DE1146803B

DE1146803B - Stapelbarer Transportbehaelter

Info

Publication number: DE1146803B
Application number: DEH29197A
Authority: DE
Inventors: Julius Herring
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-02-01
Filing date: 1957-02-01
Publication date: 1963-04-04

Description

Stapelbarer Transportbehälter Die Erfindung bezieht sich auf einen stapelbaren Transportbehälter mit unterhalb des Behälterbodens zu diesem und im Abstand voneinander parallel verlaufend angeordneten Füßen, an deren unteren Seiten über obere Randteile eines jeweils unteren, gleichen Behälters greifende, die Lage übereinandergestapelter Behälter sichernde Aufnahmeteile vorgesehen sind.
Ein bekannter Transportbehälter dieser Art ist zusammenlegbar ausgebildet, wobei die Seitenwände auf einer im Querschnitt etwa U-förmigen Grundplatte sitzen. Die lichte Weite der U-förmigen Grundplatte übersteigt die äußere Breite des kastenförmigen Behälterteiles, so daß beim Stapeln mehrerer Behälter die Schenkel der im Querschnitt U-förmigen Grundplatte des aufgesetzten Behälters die oberen Bereiche von Behälterseitenwänden übergreifen. Zur Begrenzung der Eingriffstiefe sind an dem Behälterboden befestigte und an den Schenkeln der U-förmigen Grundplatte abgestützte Tragwinkel vorgesehen, die sich beim Stapeln auf den oberen Rand des unteren Behälters setzen. Bei dieser Ausgestaltung wird das Gewicht des auf einem Behälter abgesetzten oberen Behälters nicht mehr von dessen Füßen, sondern im wesentlichen unter Vermittlung der Tragwinkel von kleinen Teilbereichen des Behälterbodens getragen. Dies bedingt insbesondere bei leicht ausgeführten Behältern die Gefahr von hohen Werkstoffbeanspruchungen. Bei dieser vorbekannten Ausführung ist es zwar möglich, mit Hilfe eines Gabelstapels mehrere Behälter aufeinanderzusetzen bzw. abzuheben, doch lassen sich die Behälter nicht durch Kippen mit Hilfe einer drehbaren Traggabel des Gabelstaplers entleeren. Weiterhin sind Transporthehälter bekannt, die sich horizontal erstreckende rohrförmige, im Querschnitt in der Regel rechteckige Füße aufweisen, in die zum Transport die Traggabel eines Gabelstaplers eingefahren wird. Solche Behälter lassen sich mit Hilfe einer Drehgabel des Gabelstaplers durch Kippen mechanisch entleeren. Diese vorbekannten Transportbehälter lassen sich zwar übereinanderstapeln, doch hängt die Sicherheit solcher Anordnungen von der Sorgfalt des mit dem Transport Beauftragten ab. Daher werden derartige Behälter in der Regel bisher nicht gestapelt und beanspruchen daher große Abstellflächen. Weiterhin sind Transportbehälter bzw. Kisten bekannt, bei denen unter dem Boden sitzende Bodenleisten oder Kufen beim Stapeln in den Öffnungsteil des unteren Behälters fassen. Bei dieser Ausbildung ist es nicht möglich, das Stapeln mit Hilfe von Gabelstaplern durchzuführen. Solche Bodenleisten bzw. Kufen sind auch schon mit Aussparungen bzw. Endausklinkungen versehen worden, um ein Verschieben des jeweils aufgesetzten Behälters gegenüber dem unteren Behälter auszuschließen. Bei anderen bekannten Transportbehältern ist der Öffnungsbereich mit vorbereiteten Aufnahmen für die Fußteile von aufzusetzenden Behältern versehen, wobei fallweise das Einbringen der Traggabel eines Gabelstaplers möglich ist, obwohl ein Kippen des Behälters mit Hilfe einer Drehgabel eines Gabelstaplers nicht durchgeführt werden kann. Die im Öffnungsbereich angeordneten Aufnahmeteile schmälern überdies in vielen Fällen die praktische Brauchbarkeit des Behälters.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Transportbehälter der eingangs umschriebenen Art derart auszugestalten, daß er mit Hilfe eines Gabelstaplers bewegt und durch Kippen entleert werden kann und im Stapel eine zuverlässige Sicherheit gegen unbeabsichtigte seitliche Verschiebungen bietet. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Aufnahmeteile an den Enden an sich bekannter rohrförmiger Füße vorgesehen sind, wo sie von der Höhe der Füße bis zu einem solchen Teilbetrag begrenzt sind, der noch einen unbehinderten Eingriff der Tragteile eines Gabelstaplers in die Enden der rohrförmigen Füße zuläßt. Diese Ausgestaltung vereinigt die Vorteile rohrförmiger Füße bezüglich der Transport- und Entleerungsmöglichkeiten mit einer einwandfreien Sicherung gegen Verschieben in gestapeltem Zustand. Die erfindungsgemäße Verschiebesicherung bedingt dabei praktisch kaum eine zusätzliche Bauhöhe, so daß der Raumbedarf und der Werkstoffaufwand gering bleiben.
Weiterhin besteht der Vorzug, daß auch im gestapelten Zustand das Gewicht des Behälters von den Füßen getragen wird, so daß an die Festigkeit des Behälterbodens keine besonderen Anforderungen gestellt werden.
Die Erfindung läßt sich in mancherlei Arten verwirklichen. Eine besonders einfache Ausführung ergibt sich, wenn die Unterseiten der Füße Nocken bzw. Leisten aufweisen. Diese bilden dann Anschläge, die das ordnungsgemäße Absetzen der Behälter vereinfachen und Verschiebungen auch bei unachtsamer Handhabung verhindern. Dabei reicht es aus, jedem Endbereich der beiden sich horizontal erstreckenden rohrförmigen Füße unterseitig je einen Nocken zuzuordnen, der beim Stapeln in das Innere des jeweils unteren Behälters faßt. Diese Nocken od. dgl. verhindern dann Verschiebungen sowohl in der Längsrichtung der rohrförmigen Füße als auch quer dazu.
Da bei dieser Ausführung die Nocken bzw. Anschläge über die Unterfläche der rohrförmigen Füße vorragen, könnten gelegentlich Schwierigkeiten beim Abstellen bzw. Verschieben anfallen. In diesen Fällen empfiehlt es sich gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung, an der Unterseite der Füße an sich bekannte, Aufnahmen bildende Aussparungen anzubringen. Diese bedürfen nur einer geringen Tiefe, da ihre Aufgabe lediglich darin besteht, einen gewissen Formschluß mit dem oberen Rand des jeweils unteren Behälters herzustellen, der seitliche Verschiebungen ausschließt. Bei solchen Anordnungen verhindern die Seitenllächen der Aussparungen Verschiebungen des aufgesetzten Behälters in der Längsrichtung der horizontalen Füße, während die Seitenflächen der rohrförmigen Füße unmittelbar die Gefahr von Verlagerungen quer zur Längsrichtung der Füße ausschließen. Solche Aussparungen können sich auf der Dicke der zu übergreifenden Behälterwandung entsprechende Längen beschränken. Es ist aber auch möglich und gelegentlich einfacher, in an sich bekannter Weise die Aussparungen als sich bis zu den Enden der Füße erstreckende Ausklinkungen auszuführen. Im Bereich der Aussparungen können bedarfsweise Verstärkungen der Wände der Füße angeordnet werden, die eine ausreichende Festigkeit vermitteln, falls sonst unzulässige Verformungen der Fußteile zu befürchten sein sollten.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung einen Transportbehälter, Fig. 2 einen Teil eines Transportbehälters in Seitenansicht, Fig. 3 in gleicher Darstellung eine weitere Ausführung.
Der in Fig. 1 dargestellte Transportbehälter weist einen einen Boden 5 und Seitenwände 6 umfassenden eigentlichen Behälterteil auf, unter dem sich horizontal parallelliegend zwei Füße 7 erstrecken, die vorzugsweise die Breite des eigentlichen Behälters 5, 6 mit ihren Enden geringfügig überragen. Die Füße sind bei der dargestellten Ausführung von im Querschnitt U-förmig gebogenen, d. h. rinnenförmigen, oberseitig offenen Blechen gebildet, deren obere Ränder fest mit dem Boden des Behälters verbunden sind. Zur Gewährleistung eines zuverlässigen Stapelns solcher Behälter sind an den Unterseiten der Füße 7 Vorsprünge, beispielsweise in Form von Leisten 8 durch Schweißen od. dgl. in solcher Anordnung be- festigt, daß zwischen ihnen der obere Rand 9 eines darunterstehenden Transportbehälters Platz findet.
Die Vorsprünge 8 verhindern Verschiebungen der aufeinandergesetzten Behälter, so daß ein einwandfreies Stapeln möglich ist. Diese Wirkung kann übrigens schon erreicht werden, indem auf die außenseitig vorgesehenen Vorsprünge, wie Leisten 8, verzichtet wird, da die in den unteren Behälter fassenden inneren Vorsprünge 8 ausreichen, um die Lage eines auf einen Behälter aufgesetzten weiteren Transportbehälters eindeutig festzulegen.
Der in Fig. 2 dargestellten Ausführung liegt ein mit der Ausführung nach Fig. 1 im wesentlichen übereinstimmender Behälter zugrunde. Hier sind jedoch die Füße 7 im Bereich ihrer Enden unterseitig bei 10 derart ausgeklinkt, daß die Seitenflächen der Ausklinkungen Anschläge bilden, die beim Stapeln mit den Seitenwänden des jeweils unten stehenden Behälters im Sinne einer Sicherung der ordnungsgemäßen Stellung zusammenwirken. Die Höhe der Ausklinkungen 10 kann verhältnismäßig gering sein, so daß es in der Regel nicht notwendig sein wird, die lichte Höhe der rohrförmigen Füße zu vergrößern. Im Bereich der Ausklinkungen 10 sind zur mechanischen Verstärkung der Fußteile noch Verstärkungen 11 z. B. durch Aufschweißen befestigt. Ferner sind die frei vorragenden Enden der Füße je durch ein Blech 12 unmittelbar an der Seitenwandung des Behälters abgestützt.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführung unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 2 im wesentlichen nur dadurch, daß an Stelle der Auskliükungen 10 Aussparungen 13 vorgesehen sind. Dadurch bleibt die Grundform der Füße 7 auch in den Endbereichen erhalten. Auch bei dieser Ausführung gewährleisten die Aussparungen 13 eine zuverlässige Beibehaltung des Eingriffes, so daß ein einwandfreies Stapeln möglich ist. Hier könnten in den Aussparungsbereichen Verstärkungen 14 angeordnet sein.
Die Transportbehälter könnten plattenförmig ausgebildet sein. Zur mechanischen Verstärkung könnten die etwa vorgesehenen Aussparungen 10 bzw. 13 durch sich über die Breite der Füße erstreckende, vorzugsweise aus Blech gefertigte rinnenförmige Wände begrenzt sein.
PATBNTANSPRUCHB: 1. Stapelbarer Transportbehälter mit unterhalb des Behälterbodens, zu diesem und im Abstand voneinander parallel verlaufend angeordneten Füßen, an deren unteren Seiten über obere Randteile eines jeweils unteren, gleichen Behälters greifende, die Lage übereinandergestapelter Be hälter sichernde Aufnahmeteile vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeteile (8 bzw. 10 bzw. 13) an den Enden an sich bekannter, rohrförmiger Füße (7) vorgesehen sind, wo sie von der Höhe der Füße (7) bis zu einem solchen Teilbetrag begrenzt sind, der noch einen unbehinderten Eingriff der Tragteile eines Gabelstaplers in die Enden der rohrförmigen Füße (7) zuläßt.

Claims

2. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseiten der Füße (7) Nocken bzw. Leisten (8) aufweisen.

3. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Füße (7) an sich bekannte, Aufnahmen bildende Aussparungen (10 bzw. 13) eingeformt sind.

4. Transportbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Aussparungen als sich bis zu den Enden der Füße (7) erstreckende Ausklinkungen (10) ausgebildet sind.

5. Transportbehälter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Aus- sparungen (10 bzw. 13) Verstärkungen(11 bzw.

14) der Wände der Füße (7) angeordnet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 875 474, 896 320, 911957, 921794; USA.-Patentschriften Nr. 951 902, 1 970 787, 2 410 216, 2717716.