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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern bzw. Regeln einer Fördergeschwindigkeit einer Lage, ein Verfahren zum Herstellen eines Gebrauchserzeugnisses, eine Einrichtung zum Herstellen eines Gebrauchserzeugnisses sowie ein Gebrauchserzeugnis.
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Hintergrund der Erfindung
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Ein Gebrauchserzeugnis, so beispielsweise eine Wegwerfwindel oder eine Damenbinde, wird mittels Laminieren einer Mehrzahl von kontinuierlichen Lagen, die aus einem nichtgewebten bzw. vliesartigen Stoff, einer Folie oder dergleichen gebildet sind, und durch Vornehmen einer gegebenen Bearbeitung an dem Laminat hergestellt. Die Bearbeitung beinhaltet beispielsweise ein Platzieren eines Elementes, so beispielsweise eines saugfähigen Körpers oder eines Bandes, auf einer gegebenen Fläche einer kontinuierlichen Lage und ein zur Bildung einer Grafik, eines Musters oder dergleichen für die Verbesserung des äußeren Erscheinungsbildes erfolgendes Drucken oder Farbaufbringen auf einer gegebenen Fläche einer kontinuierlichen Lage. Vor dem Laminieren der kontinuierlichen Lage, an der eine derartige Bearbeitung vorgenommen worden ist, auf eine weitere kontinuierliche Lage ist es notwendig, dass diese kontinuierlichen Lagen der Position nach angepasst, das heißt in Bezug aufeinander registriert werden.
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Die nachfolgenden Patentdruckschriften 1 bis 3 offenbaren eine Steuerung bzw. Regelung sowie ein Verfahren zum Registrieren zweier kontinuierlicher Lagen. Insbesondere offenbaren die Patentdruckschriften 1 bis 3 eine Technik zum Registrieren einer ersten Schicht mit einer Mehrzahl von Komponenten und einer zweiten Schicht mit einer Mehrzahl von Bezugsmarkierungen, wobei dann, wenn eine der Bezugsmarkierungen außerhalb ihrer Position in Bezug auf eine zugeordnete Komponente ist, eine Geschwindigkeit der ersten oder zweiten Schicht angepasst wird.
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Die in den Patentdruckschriften 1 bis 3 offenbarte Technik stellt jedoch nicht auf ein Schneiden der kontinuierlichen Lagen an einer Position ab, die für die Bezugsmarkierung und die zugeordnete Komponente geeignet ist. Insbesondere offenbart keine der Patentdruckschriften 1 bis 3 ein Mittel zum Unterdrücken einer Fehlregistrierung zwischen einer Zielschneidposition und einer tatsächlichen Schneidposition, die andernfalls als Folge einer Dehnung und Straffung der kontinuierlichen Lage auftreten könnte. Daher variiert in Fällen, in denen ein saugfähiger Körper, ein Band oder ein Muster (nachstehend als „Bearbeitungskomponente” bezeichnet) auf einer kontinuierlichen Lage vorgesehen ist, eine Position der Bearbeitungskomponente in Bezug auf eine Schneidposition (Kante) der kontinuierlichen Lage bei jedem Gebrauchserzeugnis nach dem Schneiden, wodurch es unmöglich wird, Gebrauchserzeugnisse akkurat herzustellen.
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Liste der Druckschriften aus dem Stand der Technik
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Patent Druckschriften
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- Patentdruckschrift 1: JP 2001-517098A
- Patentdruckschrift 2: JP 2000-502649A
- Patentdruckschrift 3: JP 2002-512566A
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wurde zur Lösung des vorbeschriebenen Problems gemacht, wobei eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin besteht, ein Verfahren zum Steuern bzw. Regeln einer Fördergeschwindigkeit einer Lage, ein Verfahren zum Herstellen eines Gebrauchserzeugnisses und eine Einrichtung zum Herstellen eines Gebrauchserzeugnisses, durch die es jeweils möglich wird, Gebrauchserzeugnisse akkurat herzustellen, sowie ein Gebrauchserzeugnis bereitzustellen.
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Vorgesehen ist entsprechend einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Steuern bzw. Regeln einer Fördergeschwindigkeit einer Lage bei einem Prozess des Schneidens der entsprechend einem Drehantrieb einer Antriebsrolle geförderten Lage in Intervallen einer gegebenen Länge durch ein Schneidelement mit einer Drehklinge derart, dass jede aus einer Mehrzahl von Markierungen, die an der Lage entsprechend jeweiligen aus einer Mehrzahl von Schneidpositionen zum Schneiden durch das Schneidelement vorgesehen sind, und eine entsprechende der Schneidpositionen eine gegebene Positionsbeziehung aufweisen. Das Verfahren umfasst: einen Einstellschritt des Einstellens eines Bezugsdrehwinkels als Drehwinkel der Drehklinge zum Errichten der gegebenen Positionsbeziehung, wenn jede der Markierungen an einer Erfassungsposition stromaufwärts von dem Schneidelement in einer Förderrichtung der Lage erfasst wird; einen Antriebsschritt des drehtechnischen Antreibens der Antriebsrolle und des Schneidelementes; einen ersten Erfassungsschritt des Erfassens einer jeden der Markierungen der Lage an der Erfassungsposition; einen zweiten Erfassungsschritt des Erfassens des Drehwinkels der Drehklinge des Schneidelementes, wenn die Markierung in dem ersten Erfassungsschritt erfasst wird; einen Feststellschritt des Feststellens einer Winkeldifferenz zwischen dem Bezugsdrehwinkel und dem Drehwinkel aus der Erfassung in dem zweiten Erfassungsschritt; und einen Geschwindigkeitssteuer- bzw. Regelschritt des Steuerns bzw. Regelns einer Drehgeschwindigkeit der Antriebsrolle zur Verringerung der Winkeldifferenz aus der Feststellung in dem Feststellschritt.
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Vorgesehen ist entsprechend einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Gebrauchserzeugnisses mit einer auf einer Lage aufgebrachten Komponente durch Schneiden der entsprechend einem Drehantrieb einer Antriebsrolle geförderten Lage in Intervallen einer gegebenen Länge durch ein Schneidelement mit einer Drehklinge. Das Verfahren umfasst: einen Einstellschritt des Einstellens eines Bezugsdrehwinkels, der ein Drehwinkel der Drehklinge zu einer Zeit ist, zu der jede aus einer Mehrzahl von Markierungen, die an der Lage entsprechend jeweiligen aus einer Mehrzahl von Schneidpositionen zum Schneiden durch das Schneidelement vorgesehen sind, an einer Erfassungsposition stromaufwärts von dem Schneidelement in einer Förderrichtung der Lage erfasst wird, und der zulässt, dass jede der Markierungen und eine entsprechende der Schneidpositionen eine gegebene Positionsbeziehung aufweisen; einen Antriebsschritt des drehtechnischen Antreibens der Antriebsrolle und des Schneidelementes; einen Aufbringschritt des Aufbringens der Komponente auf die Lage an einer Position zwischen der Antriebsrolle und dem Schneidelement in der Förderrichtung der Lage; einen ersten Erfassungsschritt des Erfassens einer jeden der Markierungen der Lage an der Erfassungsposition; einen zweiten Erfassungsschritt des Erfassens des Drehwinkels der Drehklinge des Schneidelementes, wenn die Markierung in dem ersten Erfassungsschritt erfasst wird; einen Feststellschritt des Feststellens einer Winkeldifferenz zwischen dem Bezugsdrehwinkel und dem Drehwinkel aus der Erfassung in dem zweiten Erfassungsschritt; und einen Geschwindigkeitssteuer- bzw. Regelschritt des Steuerns bzw. Regelns einer Drehgeschwindigkeit der Antriebsrolle zur Verringerung der Winkeldifferenz aus der Feststellung in dem Feststellschritt.
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Vorgesehen ist entsprechend einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Einrichtung zum Herstellen eines Gebrauchserzeugnisses mit einer Lage und einer auf die Lage aufgebrachten Komponente. Die Einrichtung umfasst: eine Antriebsrolle, die fähig ist, die Lage zu fördern; einen Antriebsmotor, der dafür betrieben werden kann, die Antriebsrolle drehtechnisch anzutreiben; eine Aufbringeinheit, die fähig ist, die Komponente auf die Lage aufzubringen; ein Schneidelement mit einer Drehklinge, die fähig ist, die Lage in gegebenen Intervallen entsprechend dem Drehantrieb zu schneiden; ein erstes Erfassungselement, das zwischen der Antriebsrolle und dem Schneidelement vorgesehen und fähig ist, jede aus einer Mehrzahl von Markierungen zu erfassen, die an der Lage entsprechend jeweiligen aus einer Mehrzahl von Schneidpositionen zum Schneiden durch das Schneidelement vorgesehen sind; ein zweites Erfassungselement, das fähig ist, einer Drehwinkel des Schneidelementes zu erfassen; und eine Steuer- bzw. Regelvorrichtung, die fähig ist, auf Grundlage jeweiliger Erfassungsergebnisse des ersten Erfassungselementes und des zweiten Erfassungselementes eine Drehgeschwindigkeit des Antriebsmotors derart zu steuern bzw. zu regeln, dass jede der Markierungen und eine entsprechende der Schneidpositionen eine gegebene Positionsbeziehung aufweisen.
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Vorgesehen ist entsprechend einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Gebrauchserzeugnis, das von der vorbeschriebenen Einrichtung hergestellt wird.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht die akkurate Herstellung von Gebrauchserzeugnissen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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1 ist ein schematisches Diagramm zur Darstellung einer Struktur einer Gebrauchserzeugnisherstellungseinrichtung entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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2 ist eine Plandraufsicht zur schematischen Darstellung eines Zustandes einer Fertigungslinie L4 von 1.
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3 ist ein Blockdiagramm zur Darstellung einer elektrischen Konfiguration einer Steuer- bzw. Regelvorrichtung von 1.
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4 ist ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Prozesses zur Ausführung durch die Steuer- bzw. Regelvorrichtung von 1.
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5 ist eine Seitenansicht zur schematischen Darstellung eines Betriebes der Steuer- bzw. Regelvorrichtung, wobei eine Schneidklinge an einer Bezugswinkelposition befindlich ist.
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6 ist eine Seitenansicht zur schematischen Darstellung eines Betriebes der Steuer- bzw. Regelvorrichtung, wobei ein tatsächlicher Drehwinkel der Schneidklinge in Bezug auf den Bezugsdrehwinkel vorgerückt ist.
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7 ist eine Seitenansicht zur schematischen Darstellung eines Betriebes der Steuer- bzw. Regelvorrichtung, wobei der tatsächliche Drehwinkel der Schneidklinge in Bezug auf den Bezugsdrehwinkel verzögert ist.
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Beschreibung von Ausführungsbeispielen
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Unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung wird die vorliegende Erfindung nachstehend anhand eines ihrer Ausführungsbeispiele beschrieben. Es sollte einsichtig sein, dass das nachfolgende Ausführungsbeispiel ein spezifisches Beispiel für die vorliegende Erfindung ist, das den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung nicht beschränken soll.
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1 ist ein schematisches Diagramm zur Darstellung einer Struktur einer Gebrauchserzeugnisherstellungseinrichtung entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Die Herstellungseinrichtung 1 ist dafür ausgelegt, eine Wegwerfwindel mit einem saugfähigen Kern 4 herzustellen. Insbesondere kann die Herstellungseinrichtung 1 grob in eine Fertigungslinie L1 zum Fördern einer Unterlage 2, eine Fertigungslinie L2 zum Fördern einer Oberlage 3, eine Fertigungslinie L3 zum Fördern des saugfähigen Kernes 4 und eine Fertigungslinie L4 zum Fördern einer zusammengefügten Anordnung 5 aus der Unterlage 2 und der Oberlage 3 unterteilt werden.
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Versehen ist die Fertigungslinie L1 mit einer Rolle 6, die durch ein um sie herum erfolgendes Aufwickeln der Unterlage 2 gebildet ist; drei Führungsrollen R1 bis R3 zum Fördern der Unterlage 2, die von der Rolle 6 entlang eines gegebenen Weges abgerollt wird; einer Tänzerrolle R4 zum Hinzufügen von Spannung zu der Unterlage 2; einer Antriebsrolle R5 zum Verleihen einer Antriebskraft an die Unterlage 2, um diese von der Rolle 6 abzuziehen; einem Rollenmotor 7 (siehe 7) zum drehtechnischen Antreiben der Rolle 6; einem Antriebsmotor 8 (siehe 3) zum drehtechnischen Antreiben der Antriebsrolle R5; einem Markierungserfassungssensor 9 zum Erfassen von Markierungen, die an der Unterlage 2 vorgesehen sind; und einem Spannmotor 10 zum Anpassen der Spannung, die durch die Tänzerrolle R4 hinzugefügt werden soll. In der Fertigungslinie L1 wird zudem ein Vorgang des Aufbringens eines elastischen Elementes auf die Unterlage 2 auf gedehnte Weise und/oder je nach Bedarf des Aufbringens eines Fixierbandes oder dergleichen auf die Unterlage 2 vorgenommen.
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Die Unterlage 2, die in der Fertigungslinie L1 gefördert werden soll, ist eine Lage mit flüssigkeitsundurchlässigen Eigenschaften (beispielsweise eine Lage, die aus einem wasserabweisenden, nichtgewebten bzw. vliesartigen Stoff, einer Kunststofffolie oder dergleichen gebildet ist). Wie in 2 dargestellt ist, verfügt die Unterlage 2 über eine Mehrzahl von Markierungen 2a, die darauf in den gleichen Intervallen wie diejenige für eine Mehrzahl von Schneidpositionen C1 vorgesehen sind, an denen die Unterlage 2 von einer nachstehend noch beschriebenen Schneidvorrichtung 14 geschnitten werden soll. Bei diesem Ausführungsbeispiel beinhaltet jede der Markierungen 2a ein Schriftzeichen, eine Grafik oder eine Figur, ein Symbol oder ein Muster zum Aufdrucken auf die Unterlage 2. Alternativ kann die Markierung 2a durch eine Komponente (beispielsweise ein Fixierband) ersetzt sein, die auf die Unterlage 2 in der Fertigungslinie L1 aufgebracht wird.
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Die Fertigungslinie L2 ist mit zwei Führungsrollen R6, R7 zum Fördern der Oberlage 3 entlang eines gegebenen Weges versehen.
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Die Oberlage 3, die in der Fertigungslinie L2 gefördert werden soll, ist eine Lage mit flüssigkeitsundurchlässigen Eigenschaften (beispielsweise eine Lage, die aus einem flüssigkeitsundurchlässigen nichtgewebten bzw. vliesartigen Stoff, einer perforierten Kunststofffolie oder dergleichen gebildet ist). Die Oberlage 3 wird mit der Unterlage 2 in der Fertigungslinie L4, wie nachstehend noch beschrieben wird, zusammengefügt.
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Die Fertigungslinie L3 ist mit einem Förderer 11 zum Fördern des saugfähigen Kernes 4 und einer Aufbringvorrichtung (Aufbringeinheit) 12 zum Aufbringen des saugfähigen Kernes 4 auf dem Förderer 11 auf die in der Fertigungslinie L1 geförderte Unterlage 2 versehen. Die Aufbringvorrichtung 12 ist dafür ausgelegt, eine Mehrzahl von im Allgemeinen rechteckig geformten saugfähigen Kernen 2 auf die Unterlage 2 in denselben Intervallen wie diejenigen für die Schneidpositionen C1 aufzubringen, während zugelassen wird, dass sich die Längsrichtung eines jeden der saugfähigen Kerne 4 entlang einer Längsrichtung der Unterlage 2 erstreckt, wie in 2 dargestellt ist. Insbesondere sind, wie in 2 dargestellt ist, die Markierungen 2a an einer äußeren Oberfläche (in 1 einer unteren Oberfläche) der Unterlage 2 vorgesehen, während die saugfähigen Kerne 4 an einer inneren Oberfläche (in 1 einer oberen Oberfläche) der Unterlage 2 vorgesehen sind.
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Die saugfähigen Kerne
4 können beispielsweise auf folgende Weise in Intervallen angeordnet werden. Bei einem Verfahren, bei dem ein Schritt des auf dem Förderer
11 erfolgenden Einbringens von Schnitten in einen kontinuierlichen Körper zur Formung einer Mehrzahl von saugfähigen Kernen
4 zur Bildung einzelner unverbundener saugfähiger Kerne
4 eingesetzt wird, können die saugfähigen Kerne
4 auf der Unterlage
2 in Intervallen durch Übertragen eines jeden der saugfähigen Kerne
4 von dem Förderer
11 zu der Fertigungslinie L1 in einem konstanten Zyklus unter Verwendung der Aufbringvorrichtung
12 unter einer Bedingung angeordnet werden, dass eine Fördergeschwindigkeit der saugfähigen Kerne
4 durch den Förderer
11 derart eingestellt ist, dass sie kleiner als eine Fördergeschwindigkeit der Unterlage
2 durch die Fertigungslinie L1 ist. Alternativ kann die Aufbringvorrichtung
12 selbst dafür konfiguriert werden, eine Funktion des Anordnens der saugfähigen Kerne
4 auf der Unterlage
2 in Intervallen vorzunehmen (So kann beispielsweise die Transporteinrichtung, die in der Druckschrift
WO 01/044086A beschrieben ist, zum Einsatz kommen).
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Alternativ kann jeder der saugfähigen Kerne 4 direkt von dem Förderer 11 zu der Fertigungslinie L4 übertragen werden, wobei dann auf die Aufbringvorrichtung 12 verzichtet wird. Insbesondere sind die nachfolgend noch beschriebenen Pressrollen R8, R9, die in der Fertigungslinie L4 vorgesehen sind, dafür ausgelegt, eine Funktion des Saughaltens eines jeden der saugfähigen Kerne 4 wahrzunehmen, wodurch es möglich wird, jeden der saugfähigen Kerne 4 von dem Förderer 11 auf die Unterlage 2 durch die Pressrollen R8, R9 zu verbringen. In diesem Fall bilden die Pressrollen R8, R9 die Aufbringeinheit.
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Der saugfähige Kern 4, der in der Fertigungslinie L3 gefördert werden soll, umfasst eine flauschige Pülpe (ein Vlies), die aus Faserbrei bzw. Zellstoffbrei (pulps) gebildet ist, und kann ein supersaugfähiges Polymer oder dergleichen enthalten.
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Versehen ist die Fertigungslinie L4 mit einem Paar von Pressrollen R8, R9 zum Pressen der Unterlage 2 und der Oberlage 3 zwischen beiden sowie einer Schneidvorrichtung 14 zum Schneiden der Untertage 2 und der Oberlage 3 an jeder der Schneidpositionen C1 (siehe 2). Die Pressrollen R8, R9 sind entgegensetzt zueinander angeordnet, während sie zwischen sich die zusammengefügte Anordnung 5 aus der Unterlage 2 und der Oberlage 3 aufnehmen, und sind zudem dafür ausgelegt, einzeln derart gedreht zu werden, dass sie die zusammengefügte Anordnung 5 hin zu einer stromabwärtigen Seite führen.
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Zusammengesetzt ist, wie in 5 gezeigt ist, die Schneidvorrichtung 14 aus einem Drehschneider 15 mit einer Drehklinge 15a, einer Gegenrolle 16, die entgegengesetzt bzw. gegenüberliegend zu dem Drehschneider 15 angeordnet ist, einem Motor (nicht dargestellt) zum drehtechnischen Antreiben des Drehschneiders 15 und einem Winkelerfassungssensor 17 (siehe 3), der einen Drehcodierer zum Erfassen einer Drehposition des. Motors (das heißt einer Drehposition der Drehklinge 15a) beinhaltet. Der Drehschneider 15 und die Gegenrolle 16 sind angeordnet, während die zusammengefügte Anordnung 5 aus der Unterlage 2 und der Oberlage 3 zwischen beiden aufgenommen ist, und sind zudem dafür ausgelegt, in Abstimmung aufeinander derart gedreht zu werden, dass die zusammengefügte Anordnung 5 durch die Drehklinge 15a bei jeder 360°-Drehung der Drehklinge 15a bei gleichzeitiger Förderung der zusammengefügten Anordnung 5 geschnitten wird.
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Die Herstellungseinrichtung 1 umfasst des Weiteren eine Steuer- bzw. Regelvorrichtung 18 zum Steuern bzw. Regeln eines jeden der vorbeschriebenen Elemente. 3 ist ein Blockdiagramm zur Darstellung einer elektrischen Konfiguration der Steuer- bzw. Regelvorrichtung 18 von 1.
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Wie in 1 bis 3 gezeigt ist, ist die Steuer- bzw. Regelvorrichtung 18 elektrisch mit dem Antriebsmotor 8, dem Rollenmotor 7, dem Spannmotor 10, dem Markierungserfassungssensor 9 und dem Winkelerfassungssensor 17 verbunden. Die Steuer- bzw. Regelvorrichtung 18 ist mit einem Eingabeabschnitt 19 versehen, der zulässt, dass ein Bediener durch diesen verschiedene Einstellungen eingibt.
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Insbesondere umfasst die Steuer- bzw. Regelvorrichtung 18 einen Speicherabschnitt 20, einen Antriebssteuer- bzw. Regelabschnitt 21 und einen Prozessorabschnitt 22.
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Der Speicherabschnitt 20 wird als Bereich genutzt, in dem eine Anfangseinstellung und dergleichen mehr gespeichert werden, und ist dafür ausgelegt, fähig zu sein, dass in ihm von dem Eingabeabschnitt 19 ausgegebene Information gespeichert wird. insbesondere wird in dem Speicherabschnitt 20 ein Bezugsdrehwinkel gespeichert, der ein Drehwinkel der Drehklinge 15a zum Schneiden der zusammengefügten Anordnung 5 der Unterlage 2 und der Oberlage 3 an jeder der vorbestimmten Schneidpositionen C1 ist. Der Bezugsdrehwinkel ist ein Drehwinkel der Drehklinge 15a des Drehschneiders 15 zu einer Zeit, zu der jede der Markierungen 2a der Unterlage 2a von dem Markierungserfassungssensor 9 erfasst wird. Mit anderen Worten, der Bezugsdrehwinkel wird vorläufig unter der Annahme eingestellt, dass dann, wenn ein Drehwinkel der Drehklinge 15a zu der Zeit mit dem Bezugsdrehwinkel zusammenfällt, die Drehklinge 15a jede der Schneidpositionen C1 der zusammengefügten Anordnung 5 erreicht. Der Speicherabschnitt 20 speichert des Weiteren eine geschätzte Zeitspanne, nachdem eine der Markierungen 2a (siehe 2) durch den Markierungserfassungssensor 9 erfasst wird, bis dahin, dass eine nachfolgende der verbleibenden Markierungen 2a durch den Markierungserfassungssensor 9 erfasst wird. Die geschätzte Zeitspanne ist durch die Förderergeschwindigkeit der Unterlage 2 und das Intervall zwischen den auf der Unterlage 2 vorgesehenen Markierungen 2a bestimmt.
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Die Antriebssteuer- bzw. Regelabschnitt 21 kann dafür betrieben werden, auf Grundlage der in dem Speicherabschnitt 20 gespeicherten Einstellung oder einer durch den Prozessorabschnitt 22 bestimmten vorerwähnten Einstellung den Antriebsmotor 8, den Rollenmotor 7 und den Spannmotor 10 anzutreiben. Der Antriebssteuer- bzw. Regelabschnitt 21 kann zudem dafür betrieben werden, in Reaktion auf den Empfang eines Signals aus dem Eingabeabschnitt 19 den Antriebsmotor 8, den Rollenmotor 7 und den Spannmotor 10 anzutreiben.
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Der Prozessorabschnitt 22 kann dafür betrieben werden, auf Grundlage jeweiliger Erfassungsergebnisse des Markierungserfassungssensors 9 und des Winkelerfassungssensors 17 sowie des in dem Speicherabschnitt 20 gespeicherten Bezugsdrehwinkels eine Differenz zwischen dem Bezugsdrehwinkel und einem tatsächlichen Drehwinkel der Drehklinge 15a zu erfassen. Der Prozessorabschnitt 22 kann des Weiteren dafür betrieben werden, eine Geschwindigkeit des Antriebsmotors 8 zum Ausgleichen der Differenz des Drehwinkels während der geschützten Zeitspanne zu berechnen. Anhand 5 bis 7 werden Einzelheiten der von dem Prozessorabschnitt 22 vorgenommenen Bearbeitung beschrieben.
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5 stellt einen Zustand dar, in dem der Drehwinkel der Drehklinge 15a zu einer Zeit, zu der eine der Markierungen 2a von dem Markierungserfassungssensor 9 erfasst wird, mit dem Bezugsdrehwinkel zusammenfällt (Drehwinkel entsprechend einer der Schneidpositionen C1 der zusammengefügten Anordnung 5).
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6 stellt einen Zustand dar, in dem der Drehwinkel der Drehklinge 15a zu einer Zeit, zu der eine der Markierungen 2a von dem Markierungserfassungssensor 9 erfasst wird, in Bezug auf den Bezugsdrehwinkel um einen Winkel θ1 vorgerückt ist (die zusammengefügte Anordnung 5 wird an einer Schneidposition C2 stromabwärts von der Schneidposition C1 geschnitten). insbesondere ist in dem in 6 gezeigten Zustand aufgrund der Schwankung der Spannung, die auf die zusammengefügte Anordnung 5 ausgeübt wird, die zusammengefügte Anordnung 5 um einen Betrag gedehnt, der größer als erwartet ist, sodass eine Förderposition der zusammengefügten Anordnung 5 in Bezug auf die Drehposition der Drehklinge 15a relativ nach hinten verschoben ist. In diesem Fall kann der Prozessorabschnitt 22 dafür betrieben werden, die Winkeldifferenz θ1 auf Grundlage des Bezugsdrehwinkels festzustellen und an den Antriebssteuer- bzw. Regelabschnitt 21 einen Befehl zum Relativvorrücken eines Drehwinkels des Antriebsmotors 8 in Bezug auf den Drehwinkel der Drehklinge 15a um den Winkel θ1 (einen Befehl zum Erhöhen der Drehgeschwindigkeit des Antriebsmotors 8) während der geschätzten Zeitspanne ab der aktuellen Zeit (während einer Zeitspanne ab der aktuellen Zeit bis dahin, wenn die nachfolgende Markierung 2a erfasst wird) auszugeben. Um insbesondere zuzulassen, dass der Zustand von 6 zu dem Zustand von 5 nach dem Verstreichen der geschätzten Zeitspanne verschoben ist, ist es notwendig, die durch die nachfolgende Formel (1) dargestellte Beziehung zu erfüllen: (w1 × t × 2πr1) – (w2 × t × 2πr2) = θ1 × t × 2πr2 (1)
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In dieser Formel bezeichnet w1 eine Winkelgeschwindigkeit (rad/s) des Antriebsmotors 8, t bezeichnet die geschätzte Zeitspanne (s), und r1 bezeichnet einen Radius der Antriebsrolle R5. Des Weiteren bezeichnet w2 eine Winkelgeschwindigkeit des Drehschneiders 15, während r2 einen Radius des Drehschneiders 15 bezeichnet. Auf Grundlage der Formel (1) wird die Winkelgeschwindigkeit des Antriebsmotors 8 durch die nachfolgende Formel (2) bestimmt. w1 ={(θ1 × t × 2πr2) + (w2 × t × 2πr2)) ÷ (t × 2πr1) (2)
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7 zeigt einen Zustand, in dem der Drehwinkel der Drehklinge 15a zu einer Zeit, zu der eine der Markierungen 2a von dem Markierungserfassungssensor 9 erfasst wird, in Bezug auf den Bezugsdrehwinkel um einen Winkel θ2 verzögert ist (die zusammengefügte Anordnung 5 wird an einer Schneidposition C3 stromaufwärts von der Schneidposition C1 geschnitten). Insbesondere ist in dem in 7 dargestellten Zustand aufgrund der Spannungsschwankung, die auf die zusammengefügte Anordnung 5 ausgeübt wird, die zusammengefügte Anordnung 5 um einen Betrag gedehnt, der kleiner als erwartet ist, sodass die Förderposition der zusammengefügten Anordnung 5 in Bezug auf die Drehposition der Drehklinge 15a relativ nach vorne verschoben ist. In diesem Fall kann der Prozessorabschnitt 22 dafür betrieben werden, die Winkelgeschwindigkeit θ2 auf Grundlage des Bezugsdrehwinkels festzustellen und an den Antriebssteuer- bzw. Regelabschnitt 21 einen Befehl zum Relativverzögern des Drehwinkels des Antriebsmotors 8 in Bezug auf den Drehwinkel der Drehklinge 15a um den Winkel θ2 (einen Befehl zur Verringerung der Drehgeschwindigkeit des Antriebsmotors 8) während der geschätzten Zeitspanne ab der aktuellen Zeit auszugeben. Um insbesondere zuzulassen, dass der Zustand von 7 zu dem Zustand von 5 nach dem Verstreichen der geschätzten Zeitspanne verschoben ist, ist es notwendig, die durch die nachfolgende Formel (3) dargestellte Beziehung zu erfüllen: (w2 × t × 2πr2) – (w1 × t × 2πr1) = θ2 × t × 2πr2 (3)
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Auf Grundlage der Formel (3) wird die Winkelgeschwindigkeit des Antriebsmotors 8 durch die nachfolgende Formel (4) ausgedrückt: w1 = {(w2 × t × 2πr2) – (θ2 × t × 2πr2)} = (t × 2πr1) (4)
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Bei diesem Ausführungsbeispiel kann der Bezugsdrehwinkel als gegebener Bereich eingestellt werden. Insbesondere kann der Prozessorabschnitt 22 dafür betrieben werden, dann, wenn ein tatsächlicher Drehwinkel in den gegebenen Bereich fällt, an den Antriebssteuer- bzw. Regelabschnitt 21 einen Befehl zum Konstanthalten der Geschwindigkeit des Antriebsmotors 8 auszugeben, und zwar sogar dann, wenn der Bezugsdrehwinkel und der tatsächliche Drehwinkel nicht zusammenfallen.
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Anhand 4 wird nachstehend ein von der Steuer- bzw. Regelvorrichtung 18 auszuführender Prozess beschrieben.
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Zu Beginn des Prozesses der Steuer- bzw. Regelvorrichtung 18 dauert ein Bereitschaftszustand an, während dem geprüft wird, ob der Bezugsdrehwinkel eingegeben worden ist (Schritt S1). Insbesondere wird bestimmt, ob der Bezugsdrehwinkel (ein Drehwinkel und ein zulässiger Bereich hiervon) durch den Eingabeabschnitt 19 eingegeben worden sind.
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Wird bestimmt, dass der Bezugsdrehwinkel eingegeben worden ist (JA in Schritt S1), so wird bestimmt, ob ein Startvorgang unter Verwendung des Eingabeabschnittes 19 erfolgt ist (Schritt S2). Wird bestimmt, dass der Startvorgang nicht erfolgt ist (NEIN in Schritt S2), so wird die Verarbeitung von Schritt S2 wiederholt durchgeführt.
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Wird indes bestimmt, dass der Startvorgang erfolgt ist (JA in Schritt S2), so wird der Drehantrieb des Antriebsmotors 8 und des Drehschneiders 15 gestartet (Schritt S3), und es wird sodann bestimmt, ob eine der Markierungen 2a erfasst worden ist (Schritt S4).
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Wird bestimmt, dass keine der Markierungen 2a erfasst worden ist (NEIN in Schritt S4), so wird die Verarbeitung von Schritt S4 wiederholt durchgeführt. Wird indes bestimmt, dass eine der Markierungen 2a erfasst worden ist (JA in Schritt S4), so wird der Drehwinkel der Drehklinge 15a erfasst (Schritt S5).
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Sodann wird bestimmt, ob der Drehwinkel der Drehklinge 15a in den zulässigen Bereich des Bezugsdrehwinkels fällt (Schritt S6). Wird bestimmt, dass der Drehwinkel in den zulässigen Bereich fällt (JA in Schritt S6), so wird die Drehgeschwindigkeit des Antriebsmotors 8 erhalten (Schritt S7).
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Wird indes bestimmt, dass der Drehwinkel der Drehklinge 15a von dem zulässigen Bereich abweicht (NEIN in Schritt S6), so werden eine Abweichungsrichtung des Drehwinkels (6: Vorrückseite, 7: Verzögerungsseite) und eine Differenz des Drehwinkels (6: θ1, 7: θ2), wie in 6 und 7 dargestellt ist, festgestellt, woraufhin die Geschwindigkeit des Antriebsmotors 8 auf Grundlage der Formeln (2) und (4) festgestellt wird (Schritt S8). Nach dem Schritt S8 wird am Befehl zur Geschwindigkeitsänderung an den Antriebsmotor 8 (Schritt S9) ausgegeben.
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Nach den Schritten S7 und S9 wird bestimmt, ob ein Beendigungsvorgang unter Verwendung des Eingabeabschnittes 19 erfolgt ist (Schritt S10). Wird bestimmt, dass der Beendigungsvorgang nicht erfolgt ist (NEIN in Schritt S10), so wird die Verarbeitung von Schritt S4 wiederholt durchgeführt.
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Wird indes bestimmt, dass der Beendigungsvorgang erfolgt ist (JA in Schritt S10), so wird der Antrieb des Antriebsmotors 8 angehalten (Schrift S11), und der Prozess ist beendet.
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Wie vorstehend beschrieben worden ist, ist die Herstellungseinrichtung 1 dafür ausgelegt, dass die Drehgeschwindigkeit des Antriebsmotors 8 von der Steuer- bzw. Regelvorrichtung 18 derart gesteuert bzw. geregelt wird, dass eine Differenz zwischen dem Bezugsdrehwinkel und einem Drehwinkel aus der Erfassung durch den Winkelerfassungssensor 17 verringert wird. Damit kann eine Fördergeschwindigkeit der Unterlage 2 in Bezug auf die Drehklinge 15a in einer passenden Richtung immer dann angepasst werden, wenn jede der Markierungen 2a erfasst wird, wodurch die Schneidposition in Bezug auf die Markierung angemessen eingestellt werden kann.
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Dadurch ermöglicht die Herstellungseinrichtung 1, einen saugfähigen Körper akkurat herzustellen.
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Insbesondere wird bei von der Herstellungseinrichtung 1 hergestellten Wegwerfwindeln eine Position eines jeden saugfähigen Körpers 4 und des Bandes oder Druckes, der/das auf der Unterlage 2 vorgesehen ist, im Allgemeinen entlang der Wegwerfwindel gleichmäßig. Hierdurch wird es möglich, individuelle Schwankungen des äußeren Erscheinungsbildes und der Nutzbarkeit der Wegwerfwindel zu unterdrücken.
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Die vorbeschriebene Herstellungseinrichtung 1 ist derart ausgestaltet, dass ein Winkelbereich als Bezugsdrehwinkel (Schritt S1) ausgestaltet wird, und dass dann, wenn ein Drehwinkel aus der Erfassung durch den Winkelerfassungssensor 17 in den Winkelbereich fällt (JA in Schritt S6), die Drehgeschwindigkeit des Antriebsmotors 8 konstant gehalten wird (Schritt S7), was bedeutet, dass es möglich wird, einen Bereich einzustellen, in dem die Geschwindigkeitssteuerung bzw. Regelung für den Antriebsmotor 8 weggelassen werden kann. Hierdurch wird es möglich, eine Vereinfachung der Steuerung bzw. Regelung zu erreichen.
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Die vorbeschriebene Herstellungseinrichtung 1 ist dafür ausgelegt, eine Drehgeschwindigkeit des Antriebsmotors 8 zum Ausgleichen einer Differenz zwischen dem Bezugsdrehwinkel und dem tatsächlichen Drehwinkel während der geschätzten Zeitspanne festzustellen, wodurch es möglich wird, eine Differenz des Drehwinkels nach Verstreichen der geschätzten Zeitspanne auszugleichen.
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Die vorbeschriebene Herstellungseinrichtung 1 umfasst den Eingabeabschnitt 19, durch den ein Wert des Bezugsdrehwinkels zur Speicherung in dem Speicherabschnitt 20 eingegeben werden kann, und zwar in Abhängigkeit von den Typen von Wegwerfwindeln und den Eigenschaften der Lage.
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Das vorbeschriebene spezifische Ausführungsbeispiel beinhaltet primär Erfindungen mit den nachfolgenden Merkmalen.
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Vorgesehen ist entsprechend einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Steuern bzw. Regeln einer Fördergeschwindigkeit einer Lage bei einem Prozess des Schneidens der entsprechend einem Drehantrieb einer Antriebsrolle geförderten Lage in intervallen einer gegebenen Länge durch ein Schneidelement mit einer Drehklinge derart, dass jede aus einer Mehrzahl von Markierungen, die an der Lage entsprechend jeweiligen aus einer Mehrzahl von Schneidpositionen zum Schneiden durch das Schneidelement vorgesehen sind, und eine entsprechende der Schneidpositionen eine gegebene Positionsbeziehung aufweisen. Das Verfahren umfasst: einen Einstellschritt des Einstellens eines Bezugsdrehwinkels als Drehwinkel der Drehklinge zum Errichten der gegebenen Positionsbeziehung, wenn jede der Markierungen an einer Erfassungsposition stromaufwärts von dem Schneidelement in einer Förderrichtung der Lage erfasst wird; einen Antriebsschritt des drehtechnischen Antreibens der Antriebsrolle und des Schneidelementes; einen ersten Erfassungsschritt des Erfassens einer jeden der Markierungen der Lage an der Erfassungsposition; einen zweiten Erfassungsschritt des Erfassens des Drehwinkels der Drehklinge des Schneidelementes, wenn die Markierung in dem ersten Erfassungsschritt erfasst wird; einen Feststellschritt des Feststellens einer Winkeldifferenz zwischen dem Bezugsdrehwinkel und dem Drehwinkel aus der Erfassung in dem zweiten Erfassungsschritt; und einen Geschwindigkeitssteuer- bzw. Regelschritt des Steuerns bzw. Regelns einer Drehgeschwindigkeit der Antriebsrolle zur Verringerung der Winkeldifferenz aus der Feststellung in dem Feststellschritt.
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Bei dem Steuer- bzw. Regelverfahren kann die Drehgeschwindigkeit der Antriebsrolle derart gesteuert bzw. geregelt werden, dass man nahe an den Bezugsdrehwinkel herangelangt, der derart eingestellt ist, dass jede der Markierungen und eine entsprechende der Schneidpositionen eine gegebene Positionsbeziehung aufweisen, sodass eine Fördergeschwindigkeit der Lage in Bezug auf die Drehklinge in einer geeigneten Richtung immer dann angepasst werden kann, wenn jede der Markierungen erfasst wird, wodurch die Schneidposition in Bezug auf die Markierung geeignet eingestellt werden kann.
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Die Verwendung des Steuer- bzw. Regelverfahrens ermöglicht es, ein Gebrauchserzeugnis akkurat herzustellen.
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Vorzugsweise beinhaltet bei dem Steuer- bzw. Regelverfahren der Einstellschritt ein Einstellen eines Winkelbereiches als Bezugswinkelbereich, wobei der Geschwindigkeitssteuer- bzw. Regelschritt ein dann, wenn der Drehwinkel aus der Erfassung in dem zweiten Erfassungsschritt in den Winkelbereich fällt, erfolgendes Konstanthalten der Drehgeschwindigkeit der Antriebsrolle unabhängig von der Winkeldifferenz aus der Feststellung in dem Feststellschritt beinhaltet.
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Das Steuer- bzw. Regelverfahren ermöglicht das Erreichen einer Vereinfachung des Verfahrens durch Einstellen eines Bereiches, in dem die Geschwindigkeitssteuerung bzw. Regelung für die Antriebsrolle weggelassen werden kann. Insbesondere kann bei dem vorbeschriebenen Steuer- bzw. Regelverfahren, solange nur eine tatsächliche Positionsbeziehung zwischen jeder der Markierungen und einer entsprechenden der Schneidpositionen in einen gegebenen Bereich fällt, die Drehgeschwindigkeitssteuerung bzw. Regelung für die Antriebsrolle auch dann weggelassen werden, wenn die tatsächliche Positionsbeziehung außerhalb des Zielpositionsbeziehung ist.
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Vorgesehen ist entsprechend einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Gebrauchserzeugnisses mit einer auf einer Lage aufgebrachten Komponente durch Schneiden der entsprechend einem Drehantrieb einer Antriebsrolle geförderten Lage in Intervallen einer gegebenen Länge durch ein Schneidelement mit einer Drehklinge. Das Verfahren umfasst: einen Einstellschritt des Einstellens eines Bezugsdrehwinkels, der ein Drehwinkel der Drehklinge zu einer Zeit ist, zu der jede aus einer Mehrzahl von Markierungen, die an der Lage entsprechend jeweiligen aus einer Mehrzahl von Schneidpositionen zum Schneiden durch das Schneidelement vorgesehen sind, an einer Erfassungsposition stromaufwärts von dem Schneidelement in einer Förderrichtung der Lage erfasst wird, und der zulässt, dass jede der Markierungen und eine entsprechende der Schneidpositionen eine gegebene Positionsbeziehung aufweisen; einen Antriebsschritt des drehtechnischen Antreibens der Antriebsrolle und des Schneidelementes; einen Aufbringschritt des Aufbringens der Komponente auf die Lage an einer Position zwischen der Antriebsrolle und dem Schneidelement in der Förderrichtung der Lage; einen ersten Erfassungsschritt des Erfassens einer jeden der Markierungen der Lage an der Erfassungsposition; einen zweiten Erfassungsschritt des Erfassens des Drehwinkels der Drehklinge des Schneidelementes, wenn die Markierung in dem ersten Erfassungsschritt erfasst wird; einen Feststellschritt des Feststellens einer Winkeldifferenz zwischen dem Bezugsdrehwinkel und dem Drehwinkel aus der Erfassung in dem zweiten Erfassungsschritt; und einen Geschwindigkeitssteuer- bzw. Regelschritt des Steuerns bzw. Regelns einer Drehgeschwindigkeit der Antriebsrolle zur Verringerung der Winkeldifferenz aus der Feststellung in dem Feststellschritt.
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Bei dem Herstellungsverfahren kann die Drehgeschwindigkeit der Antriebsrolle derart gesteuert bzw. geregelt werden, dass man nahe an den Bezugsdrehwinkel herangelangt, der derart eingestellt ist, dass jede der Markierungen und eine entsprechende der Schneidpositionen eine gegebene Positionsbeziehung aufweisen, sodass eine Fördergeschwindigkeit der Lage in Bezug auf die Drehklinge in geeigneter Weise immer dann angepasst werden kann, wenn die Markierungen erfasst werden, wodurch die Schneidposition in Bezug auf die Markierung genau eingestellt werden kann.
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Hierdurch macht ist es das Herstellungsverfahren möglich, die Lage, auf der eine Komponente in dem Aufbringschritt aufgebracht wird, akkurat zu schneiden, wodurch ein Gebrauchserzeugnis akkurat hergestellt wird.
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Vorzugsweise beinhaltet bei dem Herstellungsverfahren der Einstellschritt ein Einstellen eines Winkelbereiches als Bezugsdrehwinkel, wobei der Geschwindigkeitssteuer- bzw. Regelschritt ein dann, wenn der Drehwinkel aus der Erfassung in dem zweiten Erfassungsschritt in den Winkelbereich fällt, erfolgendes Konstanthalten der Drehgeschwindigkeit der Antriebsrolle unabhängig von der Winkeldifferenz aus der Feststellung in dem Feststellschritt beinhaltet.
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Das Herstellungsverfahren macht es möglich, eine Vereinfachung des Verfahrens durch Einstellen eines Bereiches zu erreichen, in dem die Geschwindigkeitssteuerung bzw. Regelung für den Antriebsmotor weggelassen werden kann. Insbesondere kann bei dem vorbeschriebenen Steuer- bzw. Regelverfahren, solange nur eine tatsächliche Positionsbeziehung zwischen jeder der Markierungen und einer entsprechenden der Schneidpositionen in einen gegebenen Bereich fällt, die Drehgeschwindigkeitssteuerung bzw. Regelung für die Antriebsrolle auch dann weggelassen werden, wenn die tatsächliche Positionsbeziehung außerhalb des Zielpositionsbeziehung ist.
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Vorzugsweise beinhaltet bei dem Herstellungsverfahren der Aufbringschritt ein Aufbringen eines saugfähigen Kernes als Komponente auf die Lage, wobei das Verfahren des Weiteren einen nach dem Aufbringschritt erfolgenden Zusammenfügeschritt des Zusammenfügens einer zweiten Lage mit der Lage zur Einschließung des saugfähigen Kernes zwischen der Lage und der zweiten Lage beinhaltet.
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Das Herstellungsverfahren ermöglicht es, ein Gebrauchserzeugnis mit dem zwischen dem Paar von Lagen eingeschlossenen saugfähigen Kern herzustellen.
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Vorgesehen ist entsprechend einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Einrichtung zum Herstellen eines Gebrauchserzeugnisses mit einer Lage und einer auf die Lage aufgebrachten Komponente. Die Einrichtung umfasst: eine Antriebsrolle, die fähig ist, die Lage zu fördern; einen Antriebsmotor, der dafür betrieben werden kann, die Antriebsrolle drehtechnisch anzutreiben; eine Aufbringeinheit, die fähig ist, die Komponente auf die Lage aufzubringen; ein Schneidelement mit einer Drehklinge, die fähig ist, die Lage in gegebenen Intervallen entsprechend dem Drehantrieb zu schneiden; ein erstes Erfassungselement, das zwischen der Antriebsrolle und dem Schneidelement vorgesehen und fähig ist, jede aus einer Mehrzahl von Markierungen zu erfassen, die an der Lage entsprechend jeweiligen aus einer Mehrzahl von Schneidpositionen zum Schneiden durch das Schneidelement vorgesehen sind; ein zweites Erfassungselement, das fähig ist, einen Drehwinkel des Schneidelementes zu erfassen; und eine Steuer- bzw. Regelvorrichtung, die fähig ist, auf Grundlage jeweiliger Erfassungsergebnisse des ersten Erfassungselementes und des zweiten Erfassungselementes eine Drehgeschwindigkeit des Antriebsmotors derart zu steuern bzw. zu regeln, dass jede der Markierungen und eine entsprechende der Schneidpositionen eine gegebene Positionsbeziehung aufweisen.
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Bei der Herstellungseinrichtung kann die Drehgeschwindigkeit der Antriebsrolle derart gesteuert bzw. geregelt werden, dass jede der Markierungen und eine entsprechende der Schneidpositionen eine gegebene Positionsbeziehung aufweisen, sodass eine Fördergeschwindigkeit der Lage in Bezug auf die Drehklinge in einer geeigneten Richtung immer dann angepasst werden kann, wenn jede der Markierungen erfasst wird, wodurch die Schneidposition in Bezug auf die Markierung geeignet eingestellt werden kann.
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Hierdurch macht es die Herstellungseinrichtung möglich, die Lage, auf der eine Komponente aufgebracht ist, akkurat zu schneiden und dadurch ein Gebrauchserzeugnis akkurat herzustellen.
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Vorzugsweise beinhaltet bei der Herstellungseinrichtung die Steuer- bzw. Regelvorrichtung: einen Speicherabschnitt, in dem ein Bezugsdrehwinkel gespeichert wird, der ein Drehwinkel des Schneidelementes aus der Erfassung durch das zweite Erfassungselement ist, wenn die Markierung von dem ersten Erfassungselement erfasst wird, und der vorläufig derart eingestellt wird, dass jede der Markierungen und eine entsprechende der Schneidpositionen die gegebene Positionsbeziehung aufweisen; einen Prozessorabschnitt, der dafür betrieben werden kann, eine Differenz zwischen dem Bezugsdrehwinkel und dem Drehwinkel des Schneidelementes aus der Erfassung durch das zweite Erfassungselement festzustellen; und einen Antriebssteuer- bzw. Regelabschnitt, der dafür ausgelegt ist, ein Signal zum Ändern der Geschwindigkeit des Antriebsmotors zur Verringerung der Differenz des Drehwinkels an den Antriebsmotor auszugeben.
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Bei dieser Herstellungseinrichtung wird die Drehgeschwindigkeit der Antriebsrolle derart gesteuert bzw. geregelt, dass zugelassen wird, dass ein Drehwinkel des Schneidelementes zu einer Zeit, zu der jede der Markierungen erfasst wird, nahe an den Bezugsdrehwinkel herangelangt, sodass jede der Markierungen und eine entsprechende der Schneidpositionen auf eine geeignete Positionsbeziehung eingestellt werden können.
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Vorzugsweise speichert bei der vorbeschriebenen Herstellungseinrichtung der Speicherabschnitt in sich einen Winkelbereich als Bezugsdrehwinkel, wobei der Antriebssteuer- bzw. Regelabschnitt dafür betrieben werden kann, dann, wenn der Drehwinkel aus der Erfassung durch den zweiten Erfassungsabschnitt in den Winkelbereich fällt, eine Antriebsgeschwindigkeit des Antriebsmotors unabhängig von der Winkeldifferenz aus der Feststellung durch den Prozessorabschnitt konstant zu halten.
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Die Herstellungseinrichtung ermöglicht das Erreichen einer Vereinfachung der Bearbeitung durch den Antriebssteuer- bzw. Regelabschnitt durch Einstellen eines Bereiches, in dem die Geschwindigkeitssteuerung bzw. Regelung für den Antriebsmotor weggelassen werden kann. Insbesondere kann bei dem vorbeschriebenen Steuer- bzw. Regelverfahren, solange nur eine tatsächliche Positionsbeziehung zwischen jeder der Markierungen und einer entsprechenden der Schneidpositionen in einen gegebenen Bereich fällt, die Drehgeschwindigkeitssteuerung bzw. Regelung für die Antriebsrolle auch dann weggelassen werden, wenn die tatsächliche Positionsbeziehung außerhalb der Zielpositionsbeziehung ist.
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Vorzugsweise wird bei der vorbeschriebenen Herstellungseinrichtung in dem Speicherabschnitt eine geschätzte Zeitspanne gespeichert, die vorläufig als Zeitspanne aus einer Erfassung von einer der Markierungen bis hin zu einer Erfassung einer nachfolgenden der verbleibenden Markierungen eingestellt wird, wobei der Prozessorabschnitt dafür betrieben werden kann, eine Drehgeschwindigkeit des Antriebsmotors zum Ausgleichen der Differenz des Drehwinkels während der geschätzten Zeitspanne festzustellen.
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Bei dieser Herstellungseinrichtung wird die Drehgeschwindigkeit des Antriebsmotors auf einen Wert aus der Feststellung durch den Prozessorabschnitt eingestellt, sodass eine Differenz zwischen dem Bezugsdrehwinkel und einem tatsächlichen Drehwinkel ausgeglichen werden kann, bevor die nachfolgende Markierung erfasst wird.
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Vorzugsweise umfasst die vorbeschriebene Herstellungseinrichtung des Weiteren einen Eingabeabschnitt, der dafür ausgelegt ist, einen Vorgang durch einen Anwender anzunehmen und so zuzulassen, dass der Bezugsdrehwinkel hierdurch in den Speicherabschnitt eingegeben wird.
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Die Herstellungseinrichtung macht es möglich, einen Wert des Bezugsdrehwinkels zur Speicherung in dem Speicherabschnitt in Abhängigkeit von den Typen von Wegwerfwindeln und den Eigenschaften der Lage einzugeben.
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Bei wieder einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Gebrauchserzeugnis hergestellt, das von der vorbeschriebenen Einrichtung hergestellt wird.
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Das Gebrauchserzeugnis kann als Gebrauchserzeugnis vorgesehen sein, bei dem eine Positionsbeziehung zwischen der Markierung (Komponente) und der Schneidposition geeignet eingestellt ist.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Die vorliegende Erfindung ist bei der Herstellung eines Gebrauchserzeugnisses, so beispielsweise einer Wegwerfwindel oder eines saugfähigen Körpers, geeignet einsetzbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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