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Bauelement für Bauspielzeug Die Erfindung bezieht sich auf ein Bauelement
für Bauspielzeuge und betrifft insbesondere eine weitere Ausbildung eines Bauelementes
für Bauspielzeuge bzw. eine weitere Verbesserung des Gegenstandes des Hauptpatents,
durch die die Anwendungsmöglichkeit in der Herstellung von Gebäuden usw. des Hauptpatents
wesentlich erweitert wird.
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Die Erfindung bezieht sich vorzugsweise auf ein Bauelement, durch
das Dächer für Gebäude usw. hergestellt werden können, jedoch wird die Anwendung
für andere Bauten bzw. Gebilde mit umfaßt.
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Das Hauptpatent bezieht sich auf ein Bauelement, das an einer Seite
Kupplungsorgane (Primärzapfen) und auf der anderen Seite Sekundärzapfen enthält
und bei welchem die Sekundärzapfen zwischen die Primärzapfen eines benachbarten
Bauelementes klemmend passen. Dadurch wird eine erhöhte Klemmwirkung zwischen benachbarten
Bauelementen erzielt. Das Hauptpatent bezieht sich weiterhin auf die Ausbildung
eines Bauelementes mit den vorgekennzeichneten Merkmalen als Hohlkörper, wobei die
Innenwandungen des Hohlkörpers zusätzlich zum Verklemmen mit den Primärzapfen herangezogen
werden.
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Demgemäß wird bei der Zusatzerfindung von einem Bauelement für Bauspielzeuge
nach dem Hauptpatent ausgegangen, dessen eine Wandung an einer Seite mit Kupplungsorganen
in der Form von paarweise nebeneinanderliegenden Zapfen (Primärzapfen) versehen
ist und an der anderen Seite Sekundärzapfen vorgesehen sind, die zwischen die Primärzapfen
eines benachbarten Elementes klemmend passen. Gemäß der Erfindung weist das Bauelement
wenigstens eine schräge Wandung auf, die in ihrem unteren Teil innen in einen kleinen
senkrechten Wandungsteil übergeht, dessen Höhe etwa der Höhe der Primärzapfen entspricht.
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Nach einer praktischen Ausführungsform der Erfindune können die Bauelemente
mit mindestens zwei senkrechten Wandungen und mindestens zwei Schrägwandungen versehen
sein. Nach einer weiteren Ausführungsform ist die Möglichkeit gegeben, bei Ausbildung
des Bauelementes als hohlen kubischen Körper eine Ecke des kubischen Körpers wegzuschneiden
und dadurch zwei Schrägflächen zu bilden, die eine keilförmige Nut darstellen.
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Der Gegenstand der Erfindung hat den Vorteil, daß unter Wahrung des
durch das Hauptpatent geschützten Klemmprinzips durch die Anordnung von Schrägwandungen
und dem inneren kleinen senkrechten Wandungsteil insbesondere sehr stabile Dachkonstruktionen
hergestellt werden können. Es ist an sich bekannt, bei Bauspielen zur Herstellung
von Dächern von Gebäuden massive Bauelemente mit einer oder mehreren Schrägwandungen
zu versehen, jedoch werden diese bekannten Bauelemente mit benachbarten Bauelementen
dadurch verbunden, daß an den im übrigen massiven Bauelementen Vorsprünge vorgesehen
sind, die in entsprechende Nuten eines benachbarten Bausteines eingreifen.
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Fig. 1 bis 8 sind schaubildliche Ansichten einer Reihe von Bauelementen,
welche mit einer oder mit mehreren Schrägflächen und mit wenigstens einem Primär-
und Sekundärzapfen versehen sind; Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Anwendung
der Bauelemente, wie .sie in Fig. 1 bis 8 dargestellt sind für die Herstellung eines
Daches, wobei die Ziegel dieses Daches durch die Bezugszeichen 11 bis 18 entsprechend
den Fig. 1 bis 8 bezeichnet .sind und wobei einige Dachelemente für den First keine
Primärzapfen haben; Fig. 10 zeigt eine schaubildliche Ansicht, welche den Zusammenbau
zweier Bauelemente wiedergibt, die einen Teil eines Dachaufbaues bilden.
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Bei den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsformen besteht
das Bauelement ähnlich wie beim Hauptpatent aus einem kastenartigen hohlen Körper,
dessen obere Fläche jeweils mit a, die zur Unterfläche in rechtem Winkel liegende
Seitenwandung mit b und die Stirnwandungen mit c bezeichnet
sind.
Die offene Fläche ist jeweils mit e und die schräge Seitenfläche jeweils mit d bezeichnet.
An der Außenseite der oberen Fläche a sind Kupplungsteile in der Form von zylindrischen
Vorsprüngen, die Primärzapfen p, vorgesehen, und in den Fig. l_ bis 8 ist jedes
Bauelement weiterhin mit inneren upplungsteilen in der Form von rohrförmigen Vorsprüngen,
den Sekundärzapfen s, versehen. Die Fläche e des Bauelementes ist offen, so daß
die Sekundärzapfen s mit den Primärzapfen p an dem benachbarten Bauelement gekuppelt
werden können, indem sie entweder" zwischen die Primärzapfen klemmend gekuppelt
werden oder, wenn der Innendurchmesser der rohrförmigen Sekundärzapfen s gleich
dem Außendurchmesser der Primärzapfen p ist, durch Einführen der Primärzapfen p
in die Sekundärzapfen s.
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Wie ersichtlich, hat jedes der in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten
Bauelemente drei in rechtem Winkel zur offenen Fläche e des Bauelementes liegende
Seitenwandungen und eine Seitenwandung d, welche einen spitzen Winkel zur Fläche
e bildet.
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Das charakteristische Merkmal der in den Fig. 4 bis 8 dargestellten
Ausführungsformen liegt darin, daß das Bauelement mindestens zwei Wandungen im rechten
Winkel zu der Grundfläche und mindestens zwei schräg angeordnete Wandungen d, und
d2 aufweist.
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Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist das Bauelement
als kastenförmiger Hohlkörper mit vier Wandungen in rechtem Winkel zu der offenen
Fläche ausgebildet, und gemäß der Erfindung hat dieses Bauelement zwei dreieckige
Schrägflächen d, und d_.", welche zusammen eine keilförmige Nut an einer f-cke des
Bauelementes bilden.
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Bei der in Fig.5 dargestellten Ausführungsform der Erfindung können
zwei schräg angeordnete Wandungen d1 und 52 in solcher Weise angeordnet sein,
daß sie ineinander längs einer Kante f schneiden, die sich von einer Ecke der Grundfläche
e zu der Bodenfläche a des Bauelementes erstreckt.
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Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform hat das Bauelement
zwei dreieckige Wandungen b und c in rechtem Winkel zu seiner Unterfläche und weiterhin
zwei trapezförmige Schrägwandungen d3 und d, und in gleicher Weise wie in Fig. 4
zwei dreieckige Schrägflächen d1 und d2, welche zusammen eine keilförmige Nut an
einer Kante des Bauelementes bilden.
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Die beiden schräg angeordneten Seitenwandungen d1 und d., können insbesondere
mit Bezug auf eine senkrechte Ebene durch die Mittellinie der Grundfläche symmetrisch
angeordnet sein, wie in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist. Die besonderen Vorteile,
welche durch die Bauelemente gemäß der Erfindung z. B. zur Herstellung eines Daches
erhalten werden, gehen aus Fig. 9 hervor, weiche einen Dachaufbau wiedergibt, der
durch Verbinden der in den Fig. 1 bis 8 dargestellten Bauelemente aufgebaut ist
und bei dem die Bezugszeichen 11 bis 18 den Fig. 1 bis 8 entsprechen.
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Die mit 2® und 21 bezeichneten Bauelemente, die in den Zeichnungen
nicht wiedergegeben sind, sind Füllsteine, die keine Sekundärzapfen aufweisen.
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Die Kanten bzw. Kehlen der Dachkonstruktion sind hier durch Schnittlinien
f zwischen den Schrägflächen des Daches angedeutet, welche durch die aneinanderstoßenden
Schrägflächen d der relativ zueinander versetzten Bauelemente der Fig. 1 bis 8 gebildet
sind, die vermittels der Primärzapfen p und der Sekundärzapfen s miteinander gekuppelt
sind.
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Die äußeren Schnittlinien oder Kanten der Dachkonstruktion sind mit
f..,2, bezeichnet, welche andeuten, daß diese Kanten zur Hauptsache durch die Bauelemente
der Fig. 5 gebildet sind, und auf die gleiche Weise ist die innere Kehle mit f14-le
bezeichnet, wodurch angedeutet wird, daß diese Kehle durch die Bauelemente der Fig.
4 und 6 gebildet ist.