DE1126753B - Hydraulische Zweikreisbremsanlage, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Hydraulische Zweikreisbremsanlage, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE1126753B DE1126753B DET14654A DET0014654A DE1126753B DE 1126753 B DE1126753 B DE 1126753B DE T14654 A DET14654 A DE T14654A DE T0014654 A DET0014654 A DE T0014654A DE 1126753 B DE1126753 B DE 1126753B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
- B60T11/24—Single initiating means operating on more than one circuit, e.g. dual circuits
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Description
- Hydraulische Zweikreisbremsanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge Kraftfahrzeuge werden vorteilhafterweise mit Zweikreisbremsanlagen ausgestattet, weil nach dem Bruch einer Leitung der zweite Kreis intakt bleibt und die Wirkung der Bremsanlage, wenn auch in verringertem Maße, erhalten wird. Die Anordnung kann so getroffen werden, daß aus dem einen Kreis die Bremsen einer Zugmaschine und aus dem zweiten Kreis die eines Anhängerfahrzeuges mit Druckmittel versorgt werden, oder es können die Vorderrad- und die Hinterradbremsen eines Motorfahrzeuges an getrennte Bremskreise angeschlossen sein.
- Wenn ein Fahrzeug mit Duplex-Bremsen ausgerüstet ist, besteht die Möglichkeit, jeweils einen der beiden Radbremszylinder eines Rades an einen der beiden Bremskreise und den anderen Radbremszylinder an den anderen Bremskreis anzuschließen, so daß bei Bruch einer Leitung immer noch alle Räder abgebremst werden können.
- Diese Möglichkeiten sind bekannt und auch schon dahingehend variiert worden, daß eine Hilfskraft zur Betätigung einer Bremsengruppe herangezogen wird, für die einer der beiden Kreise als Steuerkreis dient.
- Die Erfindung betrifft eine hydraulische Zweikreisbremsanlage mit einem Pumpenbremskreis und verwendet das Prinzip eines bekannten Tandemzylinders, in dem zwei Kolben so hintereinanderliegen, daß der erste beim Ausfall seiner Leitung den zweiten mechanisch beaufschlagt. Tandemzylinder arbeiten normalerweise so, daß der erste Kolben den zweiten auf einer hydraulischen Säule vor sich herschiebt.
- Das Steuerventil der Anlage nach der Erfindung gleicht der Wirkungsweise nach dem einer anderen bekannten Zweikreisbremse, da es beim Bremsen den Durchfluß von der Pumpe zum Behälter unterbricht und nur die Verbindung von der Pumpe zu den Radbremszylindern offen läßt. Bei der bekannten Bremse ist jedoch von Nachteil, daß das Ventil in Leitungsverbindung mit dem Arbeitsraum des Hauptzylinders steht, so daß bei Bruch der Leitung des ersten Kreises der zweite Kreis mit ausfällt.
- Gegenstand eines älteren Patents ist eine andere Zweikreisbremsanlage, deren Hauptzylinder getrennte Kammern mit einem großen und einem kleinen Kolben auf einer gemeinsamen Kolbenstange hat. Beim Niederdrücken des Bremspedals beschreiben beide Kolben den gleichen Weg, wobei der eine eine große M--nge Druckmittel in die Radbremszylinder der einen Radgruppe und der andere eine kleine Menge Druckmittel hinter den Steuerkolben eines Druckluftbremsverstärkers drückt, der den Hilfshauptzylinder für den anderen Bremskreis betätigt. Bei dieser Anordnung wird am Pedal die Summe der Drücke in den beiden Hauptzylinderkammern fühlbar. Das kann den Fahrer verwirren. Erfahrungsgemäß legen sich meistens die Bremsen einer Rädergruppe als erste an. Die starre Verbindung der beiden Kolben verhindert das Anlegen der zweiten Bremse. Stärkeres Durchtreten des Pedals kann dann zur überbremsung der einen Achse f ühren.
- Die Bremsanlage nach der Erfindung hat nicht die Nachteile der bekannten Zweikreisbremseinrichtungen und unterscheidet sich hinsichtlich des Aufbaues und der Wirkungsweise wesentlich von der Bremsanlage nach dem älteren Patent.
- Die Erfindung besteht ausschließlich in der Gesamtkombination der Merkmale, daß für jeden Bremskreis ein Hauptzylinder vorgesehen ist, daß in dem ersten Hauptzylinder ein erster mit dem Bremspedal kraftschlüssig verbundener Kolben einen ersten Druckraum abschließt, der in unmittelbarer Leitungsverbindung mit der ersten Gruppe von Radbremszylindern steht, daß der erste Druckraum durch einen Zwischenkolben von einem zweiten Druckraum kleineren Volumens getrennt ist, der mit der den Steuerkolben des Steuerventils für den Pumpenbremskreis aufnehmenden Kammer durch eine Leitung verbunden ist, daß der zweite Hauptzylinder durch seinen Kolben in zwei Druckräume unterteilt ist, von denen der erste mit der zweiten Gruppe von Bremszylindern und der zweite mit der Steuerkammer in Leitungsverbindung steht, in der der durch Drosseln des Förderstromes der Pumpe erzeugte Druck wirksam ist, und daß der erste Kolben mit einem Ansatz versehen ist, der bei Ausfall des ersten Bremskreises mit dem Zwischenkolben in Berührung treten und ihn verschieben kann. Die Erfindung wird in vorteilhafter, aber an sich bekannter Weise so zur Wirkung gebracht, daß jeder der beiden Bremskreise je einen Radbremszylinder in je- dem Rad beaufschlagt.
- In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt.
- Beim Niedertreten des Bremspedals 1 wird einerseits durch Verschieben des Hauptzylinderkolbens 2 Flüssigkeit zu den vier unteren Radzylindem und andererseits durch Verschieben deg- Zwischenkolbens 5 Flüssigkeit zu dem Steuerventil des an beliebiger Stelle des Fahrzeugs untergebrachten Pumpenhauptzylinders 11 gedrückt. Der durch die Drosselung in bekannter Weise bewirkte Staudruck verschiebt den Kolben 11, wodurch die oberen vier Radzylinder beaufschlagt werden.
- Bei Ausfall der Pumpe kommt bei nur geringem Bremspedalwegverlust der Kolben 9 des Steuerventils zum Aufsitzen, und die Druckflüssigkeit wird vom Hauptzylinder I zu den unteren Radzylindern beider Achsen gedrückt.
- Bei Ausfall des ersten Bremskreises setzt sich der Hauptzylinderkolben 2 mittels seines Ansatzes 3 auf den Zwischenkolben 5, der Flüssigkeit in die Kammer 8 des Steuerventils drückt, so daß, durch den Staudruck die oberen Radzylinder beider Achsen betätigt werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydraulische Zweikreisbremsanlage mit einem Pumpenbremskreis, insbesondere für Kraftfahrzeuge, gekennzeichnet ausschließlich durch die Gesamtkombination der Merkmale, daß für jeden Brernskreis --in Hauptzylinder vorgesehen ist, daß in dem ersten Hauptzylinder (1) ein erster mit dem Bremspedal (1) kraftschlüssig verbundener Kolben (2) einen ersten Druckraum (4) abschließt, der in unmittelbarer Leitungsverbindung mit der ersten Gruppe von Radbremszylindem steht, daß der erste Druckraum (4) durch einen Zwischenkolben (5) von einem zweiten Druckraum (6) kleineren Volumens getrennt ist, der mit der den Steuerkolben (9) des Steuerventils für den Pumpenbrernskreis aufnehmenden Kammer (8) durch eine Leitung (7) verbunden ist, daß der zweite Hauptzylinder (II) durch seinen Kolben (11) in zwei Druckräume unterteilt ist, von denen der erste (12) mit der zweiten Gruppe von Brernszylindem und der zweite mit der Steuerkammer (10) in Leitungsverbindung steht, in der der durch Drosseln des Förderstromes der Pumpe erzeugte Druck wirksam ist, und daß der erste Kolben (2) mit einem Ansatz (3) versehen ist, der bei Ausfall des ersten Bremskreises mit dem Zwischenkolben (5) in Berührung treten und ihn verschieben kann.
- 2. Hydraulische Zweikreisbrernsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise jeder der beiden Bremskreise je einen Radbremszylinder in jedem Rad beaufschlagt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 814 397, 866 151; USA.-Patentschriften Nr. 2 239 751, 2 687 189. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1077 078.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET14654A DE1126753B (de) | 1958-01-24 | 1958-01-24 | Hydraulische Zweikreisbremsanlage, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET14654A DE1126753B (de) | 1958-01-24 | 1958-01-24 | Hydraulische Zweikreisbremsanlage, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1126753B true DE1126753B (de) | 1962-03-29 |
Family
ID=7547691
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET14654A Pending DE1126753B (de) | 1958-01-24 | 1958-01-24 | Hydraulische Zweikreisbremsanlage, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1126753B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1292024B (de) * | 1963-04-29 | 1969-04-03 | Rolls Royce | Hydraulisches Bremssystem fuer ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2239751A (en) * | 1938-03-14 | 1941-04-29 | Louis W Kritzer | Hydraulic brake system |
DE814397C (de) * | 1946-01-11 | 1951-09-20 | Automotive Prod Co Ltd | Bremssystem fuer Kraftfahrzeuge mit Anhaenger |
DE866151C (de) * | 1951-06-13 | 1953-02-09 | Helmut Schuh | Hydraulische Bremse, insbesondere OEldruckbremse fuer Kraftfahrzeuge |
US2687189A (en) * | 1949-10-13 | 1954-08-24 | Wagner Electric Corp | Hydraulic power braking system |
-
1958
- 1958-01-24 DE DET14654A patent/DE1126753B/de active Pending
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