CH369632A - Vorrichtung zur elastischen Verbindung zweier gegeneinander beweglicher Bauteile - Google Patents

Vorrichtung zur elastischen Verbindung zweier gegeneinander beweglicher Bauteile

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CH369632A
CH369632A CH7217759A CH7217759A CH369632A CH 369632 A CH369632 A CH 369632A CH 7217759 A CH7217759 A CH 7217759A CH 7217759 A CH7217759 A CH 7217759A CH 369632 A CH369632 A CH 369632A
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bellows
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CH7217759A
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Wey Kurt
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Pforzheim Metallschlauch
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Description


  Vorrichtung zur elastischen Verbindung zweier gegeneinander beweglicher Bauteile    Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung  zur elastischen Verbindung zweier gegeneinander be  weglicher Bauteile, von denen mindestens einer ein  unter Innendruck stehender Hohlkörper ist, unter  Verwendung von axial     zusammendrückbaren    und/  oder     krümmbaren    gewellten Rohren oder     Faltenbäl-          gen,    wobei die Bälge     bzw.    Rohre ausser der gegen  seitigen Verschiebung der Bauteile auch hohe Druck  differenzen aufzunehmen haben.  



  Solche Vorrichtungen zur elastischen Verbindung  werden auf vielen Gebieten der Technik in weitem  Umfang benutzt. Als Beispiel sei hier die Verwen  dung einer solchen Vorrichtung als     Wärmedehnungs-          kompensator    bei     Heissdampfleitungen    genannt. Ein  anderer     Anwendungsfall    betrifft beispielsweise die  längsverschiebbare und     stopfbüchsenlose    Lagerung  des Ventilträgers eines Hochdruckventils. Darüber  hinaus gibt es noch eine Reihe weiterer bekannter  Anwendungsmöglichkeiten für solche Ausgleichs  vorrichtungen zur elastischen Verbindung zweier  gegeneinander beweglicher Bauteile.  



  Es ist bekannt, für eine solche Verbindung axial       zusammendrückbare        und/oder        krümmbare    gewellte  Rohre oder Faltenbälge zu verwenden, weil diese  Rohre oder Bälge sowohl     die    axialen Verschiebun  gen     und/oder    die Winkelbewegungen der mitein  ander verbundenen Teile elastisch aufnehmen kön  nen als auch durch ihre röhrenförmige Gestalt in  der Lage sind, hohe Druckdifferenzen zwischen in  nen und aussen aufzunehmen. Meist werden solche  Rohre oder Bälge ausserdem thermisch sehr hoch  beansprucht.  



  Bei sehr grossen Nennweiten solcher Bälge kann  man die Wand mehrschichtig ausbilden und damit  erreichen,     dass    ein solcher Balg ausser der Aufnahme  elastischer Formänderungen auch sehr hohe Druck-         differenzen    und Temperaturdifferenzen zwischen in  nen und aussen aushalten kann. Bei mittleren und  kleineren Nennweiten dagegen ergeben sich Schwie  rigkeiten, weil solche Bälge nur für begrenzte     Druck-          und    Temperaturdifferenzen gebaut werden können.

    Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist es bereits be  kannt, zwei solche Bälge koaxial zueinander anzu  ordnen, den zwischen den beiden Bälgen gebildeten  ringförmigen Hohlraum beidseitig zu schliessen und  mit einem Druckmittel zu füllen, dessen Druck so  bemessen ist,     dass    die Druckdifferenz sowohl zum  Innenraum des Doppelbalges als auch zur äusseren  Umgebung das zulässige Mass nicht überschreitet.  Da sich jedoch beim Zusammendrücken des     Doppel-          balges    das eingeschlossene Volumen zwischen den  beiden Bälgen verkleinert, ist es unmöglich, diesen  Hohlraum mit einer Flüssigkeit zu füllen, weil dann  ein sehr starker Druckanstieg des Druckmittels die  Folge wäre.

   Aber auch bei Füllung dieses Hohl  raumes mit einem     gasförmigenDruckmittel    steigt der  Druck des eingeschlossenen Gases bei Verkleinerung  des Volumens beträchtlich an, so     dass    auch hier die  Grenze der     Beansprachbarkeit    der Bälge sehr rasch  erreicht wird.  



  Durch die vorliegende Erfindung sollen die ge  schilderten Nachteile beseitigt und eine Vorrichtung  zur elastischen Verbindung zweier gegeneinander be  weglicher Bauteile angegeben werden, die in der  Lage ist, wesentlich höhere Druckdifferenzen zwi  schen innen und aussen bei gleicher Elastizität der  Verbindung zu überbrücken. Dabei werden zum  Ausgleich der Druckdifferenzen ebenfalls abgeschlos  sene Hohlräume mit Hilfe von Rohren oder Bälgen  gebildet und diese Hohlräume mit einem Druckmit  tel gefüllt, dessen Druck jeweils so bemessen ist,     dass     die Druckdifferenz zur Umgebung das maximal zu-      lässige Mass nicht überschreitet.

   Im Gegensatz zu  der bisher bekannten Lösung ist jedoch dafür ge  sorgt,     dass    diese Hohlräume ihr Volumen nicht ver  ändern, wenn die Verschiebung der beiden mitein  ander verbundenen Bauteile von den an der Bildung  dieser Hohlräume beteiligten Bälgen     bzw.    Rohren  elastisch aufgenommen wird. Die Volumenkonstanz  der abgeschlossenen Hohlräume ermöglicht es dann  auch, Flüssigkeiten als Druckmittel zu verwenden, da  keine Rücksicht auf Drucksteigerungen durch die  gegenseitige Verschiebung der Bauteile in den abge  schlossenen Hohlräumen genommen werden     muss.     Auch bei Verwendung von Gasen als Druckmittel  ergibt sich eine bessere Ausnutzung der Beanspru  chungsgrenzen der verwendeten Rohre oder Bälge.

    Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht,     dass     auf dem ersten Bauteil und diesen umschliessend  wenigstens ein Paar in axialer Richtung hinterein  ander geschalteter Faltbälge     bzw.        Wellrohre    ange  ordnet ist, deren einander entgegengesetzt liegende  Enden geschlossen und fest mit diesem Bauteil ver  bunden sind, während ihre einander zugewendeten  offenen Enden miteinander und mit dem zweiten  Bauteil fest verbunden sind,     dass    durch den zweiten,  als Hohlkörper ausgebildeten Bauteil wenigstens eine  Druckkammer gebildet ist,

   welche ein Rohr     bzw.     einen Balg eines Paares und gegebenenfalls den  anschliessenden Balg     bzw.    das anschliessende Rohr  des nächsten Paares umschliesst und     dass    in dem  aus den Bälgen     bzw.    Rohren<B>je</B> eines Paares und  dem ersten Bauteil gebildeten geschlossenen Hohl  raum und der Druckkammer<B>je</B> ein Druckmittel ein  geschlossen ist, wobei der Druck dieser eingeschlos  senen Druckmittel so bemessen ist,     dass    der Differenz  druck zwischen den durch die Bälge     bzw.    Rohre  voneinander getrennten     HQhlräumen    und Druckkam  mern das maximal zulässige Mass nicht überschreitet.

    Sofern die Vorrichtung eine Druckkammer aufweist,  die nur einen Balg     bzw.    ein Rohr eines Paares über  greift, kann diese Druckkammer nach dem Innen  raum des zweiten Bauteiles offen sein und damit  unmittelbar unter dem im     Innem    des zweiten Bau  teiles herrschenden Druckes stehen. Diese nur einen  Balg     bzw.    ein Rohr eines Paares übergreifende Druck  kammer kann aber auch gegen den Innenraum des  zweiten Bauteiles durch einen weiteren Balg     bzw.     ein weiteres Rohr abgeschlossen sein, der     bzw.    das  mit seinen Enden an den gegeneinander beweglichen  Bauteilen befestigt ist.  



       IXie    Vorrichtung gemäss der Erfindung     lässt    sich  in besonders vorteilhafter Weise als     Wärmedehnungs-          kompensator    für Hochdruckleitungen, insbesondere  für     Heissdampfleitungen    und als längsverschiebbare       stopfbüchsenlose    Lagerung des Ventilträgers eines  Hochdruckventils verwenden.  



  Auf den Zeichnungsblättern sind Ausführungsbei  spiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die       Fig.   <B>1</B> bis 4 zeigen im Längsschnitt in schematischer  Darstellung das Prinzip der Anordnung der Bälge  und der durch sie gebildeten Hohlräume, und Druck-         kammern.        Fig.   <B>5</B> zeigt die Anwendung der Vorrich  tung als     Axialkompensator    für eine     Heissdampflei-          tung.        Fig.   <B>6</B> zeigt ein Anwendungsbeispiel für die       stopfbüchsenlose    längsverschiebbare Lagerung des  Ventilträgers eines Hochdruckventils anhand eines  Längsschnittes durch ein solches Hochdruckventil.  



       Fig.   <B>1</B> und 2 zeigen die einfachste Ausführungs  form der Vorrichtung mit nur einem abgeschlossenen  Hohlraum und einer gegen den Innenraum des zwei  ten Bauteiles offenen Druckkammer.  



       Fig.   <B>3</B> zeigt die erfindungsgemässe Vorrichtung  mit einem abgeschlossenen Hohlraum und einer  gegen den Innenraum des zweiten Bauteiles abge  schlossenen Druckkammer, während       Fig.    4 eine Vorrichtung mit zwei abgeschlossenen  Hohlräumen, einer abgeschlossenen und einer offenen  Druckkammer zeigt.  



  In den     Fig.   <B>1, 3</B> und 4 ist der erste Bauteil als  Rohr dargestellt und mit<B>1</B> bezeichnet, während in       Fig.    2 dieser erste Bauteil als starrer Körper dar  gestellt und mit     la    bezeichnet ist. Der zweite als  Hohlkörper ausgebildete Bauteil ist in allen vier Figu  ren mit 2 bezeichnet.  



  Auf dem ersten Bauteil<B>1</B>     bzw.        la    in     Fig.   <B>1</B> und  2 sind in axialer Richtung hintereinander zwei Bälge  <B>3</B> und 4 angeordnet, die den Bauteil<B>1</B>     bzw.        la     umschliessen. An ihren einander entgegengesetzten  Enden<B>5</B> und<B>6</B> sind die Bälge<B>3</B> und 4 geschlossen  und fest und druckdicht mit dem ersten Bauteil<B>1</B>       bzw.        la    verbunden. An ihren einander zugewende  ten offenen Enden<B>7</B> und<B>8</B> sind die beiden Bälge  <B>3</B> und 4 miteinander und mit einem Flansch<B>9</B> des  Bauteiles 2 verbunden.

   Dadurch ist durch den Bau  teil<B>1</B>     bzw.        la    und die beiden Bälge<B>3</B> und 4 ein den  ersten Bauteil umschliessender Hohlraum a gebildet.  An den Flansch<B>9</B> des Bauteiles 2 schliesst sich ein  rohrförmiges Stück<B>10</B> an, welches den zweiten  Balg 4 übergreift. Dadurch ist eine Druckkammer<B>b</B>  gebildet, die in unmittelbarer Verbindung mit dem  Innenraum des zweiten Bauteiles 2 steht.  



  Werden die Bauteile<B>1</B>     bzw.        la    und 2 in axialer  Richtung gegeneinander bewegt, dann wird einer der  Bälge des     Balgpaares    34 in axialer Richtung zusam  mengedrückt, während gleichzeitig der andere Balg  um das gleiche Mass gedehnt wird. Das von den  Bälgen<B>3</B> und 4 und dem ersten Bauteil<B>1</B>     bzw.        la     eingeschlossene Volumen des Hohlraumes a bleibt  daher konstant. Es sei angenommen,     dass    die verwen  deten Bälge<B>3</B> und 4 eine Druckdifferenz von<B>100</B> atü  aushalten können.

   Wird nun bei der beschriebenen  Anordnung der Hohlraum a mit einem Druckmittel  von<B>100</B> atü Druck gefüllt, dann ergibt sich eine  Druckdifferenz nach aussen, die von dem Balg<B>3</B>  aufgenommen werden     muss,    von<B>100</B> atü. Wird der  Innenraum     c    des Bauteiles 2 mit einem Druck von  200 atü     beaufschlagt,    dann ergibt sich zwischen dem  Hohlraum a und der in den Innenraum c des zwei  ten Bauteiles 2 mündenden Druckkammer<B>b</B> eben  falls nur eine Druckdifferenz von<B>100</B> atü, die vom  Balg 4 aufgenommen wird. Die Beanspruchung des      Balges 4 erreicht auch dann keine höheren Werte,  wenn der Druck im Innenraum des Bauteiles 2 von  200 atü auf<B>0</B> atü fällt.

   Die Bauteile<B>1</B>     bzw.        la    und  2 können in axialer Richtung     und/oder    auch winklig  zueinander bewegt werden, weil die Verschiebungen  von     denBälgen    elastisch aufgenommen werden. Da sich  aber das Volumen des Hohlraumes a trotz der Ver  schiebung der Bauteile nicht ändert, bleiben die oben  geschilderten Druckdifferenzen unverändert erhalten.  



       Fig.   <B>3</B> zeigt eine Weiterentwicklung des oben  beschriebenen Anordnungsprinzips mit dem Ziel, ins  gesamt eine Druckdifferenz zu überbrücken, die drei  mal so hoch ist wie die für den einzelnen Balg zu  gelassene Druckdifferenz. Hier sind in gleicher Weise  wie oben beschrieben auf den Bauteil<B>1</B> zwei Bälge  <B>3</B> und 4 angeordnet, deren geschlossene Enden<B>5</B>  und<B>6</B> mit dem Bauteil<B>1</B> und deren offene Enden  <B>7</B> und<B>8</B> miteinander und mit einem Flansch<B>9</B> des  Bauteiles 2 fest verbunden sind. Hierdurch ist wie  der ein geschlossener Hohlraum a gebildet.

   Der sich  an den Flansch<B>9</B> anschliessende röhrenförmige Teil  <B>10</B> des Bauteils 2     übergreift    wieder den Balg 4 und  bildet damit eine Druckkammer<B>b.</B> Diese Druck  kammer<B>b</B> ist aber gegen den Innenraum c des Bau  teiles 2 durch einen weiteren Balg<B>11</B> abgeschlossen,  der mit seinem einen Ende 12 am Bauteil<B>1</B> und mit  seinem anderen Ende<B>13</B> am Bauteil 2 befestigt ist.

    Wird wieder vorausgesetzt,     dass    die Bälge eine Druck  differenz von<B>100</B> atü aushalten können, dann kann  in diesem Fall die Kammer a mit einem Druck von  <B>100</B> atü, die Kammer<B>b</B> mit einem Druck von 200  atü gefüllt werden, während der Innenraum c des  Bauteiles 2 mit einem Druck von 200 bis<B>300</B> atü  oder auch von<B>100</B> bis<B>300</B>     atii        beaufschlagt    sein  kann. Es tritt dann ebenfalls nirgendwo eine grö  ssere Druckdifferenz als<B>100</B> atü auf, welche von den  Bälgen aufgenommen werden     müsste.    Auch hier  lassen sich die Bauteile<B>1</B> und 2 gegeneinander be  wegen, ohne     dass    die Drücke in dem Hohlraum a  und der Druckkammer<B>b</B> geändert würden.  



  In der beschriebenen Weise lassen sich noch be  liebig viele weitere Hohlräume und Druckkammern       hintereinanderschalten.     



       Fig.    4 veranschaulicht den nächsten Schritt. Wie  der ist auf dem Bauteil<B>1</B> ein Hohlraum a durch  das     Balgpaar   <B>3</B> und 4 gebildet, deren einander ent  gegengesetzte Enden<B>5</B> und<B>6</B> am Bauteil<B>1</B> und deren       gegeneinandergerichtete    Enden<B>7</B> und<B>8</B> über den  Flansch<B>9</B> mit dem Bauteil 2 verbunden sind. An  schliessend an den Hohlraum a ist ein weiterer abge  schlossener Hohlraum<B>d</B> in der gleichen Weise wie  der Hohlraum a gebildet durch ein     Balgpaar    14 und  <B>15,</B> deren einander entgegengesetzte Enden<B>16</B> und  <B>17</B> am Bauteil<B>1</B> und deren einander zugewendete  offene Enden<B>18</B> und<B>19</B> mit einem weiteren Flansch  20 des Bauteiles 2 verbunden sind.

   Durch den     rohr-          förmigen    Teil<B>10</B> des Bauteiles 2 ist eine Druck  kammer<B>b</B> gebildet, welche den Balg 4 des ersten  Paares und den Balg 14 des zweiten Paares über  greift. Die Fortsetzung 10a dieses rohrförmigen Tei-         les    des Bauteiles 2 bildet eine Druckkammer e,  welche den zweiten Balg<B>15</B> des zweiten Paares über  greift und in den Innenraum c des zweiten Bauteiles  mündet.  



  Der nächste Schritt wäre, die Druckkammer e  gegen den Innenraum c des Bauteiles 2 durch einen  weiteren Balg abzuschliessen, wie dies in     Fig.   <B>3</B> ge  zeigt ist.  



  Es sei wieder angenommen,     dass    alle Bälge eine  Druckdifferenz von<B>100</B> atü aushalten können. Dann  kann der Hohlraum a mit einem Druck von<B>100</B> atü,  die Druckkammer<B>b</B>     n-ät    200 atü, der Hohlraum<B>d</B>  mit einem Druck von<B>300</B>     atii    gefüllt werden, und  der Innenraum c des Bauteiles 2 und damit die  Druckkammer e können dann mit einem Druck von  200 bis 400 atü     beaufschlagt    werden, ohne     dass    an  irgendeiner     Steille        ein    Balg eine, grössere     Druck-          cEfferenz    als<B>100</B> atü auszuhalten hätte.  



  Durch die beschriebene Anordnung kann also  eine elastische Verbindung zweier gegeneinander  beweglicher Bauteile geschaffen werden, wobei die       Gesamtdruckdifferenz    zwischen innen und aussen ein  Mehrfaches der zulässigen Druckbeanspruchung der  verwendeten Bälge beträgt.  



       Fig.   <B>5</B> zeigt einen     Axial-Kompensator    für eine       Heissdampfleitung   <B>1,</B> 2, dessen Aufbau völlig dem  Schema nach     Fig.   <B>3</B> entspricht.  



       Fig.   <B>6</B> zeigt einen Längsschnitt durch ein Hoch  druckventil als Beispiel für die Anwendung der in       Fig.    2 schematisch dargestellten Vorrichtung. Im  Ventilgehäuse 2, welches dem Bauteil 2 der     Fig.    2  entspricht, ist in bekannter Weise ein Ventilsitz 21  angeordnet, mit dem ein Ventilkörper 22 zusam  menarbeitet. Dieser Ventilkörper kann durch eine  Gewindespindel<B>23</B> mit Handrad 24 auf den Ventil  sitz 21 zu-     undvon    ihm wegbewegt werden, wodurch  das Ventil geschlossen und geöffnet wird.

   Die durch  Drehung des Handrades 24 erzeugte Längsbewegung  der Gewindespindel<B>23</B> wird auf einen starren     stab-          förmigen    Ventilträger     la    übertragen, der dem Bau  teil     la    der     Fig.    2 entspricht und am einen Ende  einen Flansch<B>25</B> und am anderen Ende den Ventil  körper 22 trägt. Am Flansch<B>25</B> und am Ventil  körper 22 ist das Ende<B>5</B>     bzw.   <B>6 je</B> eines Balges<B>3</B>       bzw.    4 starr und druckdicht befestigt.  



  Die beiden einander zugewendeten Enden<B>7</B> und  <B>8</B> der beiden Bälge sind untereinander und mit dem  Ventilgehäuse 2 durch einen     ringförnügen    Körper  <B>26</B> verbunden, der zugleich den unteren Teil des  Ventilgehäuses 2 druckdicht gegen den Oberteil 2a  des Gehäuses abschliesst. Die Bälge<B>3</B> und 4 bilden  zusammen mit dem Flansch<B>25</B> und dem Ventilkör  per 22 einen Hohlraum a, dessen Volumenkonstanz  durch den starren Ventilträger     la    gesichert ist. Die  äussere Seite des Balges 4 steht unter dem Druck  des durch das Ventil strömenden Mediums, während  die äussere Seite des Balges<B>3</B> unter dem Druck der  Aussenluft steht.

   Wird wieder angenommen,     dass     die     Bälge   <B>3</B> und 4 eine Druckdifferenz von<B>100</B> atü  überbrücken können, dann kann das durch das      Ventil strömende Medium einen Druck von<B>0</B> bis  200 atü haben, wenn der von den beiden Bälgen,  dem Flansch<B>25</B> und dem Ventilkörper 22 einge  schlossene Hohlraum a mit einem Druckmittel ge  füllt wird, dessen Druck<B>100</B> atü beträgt. Bei der  Längsverschiebung des Ventilträgers     la    zum<B>Öff-</B>  nen und zum Schliessen des Ventils dehnt sich der  eine Balg um das gleiche Mass, um das der andere  Balg zusammengedrückt wird.

   Der Hohlraum a be  hält deshalb immer das gleiche Volumen, so     dass    das  im Hohlraum a eingeschlossene Druckmittel bei der  Verschiebung des Ventilträgers     la    keinerlei Druck  änderung erfährt. Der Hohlraum a kann also bei  spielsweise mit einer Druckflüssigkeit gefüllt werden.  



  Die Anwendung der erfindungsgemässen Vorrich  tung ist nicht auf die beiden in     Fig.   <B>5</B> und<B>6</B> dar  gestellten Anwendungsbeispiele beschränkt. Vielmehr       lässt    sich die erfindungsgemässe Vorrichtung überall  dort einsetzen, wo Bälge als elastische Verbindung  zweier gegeneinander beweglicher und durch Druck       beaufschlagte    Bauteile Verwendung finden können.  In vielen Fällen lassen sich einfache, aber sehr hoch  beanspruchte Bälge durch die erfindungsgemässe Vor  richtung ersetzen. An die Stelle eines hochbean  spruchten Balges treten dann zwei oder mehr hinter  einander geschaltete, aber geringer beanspruchte  Bälge. Dadurch     lässt    sich der Preis verringern und,(  oder der Sicherheitsfaktor erhöhen.

   Die erfindungs  gemässe Vorrichtung schafft auch dort Abhilfe, wo  bisher die einfachen Bälge die auftretenden Druck  differenzen nicht überbrücken konnten.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH 1</B> Vorrichtung zur elastischen Verbindung zweier gegeneinander beweglicher Bauteile, von denen min destens einer ein unter Innendruck stehender Hohl körper ist, unter Verwendung von axial zusammen- drückbaren und.foder krümmbaren gewellten Roh ren oder Faltenbälgen, wobei die Bälge bzw. Rohre ausser der gegenseitigen Verschiebung der Bauteile auch hohe Druckdifferenzen aufzunehmen haben, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem ersten Bauteil <B><I>(1,</I></B> la)
    und diesen umschliessend wenigstens ein Paar in axialer Richtung hintereinander geschalteter Falt- bälge bzw. Wellrohre (3/4, 14/15) angeordnet ist, deren einander entgegengesetzt liegende Enden<B>(5,</B> <B>6</B> bzw. <B>16, 17)</B> geschlossen und fest mit diesem Bau teil<B>(1,</B> la) verbunden sind, während ihre einander zugewendeten offenen Enden<B>(7, 8</B> bzw. <B>18, 19)</B> miteinander und mit dem zweiten Bauteil (2) fest verbunden sind, dass durch den zweiten als Hohl körper ausgebildeten Bauteil (2) wenigstens eine Druckkammer<B>(b</B> bzw. e) gebildet ist,
    welche ein Rohr bzw. einen Balg (4 bzw. <B>15)</B> eines Paares (3/4 bzw. 14/15) und gegebenenfalls den anschlie ssenden Balg bzw. das anschliessende Rohr (14) des nächsten Paares (14/15) umschliesst und dass in dem aus den Bälgen bzw. Rohren (3/4 bzw. 14/15)<B>je</B> eines Paares und dem ersten Bauteil<B>(1,</B> la) gebil deten geschlossenen Hohlraum (a und<B>d)</B> und der Druckkammer<B>(b</B> und e)<B>je</B> ein Druckmittel einge schlossen ist, wobei der Druck dieser eingeschlos senen Druckmittel so bemessen ist,
    dass der Diffe renzdruck zwischen den durch die Bälge bzw. Rohre <B>(3,</B> 4, 14,<B>15)</B> voneinander getrennten Hohlräumen <I>(a,</I> a3 und Druckkammern<B><I>(b,</I></B><I> e)</I> unterhalb des für die Bälge bzw. Rohre maximal zulässigen Druckes bleibt. <B>UNTERANSPRÜCHE</B> <B>1.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die nur einen Balg bzw. ein Rohr (4 bzw. <B>15)</B> eines Paares (3/4 bzw. 14/15) übergreifende Druckkammer<B>(b</B> bzw. e) nach dem Innenraum (c) des zweiten Bauteiles (2) offen ist. 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die nur einen Balg bzw. ein Rohr (4 bzw. <B>15)</B> eines Paares (3/4 bzw. 14/15) übergreifende Druckkammer<B>(b</B> bzw. e) gegen den Innenraum<B>(e)</B> des zweiten Bauteiles (2) durch einen weiteren Balg<B>(11)</B> bzw. ein weiteres Rohr abge schlossen ist, der bzw. das mit seinen Enden (12, <B>13)</B> an den gegene#inander beweglichen Bauteilen <B><I>(1,</I></B> la bzw. 2) befestigt ist.
    PATENTANSPRUCH II Verwendung der Vorrichtung nach Patentan spruch<B>1</B> als Wärmedehnungskompensator für Hoch druckleitungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3369829A (en) * 1965-10-15 1968-02-20 William C.N. Hopkins Flexible connector for fluid conduit systems

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