DE1149370B - Waermeisolierter Vorratsbehaelter fuer verfluessigtes Gas - Google Patents
Waermeisolierter Vorratsbehaelter fuer verfluessigtes GasInfo
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Description
INTERNAT. KL. F 25 j
DEUTSCHES
PATENTAMT
C23602Ia/17g
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRXET: 30. MAI 1963
Die Erfindung betrifft einen wärmeisolierten Vorratsbehälter für verflüssigtes Gas, der aus einem ballonförmigen
Gefäß mit doppelten Wandungen bestellt, in deren Zwischenraum ein hohes Vakuum herstellbar
ist und ein oder mehrere Refiektorschinne sowie ein mit Aktivkohle gefüllter Bodenteil angeordnet sind,
wobei das Gefäß, das an seinem oberen Ende in einem Hals endet, auf einer Wägeeinrichtung ruht.
Die bisher bekannten doppelwandigen Vorratsbehälter für verflüssigte Gase gestatten meist eine Vorratshaltung
nur für verhältnismäßig kurze Zeit. Außerdem treten an den Ventilen der Entnahmeleitungen Reifbildung
und Vereisung ein, die leicht zu Störungen des Entnahmevorganges führen. Schließlich sind die bisher
zur Kontrolle der jeweiligen Entnahmemengen benutzten Wägeeinrichtungen entweder nicht ausreichend
genau oder nur unmittelbar am Vorratsbehälter abzulesen.
Meistens werden Vorratsbehälter verwendet, bei denen der Zwischenraum zwischen den doppelten Behälterwandungen
weitgehend luftleer gemacht und dann abgeschlossen ist. Zusätzlich sind in diesem Zwischenraum
Reflektorschirme sowie ein Boden aus Aktivkohle eingebaut, um das Vakuum als Wärmeisolation
möglichst lange aufrechtzuerhalten.
Damit die trotz der Wärmeisolation verdampfenden geringen Mengen des verflüssigten Gases aus dem
Behälter austreten können, bleibt entweder die Einfüll- und Entleerungsöffnung des das verflüssigte Gas
aufnehmenden Gefäßes offen oder es sind besondere Abfluß- bzw. Druckentlastungsleitungen vorgesehen,
die beispielsweise mit Überdruckventilen versehen sein können.
Für die Anzeige der in dem doppelwandigen Gefäß enthaltenen oder aus ihm entnommenen Mengen an
Flüssiggas hat man bereits Federwaagen verwendet, bei denen das federnd aufgehängte Gefäß mit seinem
Gewicht auf einem Waagenhebelsystem ruht, dessen Bewegungen über eine Zahnstange und ein Ritzel auf
einen Drehzeiger übertragen werden.
Bei einer derartigen Wägeeinrichtung sind die unvermeidlichen Reibungskräfte im Wägesystem nachteilig
für die genaue Anzeige jeweils kleinerer Entnahmemengen.
Die oben erwähnten Nachteile der bisher bekannten Vorratsbehälter für verflüssigtes Gas werden erfindungsgemäß
dadurch vermieden, daß bei einem Vorratsbehälter der eingangs beschriebenen Art ein
hohler Ring oder Flansch, von dem zumindest eine Abflußleitung für in dem Gefäß verdampfenden Gas
ausgeht, auf dem Hals des Gefäßes um einen hohlen, wärmeisolierten Stopfen herum angeordnet ist, der
Wärmeisolierter Vorratsbehälter für verflüssigtes Gas
Anmelder: Commissariat ä l'ßnergie Atomique, Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. R. Beetz, Patentanwalt,
München 22, Steinsdorfstr. 10
Beanspruchte Priorität: Frankreich vom 22. März 1960 (Nr. 822 061)
Pierre Roubeau, Palaiseau, Seine-et-Oise,
Olivier Testard, Clamart, Seine,
Maxime Givelet, Le Chesnay, Seine-et-Oise, Gilles Aubert, Bievres, Seine-et-Oise,
Albert Recule, Igny, Seine-et-Oise,
und Roger Robert, Plaiseau, Seine-et-Oise
(Frankreich), sind als Erfinder genannt worden
ein Ventil enthält, das in einer wärmeisolierten, durch den Stopfen hindurchgeführten Entnahmeleitung für
verflüssigtes Gas liegt, und daß das gesamte Gefäß auf einer pneumatischen Wägemembran angeordnet
ist, deren Innenraum mit einem Wägemanometer in Verbindung steht, das die Menge des jeweils entnommenen flüssigen Gases anzeigt.
Bei einer derartigen Ausbildung des Vorratsbehälters wird das in geringen Mengen innerhalb des Gefäßes
verdampfende Gas dazu ausgenutzt, das in dem hohlen Stopfen angeordnete Entnahmeventil zu kühlen
und thermisch zu isolieren. Durch die Anordnung des Ventils im Inneren des Stopfens wird es gegen
Reifbildung und Vereisung sicher geschützt. Die Verwendung einer pneumatischen Wägeeinrichtung macht
es möglich, den das Gewicht oder die Gewichtsdifferenzen anzeigenden Druckmesser in beliebiger Entfernung
von dem Vorratsbehälter anzuordnen. Außerdem ist die Anzeige einer solchen pneumatischen Wägeeinrichtung
genauer als die einer rein mechanischen Anordnung bekannter Art.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand einer schematischen Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
ergänzend beschrieben.
309 598/59
Der dargestellte Vorratsbehälter besteht im wesentlichen aus dem ballonförmigen, doppelwandigen Gefäß
1, dessen Wände 2 und 3 einen Zwischenraum 4 einschließen, in dem ein Vakuum besteht. In diesem
Zwischenraum befindet sich ein Reflektor 5 sowie ein mit Aktivkohle 7 gefüllter Bodenteil 6. Damit die
beiden Wände gegeneinander festliegen, ist ein an der Unterseite der Wand 2 befestigter zapfenartiger Anschlag
8 vorgesehen, der in eine Aufnahme 8 a an der
Wand 3 eingreift.
Am oberen Ende des Gefäßes 1 bilden dessen doppelte
Wände einen Halsteil 9, auf dem ein innen hohler Ring oder Flansch 10 sitzt. Von diesem gehen Abflußleitungen
11 für in dem Gefäß verdampfendes Gas aus.
In den Ring oder Flansch 10 ist ein hohler Metallstopfen 12 eingesetzt. Dieser Stopfen ist von einem
Abzapf rohr 13 durchquert, das mit einem in dem Stopfen angeordneten Ventil 14 versehen ist, sowie
von einer Leitung 15 zum Füllen oder schnellen Entleeren des Gefäßes. Außerdem ist auf dem Stopfen ein
Ventil 16 vorgesehen, um ein Vakuum in diesem herzustellen.
Um ein Vakuum in dem Zwischenraum 4 herzustellen, ist ein Ventil 17 in der von dem Halsteil 9 ausgehenden
Leitung 18 angeordnet, an deren Ende sich eine Sicherheitsmembran 19 befindet.
Das Abzapfrohr 13 ist von einer Umhüllung 20 umgeben, die sich bis zu dem mit dem Stopfen 12 in Verbindung
stehenden Ende erstreckt und also unter Vakuum steht. Das Rohr 11 zum Abfließen des verdampfenden
Gases ist mit einem Ventil 21 und einer Membran 22 versehen.
Schließlich ruht das gesamte Gefäß 1 auf einer als elastischer Faltenbelag ausgeführten, pneumatischen
Wägemembran 23, die über ein Rohr 24 mit einem Wägemanometer 25 in Verbindung steht.
Um einen derartigen Vorratsbehälter verwendungsbereit zu machen, muß man zuerst in dem Doppelwand-Zwischenraum
4 über das Ventil 17 sowie in dem hohlen Stopfen 12 über das Ventil 16 ein Vakuum
herstellen. Das Ventil 21 ist natürlich geschlossen.
Man füllt dann das Gefäß 1 über das Ventil 15 mit verflüssigtem Gas. Das Wägemanometer 25 zeigt eine
der Gewichtszunahme etwa entsprechende Erhöhung des Luft- oder Gasdruckes in der Membran 23 an. Da
sich dieser Druck bei jeder Abzapfung wiederum ändert, genügt es also, das Manometer zu eichen, um
die abgezapfte Flüssiggasmenge jeweils genau festzustellen.
An der Außenwand des Gefäßes 1 tritt keine Reifbildung ein, da diese durch das Vakuum zwischen den
Wänden 2 und 3 und durch den Reflektor 5 wärmeisoliert ist. Ebenso ist das Abzapf rohr 13 bis zu seinem
Ende von einer Umhüllung 20 umgeben, und das Ventil 14 befindet sich unter Vakuum in dem Stopfen 12.
Die Bedienungsperson kann also geringe und häufige Abzapfungen vornehmen, ohne daß eine Reifbildung
an dem Ventil 14 und dem Rohr 13 eintritt. Die Verluste durch Wärmeabgabe sind also praktisch vernachlässigbar.
Das Ablassen von Gas aus dem Behälter kann entweder von Hand über das Ventil 21 oder über das
Rohr 11' erfolgen, an dessen Ende sich ein Überdruckventil befindet, das in der Zeichnung nicht dargestellt
ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Wärmeisolierter Vorratsbehälter für verflüssigtes Gas, der aus einem ballonförmigen Gefäß mit doppelten Wandungen besteht, in deren Zwischenraum ein hohes Vakuum herstellbar ist und ein oder mehrere Reflektorschirme sowie ein mit Aktivkohle gefüllter Bodenteil angeordnet sind, wobei das Gefäß, das an seinem oberen Ende in einem Hals endet, auf einer Wägeeinrichtung ruht, dadurch gekennzeichnet, daß ein hohler Ring oder Flansch (10), von dem zumindest eine Abflußleitung (11) für in dem Gefäß verdampfendes Gas ausgeht, auf dem Hals (9) des Gefäßes (1) um einen hohlen, wärmeisolierten Stopfen (12) herum angeordnet ist, der ein Ventil (14) enthält, das in einer wärmeisolierten, durch den Stopfen (12) hindurchgeführten Entnahmeleitung (13) für verflüssigtes Gas liegt, und daß das gesamte Gefäß (1) auf einer pneumatischen Wägemembran (23) angeordnet ist, deren Innenraum mit einem Wägemanometer (25) in Verbindung steht, das die Menge des jeweils entnommenen flüssigen Gases anzeigt.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 225 462, 801994; französische Patentschrift Nr. 1183 734.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 309 598/59 5.
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