AT100604B - Wälzlager. - Google Patents

Wälzlager.

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AT100604B
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ring
rolling
rolling bearing
press
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Daimler Motoren
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  • Rolling Contact Bearings (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Wälzlager. 



   Wie die Erfahrung lehrt, kann die Wälzlagerung mit zwischen starren Laufbahnen umlaufenden Wälzkörpern für ungleichförmig und pendelnd sich drehende Zapfen, insbesondere für Kurbelzapfen von Verbrennungskraftmaschinen nur dann mit Erfolg angewendet werden, wenn es gelingt, ein Gleiten der Wälzkörper zu verhüten und ein Abrollen in gleichmässiger Drehbewegung auf der Laufbahn zu erzielen. 



   Zu diesem Zweck hat man schon die Lager mit federnden Hilfseinrichtungen, beispielsweise federnden Hilfslaufbahnen versehen, welche durch ihre eigene Federkraft die Wälzkörper an die Laufbahn anpressen. 



   Von diesen. bekannten Einrichtungen unterscheidet sich die Einrichtung nach der Erfindung dadurch, dass die Wälzkörper am Gleiten durch Zusatzkräfte verhindert werden, die durch die Zentrifugalwirkung der Massen von Organen erzeugt werden, die mittelbar oder unmittelbar auf die Wälzkörper einwirken. Eine derartige Einrichtung hat gegenüber Einrichtungen, bei welchen die Wälzkörper lediglich durch Federkraft angepresst werden, den Vorteil, dass der Anpressungsdruck mit zunehmender Drehzahl wächst, so dass die Rollen, die bei zunehmender Drehzahl auch einem grösseren Schleuderdruck unterstehen, stets mit gleich grossem Druck an die Laufbahn angedrückt werden. 



   Die Erfindung kann auf verschiedene Weise angewendet werden. Es kann   z.   B. die innere Laufbahn des Wälzlagers in mehrere Ringe geteilt sein, wovon ein Ring beispielsweise verschiebbar ist, so dass er sich durch die Zentrifugalkraft seiner Masse gegen die Wälzkörper presst. Dieser Ring kann keilförmig geschlitzt sein zum Eingriff eines beispielsweise am Kurbelzapfen befindlichen Keiles. In diesem Fall schiebt sich der Ring infolge der Zentrifugalwirkung auf den Keil auf und wird an die Wälzkörper angepresst. 



   Eine weitere   Anwendungsmöglichkeit   der Erfindung besteht darin, dass innerhalb des der Zentrifugalkraft unterstehenden Druckringes ein Pendel derart angeordnet ist, dass es durch seine eigene Zentrifugalkraft auf den Druckring wirkt und dadurch den Anpressungsdruck des Ringes vergrössert. 



   Durch den Gegenstand der Erfindung werden die Wälzkörper jeweils durch einen Druck von solcher Grösse an die Laufbahn angedrückt, dass der dadurch entstehende Reibungswiderstand grösser ist als die das Gleiten hervorrufende Kraft, so dass die Wälzkörper durch die Berührung mit der Laufbahn sich stets in richtiger Drehbewegung auf dieser abrollen. 



   In der Zeichnung sind fünf Ausführungsbeispiele der Erfindung durch acht Figuren dargestellt. 



  Es ist ein Kolbenstangenkopf für eine Verbrennungskraftmaschine zur Darstellung der Erfindung gewählt. 



   Die Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch den Kolbenstangenkopf. Fig. 2 zeigt in teilweiser Vorderansicht und teilweisem Schnitt das Lager des Kolbenstangenkopfes nach Fig. 1. Fig. 3 zeigt ebenfalls wieder in teilweiser Vorderansicht und teilweisem Schnitt das Lager des Kolbenstangenkopfes nach Fig. 1, jedoch eine von der Ausführung nach Fig. 1 abweichende Form. Der bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 vorgesehene aufgeschnittene Ring hat nach Fig. 3 einen keilförmigen Schlitz, in den ein Keil eingreift. Fig. 4 zeigt im Schnitt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem der Kolbenstangenkopf auf einen Kurbelzapfen aufgesetzt ist. Nach diesem Ausführungsbeispiel ist im Kolbenstangenkopf ein Pendel angeordnet, das auf Stifte drückt. Fig. 5 zeigt in teilweisem Querschnitt und in Ansicht das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4.

   Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem wieder im Schnitt ein Kurbelzapfen mit aufgesetztem Kolbenstangenkopf dargestellt ist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist in die Bohrung des Kurbelzapfens ein Pendel eingesetzt, das aber im Gegensatz zu dem vor- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 stehenden Ausführungsbeispiel durch eine Zugstange auf den Druckring wirkt. Fig. 7 zeigt in teilweisem Querschnitt und in Ansicht das Ausführungsbeispiel nach Fig. 6. Fig. 8 zeigt noch ein Beispiel im Schnitt mit einem auf dem Kurbelzapfen aufgesetzten Kolbenstangenkopf mit einem Pendel in der Bohrung des Kurbelzapfens, das auf die Hälfte des inneren Lagerringes wirkt. 
 EMI2.1 
 Zentrifugalwirkung schiebt sich der Ring d auf den Keil auf, wodurch dieser gespreizt und an die Wälzkörper angepresst wird.

   Der Keil wird   zweckmässig   so angeordnet, dass er in der die Achse des Kurbelzapfens und die der Kurbelwelle enthaltenden Ebene zwischen Zapfenachse und Wellenachse liegt. 
 EMI2.2 
 eingesetzt. Gegen das Pendel stützen sich Stifte   ì,   welche durch die Zentrifugalkraft des Pendels gegen den Spreizring   k gedrückt werden,   der die   Wälzkörper   an die Laufbahn anpresst, so dass diese sich in richtiger Weise abrollen. 



    Die Wirkung des Pendels kann noch durch eine Hebelübersetzung unterstützt werden, indem man die Druckstifte i am Pendel zwischen Schwerpunkt und Drehpunkt angreifen lässt. Weiter kann die   Wirkung des Pendels noch durch die Wirkung einer Feder   ni   erhöht werden. 



   Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 und 7 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 dadurch, dass in das Pendel h eine Zugstange   n   eingesetzt ist, welche mit einem keil- 
 EMI2.3 
 Pendels wird der Keil   n1 der Zugstange n in   den Schlitz des Ringes o gezogen ; dadurch wird dieser gepreizt und gegen die Wälzkörper gedrückt, so dass diese auf der Laufbahn sich abrollen. Auch bei dieser Konstruktion kann zur Unterstützung der Wirkung des Pendels eine Feder m vorgesehen sein. 



   Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist der innere Laufring des Rollenlager in zwei Hälften p und pI geteilt. Die Teilfuge p2 hat Zickzaclform. Sie kann aber auch eine sonst geeignete Form haben. 
 EMI2.4 
 Spiel r in diese Ringe eingesetzt, so dass sie sich, um gegen die Rollen gedrückt zu werden, verschieben kann. Das Pendel h wirkt ebenfalls wieder durch die Stifte   i   auf die Lagerhälfte p ein. 



   Die Teilfuge p2 wird zweckmässig in einer Ebene angeordnet, die senkrecht steht zu der die Achse des Zapfens und die der Kurbelwelle enthaltenden Ebene. 
 EMI2.5 
 richtungen, bei welchen Kräfte wirken, die ein Gleiten der Wälzkörper der Lager verursachen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wälzlager, insbesondere für Kurbelzapfen, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper zwecks Verhinderung des Gleitens an die Laufbahn durch   Zusatzkräfte   angepresst werden, die durch die Fliehkraftwirkung der Masse von Teilen, die mittelbar oder unmittelbar auf die Wälzkörper einwirken, erzeugt werden. 
 EMI2.6 


Claims (1)

  1. aus zwei oder mehreren Ringen besteht, und dass beispielsweise einer oder mehrere dieser Ringe durch die Fliehkraftwirkung ihrer Masse die Wälzkörper gegen ihre Laufbahn pressen. EMI2.7 der Wälzkörper mittelbar oder unmittelbar bewirkenden Teile Vorrichtungen einwirken, welche den Anpressungsdruck vergrössern.
    5. Wälzlager nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Fliehkraft der Teile der den Anpressungsdruck vergrössernden Vorrichtung auf die Wälzkörper eingewirkt wird. EMI2.8 angeordneter, zum Anpressen der Wälzkörper dienender Ring (d) keilförmig geschlitzt ist, und dass in diesen Schlitz ein entsprechender Keil (e) eingreift, der den Ring spreizt.
    7. Wälzlager nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Ringes zum Anpressen der Wälzkörper an ihre Laufbahn ein Gewicht (h) angeordnet ist, das durch seine Fliehkraft auf den Ring einwirkt.
    8. Wälzlager nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht pendelnd eingesetzt und derart ausgebildet ist, dass es mit übersetzten Hebelarmen auf den zum Anpressen der Wälzkörper dienenden Ring wirkt. <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 Druckstifte (i) auf den zum Anpressen der Wälzkörper (b) dienenden Ring (k) wirkt.
    10. Wälzlager nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht (h) durch eine Zugstange (n) mit Keil (W) in den zum Anpressen der Wälzkörper dienenden entsprechend geschlitzen Ring (o) eingreift. EMI3.2 ring des Wälzlagers geteilt ist, und dass ein oder mehrere dieser Teile gegen die Wälzkörper verschiebbar sind und an Stelle der besonderen Anpressungsteile die Wälzkörper gegen die Laufbahn drücken.
    12. Wälzlager nach den Ansprüchen 1, 7,8, 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Laufring durch eine beispielsweise zickzackförmige Fuge (p2) in Hälften geteilt ist und dass das Mittel der Fuge in einer Ebene liegt, die senkrecht zu der die Achse des Kurbelzapfens und die Achse der Kurbelwelle enthaltenden Ebene steht, wobei nur die über dieser Ebene liegende Hälfte (p) verschiebbar ist.
    13. Wälzlager nach den Ansprüchen 1, 7,8, 9,11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Laufring des Wälzlagers durch zwei auf dem Kurbelzapfen sitzenden Ringe (q) so zusammengehalten wird, dass nur eine Verschiebung der äusseren Lagerhälfte (p) in radialer Richtung eintreten kann, eine solche beider Lagerhälften zueinander in axialer Richtung aber verhindert wird.
AT100604D 1923-03-23 1924-03-03 Wälzlager. AT100604B (de)

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