DE530555C

DE530555C - Drehscheibe mit durchlaufenden, einfach statisch unbestimmt aufgelagerten Haupttraegern auf drei Stuetzpunkten

Info

Publication number: DE530555C
Application number: DEM100126D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-06-16
Publication date: 1931-07-30
Also published as: GB323165A; US1786258A; FR673572A

Description

Drehscheibe- mit durchlaufenden, einfach statisch unbestimmt aufgelagerten ` ` Hauptträgern auf drei Stützpunkten Die Erfindung betrifft eine Drehscheibe mit gleichmäßig durchlaufenden, zwischen den Stützen verstärkten Hauptträgern auf drei Stützpunkten, bei der das mittlere Auflager tiefer angeordnet sein kann. Dabei sind die Träger gemäß dem negativen Biegungsmoment über der Mittelstütze gewählt und außerhalb der Mittelstütze durch zusätzliche Querschnittsverstärkimgen, z. B. Lamellen, versteift, entsprechend dem dort herrschenden positiven Biegungsmoment, Dadurch soll erreicht werden, daß die bei Durchbiegung der Hauptträger auftretenden Laufraddrücke. bei allen Belastungen, auch bei einer entgegengesetzt zur Antriebsseite angreifendem. einseitigen Belastung, genügen, um die für dein motorischen Antrieb nötige Reibung zwischen Treibrad und Laufschiene an einem Trägerende, auch bei einseitig zur Gleisachse gelegenem Antriebe, sicherzustellen und diesen mit geringstem Arbeitsaufwand zu ermöglichen.
Der Erfindungsgegenstand. beseitigt demgemäß zufolge der verhältnismäßig größeren Nachgiebigkeit über der Mittelstütze die anderen bekannten Drehscheiben mit in überall gleichem Querschnitt durchlaufenden Hauptträgern anhaftenden Nachteile, die darin bestehen, daß wegen des an allen Stellen gleich großen Trägheitsmoments nicht nur das Gesamtgewicht unnötig groß ausfällt, sondern da.ß auch infolge der Starrheit der Hauptträger eine Anpassung gegenüber den unvermeidlichen Veränderungen in der Höhenlage des Laufkranzes nicht möglich und ein Aufwippen der unbelasteten Räder bei ,einseitiger Belastung nicht zu vermeiden ist, weshalb ein doppelseitiger Scheibenantrieb vorgesehen werden muß, oder aber, um das Aufwippen unmöglich zu machen, bei entsprechender Tieferstellung der Mittelstütze die Bewegung der Scheibe sich so schwer bewerkstelligen läßt, da,ß sie bei größeren Ausführungen nicht mehr von Hand in kurzer Zeit gedreht werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung. Darin ist Abb. i eine schematische Darstellung, Abb. a ein Querschnitt der Kittelunterstützung.
In Abb. i stellt a den durchlaufenden; Hauptträger dar. Dieser ist außerhalb der Mittelstütze über gewisse, durch die Form der Momentenlinie gegebene Längen b mit Verstärkungslamellen c versehen, so daß an diesen Stellen das positiv größte Biegumgsmoment aufgenommen wird, während die Durchbiegung über der Mittelstütze genügend groß ist, um bei allen Belastungen einen ausreichenden Laufraddruck für den Antrieb an einem Trägerende, auch einseitig zur Gleisachse, zu gewährleisten.
Nach Abb. 2 ruhen die beiden Hauptträger d, durch Quer- und Windverbände untereinander verbunden, auf einem ringförmigen Stahlgußstück f, das in das Fußstück g mit einem Anlaufringh vorspringt. Das Gußstück t ruht mittels eines die senkrechten Kräfte aufnehmenden Längslagers! auf dem Fußstück g. Der Anlaufring h überträgt dabei mittels eines Querlagers die Horizontalkräfte vom Ober- auf den Unterteil.
Die Mittelunterstützung ist auf verschiedene Art und Weise, z. B. durch Einbringen oder Herausnehmen von Futterstücken, höher oder tiefer zu verstellen.
Die äußeren Enden der Hauptträger werden durch zwei Paar Kopfträger unterstüzt, die beide durch zwei oder vier Laufräder getragen werden. Der Antrieb der Scheibe durch Maschinen- oder Menschenkraft kann lediglich von einem Trägerende aus erfolgen und auch einseitig zur Gleisachse liegen.

Claims

PATEN T ANSPRUCH Drehscheibe mit durchlaufenden, einfach statisch unbestimmt aufgelagerten Hauptträgern ,auf drei Stützpunkten, bei der das mittlere Auflager tiefer angeordnet sein kann als die Randauflager, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung verschieden großer Trägheitsmomente in den über der Mittelstütze und zwischen den Stützen liegenden Trägerabschnitten die ungeschwächt durchlaufenden Hauptträger durch zusätzliche Querschnittsverstärkungen, z. B. durch Verstärkungslamellen, außerhalb der Mittelunterstützung derart versteift sind, daß die bei Durchbiegung der Hauptträger entstehenden Laufraddrücke bei allen Belastungen den. motorischen Antrieb an einem Trägerende, auch -einseitig zur Gleisachse, ermöglichen.