DE1120658B

DE1120658B - Geradlaufeinrichtung fuer Verladebruecken

Info

Publication number: DE1120658B
Application number: DEM35402A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hellmut Ernst; Dipl-Ing Karl Kleinschmidt
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1957-09-21
Filing date: 1957-09-21
Publication date: 1961-12-28

Description

Geradlaufeinrichtung für Verladebrücken Die Erfindung bezieht sich auf eine Geradlaufeinrichtung für Verladebrücken und ähnliche auf zwei Schienen laufende Hebezeuge, bei denen der Fahrantrieb in Abhängigkeit von der Größe der beim Schiefstellen der Brücke an dieser auftretenden Materialspannungen bzw. Spannungen entsprechend angeordneter Federn beeinflußt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Geradlaufeinrichtung zu schaffen, die mit möglichst einfachen Mitteln vor Erreichen der größten zulässigen Materialspannungen eine Beeinflussung des Fahrantriebes bewirkt. Bei einer bekannten Einrichtung der obengenannten Art sind zwei besondere rohrförmige Tragständer vorhanden, die am Fußteil jeder Brückenstütze befestigt sind. Sie sind frei von den übrigen Stützenteilen durch die Stütze hindurch nach oben geführt und tragen an ihren Enden je einen fest damit verbundenen Hebel. Die Hebelenden der beiden Tragständer sind durch Seile kreuzweise miteinander verbunden. Die beim Schiefstellen der Brücke an den Tragständern auftretende Torsion wird zur Anzeige der Stützenversetzung verwendet.
Diese bekannte Einrichtung erfordert einen großen Materialaufwand. Es sind zwei besondere Tragständer von der Höhe der gesamten Brücke und zwei Seile von der Länge des Stützenabstandes erforderlich. Außerdem ist noch eine Ausgleichsvorrichtung an den Seilen erforderlich zur Berücksichtigung von Spurweitenänderungen und Temperaturschwankungen.
Unter Vermeidung eines derart großen Materialaufwandes wird eine Geradlaufeinrichtung vorgeschlagen, bei der erfindungsgemäß mindestens an einer Fahrwerksseite zwei Laufräder gegen die Kraft von Federn nach beiden Achsrichtungen verschieblich gelagert sind und durch ihre Verschiebung bei Überschreitung einer einstellbaren Kraft Schalter betätigt werden, die so miteinander verbunden sind, daß nur bei gleichzeitiger Betätigung eines außen- und eines innenliegenden Schalters eine Beeinflussung des Fahrantriebes erfolgt. Hier werden also nur vier einfache und billige Federn benötigt. Ein weiterer Vorteil der erlindungsgemäßen Einrichtung besteht darin, daß sie infolge ihres einfachen Aufbaues und ihrer unmittelbaren Meßwirkung betriebssicher arbeitet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 den Schnitt durch den Fuß einer Brückenstütze, Fig. 2 die Schaltung der Kontakte in Fig. 1.
An einer Fahrwerksseite sind in dem Laufwerk 1 der Brückenstütze die beiden Laufräder 2 in Richtung ihrer Achsen 3 gegen die Kraft der Tellerfedern 4 nach beiden Richtungen verschieblich gelagert. Neben jedem Laufrad 2 sind in dem Laufwerk 1 Schalter 5, 6 bzw. 7, 8 anaebracht, die dann betätigt werden, wenn sich ein Laufrad in der einen oder in der anderen Richtung um einen gewissen Betrag verschoben hat. Durch Veränderung der Abstände zwischen den Rädern und den Betätigungsknöpfen 9 der Schalter kann die Betätigung der Schalter bei einer größeren oder kleineren auf das Laufwerk wirkenden Kraft erfolgen. Die Phasen R und S des Fahrantriebes sind in der in Fig. 2 dargestellten Weise über die Schalter 5 bis 8 und ein Relais 10 miteinander verbunden. Sobald der Stromkreis zwischen R und S unterbrochen ist -, fällt das Relais 10 ab, wodurch in bekannter Weise entweder der Fahrantrieb stillgesetzt oder die eine Brükkenstütze gegenüber der anderen Brückenstütze beschleuni-t wird. Wie aus der Schaftung, Fig. 2 leicht zu erkennen ist, erfolgt eine Beeinflussung des Relais 10 nur dann, wenn ein Drehmoment auf das Laufwerk 1 ausgeübt wird, d. h., wenn entweder die Schalter 5 und 8 oder die Schalter 6 und 7 gleichzeitig geöffnet sind, nicht aber, wenn das Fahrwerk nur eine einseitige Druckbeanspruchung erfährt, d. h., wenn entweder die Schalter 5 und 7 oder die Schalter 6 und 8 geöffnet sind. Es wird damit erreicht, daß die Einrichtung nur auf eine durch Schiefstelluno, der Brücke bewirkte Materialspannung bzw. Spannung der entsprechenden Federn 4 anspricht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Geradlaufeinrichtung für Verladebrücken und ähnliche, auf zwei Schienen laufende Hebezeuge, bei denen der Fahrantrieb in Abhängigkeit von der Größe der beim Schiefstellen der Brücke an dieser auftretenden Materialspannungen bzw. Spannungen entsprechend angeordneter Federn beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einer Fahrwerksseite zwei Laufräder (2) gegen die Kraft von Federn (4) nach beiden Achsrichtungen verschieblich gelagert sind und daß durch ihre Verschiebung bei überschreitung einer einstellbaren Kraft Schalter (5 bis 8) betätigt werden, die so miteinander verbunden sind, daß nur bei gleichzeitiger Betätigung eines außen- und eines innenhegenden Schalters (5 und 8 bzw. 6 und 7) eine Beeinflussung des Fahrantriebes erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 860 099, 933 680, 951295, 1007 485; deutsche Auslegeschrift Nr. 1009 372. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1019 808.