DE1142257B - Vorrichtung zum elastischen Verbinden zweier gegeneinander beweglicher Bauteile - Google Patents

Vorrichtung zum elastischen Verbinden zweier gegeneinander beweglicher Bauteile

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DE1142257B DEM37852A DEM0037852A DE1142257B DE 1142257 B DE1142257 B DE 1142257B DE M37852 A DEM37852 A DE M37852A DE M0037852 A DEM0037852 A DE M0037852A DE 1142257 B DE1142257 B DE 1142257B
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Description

  • Vorrichtung zum elastischen Verbinden zweier gegeneinander beweglicher Bauteile Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum elastischen Verbinden zweier gegeneinander beweglicher Bauteile, von denen mindestens einer ein Hohlkörper ist, der unter dem Druck eines durch ihn hindurchgeleiteten Mediums steht.
  • Vorrichtungen, bei denen zum elastischen Verbinden zweler gegeneinander beweglicher Bauteile ein Balg Verwendung findet, werden auf vielen Gebieten der Technik in weitem Umfang benutzt. Als Beispiel sei hier die Verwendung einer solchen Vorrichtung als Wärmedehnungsausgleicher bei Heißdampfleitungen genannt. Ein anderer Anwendungsfall betrifft beispielsweise die längsverschiebbare und stopfbüchsenlose Abdichtung des Ventilträgers eines Hochdruckventils. Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe weiterer bekannter Anwendungsmöglichkeiten für solche Ausgleichsvorrichtungen zum elastischen Verbinden zweier gegeneinander beweglicher Bauteile. Die Bälge können die axialen Verschiebungen und/oder die Winkelbewegungen der miteinander verbundenen Teile elastisch aufnehmen und sind auch durch ihre röhrenförmige Gestalt in der Lage, holle Druckdifferenzen zwischen innen und außen aufzunehmen. Meist werden solche Bälge außerdem thermisch sehr hoch beansprucht.
  • Bei sehr großen Nennweiten der Bälge kann man bekanntlich die Wand mehrschichtig ausbilden und damit erreichen, daß ein solcher Balg außer der Aufnahme elastischer Formänderungen auch sehr hohe Druckdifferenzen und Temperaturdifferenzen zwischen innen und außen aushalten kann. Bei mittleren und kleineren Nennweiten dagegen ergeben sich Schwierigkeiten, weil einschichtige Bälge nur begrenzten Druck- und Temperaturdifferenzen standhalten können.
  • Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist es bereits bekannt, zwei solche Bälge koaxial zueinander anzuordnen, den zwischen den beiden Bälgen gebildeten ringförmigen Hohlraum beidseitig zu schließen und mit einem Druckmittel zu füllen, dessen Druck so bemessen ist, daß die Druckdifferenz sowohl zum Innenraum des Doppelbalges als auch zur äußeren Umgebung das zulässige Maß nicht überschreitet. Da sich jedoch beim Zusammendrücken des Doppelbalges das eingeschlossene Volumen zwischen den beiden Bälgen verkleinert, steigt der Druck des darin eingefällten Druckmittels beträchtlich an, so daß die Grenze der Beanspruchbarkeit der Bälge rasch erreicht wird.
  • Es sind auch schon Vorrichtungen zum elastischen Verbinden zweier gegeneinander beweglicher Bauteile bekannt, von denen mindestens ein Bauteil ein Hohlkörper ist, der unter dem Druck eines durch ihn hindurchgleitenden Mediums steht, unter Verwendung von mindestens einem Paar den ersten Bauteil konzentrisch umschließender, axial hintereinander angeordneter Bälge (axial zusammendrückbare und - /oder krümmbare Wellrohre oder Faltenbälge), deren einander entgegengesetzt liegende Enden geschlossen und mit dem ersten Bauteil fest verbunden sind, während ihre einander zugewandten offenen Enden miteinander und mit dem zweiten Bauteil fest verbunden sind.
  • Eine derartig aufgebaute bekannte Vorrichtung stellt ein stopfbuchsenloses Rohrventil dar, bei dem der erste, unter dem Druck eines durch ihn hindurchgeleiteten Mediums stehende Bauteil durch das rohrförmige Ventilgehäuse, der zweite Bauteil durch die auf dem Ventilgehäuse axial verschiebbare, den Ventilkörper betätigende Muffe gebildet wird. Die Bälge sind innen durch Leitungsdruck, außen durch Umgebungsdruck beaufschlagt; die Erhaltung einer Volumenkonstanz in dem zwischen den Bälgen und dem rohrförmigenVentilgehäuse eingeschlossenen leitungsmitteldruckbeaufschlagten Raum bei Axialverschiebung der Muffe ist eine rein konstruktive Zufälligkeit.
  • Eine andere derartig aufgebaute bekannte Vorrichtung stellt eine Rohrdurchführung durch eine Wand dar, bei der der erste unter dem Druck eines durch ihn hindurchgeleiteten Mediums stehende Bauteil durch den durch die Wand geführten Rohrstutzen, der zweite Bauteil durch einen mit der Wand verschraubten Flanschring gebildet wird. Der eine Balg ist außen von dem vor der Wand herrschenden Umgebungsdruck, der andere Balg ist außen von dem hinter der Wand herrschenden Mediumsdruck, beide Bälge sind innen vom Druck eines Kühlmittels beaufschlagt, das über eine ti'ntritts- und eine Austritts-Öffnung im Flanschling durch die zwischen demRohrstutzen und den Balgen gebildete Kühlkammer geleitet wird. Eine zufällige Erhaltung der Volumenkonstanz der Kühlkammer ist lediglich bei Bewegung des Rohrstutzens von der Wand weg gegeben; eine Vorschrift über die Ab#dtimmung des Kühlmitteldruckes auf die Außendrücke der Bälge ist nicht gegeben.
  • Die Erfindung geht von einer ebenso aufgebauten Vorrichtung aus und löst an ihr die Aufgabe, wesentlich höhere Druckdifferenzen als die bekannten Vorrichtungen zwischen innen und außen bei gleicher Elastizität der'Verbindüng zu überbrücken. Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die gemeinsame Anwendung folgender Merkmale gelöst: a) Durch den zweiten, in an sich bekannter Weise als Hohlkörperausgebildeten und eine konzentrische Druckkammer bzw. Druckmittelkammer um den Balg bildenden Bauteil ist nur ein Balg des ersten Balgpaares umschlossen; bei Anwendung weiterer äxial hintereinander und hinter dem ersten Balgpaar angeordneter Balgpaare schließt sich an die Druckkammer bzw. Druckmittelkammer eine entsprechende Anzahl ge- schlossener Druckmittelkammem an, die ihrerseits nur je einen Balg des einen Balgpaares und den anschließenden Balg des nächsten Balgpaares konzentrisch umschließen.
  • b) In den aus den Bälgen je eines Balgpaares und dem ersten Bauteil gebildeten geschlossenen Hohlräumen und in den Druckmittelkammern ist in zur Balgwandabstützung an sich bereits vorgeschlagener Weise ein Druckmittel eingeschlossen, wobei der auf die Balginnenflächen wirkende Druck in den Hohlräumen mit dem auf die Balgaußenflächen wirkenden Druck in der Druckkammer und/oder in den Drucknüttelkammern auf die maximale zulässige Belastung der Bälge abgestimmt ist.
  • Sofern die Vorrichtung eine Druckkammer aufweist, die nur einen Balg eines Paares übergreift, kann diese Druckkammer nach dem Innenraum des zweiten Bauteiles offen sein und damit unmittelbar unter dem im Innern des zweiten Bauteiles herrschenden Druck stehen.
  • Zweckmäßig kann auch die nur einen Balg eines Paares übergreifende Druckmittelkammer gegen den Innenraum des zweiten Bauteiles durch einen weiteren Balg abgeschlossen sein, der mit seinen Enden an den gegeneinander beweglichen Bauteilen befestigt ist.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung läßt sich in besonders vorteilhafter Weise als Wärmedehnungsausgleicher für Hochdruckleitungen, insbesondere für Heißdampfleitungen,und alslängsverschiebbare stopfbüchsenlose Abdichtung des Ventilträgers eines Hochdruckventils verwenden, wobei der erste Bauteil als Ventilträger und der zweite Bauteil als Ventilgehäuse mit Ventilsitz ausgebildet ist.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Fig. 1 bis 4 zeigen im Längsschnitt in schematischer Darstellung das Prinzip der Anordnung der Bälge und der durch sie gebildeten Hohlräume, Druckkammern und Druckmittelkammern; Fig. 5 zeigt die Anwendung der Vorrichtung als Wärmedehnungsausgleicher für eine Heißdampfleitung; Fig. 6 zeigt ein Anwendungsbeispiel für die längsverschiebbare stopfbüchsenlose Abdichtung des Ventilträgers eines Hochdruckventils an Hand eines Längsschnittes durch ein solches Hochdruckventil.
  • In den Fig. 1, 3 und 4 ist der erste Bauteil als Rohr dargestellt und mit 1 bezeichnet, während in Fig. 2 dieser erste Bauteil als starrer Körper dargestellt und mit 1 a bezeichnet ist. Der zweite, als Hohlkörper ausgebildete Bauteil ist in allen vier Figuren mit 2 bezeichnet.
  • Auf dem ersten Bauteil 1 bzw. la in Fig. 1 und 2 sind in axialer Richtung hintereinander zwei Bälge 3 und 4 angeordnet, die den Bauteil 1 bzw. la umschließen. An ihren einander entgegengesetzten Enden 5 und 6 sind die Bälge 3 und 4 geschlossen und fest und druckdicht mit dem ersten Bauteil 1 bzw. la verbunden. An ihren einander zugewendeten offenen Enden 7 und 8 sind die beiden Bälge 3 und 4 miteinander und mit einem Flansch 9 des Bauteiles 2 verbunden. Dadurch ist durch den Bauteil 1 bzw. la und die beiden Bälge 3 und 4 ein den ersten Bauteil unischließender Hohlraum a gebildet. An den Flansch 9 des Bauteiles 2 schließt sich ein rohrföriniges Stück 10 an, welches den zweiten Balg 4 übergreift. Dadurch ist eine Druckkammer b gebildet, die in unmittelbarer Verbindung mit dem Innenraum C des zweiten Bauteiles 2 steht.
  • Werden die Bauteile 1 bzw. la und 2 in axialer Richtung gegeneinander bewegt, dann wird einer der Bälge des Balgpaares 3, 4 in axialer Richtung zusammengedrückt, während gleichzeitig der andere Balg um das gleiche Maß gedehnt wird. Das von den Bälgen 3 und 4 und dem ersten Bauteil 1 bzw. la eingeschlossene Volumen des Hohlraumes a bleibt daher konstant. Es sei angenommen, daß die verwendeten Bälge 3 und 4 eine Druckdifferenz von 100 atü aushalten können. Wird nun bei der beschriebenen Anordnung der Hohlraum a mit einem Druckmittel von 100 atü Druck gefüllt, dann ergibt sich eine Druckdifferenz nach außen, die von dem Balg 3 aufgenommen werden muß, von 100 atü. Wird der Innenraum c des Bauteiles 2 mit einem Druck von 200 atü beaufschlagt, dann ergibt sich zwischen dem Hohlraum a und der in den Innenraum c des zweiten Bauteiles 2 mündenden Druckkammer b ebenfalls nur eine Druckdifferenz von 100 atü, die vom Balg 4 aufgenommen wird. Die Beanspruchung des Balges 4 erreicht auch dann keine höheren Werte, wenn der Druck im Innenraum des Bauteiles 2 von 200 atü auf 0 atü fällt. Die Bauteile 1 bzw. la und 2 können in axialer Richtung und/oder auch winklig zueinander bewegt werden, weil die Verschiebungen von den Bälgen elastisch aufgenommen werden. Da sich aber das Volumen des Hohlraumes a trotz der Verschiebung der Bauteile nicht ändert, bleiben die oben geschilderten Druckdifferenzen unverändert erhalten.
  • Fig. 3 zeigt eine Weiterentwicklung des oben beschriebenen Anordnungsprinzips mit dem Ziel, insgesamt eine Druckdifferenz zu überbrücken, die dreimal so hoch ist wie die für den einzelnen Balg zugelassene Druckdifferenz. Hier sind in gleicher Weise, wie oben beschrieben, auf den Bauteil 1 zwei Bälge 3 und 4 angeordnet, deren geschlossene Enden 5 und 6 mit dem Bauteil 1 und deren offene Enden 7 und 8 miteinander und mit einem Flansch 9 des Bauteiles 2 fest verbunden sind. Hierdurch ist wieder ein geschlossener Hohlraum a gebildet. Der sich an den Flansch 9 anschließende röhrenförmige Teil 10 des Bauteiles 2 übergreift wieder den Balg 4. Im Gegensatz zur Ausführung nach Fig. 1 ist durch einen weiteren Balg 11, der mit seinem einen Ende 12 am Bauteil 1 und mit seinem anderen Ende 13 am Bauteil 2 befestigt ist, eine gegen den Innenraum c den Bauteiles 2 abgeschlossene Druckmittelkammer b' gebildet. Wird wieder vorausgesetzt, daß die Bälge eine Druckdifferenz von 100 atü aushalten können, dann kann in diesem Fall der Hohlraum a mit einem Druck von 100 atü, die Kammer b' mit einem Druck von 200 atü gefüllt werden, während der Innenraum c des Bauteiles 2 mit einem Druck von 100 bis 300 atü beaufschlagt sein kann. Es tritt dann ebenfalls nirgendwo eine größere Druckdifferenz als 100 atü auf, welche von den Bälgen aufgenommen werden müßte. Auch hier lassen sich die Bauteile 1 und 2 gegeneinander bewegen, ohne daß die Drücke in dem Hohlraum a und der Druckmittelkammer b' geändert würden.
  • In der beschriebenen Weise lassen sich noch beliebig viele weitere Hohlräume und Druckmittelkammein hintereinanderschalten.
  • Fig. 4 veranschaulicht den nächsten Schritt. Wieder ist auf dem Bauteil 1 ein Hohlraum a durch das Balgpaar 3 und 4 gebildet, deren einander entgegengesetzte Enden 5 und 6 am Bauteil 1 und deren gegeneinander gerichtete Enden 7 und 8 über den Flansch 9 mit dem Bauteil 2 verliunden sind. Anschließend an den Hohlraum a ist ein weiterer abgeschlossener Hohlraum a' in der gleichen Weise wie der Hohlraum a gebildet durch ein Balgpaar 14 und 15, deren einander entgegengesetzte Enden 16 und 1.7 am Bauteil 1 und deren einander zugewendete offene Enden 18 und 19 mit einem weiteren Flansch 20 des Bauteiles 2 verbunden sind. Durch den rohrförmigen Teil 10 des Bauteiles 2 ist eine Druckkammer b gebildet, welche nur den Balg 4 des ersten Paares übergreift und in den Innenraum c des zweiten Bauteiles mündet. Die Fortsetzung 10a dieses rohrfönnigen Teiles 10 des Bauteiles 2 bildet eine Druckmittelkammer b", welche den Balg 3 des ersten Paares und den Balg 15 des zweiten Paares übergreift.
  • Der nächste Schritt wäre, die Druckkammer b gegen den Innenraum c des Bauteiles 2 durch einen weiteren Balg abzuschließen, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist.
  • Es sei bei der Ausführung nach Fig. 4 auch wieder angenommen, daß alle Bälge eine Druckdifferenz von 100 atü aushalten können. Dann kann der Hohlraum a' mit einem Druck von 100 atü, die Druckmittelkammer Y' mit einem Druck von 200 atü, der Hohlraum a mit einem Druck von 300 atü gefüllt werden, und der Innenraum c des Bauteiles 2 und damit die Druckkammer b können dann mit einem Druck von 200 bis 400 atü beaufschlagt werden, ohne daß an irgendeiner Stelle ein Balg eine größere Druckdifferenz als 100 atü auszuhalten hätte.
  • Durch die beschriebene Anordnung kann also eine elastische Verbindung zweier gegeneinander beweglicher Bauteile geschaffen werden, wobei die Gesamtdruckdifferenz zwischen innen und außen ein Mehrfaches der zulässigen Druckbeanspruchung der einzelnen Bälge beträgt.
  • Fig. 5 zeigt einen Axial-Dehnungsausgleicher für eine Heißdampfleitung 1, 2, dessen Aufbau völlig dem Schema nach Fig. 3 entspricht.
  • Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt durch ein Hochdruckventil als Beispiel für die Anwendung der in Fig. 2 schematisch dargestellten Vorrichtung. Im Ventilgehäuse 2, welches dem Bauteil 2 der Fig. 2 entspricht, ist in bekannter Weise ein Ventilsitz 21 angeordnet, mit dem ein Ventilkörper 22 zusammenarbeitet. Dieser Ventilkörper kann durch eine Gewindespindel 23 mit Handrad 24 auf den Ventilsitz 21 zu und von ihm weg bewegt werden, wodurch das Ventil geschlossen und geöffnet wird. Die durch Drehung des Handrades 24 erzeugte Längsbewegung der Gewindespindel 23 wird auf einen starren, stabförmigen Ventilträger la übertragen, der dem Bauteil la der Fig. 2 entspricht und am einen Ende einen Flansch 25 und am anderen Ende den Ventilkörper 22 trägt. Am Flansch 25 und am Ventilkörper 22 ist das Ende 5 bzw. 6 je eines Balges 3 bzw. 4 starr und druckdicht befestigt. Die beiden einander zugewendeten Enden 7 und 8 der beiden Bälge sind untereinander und mit dem Ventilgehäuse 2 durch einen ringförmigen Körper 26 verbunden, der zugleich den unteren Teil des Ventilgehäuses 2 druckdicht gegen den Oberteil 2ä des Gehäuses abschließt. Die Bälge 3 und 4 bilden zusammen mit dem Flansch 25 und dem Ventilkörper 22 einen Hohlraum a, dessen Volumenkonstanz durch den starren Ventilträger la gesichert ist. Die äußere Seite des Balges 4 steht unter dem Druck des durch das Ventil strömenden Mediums, während die äußere Seite des Balges 3 unter dem Druck der Außenluft steht. Wird wieder angenommen, daß die Bälge 3 und 4 eine Druckdifferenz von 100 atü überbrücken können, dann kann das durch das Ventil strömende Medium einen Druck von 0 bis 200 atü haben, wenn der von den beiden Bälgen, dem Flansch 25 und dem Ventilkörper 22 eingeschlossene Hohlraum a mit einem Druckmittel gefüllt wird, dessen Druck 100 atü beträgt. Bei der Längsverschiebung des Ventilträgers la zum öffnen und zum Schließen des Ventils dehnt sich der eine Balg um das gleiche Maß, um das der andere Balg zusammengedrückt wird. Der Hohlraum a behält deshalb immer das gleiche Volumen, so daß das im Hohlraum a eingeschlossene Druckmittel, beispielsweise Druckflüssigkeit, bei der Verschiebung des Ventilträgers la keinerlei Druckänderung erfährt.
  • Die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist nicht auf die beiden in Fig. 5 und 6 dargestellten Anwendungsbeispiele beschränkt. Vielmehr läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung überall dort einsetzen, wo Bälge als elastische Verbindung zweier gegeneinander beweglicher und durch Druck beaufschlagter Bauteile Verwendung finden können. In vielen Fällen lassen sich einfache, aber sehr hoch beanspruchte Bälge durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ersetzen. An die Stelle eines hochbeanspruchtenBalges treten dann zwei oder mehr hintereinandergeschaltete, aber geringer beanspruchte Bälge. Dadurch läßt sich der Preis verringern und/oder der Sicherheitsfaktor erhöhen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung schafft auch dort Abhilfe, wo bisher die einfachen Bälge die auftretenden Druckdifferenzen nicht mehr überbrücken konnten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum elastischen Verbinden zweier gegeneinander beweglicher Bauteile, von denen mindestens einer ein Hohlkörper ist, der unter dem Druck eines durch ihn hindurchgeleiteten Mediums steht, unterVerwendung von mindestens einem Paar den ersten Bauteil konzentrisch umschließender, axial hintereinander angeordneter Bälge (axial zusammendrückbare. und/ oder krümmbare Wellrohre oder Faltenbälge), deren einander entgegengesetzt liegende Enden geschlossen und mit dem ersten Bauteil fest verbunden sind, während ihre einander zugewandten offenen Enden miteinander und mit dem zweiten Bauteil festverbunden sind, gekennzeichnet durch die gemeinsame Anwendung folgender Merkmale: a) Durch den zweiten, in an sich bekannter Weise als HobIkörper ausgebildeten und eine, konzentrische. Druckkammer (b) bzw. Druckmittelkammer (b') um den Balg bildenden Bauteil (2) ist nur ein Balg (4) des ersten Balgpaares (3, 4) umschlossen; bei Anwendung weiterer axial hintereinander und hinter dem ersten Balgpaar (3, 4) angeordneter Balgpaare (14, 15) schließt sich an die Druckkammer (b) bzw. Druckmittelkammer (b') eine entsprechende Anzahl geschlossener Druckmittelkammern (b") an, die ihrerseits nur je einen Balg (3) des einen Balgpaares, (3, 4) und den anschließenden Balg (15) des nächsten Balgpaares (14, 15) konzentrisch umschließen. b) In den aus den Bälgen je eines, Balgpaares (3, 4 bzw. 14, 15) und dem ersten Bauteil (1 bzw. la) gebildeten geschlossenen Hohlräumen (a bzw. d) und in den Druckmittelkammern (b' bzw. K) ist in zur Balgwandabstützung an sich bereits vorgeschlagenerWeise ein Druckmittel eingeschlossen, wobei der auf die Balginnenflächen wirkende, Druck in den Hohlräumen, (a bzw. d) mit dem auf die Balgaußenflächen wirkenden Druck in der Druckkammer (b) und/odcr in den Druckmittelkaminern (b' bzw. b") auf die maximale zulässige Belastung der Bälge (3, 4; 14, 15) abgestimmt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nur einen Balg (4) eines Paares (3, 4) übergreifende Druckkammer (b) nach dem Innenraum (c) des zweiten Bauteiles, (2) offen ist. 3. Vorrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die, nur einen Balg (4) eines Paares (3, 4) übergreifende Druckmittelkammer (b') gegen den Innenraum (c) des zweiten Bauteiles (2) durch einen weiteren Balg (11) abgeschlossen ist, der mit seinen Enden (12, 13) an den gegeneinander beweglichen Bauteilen (1 und 2) befestigt ist. 4. Verwendung der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 als Wärmedehnungsausgleicher für Hochdruckleitungen, insbesondere Heißdampfleitungen. 5. Verwendung der Vorrichtung nach Ansprach 2 als längsverschiebhare stopfbüchsenlose, Abdichtung des Ventilträgers eines Hochdruckventils, wobei der erste Bauteil als Ventilträger und der zweite Bauteil -als Ventilgehäuse mit Ventilsitz ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift, Nr. 1048 449; schweizerische Patentschrift Nr. 251730; USA.-Patentschriften Nr. 2 708 563, 2 196 766.
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