DE1145739B - Regelung von Zwangdurchlaufdampferzeugern - Google Patents

Regelung von Zwangdurchlaufdampferzeugern

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DE1145739B
DE1145739B DES47287A DES0047287A DE1145739B DE 1145739 B DE1145739 B DE 1145739B DE S47287 A DES47287 A DE S47287A DE S0047287 A DES0047287 A DE S0047287A DE 1145739 B DE1145739 B DE 1145739B
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    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B35/00Control systems for steam boilers
    • F22B35/06Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type
    • F22B35/10Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type of once-through type
    • F22B35/12Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type of once-through type operating at critical or supercritical pressure

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Description

  • Regelung von Zwangdurchlaufdampferzeugern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Regeln eines bei hohem Druck - insbesondere bei überkritischem Druck und mit Zwischenüberhitzungbetriebenen Zwangdurchlaufdampferzeugers einer Dampfkraftanlage, wobei durch ein Laststeuergerät die Zufuhr von Betriebsmitteln zum Dampferzeuger und der Dampfdruck nach Maßgabe der Belastung des Dampferzeugers eingestellt werden.
  • Ein solches bekanntes Verfahren ist das sogenannte Gleitdruckverfahren, das darin besteht, daß man bei Belastungsänderung des Dampferzeugers die Betriebsmittelzufuhr und den Dampfdruck gleichzeitig dem neuen Belastungszustand anpaßt, und zwar bei größerer Belastung größerer Druck und umgekehrt, so daß im wesentlichen in jedem Augenblick der Dampfdruck der jeweiligen Dampferzeugerbelastung entspricht. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß man mit ihm weitauseinanderliegende Grenzlasten bei praktisch gleichbleibendem Turbinenwirkungsgrad beherrscht. Nachteilig ist jedoch, daß das Gleitdruckverfahren sich nicht zur Deckung plötzlich und unerwartet auftretender Laststöße und nicht zur Frequenzhaltung eignet. Dies rührt daher, daß wegen der natürlichen Trägheit des Dampferzeugers eine gewisse Verzögerungszeit vorhanden ist. Wenn z. B. die Last der Turbine größer wird, ist eine größere Dampfmenge erforderlich und die Turbineneinlaßventile öffnen, was im Dampferzeuger eine Druckabnahme hervorruft. Gleichzeitig bekommt der Dampferzeuger vom Laststeuergerät das Kommando »größerer Druck«, so daß hierdurch die Störung des vorherigen Beharrungszustandes zunächst noch verstärkt wird. Es braucht deshalb einen größeren Aufwand an Zeit und regeltechnischen Mitteln, um die Anlage wieder in das Gleichgewicht zu bringen, als wenn dies ohne die erwähnte Verstärkungserscheinung geschehen könnte.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß bei Belastungsänderung zuerst nur durch Neueinstellen der Zufuhr der Betriebsmittel die Leistung der Anlage der geänderten Belastung angepaßt wird und danach - wenn zwischen Betriebsmittelzufuhr und Dampfabgabe wieder Gleichgewicht herrscht - der Dampfdruck auf einen der geänderten Leistung zugeordneten neuen Wert eingestellt wird.
  • Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren wird, wenn z. B. die Belastung der Turbine größer wird, die auch bei Zwangdurchlaufdampferzeugem in gewisser Größe noch vorhandene Speicherfähigkeit für das Liefern der erforderlichen größeren Dampfmenge ausgenutzt. Gleichzeitig wird der zum Erreichen des näheren Belastungszustandes erforderliche Energieaufwand in zwei zeitlich nacheinander aufzubringende Anteile unterteilt, von denen der erste Anteil zusammen mit der aus der Speicherfähigkeit gewonnenen Energie zum Wiederherstellen des vor der Belastungserhöhung herrschenden Dampfdruckes dient, während der zweite Energieanteil zur Anpassung des Dampfdruckes an den höheren Belastungszustand dient. Durch die zeitliche Aufeinanderfolge der beiden Maßnahmen ist die Feuerschwankung kleiner als bei dem bekannten Verfahren, bei dem beide Energieanteile gleichzeitig aufgebracht werden müßten. Die kleinere Feuerschwankung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren hat kleinere Regelschwingungen im Dampferzeugersystem zur Folge, so daß der Dampferzeuger eine kürzere Zeit braucht, um in den neuen Gleichgewichtszustand zu kommen und um die der neuen Belastung entsprechende, größere Dampfmenge zu liefern, als dies bei dem bekannten Verfahren der Fall ist. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren treten also keine erheblichen regeltechnischen Schwierigkeiten auf, so daß bei dem neuen Verfahren die Vorteile des Gleitdruckverfahrens beibehalten, dessen Nachteile aber vermieden werden.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung.
  • Der mit 1 bezeichnete Dampferzeuger enthält den Vorwärmteil2, den Verdampfungsteil3, den Überhitzerteil4 sowie den Zwischenüberhitzerteil5. Das flüssige Arbeitsmittel wird über die mit dem Speisewasserregelventil 6 versehene Leitung 7 zugeführt. Der erzeugte Dampf wird über die Leitung 8 den hier nicht dargestellten Verbrauchsstellen zugeleitet. Der Brennstoff wird dem Dampferzeuger über die mit dem Regelorgan 9 versehene Leitung 10, die für die Verbrennung benötigte Luft durch die mit dem Regelorgan 11 versehene Leitung 12 zugeführt. Mit 13 ist die Steuereinrichtung bezeichnet, die in einen zur Leistungseinstellung dienenden Teil 14 und in einen zur Sollwerteinstellung dienenden Teil 15, wie durch die gestrichelte Linie angedeutet, unterteilt ist.
  • Zu dem Teil 14 gehört die mittels Handrades 16 verstellbare Nockenwelle 17 mit den auf ihr befestigten drei Nockenscheiben 18, 19, 20, die über die gestrichelt gezeichneten Impulsleitungen 21, 22 und 23 mit den Verstelleinrichtungen 24, 25 und 26 in Wirkungsverbindung stehen. Die Verstelleinrichtung 24 wirkt über die Übertragungseinrichtung, zum Beispiel ein Gestänge 27 auf das Speisewasserregelventil 6, die Verstelleinrichtung 25 verstellt über die Übertragungseinrichtung 28 das Regelorgan 11 für die Luftzuführung und die Verstelleinrichtung 26 beeinflußt über die Übertragungseinrichtung 29 das Regelorgan 9 für den Brennstoff. Das Handrad 16 steht ferner noch in Wirkungsverbindung mit der Anzeigevorrichtung 31. An der Steuereinrichtung 13 ist ferner die Anzeigevorrichtung 32 untergebracht; mit der die Impulsleitung 33 in Verbindung steht, über welche die durch den Differenzdruckempfänger oder Dampfmengenmesser 34 erhaltenen Meßwerte übertragen werden. Der Mengenmesser 34 ist über die vor und hinter der Meßblende 37 angeordneten Leitungen 35, 36 an die Hauptdampfleitung 8 angeschlossen.
  • Zu dem Teil 15 der Steuereinrichtung gehört die mittels Handrades 38 verstellbare Nockenwelle 39 mit den auf ihr befestigten vier Nockenscheiben 40, 41, 42 und 43. Die Nockenscheibe 40 steht über die gestrichelt gezeichnete Impulsleitung 44 in Wirkungsverbindung mit dem Druckempfänger 45, dem über die Übertragungseinrichtung 46 der an der Stelle 47 in der Hauptdampfleitung 8 herrschende Druck übermittelt wird. Von dem Druckempfänger 45 zweigt die gestrichelte Impulsleitung 48 zu der Verstelleinrichtung 49 ab, die über die Übertragungseinrichtung 50 das in der Hauptdampfleitung 8 angeordnete Regelorgan 51 beeinflußt. Die Nockenscheibe 41 steht über die gestrichelt gezeichnete Impulsleitung 52 mit dem Thermostat 53 in Verbindung, der an die Hauptdampfleitung 8 an der Stelle 54 ihres Austrittes aus der Kesselanlage angeordnet ist. Der Thermostat 53 steht ferner über die gestrichelt gezeichnete Impulsleitung 55 in Wirkungsverbindung mit der Verstelleinrichtung 56, die über die übertragungseinrichtung 57 das Regelorgan 58 in der in den überhitzer 4 führenden Einspritzleitung 59 beeinflußt. Die Nockenscheibe 42 steht über die gestrichelt gezeichnete Impulsleitung 60 mit dem Thermostat 61 in Verbindung, der am Ausgang 62 des Zwischenüberhitzers 5 angeordnet ist. Von dem Thermostat 61 führt die Impulsleitung 63 zu der Verstelleinrichtung 64, die über die Übertragungseinrichtung 65 mit dem Regelorgan 66 der in den Zwischenüberhitzer führenden Einspritzleitung 67 verbunden ist. Die Nockenscheibe 43 steht über die gestrichelt gezeichnete Impulsleitung 68 in Wirkungsverbindung mit dem Thermostat 69, der an der zwischen dem Verdampferteil 3 und dem überhitzerteil 4 gelegenen Stelle 70 des Rohrsystems des Dampferzeugers angeordnet ist. Von dem Thermostat 69 zweigt ferner die gestrichelte Impulsleitung71 zu der Verstelleinrichtung24 für das Speisewasserregelorgan 6 ab. Mit dem Handrad 38 steht ferner noch die Anzeigevorrichtung 72 in Wirkungsverbindung.
  • Im Normalbetrieb der Kesselanlage sind jedem Lastwert die den jeweiligen Beharrungszuständen entsprechenden Sollwerte der Regelorgane zugeordnet. Dies bedeutet, daß an der Steuereinrichtung 13 die Zeigerstellungen der drei Anzeigevorrichtungen 31, 32 und 72 übereinstimmen. In dem Ausführungsbeispiel stehen die Zeiger der Anzeigevorrichtungen, die mit der zum Beispiel den Lastprozenten entsprechenden Markierung 30, 70 und 110 versehen sind, auf 70.
  • Bei einer gewünschten Laständerung, zum Beispiel Laststeigerung, muß eine neue Leistungseinstellung der Dampferzeugungsanlage vorgenommen werden. Dies erfolgt durch Betätigen des Handrades 16. Es wird dabei die die Steuernocken 18, 19 und 20 tragende Welle 17 gedreht, bis etwa der Zeiger dar Anzeigevorrichtung sich in der gestrichelt gezeic4 neten Lage befindet. Durch die Bewegung der Steuernocken werden die hier nicht gezeigten Übertragungseinrichtungen, zum Beispiel die Geberschieber von hydraulisch wirkenden Übertragungseinrch"t@,ngen, mehr oder weniger stark belastet und damit die Steuerdrücke in den Impulsleitungen 21, 22 und 23 entsprechend verändert. Über die Impulsleitung 21 wird das ebenfalls vom Thermostat 69 über die Leitung 71 beeinflußte Speisewasserregelorgan 24 im Sinne einer vermehrten Zufuhr von Speisewasser verstellt. In entsprechender Weise wird auch die Zufuhr von Brennstoff und Luft durch Verstellen der Regelorgane 26 und 25 infolge der über die Impulsleitungen 23 und 22 übertragenen Impulse geändert. Die jetzt vermehrte Dampfleistung wird vom Dampfmengenmesser 34 festgestellt, der mittels hier ebenfalls nicht gezeigter, zum Beispiel hydraulisch wirkender Übertragungseinrichtungen über die Impulsleitung 33 den Zeiger der Anzeigevorrichtung 32 in die gestrichelt gezeichnete Stellung bringt, so daß schließlich die gleiche Anzeige auf den Anzeigevorrichtungen 31 und 32 vorhanden ist.
  • Nachdem somit durch die Zufuhr der Betriebsmittel die Leistung der Anlage der geänderten Be=-lastung angepaßt ist, werden die Sollwerte der Regelorgane entsprechend der neuen Belastung verstellt, wobei vor allem auch der Dampfdruck auf den der geänderten Leistung zugeordneten Wert eingestellt wird. Zu diesem Zweck wird durch das Bedienungspersonal das Handrad 38 so lange betätigt, bis der Zeiger der Anzeigevorrichtung 72 in der gestriehelt gezeichneten Lage steht und somit auch hier die Zeigerstellung mit den beiden anderen Anzeigevorrichtungen 31 und 32 in Übereinstimmung gebracht ist. Es wird hierbei die Nockenwelle 39 mit den Nocken 40 bis 43 verdreht. Hierdurch werden mittels nicht gezeigter, zum Beispiel hydraulisch wirkender Übertragungseinrichtungen Änderungen der Steuerdrücke in den Impulsleitungen 44, 52, 60 und 68 erzeugt, die sich auf die an diese Impulsleitungen angeschlossenen Verstelleinrichtungen auswirken. Die Verdrehung der Nocke 40 bewirkt über die Impulsleitung 44 eine Änderung des Sollwertes des Druckempfängers 45, der daraufhin über die Verstelleinrichtung 49 das Regelorgan 51 derart verstellt, daß der Dampfdruck an dieser Stelle der Hauptdampfleitung auf den Wert gebracht wird, der dem der geänderten Leistung zugeordneten Wert entspricht. In entsprechender Weise verändert die Nocke 43 über die Impulsleitung 68 den Sollwert des Thermostaten 69, von dem aus die Zufuhr des Speisewassers beeinflußt wird. Die Drehung der Nocke 41 verändert ferner auch den Steuerdruck in der Impulsleitung 52, wodurch der Sollwert des Thermostaten 53, der die Einspritzung in den überhitzerteil4 kontrolliert, auf den der neuen Leistung angepaßten Wert verstellt wird. Durch die Drehung der Nocke 42 schließlich wird auch der Steuerdruck in der Impulsleitung 60 verändert und damit auch der Sollwert des Thermostaten 61 verstellt, der die Zwischenüberhitzungstemperatur kontrolliert, die von der über die Leitung 67 in den Zwischenüberhitzer eingeführten zusätzlichen Arbeitsmittelmenge beeinflußt wird.
  • Ein gleicher Regelvorgang mit umgekehrten Regelbewegungen wird durchgeführt, wenn: durch die Steuereinrichtung 13 eine geringere Leistung eingestellt werden soll. In diesem Fall werden zuerst Brennstoff-, Luft- und Wassermenge vermindert und erst dann, wenn die Zeiger der beiden Anzeigegeräte 31 und 32 wieder übereinstimmen, wird das Anzeigegerät 72 auf den Anzeigestand der beiden anderen gebracht, womit dann auch der Dampfdruck auf einen der verminderten Leistung zugeordneten Wert eingestellt ist.
  • Während nach dem Beispiel die Sollwertverstellung des Kesselenddruck-Reglers beschrieben ist, kann in der gleichen Weise auch die Sollwertverstellung des hier nicht gezeigten Turbineneinlaßdruckreglers durchgeführt werden. Die Steuereinrichtung kann auch so eingerichtet sein, daß mit ihr die Sollwerteinstellvorrichtungen mehrerer Temperaturregler, die von an verschiedenen Stellen im Rohrsystem des Dampferzeugers angeordneten Meßorganen beeinflußt sind, nach Maßgabe von Belastungsänderungen eingestellt werden können. Dies kann zum Beispiel besonders zweckmäßig sein, wenn eine zweifache Zwischenüberhitzung vorgesehen ist, wie sie für mit überkritischem Druck betriebene Dampferzeuger angewendet wird. Es ist auch möglich, die in dem Beispiel gezeigten Steuernocken nicht auf einer gemeinsamen Welle anzuordnen, sondern für jede Nocke eine besondere Antriebswelle mit Handrad zu verwenden, wodurch man es in der Hand hat, nur das eine oder das andere Organ je nach Zweckmäßigkeit zu benutzen. Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Steuereinrichtung anstatt mittels des Handantriebes mit einer automatischen Antriebseinrichtung zu betreiben. An Stelle der erwähnten hydraulischen übertragungseinrichtungen für die Impulse können auch pneumatische oder elektrische übertragungseinrichtungen verwendet werden.
  • Das neue Verfahren, bei dem man dem Sinne nach von einem Stufendruckverfahren sprechen kann, vereinigt somit die Vorteile des Festdruckverfahrens, die dieses besonders bei Anfahrvorgängen und bei Laständerungen besitzt, mit den Vorteilen des Gleitdruckverfahrens, das dem Festdruckverfahren gegenüber einen besseren thermodynamischen Wirkungsgrad im Beharrungszustand aufweist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Regeln eines bei hohem Druck - insbesondere bei überkritischem Druck und mit Zwischenüberhitzung - betriebenen Zwangdurchlaufdampferzeugers einer Dampfkraftanlage, bei dem durch ein Laststeuergerät die Zufuhr von Brennstoff und Arbeitsmittel zum Dampferzeuger und der Dampfdruck nach Maßgabe der Belastung des Dampferzeugers eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Belastungsänderungen der Betrieb des Zwangdurchlaufdampferzeugers in zwei zeitlich hintereinander folgenden Schritten der neuen Belastung angeglichen wird, und zwar im ersten Schritt in an sich bekannter Weise durch Neueinstellen der Brennstoff- und Arbeitsmittelzufuhr der vor Eintreten der Laständerung vorhanden gewesene Frischdampfdruck wiederhergestellt wird und anschließend im zweiten Schritt durch Verändern der Sollwerte an den Druck- und den Temperaturreglern der Frischdampfzustand auf einen der geänderten Belastung zugeordneten Wert eingestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Einstellen des Dampfdruckes auch die Dampftemperatur an mindestens einer Stelle im Rohrsystem des Dampferzeugers und gegebenenfalls die Zwischenüberhitzungstemperatur auf einen der geänderten Leistung zugeordneten Wert eingestellt werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung (13), die so ausgebildet ist, daß sie nach Maßgabe der Belastung mindestens eine Regelvorrichtung für die Zufuhr von Betriebsmitteln zum Dampferzeuger und nach Anpassung der Dampferzeugung an die neue Belastung mindestens den Sollwert der Regelvorrichtung (45) für den Frischdampfdruck einstellt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (13) so ausgebildet ist, daß sie nach Anpassung der Dampferzeugung an die neue Belastung den Sollwert mindestens zweier Temperaturregler (53, 61) einstellt, die von an mindestens zwei verschiedenen Stellen im Dampferzeugerrohrsystem angeordneten Meßorganen beeinflußt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 889 302, 892 968; deutsche Auslegeschrift N 39963 (bekanntgemacht am 9. 2. 1956); schweizerische Patentschrift Nr. 172 834.
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