DE1122891B - Vorrichtung zum Herstellen von Mundstueckzigaretten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Mundstückzigaretten, bei der Gruppen aus Zigaretten und Mundstückteilen queraxial durch einen aus zwei einander gegenüberliegenden, sich relativ zueinander bewegenden Flächen bestehenden Kanal so hindurchbewegt werden, daß die Gruppen über mit Klebstoff versehene Vereinigungsbänder rollen, die dadurch um die Gruppen geschlungen werden. Beim Herüberrollen über das Vereinigungsband wird vielfach Klebstoff ausgepreßt, insbesondere dort, wo sich die Teile der beiden einander gegenüberliegenden Flächen gegen die Ränder der Vereinigungsbänder legen, d. h. gegen die Ränder, welche einander überlappen, um die Naht zu bilden. Der Klebstoff kann hierbei sowohl auf den Oberflächen der Fördertrommel als auch der Führungsteile abgelagert werden, wo er, wenn er nicht entfernt wird, zur Bildung zäher Massen neigt, die den Zwischenraum zwischen den beiden Oberflächen verringern und das Rollen der Zigaretten erschweren oder gar ao verhindern können.

Gemäß der Erfindung wird diese Gefahr dadurch beseitigt, daß alle Teile der beiden einander gegenüberliegenden Flächen, die sich gegen die Vereinigungsbänder, insbesondere gegen die Ränder der Vereinigungsbänder legen, d. h. gegen die Ränder, welche einander überlappen, um die Naht zu bilden, und die dadurch zwischen den Kanten ausgequetschten Klebstoff aufnehmen können, aus dem Kanal herausbewegbar und außerhalb des Kanals Mittel vorgesehen sind, um diese Teile ständig zu reinigen.

Das Teilmerkmal, daß die einander gegenüberliegenden Flächen aus dem Kanal herausführbar sind, ist zwar grundsätzlich bekannt, der eigentliche Vorteil dieser Maßnahme wird jedoch erst dadurch erreicht, daß gemäß dem weiteren Teilmerkmal außerhalb des Kanals Abstreifmittel angeordnet sind.

Eines der Führungsteile kann zum Teil aus zwei Rollen bestehen, von denen eine mit der ersten Kante des Vereinigungsbandes, das auf die Gruppe aufgebracht werden soll, in Anlage kommt, während die zweite Rolle die andere Kante berührt, welche die erste Kante überlappt, und beide Rollen mit den außerhalb des Kanals hegenden Mitteln versehen sind, die sie ständig reinigen.

In Abwandlung der Erfindung kann auch eine der beiden einander gegenüberliegenden Flächen in bekannter Weise als endloses umlaufendes Band ausgebildet sein, das mit dem Vereinigungsband beim Umschlingen einer Zigarettengruppe auf seiner ganzen oder annähernd ganzen Länge in Eingriff tritt, oder es kann eine der beiden Flächen aus einer Rolle beVorrichtung zum Herstellen
von Mundstückzigaretten

Anmelder:
Molins Machine Company Limited, London

Vertreter: Dr.-Ing. B. Bloch, Patentanwalt,
Berlin-Wilmersdorf, Ballenstedter Str. 17

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 6. September 1956 (Nr. 27 305)

Desmond Walter Molins und Stanley Byrne, London, sind als Erfinder genannt worden

stehen, die mit der gleichen Oberflächengeschwindigkeit wie die Förderfläche, aber in entgegengesetzter Richtung umläuft, wobei die Zigarettengruppe zwischen Förderfläche und die andere Fläche ohne seitliche Verschiebung rollbar ist, und daß die Förderfläche mit in Abständen angeordneten bekannten Mulden zur Aufnahme und Weiterförderung der mit Vereinigungsbändern umschlungenen Zigarettengruppen ausgestattet ist.

Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigen die

Fig. 1 bis 3 verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgedankens in seitlicher Ansicht.

In Fig. 1 ist die Umfangsfläche der Fördertrommel in bekannter Weise mit nicht dargestellten Saugöffnungen zum Festhalten der Vereinigungsbänder ausgestattet; die Fördertrommel läuft in der Pfeilrichtung um und ist mit im Abstand voneinander liegenden Teilen B aus Mundstückmaterial beschickt; diese Teile B dienen als Vereinigungsbänder zur Zusammenfügung von Gruppen von Tabaklängen und Mundstückteilen. Oberhalb der Trommel 1 ist in ebenfalls üblicher Art eine bogenförmige feststehende Platte 2 in einem solchen Abstand angeordnet, daß die aus Zigarettenlängen und Mundstückteilen bestehenden Gruppen, die zwischen Fördertrommel 1 und Platte 2 eintreten, ergriffen und durch die Relativbewegung zwischen Trommel 1 und Platte 2 gerollt werden. Ein bekanntes Vorschuborgan 3 stößt nacheinander die

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Zigarettengruppen, von denen jede aus zwei Tabaklängen und mit einem axial zwischen diesen angeordneten doppeltlangen Mundstückteil besteht, über eine Oberfläche 4, bis sie zwischen der Trommel 1 und der bogenförmigen Platte 2 erfaßt werden.

Die bisher beschriebene Vorrichtung entspricht auch einem älteren Vorschlag. Gemäß der Erfindung ist in Fig. 1 die Platte 2 mit Durchtrittsöffnungen 4 zur Aufnahme von mit glatten Oberflächen ausgestatteten Rollen 6 und 7 versehen. Diese Rollen 6 und 7 laufen mit sehr geringer Geschwindigkeit um; nach Fig. 1 rotieren sie entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, sie können jedoch auch erforderlichenfalls in umgekehrter Richtung umlaufen. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Umfangsflächen der Rollen 6 und 7 an einer Stelle einen Teil der inneren Oberfläche der Platte 2 bilden.

An den Rollen 6 und 7 sind Abstreiforgane 8 und 8a vorgesehen, die mit ihren Rändern auf den Umfangsflächen der Rollen aufliegen.

Die Oberfläche der Fördertrommel 1, die innere Oberfläche der Platte 2 und die Oberflächen der Rollen 6 und 7 bilden eine Durchlaufzone, deren einander gegenüberliegende Flächen derart zusammenwirken, daß die Zigarettengruppen in üblicher Art über von der Trommel 1 mitgeführte Vereinigungsbänder B gerollt werden, wobei sich jedoch jede der Umfangsflächen der Rollen 6 und 7 durch eine Stelle bewegt, an der sie mit einer rollenden Zigarettengruppe und einem Vereinigungsband in Eingriff tritt. Diese Stelle der Oberfläche bewegt sich anschließend aus dem Bereich der Durchlaufzone heraus und wird durch die Abstreifer 8 bzw. 8 a gereinigt.

Die Rollen 6 und 7 sind in Abhängigkeit von der Länge eines Vereinigungsbandes und von dem Durchmesser einer Zigarettengruppe in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, daß eine Zigarettengruppe am Anfang und am Ende einer vollen Umdrehung erfaßt wird. Die Vereinigungsbänder sind derart und in einem solchen Abstand auf der Trommel angeordnet, daß in Abhängigkeit von der Zufuhr der Zigarettengruppen jede dieser Zigarettengruppen, wenn sie auf die Trommel auftrifft, im Bereiche des vorderen Randes mit einem mit Klebstoff versehenen Vereinigungsband in Eingriff tritt. Die Zigarettengruppe beginnt über das Vereinigungband zu rollen, wobei die Oberfläche der Rolle 6 mit dem vorderen Randteil des Vereinigungsbandes B in Eingriff tritt, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Durch den Druck der Rolle wird der Rand des Bandes auf die Zigarettengruppe gepreßt, wobei ein geringer Teil Klebstoff ausgedrückt werden kann. Dieser Klebstoff lagert sich auf der Rolle 6 ab; da diese Rolle aber umläuft, tritt der Teil ihrer Oberfläche, auf dem der Klebstoff abgelagert ist, aus dem Bereich der Durchlaufzone aus und passiert den Abstreifer 8, der den Klebstoff entfernt.

Beim Weiterrollen gelangt die Zigarettengruppe unter die Rolle 7; diese ist derart angeordnet, daß sie mit dem hinteren Randteil des Vereinigungsbandes in Eingriff tritt und die Umschlingung schließt. Hier wird durch den Druck der Rolle 7 wiederum Klebstoff ausgepreßt, der sich auf der Oberfläche der Rolle ablagert, die abschließend durch den Abstreifer 8 a gesäubert wird.

Auf diese Weise wird die Ablagerung des Klebstoffes auf dem der Trommel gegenüberliegenden Führungsorgan auf endlos bewegte Flächen beschränkt, die sich fortlaufend durch Stellungen bewegen, an denen sie mit den Vereinigungsbändern und den rollenden Zigarettengruppen in Eingriff treten. Durch diese bewegten Flächen wird der abgelagerte Klebstoff aus der Durchlaufzone entfernt und kann abgenommen werden.

Der auf der Fördertrommel 1 abgelagerte Klebstoff kann auf ähnliche Weise durch einen nicht dargestellten Abstreifer abgenommen werden, der auf der Oberfläche der Fördertrommel an einer außerhalb des Rollweges hegenden Oberfläche aufliegt.

Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform, bei der in bekannter Weise ein endloses Band 9 mit glatter Oberfläche, beispielsweise aus Stahl oder plastischem Material, lose über die Rollen 10 und 11 läuft; die Rollen 10 und 11 laufen langsam in Pfeilrichtung um, sie können jedoch auch in entgegengesetztem Sinne rotieren. Eine Andruckrolle 12 preßt das Band 9 auf die Rolle 11. Das Band 9 läuft durch in der Platte 22 angeordnete Schlitze 13. Die Platte 22 entspricht der Platte 2 gemäß Fig. 1. Die Anordnung der Schlitze ist derart, daß beim Abrollen einer Zigarettengruppe über ein Vereinigungsband der vordere und der hintere Rand des Vereinigungsbandes mit dem Band 9 in Eingriff treten, wobei der auf dem Band 9 abgelagerte Klebstoff von dem Abstreifer 14 abgenommen wird. Bei dieser Ausführungsform tritt das Band 9 mit der gesamten Oberfläche des Vereinigungsbandes in Eingriff, so daß jeglicher auf dem Band 9 abgelagerte Klebstoff entfernt wird.

Bei den beiden vorbeschriebenen Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 und 2 werden die Rollen 6 und 7 nach Fig. 1 und das Band 9 gemäß Fig. 2 vergleichsweise sehr langsam bewegt, um eine seitliche Verschiebung der rollenden Zigarettengruppen durch die Trommel 1 während des Rollvorganges zu gewährleisten. Bei der Ausführungsfonn gemäß Fig. 3 wird demgegenüber das Rollen der Zigarettenbänder zwischen der Trommel 1 und der Rolle 15 bewirkt; die Rolle 15 läuft in der Pfeilrichtung entgegengesetzt der Fördertrommel 1, aber mit gleicher Oberflächengeschwindigkeit um. Ein Abstreifer 16 liegt auf der Oberfläche der Rolle 15 auf.

Die Trommel 1 ist bei dieser Ausführungsfonn mit in einem Abstand quer liegenden bekannten Rillen oder Ausnehmungen bzw. Mulden 17 ausgestattet. Hinter der Rolle 15 ist eine bogenförmige Bürste 18 angeordnet. Die Trommel 1 ist auf ihrer Oberfläche mit kreisförmigen Nuten versehen, in die ein Paar fingerartiger Greifer 19 eingreifen. Die Nuten für die Greifer 19 liegen an den entgegengesetzten Seiten der Trommel außerhalb der Saugöffnungen, durch die die Vereinigungsbänder gefördert werden, so daß sie das Abschneiden der Vereinigungsbänder von dem streifenförmigen Mundstückmaterial auf der Trommel 1 nicht verhindern.

Gemäß Fig. 3 ist eine kurze Führungsleiste 20 angeordnet, die die Zigarettengruppen fängt und die Rollbewegung auf der Trommel 1 einleitet.

Die Vereinigungsbänder werden in Abhängigkeit von dem Vorschub der zu vereinigenden Zigarettengruppen derart gefördert, daß jede einzelne Zigarettengruppe zwischen Trommel 1 und Führungsleiste 20 eingestoßen wird, kurz bevor sie auf ein Vereinigungsband trifft. Die Gruppe beginnt unter der Führungsleiste 20 zu rollen und wird von dem Vereinigungsband übernommen und beginnt auf ihm abzurollen. Die rollende Gruppe gelangt dann unter die Rollen 15. Da die Oberflächengeschwindigkeit der Rollen 15

gleich derjenigen der Trommel 1, jedoch entgegengesetzt gerichtet ist, wird die Zigarettengruppe zwischen diesen beiden Flächen ohne seitliche Verschiebung gerollt. Daher wird das ganze Vereinigungsband um die Zigarettengruppen geschlungen, während diese zwischen beiden Flächen umlaufen. Wenn die Umschlingung beendet ist, gelangt erne Ausnehmung 17 unter die vereinigte Zigarettengruppe, diese fällt in die Ausnehmung, tritt mit der Rolle 15 außer Eingriff und wird von der Trommel weggefördert, wobei die Bürste 18 dazu dient, die Zigarettengruppe in der Ausnehmung festzuhalten, bis sie durch die Greifer 19 aus dieser herausgenommen wird.

Jeder aus dem vorderen oder hinteren Rand des Vereinigungsbandes austretende und auf der Rolle 15 abgelagerte Klebstoff wird durch den Abstreifer 16 entfernt. In einer nicht dargestellten Abwandlung der Ausführungsform gemäß Fig. 3 kann die Führungsleiste 20 fortgelassen und die Zigarettengruppen unmittelbar zwischen Rolle 15 und Trommel 1 eingegeben werden.

Neben dem Vorteil der Reinigung der Oberflächen 6 und 7, 9 und 15 in den in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsformen zeigt die Erfindung infolge der bekannten Anordnung bewegter, mit der Trommel 1 zusammenarbeitender Oberflächen insofern einen weiteren, jedoch bereits bekannten Vorteil, als es möglich ist, durch Veränderung oder Einstellung der Geschwindigkeiten oder Richtungen dieser bewegten Flächen, die Rollgeschwindigkeit oder den Rollweg der Zigarettengruppen zu regeln; es kann auch die Rollbewegung einer Zigarettengruppe im Verhältnis zum Rollweg geregelt werden, ohne daß die Geschwindigkeit der Trommel 1 geändert zu werden braucht.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Vorrichtung zum Herstellen von Mundstückzigaretten, bei der Gruppen aus Zigaretten und Mundstückteilen queraxial durch einen aus zwei einander gegenüberliegenden, sich relativ zueinander bewegenden Flächen bestehenden Kanal so hindurchbewegt werden, daß die Gruppen über mit Klebstoff versehene Vereinigungsbänder rollen, die dadurch um die Gruppen geschlungen werden, dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile (1 und 6, 7, 9 oder 15) der beiden einander gegenüberliegenden Flächen, die sich gegen die Vereinigungsbänder, insbesondere gegen die Ränder der Vereinigungsbänder legen, d. h. gegen die Ränder, welche einander überlappen, um die Naht zu bilden, und dadurch zwischen den Kanten ausgequetschten Klebstoff aufnehmen können, aus dem Kanal herausbewegbar und außerhalb des Kanals Mittel vorgesehen sind, um diese Teile ständig zu reinigen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Rollen (6, 7) Teile einer der beiden einander gegenüberliegenden Flächen bilden und eine (6) der Rollen mit der ersten Kante des Vereinigungsbandes, das auf eine Gruppe aufgebracht werden soll, in Anlage kommt, während die zweite Rolle die andere Kante berührt, welche die erste Kante überlappt, und beide Rollen mit den außerhalb des Kanals liegenden Mitteln (8, 8 a) versehen sind, die sie ständig reinigen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden einander gegenüberliegenden Flächen in bekannter Weise als endloses umlaufendes Band ausgebildet ist, das mit dem Vereinigungsband beim Umschlingen einer Zigarettengruppe auf seiner ganzen oder annähernd ganzen Länge in Eingriff tritt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Flächen aus einer Rolle besteht, die mit der gleichen Oberflächengeschwindigkeit wie die Förderfläche, aber in entgegengesetzter Richtung umläuft, wobei die Zigarettengruppe zwischen Förderfläche und der anderen Fläche ohne seitliche Verschiebung rollbar ist, und daß die Förderfläche mit in Abständen angeordneten bekannten Mulden zur Aufnahme und Weiterförderung der mit Vereinigungsbändern umschlungenen Zigarettengruppen ausgestattet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 659 064, 672 216,
347, 1013 213;

belgische Patentschrift Nr. 504 075.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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