DE1134897B

DE1134897B - Waelzlager, insbesondere Drucklager fuer die Ausrueckhebel einer Kraftfahrzeug-kupplung

Info

Publication number: DE1134897B
Application number: DED14472A
Authority: DE
Inventors: Willy Naumann
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1953-03-04
Filing date: 1953-03-04
Publication date: 1962-08-16

Description

Wälzlager, insbesondere Drucklager für die Ausrückhebel einer Kraftfahrzeugkupplung Die Erfindung bezieht sich auf ein Wälzlager, insbesondere Drucklager für die Ausrückhebel einer Kraftfahrzeugkupplung, mit einem Schmierkörper, der ringförmig ausgebildet ist, konzentrisch zur Lagerachse liegt und seitlich an den umlaufenden Wälzkörpern anliegt.
Es ist bekannt, den ringförmigen Schmierkörper als gefetteten Filzring auszubilden. Das hat jedoch den Nachteil, daß ein Teil des für das Schmiermittel zur Verfügung stehenden Raumes von dem Filzring eingenommen wird. Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden, so daß unter Beibehaltung derLagerabmessungen eine erheblich größere Schmiermittelmenge in dem Lager untergebracht werden kann.
Gemäß der Erfindung wird daher vorgeschlagen, daß der Schmierkörper aus einem vorwiegend aus Fett von feinster Konsistenz bestehenden Preßling besteht. Dies hat unter anderem folgende Vorteile: Es wird nur ein einziges Material, nämlich Fett, benötigt. Das Fett kann hart sein, während zum Tränken des Filzringes und zum Fließen aus dem Filzring an die Wälzkörper ein verhältnismäßig weiches Fett verwendet werden muß, was den Nachteil hat, daß das Fett leichter aus dem Lagergehäuse entweichen kann. Ferner kann bei dem Wälzlager gemäß der. Erfindung bei gleichem Platzaufwand mehr Fett untergebracht werden. Dieser Gesichtspunkt ist sehr wichtig, weil die erfindungsgemäße Schmierung in erster Linie bei solchen Lagern Anwendung finden soll, die schlecht zugänglich ' sin"d--und die während der Lebensdauer der Maschine nicht oder nur sehr selten mit neuem Schmiermittel versehen werden sollen. Obwohl ein Schmierstoff von fester Konsistenz verwendet wird, so daß ein Auslaufen des Schmierstoffes aus dem Lager nicht zu befürchten ist, ist doch eine ausreichende Schmierung deshalb gewährleistet, weil die Erschütterungen der umlaufenden, zu schmierenden Wälzkörper bewirken, daß diese immer wieder an den Schmierstoffpreßling anlaufen und dadurch den zur Schmierung notwendigen Schmierfilm aufgetragen erhalten.
Vorteilhaft ist es, wenn der äußere Wälzlagerring und der Schmierstoffpreßling von einem Blechmantel umfaßt sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird für das Drucklager für die Ausrückhebel einer Kraftfahrzeugkupplung vorgeschlagen, daß der ringförmige, innere Lagerteil in an sich bekannter Weise einstückig ausgebildet ist, während der äußere, umlaufende Lagerteil aus dem äußeren Wälzlagerring, einem auf der einen Seite an diesen anliegenden Druckring zum Abstützen der Ausrückhebel und dem auf der anderen Seite an den äußeren Wälzlagerring anliegenden Schmierstoffpreßling besteht, die sämtlich von dem Blechmantel in gleichfalls bekannter Weise zusammengehalten werden.
Der Schmierstoffpreßling kann mit Axialspiel in den Blechmantel eingelegt, und der sich radial erstreckende Teil des Mantels kegelstumpfförmig ausgebildet sein, damit sich der Schmierstoffpreßling axial gegen die Wälzkörper anlegt und diese gut schmiert.
Der Schmierstoffpreßling kann aber auch durch eine Druckfeder in axialer Richtung belastet sein, die ihn an die Wälzkörper anpreßt. Es wird also beim Herstellen des Schmierstoffpreßlings darauf ankommen, ihn aus solchen Bestandteilen zusammenzuschmelzen, die eine gute Lagerschmierung bei geringem Abrieb je Wellenumdrehung gewährleisten.
Bei einer anderen Bauart ist der Blechmantel im Bereich des Schmierstoffpreßlings kegelig ausgebildet, so daß dieser infolge der durch die Fliehkraft im Zusammenwirken mit der schrägen Auflage erzeugten axialen Schubkraft an die Wälzkörper angelegt wird.
In den Zeichnungen sind Längsschnitte von verschiedenen Ausführungsbeispielen gemäß der Erfindung dargestellt: Fig. 1 veranschaulicht ein Wälzlager mit einem fest ins Gehäuse eingesetzten Schmierstoffpreßling, Fig. 2 ein Wälzlager mit einem lose in das Gehäuse eingesetzten, sich unter der Einwirkung der Schwerkraft an die Wälzkörper anlegenden Schmierstoffpreßfing, Fig. 3 ein Wälzlager mit einem unter Federspannung stehenden Schmierstoffpreßling und Fig. 4 ein Wälzlager mit einem sich unter der Einwirkung der Fliehkraft axial an die Wälzkörper anliegenden Schmierstoffpreßling.
Auf der Welle 1 ist axial verschiebbar der innere Lagerteil 2 gelagert, auf dessen Laufbahn 2a die Wälzkörper 3 (Kugeln) abrollen. Der Druckring 2 b wird beim Ausrücken der Kupplung in Richtung des Pfeiles A belastet. Der äußere Wälzlagerring 7 befindet sich zwischen dem Druckring 5, an den sich der Ausrückhebel 4- anlegt, und dem ringförmigen Schmierstoffpreßling 6,-. alle drei Teile werden durch den Blechmantel $ zusammengehalten, dessen ringförmiger Mantelteil 8 a sieh am äußeren Ende radial in Richtung zum inneren Lagerteil 2 hin erstreckt.
Beim Gegenstand der Fig. 2 ist der Mantelteil 8a schräg nach innen abgewinkelt. Der Schmierstoffpreßling 6 sitzt lose =im Blechmantel 8 und liegt infolge seines Gewichtes und des schrägen Verlaufes des radialen Mantelteiles 8 a - der fortschreitenden Abnützung des Schmierstoffpreßlings 6 folgend - stets auf den Wälzkörpern 3 des Wälzlagers auf.
Beim Gegenstand der Fig. 3 steht der Schmierstoffpreßling 6 unter der Spannung der Druckfeder 9, die ihn an die Wälzkörper 3 anpreßt.
Beim Gegenstand der Fig.4 bewirkt die Kegelfläche 8 b des Mantels 8, daß der sich drehende Schmierstoffpreßling 6 stets an den Wälzkörpern 3 anliegt. Die Fliehkräfte üben auf den Schmierstoffpreßling 6 eine axial gerichtete Schubkraft S aus.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Wälzlager, insbesondere Drucklager für die Ausrückhebel einer Kraftfahrzeugkupplung, mit einem Schmierkörper, der ringförmig ausgebildet ist, konzentrisch zur Lagerachse liegt und seitlich an den umlaufenden Wälzkörpern anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmierkörper aus einem vorwiegend aus Fett von fester Konsistenz bestehenden Preßling (6) besteht.
2. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Wälzlagerring (7) und der Schmierstoffpreßling (6) von einem Blechmantel (8) umfaßt sind.
3. Wälzlager für die Ausrückhebel einer Kraftfahrzeugkupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige, innere Lagerteil (2) in an sich bekannter Weise einstückig ausgebildet ist, während der äußere, umlaufende Lagerteil aus dem äußeren Wälzlagerring (7), einem auf der einen Seite an diesen anliegenden Druckring (5) zum Abstützen der Ausrückhebel (4) und dem auf der anderen Seite an den äußeren Wälzlagerring anliegenden Schmierstoffpreßling (6) besteht, die sämtlich von dem Blechmantel (8) in gleichfalls bekannter Weise zusammengehalten werden.
4. Wälzlager nach den Ansprüchen 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmierstoffpreßling (6) mit Axialspiel in den Blechmantel (8) eingelegt ist.
5. Wälzlager nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der sich radial erstrekkende Mantelteil (8a) kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
6. Wälzlager nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmierstoffpreßling (6) durch eine Druckfeder (9) in axialer Richtung belastet ist, die ihn an die Wälzkörper (3) anpreßt.
7. Wälzlager nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechmantel (8) im Bereich des Schmierstoffpreßlings (6) kegelig ausgebildet ist, so daß dieser infolge der durch die Fliehkraft im Zusammenwirken mit der schrägen Auflage erzeugten axialen Schubkraft (S) an die Wälzkörper (3) angelegt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 165 921, 860 731; österreichische Patentschrift Nr. 160 775; französische Patentschrift Nr. 5354 (Zusatz zu 351912); britische Patentschriften Nr. 585 048, 664 939; USA.-Patentschrift Nr. 2 387 602.