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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trainingsvorrichtung zur Wirbelsäulenbehandlung, die derart aufgebaut ist, dass eine Oberkörper-Trainingsplatte und eine Unterkörper-Trainingsplatte voneinander getrennt sind, wodurch die Wirbelsäule problemlos in der Form eines S in Querrichtung trainierbar ist
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Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Trainingsvorrichtung zur Wirbelsäulenbehandlung, wobei der Unterkörper eines/einer Trainierenden nach links und rechts bewegt wird, wenn sich eine Unterköper-Trainingsplatte nach links und rechts dreht, derart, dass der Oberkörper des/der Trainierenden jeweils in die dem Unterkörper entgegengesetzte Richtung bewegt wird, wodurch eine vorgefallene Bandscheibe in ihre Ursprungsposition zurückgebracht wird, und wodurch ein gebeugter Abschnitt der Wirbelsäule begradigt wird. Die Trainingsvorrichtung der Erfindung ist derart aufgebaut, dass an der Oberkörper-Trainingsplatte ein zusätzliches Gleitmittel vorgesehen ist, oder derart, dass sich die Oberkörper-Trainingsplatte frei dreht, auch wenn keine zusätzliche Leistung an die Oberkörper-Trainingsplatte übertragen wird. Ein solcher Aufbau erlaubt es dem Oberkörper, durch das Trainieren des Unterkörpers auf natürliche Weise trainiert zu werden, derart, dass sich die Körperflanken beim Bewegen des Gesäßes nach links und rechts in die der Gesäßbewegungsrichtung entgegengesetzte Richtung bewegen. Das heißt, die Trainingsvorrichtung ermöglicht es, ein Training stabil in S-Form auszuführen.
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Stand der Technik
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Die Wirbelsäule bildet die Mitte des menschlichen Körpers, und ist derjenige Körperteil, durch den alle Nerven verlaufen und dabei Befehle vom Gehirn weiterleiten. Es ist daher offensichtlich, dass die Gesundheit der Wirbelsäule repräsentativ für die Gesundheit des gesamten Körpers steht.
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Wenn mit zunehmendem Alter der Körper über längere Zeit hinweg nicht trainiert wird, oder eine Person im Verlaufe des Alltags eine schlechte Gewohnheit oder schlechte Körperhaltung annimmt, krümmt sich die Wirbelsäule langsam nach links, rechts oder vorne, wodurch sich der Gesundheitszustand insgesamt verschlechtert und die Abwehrkraft gegenüber vielen Krankheiten sinkt. In diesem Fall kann es zu Bandscheibenschädigungen kommen, die durch ein abnormes Vorfallen einer Wirbelsäulenbandscheibe verursacht werden, und durch Druck auf die Rückmarknerven Schmerzen oder Scoliose, eine seitliche Deformation des Rückgrats, verursachen.
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Als ein Verfahren zur Behandlung eines Bandscheibenvorfalls oder einer Scoliose ist eine so genannte „Goldfisch-Übung” bekannt. Die Goldfisch-Übung wird insbesondere Personen empfohlen, deren Wirbelsäule nach links oder rechts gekrümmt ist. Die Goldfisch-Übung wird ausgeführt, indem der Körper beim Liegen auf dem Rücken nach links oder rechts gebeugt wird, so, als wäre der/die Trainierende ein schwimmender Goldfisch. Diese Übung korrigiert die Dislozierung der linken und rechten Abschnitte der Wirbelsäule, eliminiert den Druck auf die Rückenmarknernven oder die Lähmung peripherer Nerven, gleicht die Nervenfunktionen des gesamten Körpers aus und erlaubt eine störungsfreie Blutzirkulation.
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Stand der Technik wurde eine Trainingsvorrichtung vorgestellt, die die beschriebene Goldfisch-Übung anwendet. Die
KR 102004082234 A weist eine Begradigungseinheit auf, die nur das Gesäß eines/einer Trainierenden nach links und rechts schüttelt, wobei er/sie auf dem Rücken liegt. Allerdings weist die Begradigungseinheit das Problem auf, dass sie nur das Gesäß nach links und rechts schüttelt, während der/die Trainierende auf dem Rücken liegt, weshalb der Oberkörper nicht ausreichend geschüttelt wird. Das wichtigste Element der Goldfisch-Übung besteht jedoch darin, den Oberkörper nach links und rechts zu schütteln. De die Trainingsvorrichtung des Stands der Technik aber nur das Gesäß trainiert, findet kaum eine Bewegung des Oberkörpers statt.
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Offenbarung der Erfindung Technische Aufgabe
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Die vorliegende Erfindung wurde daher unter Berücksichtigung des genannten Problems des Stands der Technik getätigt, und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Trainingsvorrichtung bereitzustellen, wobei an einer Oberkörper-Trainingsplatte ein zusätzliches Gleitmittel vorgesehen ist, wodurch während des Drehens einer Unterkörper-Trainingsplatte das Becken ausreichend nach links und rechts bewegt werden kann, und wodurch der Oberkörper gemeinsam mit der Links- und Rechtsbewegung des Unterkörpers trainiert werden kann.
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Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Trainingsvorrichtung bereitzustellen, wobei an einer Oberkörper-Trainingsplatte ein Drehmittel vorgesehen ist, das frei drehbar ist, auch wenn keine zusätzliche Leistung an die Oberkörper-Trainingsplatts übertragen wird, derart, dass der Oberkörper durch das Trainieren des Unterkörpers auf natürliche Weise trainiert wird, wodurch ein natürliches und stabiles Training in S-Form ausführbar ist.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Trainingsvorrichtung bereitzustellen, wobei eine Oberkörper-Trainingsplatte derart aufgebaut ist, dass der Oberkörper nach unten gebeugt wird, wodurch das Training vom Becken bis zum Kopf in S-Form ausführbar ist, wenn sich eine Unterkörper-Trainingsplatte bewegt, wobei die Wirbelsäule durch das Gewicht von Kopf und Schultern nach oben gezogen wird.
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Ferner ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Trainingsvorrichtung bereitzustellen, die es zulässt, dass das Training in einer Position durchgeführt wird, in der der/die Trainierende seine oder ihre Beine nicht streckt, sondern beugt, und wobei die Fersen in vorbestimmten Positionen gesichert sind, derart, dass die Zehen aufwärts zeigen, so dass innerhalb kurzer Zeit eine große Bewegungsmenge erzielt werden kann. Technische Lösung
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Um die oben genannten Aufgaben zu lösen, stellt die vorliegende Erfindung eine Trainingsvorrichtung zur Wirbelsäulenbehandlung bereit die Folgendes aufweist: eine Oberkörper-Trainingsplatte, eine Unterkörpertrainingsplatte, die höher als die Oberkörper-Trainingsplatte ausgebildet ist und relativ zu einer Drehwelle, welche an den Boden der Unterkörper-Trainingsplatte gekoppelt ist, eine Hin- und Herbewegung ausführt, ein Antriebsmittel zum Bewegen der Unterkörper-Trainingsplatte, ein Verbindungsmittel, das die Drehwelle der Unterkörper-Trainingsplatte mit dem Antriebsmittel verbindet, ein Gleitmittel, das an der Oberkörper-Trainingsplatte vorgesehen ist, und Stützbeine, die die Oberkörper-Trainingsplatte und die Unterkörper-Trainingsplatte abstützen.
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Ferner ist am Boden der Oberkörper-Trainingsplatte ein Drehmittel vorgesehen, wodurch bei Bewegung der Unterkörper-Trainingsplatte auf natürliche Weise der Oberkörper eines/einer Trainierenden gedreht wird, ohne dass zusätzliche Leistung benötigt wird.
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Vorteilhafte Wirkungen
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Wie oben beschrieben, stellt die vorliegende Erfindung eine Trainingsvorrichtung bereit, die derart aufgebaut ist, dass der Oberkörper eines/einer Trainierenden durch Training seines/Ihres Unterkörpers auf natürliche Weise trainiert wird, obwohl keine zusätzliche Leistung an eine Oberkörper-Trainingsplatte übertragen wird, wodurch sein/ihr Gesäß nach links und rechts bewegt wird, und gleichzeitig die Körperflanken in entgegengesetzter Richtung zur Bewegungsrichtung des Gesäßes nach rechts und links bewegt werden, und so eine stabile Bewegung in Form eines „S” ermöglicht wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung liegt der Oberkörper auf einer Ferninfrarotstrahlungsplatte, die eben ist und durch ein Heizelement erwärmt wird. Gesäß und Beine werden also unmittelbar in einem Zustand trainert, in dem die Muskeln und Bänder der Rückenregion gelockert sind. Auf diese Weise wird der Körperteil vom Becken bis zum Kopf auf natürliche Weise in Form eines „S” bewegt, derart, dass das Rückgrat und die Halswirbel sanft trainiert werden. Auf diese Weise wird eine Scoliose, das heißt, die seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule, korrigiert, und die Nerven und Muskeln in der Gegend der Wirbelsäule lockern sich. Wenn die Hüfte nach links und rechts bewegt wird, werden zudem auch die inneren Organe geschüttelt, so dass überschüssige Luft aus den Eingeweiden abgegeben wird und eine Verstopfung geheilt wird.
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Wenn der Oberkörper nach unten gebeugt wird, wird die Wirbelsäule zudem durch das Gewicht von Kopf und Schultern gestreckt, so dass die Abstände zwischen den Wirbeln zunehmen. Wenn der Oberkörper in einer solchen Position nach links und rechts geschüttelt wird, wird die vorgefallene Bandscheibe in ihre Ursprungsposition zurückgebracht, so dass eine effektive Heilung erreicht wird.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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1 ist eine Seitenansicht, die die Verwendung einer Trainingsvorrichtung zur Wirbelsäulenbehandlung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist eine perspektivische Ansicht, die die Verwendung der Trainingsvorrichtung zur Wirbelsäulenbehandlung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 ist eine Seitenansicht, die die Verwendung einer Trainingsvorrichtung zur Wirbelsäulenbehandlung gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4 ist eine vergrößerte Seitenansicht, die eine Oberkörper-Trainingsplatte zeigt, welche einen Teil der Trainingsvorrichtung aus 3 bildet; und
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5a bis 5d sind Ansichten, die die Betriebsstufen eines Antriebsmittels der Trainingsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Oberkörper-Trainingsplatte
- 20
- Unterkörper-Trainingsplatte
- 30
- Antriebsmittel
- 40
- Verbindungsmittel
- 50
- Gleitmittel
- 60
- Stützbeine
- 70
- Rahmen
- 75
- Rahmen der Oberkörper-Trainingsplatte
- 80
- Kopfstützelement
- 85
- Drehmitte
- 25
- Anschnaligurt
- 27
- Fußgelenkgurt
- 29
- Fersenstützvertiefungen
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Beste Art der Ausführung der Erfindung
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Im Folgenden sollen die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Figuren detailliert beschrieben werden.
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Wie in 1 und 2 gezeigt, ist eine Unterkörper-Trainingsplatte 20 an einen Rahmen 70 gekoppelt, der von Stützbeinen 60 abgestützt ist. An der Unterkörper-Trainingsplatte ist ein Antriebsmotor 31 installiert, derart, dass eine Antriebsdrehwelle 32 nach oben gewandt ist. An der Drehwelle 32 ist eine Drehscheibe 33 angebracht, wobei die Drehscheibe 33 durchbohrt ist, derart, dass ein erstes Stangenende 44a in die Bohrung eingeführt ist. Das erste Stangenende 44a ist mit einer Schraube und einer Mutter derart befestigt, dass das erste Stangenende an der Drehscheibe 33 angeordnet ist.
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An einen Bereich an der Außenumfangsfläche einer Drehwelle 22 der Unterkörper-Trainingsplatte ist eine Verbindungsplatte 42 geschweißt. Am Ende der Verbindungsplatte ist ein zweites Stangenende 44b angebracht, und über eine Stange 44c an das erste Stangenende 44a gekoppelt. Das heißt, das erste und zweite Stangenende 44a und 44b und die Stange 44c, die die Drehscheibe 33 an die Unterkörper-Trainingsplatte 20 koppeln, bilden ein Verbindungsmittel 44.
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Dabei wird eine Drehwellenstützplatte (nicht dargestellt) an der Unterfläche der Unterkörper-Trainingsplatte 20 angebracht, und eine Bohrung, die mit dem Innendurchmesser eines Lagers (nicht dargestellt) übereinstimmt, wird durch die Stützplatte gebohrt. Anschließend wird das Lager unter Verwendung eines Gehäuses an der Oberfläche der Stützplatte gesichert. Da in diesem Fall der Innenumfang des Lagers in engem Kontakt zum Außenumfang der Drehwelle steht, dient des Lager dazu, die Unterkörper-Trainingsplatte derart abzustützen, dass die Unterkörper-Trainingsplatte nicht auf und ab wackelt, und zudem zuzulassen, dass die Unterkörper-Trainingsplatte gleichmäßig nach links und rechts gedreht wird.
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Die Unterkörper-Trainingsplatte 20 ist allgemein eben ausgebildet. Um die Trainingswirkung zu verstärken, wird bevorzugt, an einer Position der Unterkörper-Trainingsplatte 20 benachbart zu einem Oberkörper-Stützteil eine Stufe auszubilden. Das heißt, obgleich nicht in den Figuren dargestellt, wenn der Bereich der Unterkörper-Trainingsplatte, der das Gesäß abstützt, aufgrund der Stufe höher ist, neigt sich der Körper eines/einer Trainierenden allmählich wie ein Bogen vom Gesäß bis zum Kopf oder den Zehen abwärts, wenn er/sie auf der Trainingsvorrichtung liegt. Ein solcher Aufbau erhöht die Kontaktfläche des Rückens des/der Trainierenden mit der Unterkörper-Trainingsplatte und der Oberkörper-Trainingsplatte, und maximiert so die Trainingswirkung.
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Vorzugsweise ist die Stufe der Unterkörper-Trainingsplatte 20 3 cm bis 6 cm höher als die Fläche der Unterkörper-Trainingsplatte. Die Kante der Stufe ist abgerundet, um zu verhindern, dass die Hüfte eines/einer Trainierenden geschrammt oder verletzt wird.
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Als nächstes soll der Aufbau der Oberkörper-Trainingsplatte 10 beschrieben werden. An der Oberfläche der Oberkörper-Trainingsplatte ist ein Gleitmittel 50 vorgesehen. Wie oben beschrieben, lässt sich der Oberkörper durch Trainieren des Unterkörpers in natürlicher Weise trainieren, ohne dass die Oberkörper-Trainingsplatte mit einem zusätzlichen Trainingsmittel versehen ist. Das Gleitmittel 50 kann dabei unter Verwendung eines glatten Materials am oberen Abschnitt der Oberkörper-Trainingsplatte 10 vorgesehen sein. Für eine effizientere Gleitbewegung können ein Stoff wie z. B. Baumwollflanell oder eine glatte Platte in derselben Größe wie der Rücken eines/einer Trainierenden an der Oberkörper-Trainingsplatte angeordnet sein. Ferner können in Längsrichtung der Oberkörper-Trainingsplatte Rollen daran angebracht sein, wodurch der Oberkörper auf natürliche Weise nach links und rechts gleiten kann. In diesem Fall ist die Glattheit des glatten Materials, das für das Gleitmittel 50 verwendet wird, ausreichend, solange der Oberkörper bei gebeugter Hüfte in entgegengesetzte Richtung zum Unterkörper gedreht wird, wenn der Unterkörper vom Antriebsmittel nach links und rechts gedreht wird. Die Glattheit lässt sich nur schwer als numerischer Wert darstellen.
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Ferner wird an der Oberkörper-Trainingsplatte ein Isolationsmaterial bereitgestellt, und an dem Isolationsmaterial wird ein Heizelement bereitgestellt Anschließend wird eine Ferninfrarotstrahlungsplatte zum Abstrahlen von Infrarotstrahlung, z. B. aus Germanium, installiert. Insbesondere kann dabei das Gleitmittel, das an der Oberfläche der Oberkörper-Trainingsplatte vorgesehen ist, durch die Ferninfrarotstrahlen abstrahlende Ferninfrarotabstrahlungsplatte, die z. B. aus Germanium hergestellt ist, verkörpert sein. Außerdem ist das Heizelement derart an der Oberkörper-Trainingsplatte vorgesehen, dass ein Trainierender/eine Trainierende seinen/ihren Körper nach links und rechts bewegen kann, ohne dass der Körper steif wird oder sich die Wirbelsäule übermäßig bewegt.
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Die Oberkörper-Trainingsplatte kann so aufgebaut sein, wie es in 3 gezeigt ist. Das heißt, es ist ein zusätzlicher Rahmen 75 zum Abstützen der Oberkörper-Trainingsplatte vorgesehen. Die Oberkörper-Trainingsplatte 10 kann über ein zusätzliches Drehmittel 85 an den oberen Abschnitt des Rahmens gekoppelt sein. Das heißt, die Oberkörper-Trainingsplatte 10 wird nicht durch externe Leistung gedreht. Wenn die Unterkörper-Trainingsplatte 20 nach links und rechts gedreht wird, bewegt sich der Unterkörper, insbesondere das Gesäß, eines/einer Trainierenden nach links und rechts. Aufgrund der Unterkörperbewegung wird der Oberkörper auf natürliche Weise nach rechts und links bewegt. Die Oberkörper-Trainingsplatte der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Oberkörper-Trainingsplatte an das Drehmittel 85 gekoppelt ist, welches nicht strombetrieben ist, derart, dass die Oberkörper-Trainingsplatte auf natürliche Weise durch die Bewegung des Oberkörpers des/der Trainierenden gedreht wird.
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In einer detaillierten Beschreibung ist, wie in 3 und 4 gezeigt, eine Drehstange 11 an die Unterfläche der Oberkörper-Trainingsplatte 10 gekoppelt, wobei ein Lager auf die Drehstange aufgebracht ist. Das heißt, um die Last, die auf die Drehstange 11 einwirkt, sowie das Gewicht der Drehstange abzustützen, ist das Lager vorzugsweise an der Außenumfangsfläche der Drehstange angebracht. An der Drehstange kann jede beliebige Art von Lager angebracht sein. Allgemein wird jedoch ein Drucklager benutzt. Ferner wird ein Durchgangsstück, dessen Größe dem Querschnitt der Drehstange 11 entspricht, im Rahmen 75 ausgebildet, an den die Oberkörper-Trainingsplatte 10 gekoppelt ist, wobei die Drehstange, die an die Oberkörper-Trainingsplatte 10 gekoppelt ist, durch das Durchgangsstück hindurchgeführt wird. Das heißt, von dem Rahmen 75 erstreckt sich eine Drehstangenstützplatte 13 um etwa 5 cm nach unten. Ein vorbestimmter Abschnitt der Stützplatte 13 wird mit dem Innendurchmesser des Lagers durchbohrt, und das Lager wird über ein Gehäuse an der Stützplatte 13 gesichert. Als nächstes wird die Drehstange 11 durch das Lager geführt, um in dieses eingeschoben zu werden, und die Oberkörper-Trainingsplatte 10 wird an der Drehstange 11 bereitgestellt. Legt sich nun ein Trainierender/eine Trainierende auf die Oberkörper-Trainingsplatte 10, gelangt die Oberkörper-Trainingsplatte 10 in Kontakt mit dem Lager, wodurch eine reibungslose Drehung unmöglich wird. Um dieses Problem zu lösen, ist vorzugsweise an der Oberseite der Drehstange eine Stufe 15 ausgebildet. Auf diese Weise bilden die Drehstange 11, das Lager und die Stützplatte 13 gemeinsam das Drehmittel 85 aus.
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Im Folgenden soll der Aufbau der Unterkörper-Trainingsplatte beschrieben werden. Um zu verhindern, dass der Oberkörper eines/einer Trainierenden beim Drehen der Unterkörper-Trainingsplatte nach oben gezogen wird, ist an der Unterkörper-Trainingsplatte ein Gurt 25 angebracht. Wie in 1 und 2 gezeigt, kann der Gurt vorzugsweise einen Quergurt 25a umfassen, der Bauch und Gesäß eines/einer Trainierenden umgibt. Insbesondere ist auch ein Längsgurt 25b vorgesehen. Ein Ende des Längsgurtes ist an einen vorbestimmten Abschnitt des Quergurtes 25a gekoppelt, während das andere Ende des Längsgurtes an die Mitte des unteren Abschnitts der Unterkörper-Trainingsplatte gekoppelt ist. Der Längsgurt 25b verhindert, dass der Oberkörper eines/einer Trainierenden während des Trainings nach oben gezogen wird, und verhindert so, dass sich das Gesäß von der Unterkörper-Trainingsplatte 20 löst. Dabei ist zusätzlich der Längsgurt vorgesehen, um dem/der Trainierenden ein stabileres Training zu ermöglichen. Insbesondere umfasst der Quergurt 25a einen Klettverschluss, um so den Unterkörper in wirksamer Weise zu sichern.
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Darüber hinaus können Führungselemente (nicht dargestellt) an beiden Seiten des Rahmens 70 der Unterkörper-Trainingsplatte vorgesehen sein, um zu verhindern, dass der Unterkörper eines/einer Trainierenden sich von der Unterkörper-Trainingsplatte löst, wenn die Unterkörper-Trainingsplatte nach links und rechts gedreht wird. Natürlich können auch an der Oberkörper-Trainingsplatte 10 Führungselemente (nicht dargestellt) vorgesehen sein.
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Der/die Trainierende kann mit gestreckten Beinen trainieren. Wie in 1 gezeigt, kann er/sie jedoch auch mit gebeugten Knien trainieren. Dazu ist ein Stützmittel erforderlich, um die Füße auf der Unterköper-Trainingsplatte 20 abzustützen. Als Stützmittel sind Fersenstützvertiefungen 29 in der Unterkörper-Traininsplatte vorgesehen, derart, dass die Fersen eines/einer Trainierenden in die Fersenstützvertiefungen 29 eingesetzt werden, und auf diese Weise seine/ihre Fersen abgestützt werden. Bei der vorliegenden Erfindung liegt der Grund, weshalb der/die Trainierende mit gebeugten Knien trainieren kann, insbesondere darin, dass eine wesentliche Differenz zwischen der Bewegungsmenge bei nicht gestreckten Beinen und angezogenen Knien und der Bewegungsmenge bei gestreckten Beinen existiert. Gemäß der Erfindung kann die Unterkörper-Trainingsplatte verkürzt werden, da der/die Trainierende mit nicht gestreckten Beinen trainiert, weshalb die Trainingsvorrichtung insgesamt einen kompakteren Aufbau aufweisen kann. Daher lässt sich die Trainingsvorrichtung auf engem Raum in einer Wohnung unterbringen und ist auf diese Weise praktisch in der Nutzung.
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Ferner verhindern die Fersenstützvertiefungen 29, dass die gesamte Fußsohle In Kontakt mit der Unterkörper-Trainingsplatte gelangt, da stattdessen die Fersen derart in die Fersenstützvertiefungen eingesetzt werden, dass die Zehen zur Decke weisen. Ein solcher Aufbau erhöht die Bewegungsmenge. Vorzugsweise sind mehrere Fersenstützvertiefungen an der Unterkörper-Trainingsplatte angeordnet, so dass die Fersen der Beinlänge des/der Trainierenden entsprechend abgestützt werden können.
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Wenn umgekehrt ein Trainierender/eine Trainierende mit gestreckten Beinen trainiert, ist der Unterkörper vorzugsweise mit Hilfe von Fußgelenkgurten 27 gesichert.
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Wie in 1 und 2 gezeigt, ist ein Griff 90 installiert, damit der/die Trainierende sich problemlos niederlegen oder aufrichten kann, während er/sie auf der Unterkörper-Trainingsplatte sitzt. Am mittleren Abschnitt des Grills ist ein Steuerungskasten vorgesehen, der eine Steuerung von Leistung und Drehzahl eines Motors sowie der Temperatur einer Heizeinrichtung ermöglicht, und es dem/der Trainierenden so ermöglicht, das Starten oder Anhalten und die Geschwindigkeit während des Liegens auf der Trainingsvorrichtung selbst zu steuern. Am Griff 90 kann ein Längeneinstellungsmittel 92 vorgesehen sein, um die Länge oder Höhe entsprechend der Körpergröße eines/einer Trainierenden einzustellen. Ferner ist an einem gekrümmten Abschnitt des Griffs 90 ein Scharnier 90a vorgesehen, das es erlaubt, die Höhe ohne Schwierigkeiten einzustellen.
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Zurückkehrend zum Aufbau der Oberkörper-Trainingsplatte 10 ist die Oberkörper-Trainingsplatte unter Berücksichtigung der Bewegungsmenge vorzugsweise tiefer als die Unterkörper-Trainingsplatte 20 positioniert. Um die Höhe der Oberkörper-Trainingsplatte 10 einzustellen, ist die Oberkörper-Trainingsplatte vorzugsweise mit Hilfe eines Scharniers 62a an den Rahmen 70 gekoppelt. Ferner ist die Höhendifferenz zwischen der Oberkörper-Trainingsplatte 10 und der Unterkörper-Trainingsplatte 20 vorzugsweise auf etwa 3 cm eingestellt. Eine solche Höhendifferenz maximiert die Bewegungsmenge und erlaubt es zudem einem/einer Trainierenden, bequem auf der Trainingsvorrichtung zu liegen. Die Oberkörper-Trainingsplatte ist auf diese Weise geneigt ausgerichtet, derart, dass der Oberkörper eines/einer Trainierenden dazu tendiert, während einer Drehbewegung aufgrund der Zentrifugalkraft aus der Rotationslinie herauszurutschen. So wird der Zwischenraum zwischen den Wirbeln vergrößert, wodurch sich auf natürliche Weise eine Wirbelsäulenbegradigungswirkung erzielen lässt.
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Natürlich ist vorzugsweise ein Neigungseinstellmittel 62 vorgesehen, um die Neigung der Oberkörper-Trainingsplatte 10 an die Merkmale eines/einer Trainierenden und die Bewegungsmenge anzupassen. Das Neigungseinstellmittel 62 wird zusammen mit dem Scharnier 62a bedient, und stellt so die Höhe und Neigung der Oberkörper-Trainingsplatte ein. Ferner kann ein zusätzliches Höheneinstellmittel vorgesehen sein, um bei Bedarf die Höhe zwischen der Oberkörper-Trainingsplatte und der Unterkörper-Trainingsplatte einzustellen.
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Ferner sind, wie in 2 gezeigt, mehrere Vorsprünge 10a an der Oberfläche der Oberkörper-Trainingsplatte 10 ausgebildet, und stellen eine Akupressur-Wirkung für den Oberkörper bereit, wenn der Oberkörper nach links und rechts bewegt wird. Außerdem ist ein Kopfstützelement 80 an der Oberkörper-Trainingsplatte vorgesehen. Eine Drehwelle (nicht dargestellt) kann derart an das Kopfstützelement 80 gekoppelt sein, dass eine freie Drehung des Kopfstützelements möglich ist. Das heißt, wenn der Oberkörper relativ zu der Unterkörper-Trainingsplatte nach links und rechts bewegt wird, wird der Kopf nicht in horizontaler Richtung nach links und rechts bewegt, sondern auf einem Kreisweg. Um also die freie Bewegung des Kopfes zuzulassen, ist vorzugsweise die Drehwelle (nicht dargestellt) vorgesehen. Ferner kann am Kopfstützelement 80 ein Abstandeinstellmittel 82 zum Einstellen des Abstands zwischen dem Kopfstützelement und der Oberkörper-Trainingsplatte vorgesehen sein. Wie in 1 und 2 gezeigt, weist das Abstandeinstellmittel Nuten auf, die an beiden Seiten der Oberkörper-Trainingsplatte 10 ausgebildet sind, und eine vorbestimmte Länge aufweisen, Rollen, die derart in die Nuten eingeführt sind, dass sie sich vor und zurück bewegen, und Kupplungselemente, die die Rollen an das Kopfstützelement koppeln.
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Im Folgenden soll der Betrieb der vorliegenden Erfindung mit dem oben beschriebenen Aufbau unter Bezugnahme auf die begleitenden Figuren beschrieben werden.
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Zunächst regelt ein Trainierender/eine Trainierende die Temperatur der Oberkörper-Trainingsplatte 10 und schaltet dann den Schalter der Heizeinrichtung ein. Um des Becken ausreichend zu drehen, werden das Gesäß und die Füße mit gebeugten Beinen auf die Unterkörper-Trainingsplatte 20 gebracht. Dabei stehen die Füße nicht zusammen, sondern werden so auf der Unterkörper-Trainingsplatte aufgestellt, dass der Abstand zwischen den zwei Füßen etwa 20 cm betragt. Sodann wird der Quergurt 25a in der Beckengegend angelegt. Bei Bedarf wird auch der Längsgurt 25b an den Körper angelegt.
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Anschließend ergreift der/die Trainierende den Griff 90 und legt sich langsam auf die Oberkörper-Trainingsplatte nieder. Nachdem die Position des Kopfstützelements passend auf seinen/ihren Kopf eingestellt wurde, wird die Drehzahl des Motors mit Hilfe des Steuerungskastens entsprechend der körperlichen Kondition geeignet gesteuert. In diesem Zustand wird nun die Trainingsvorrichtung eingeschaltet, wodurch die Unterkörper-Trainingsplatte in Betrieb gesetzt wird.
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Wie in 5a bis 5d gezeigt, fährt die Drehscheibe 33 fort, sich in einer Richtung zu drehen, während der Antriebsmotor 31 mit einer voreingestellten Drehzahl angetrieben wird. Bevorzugt wird ein Drehen der Drehscheibe im Uhrzeigersinn. Wenn ein erstes Verbindungsende 44a, das an die Unterkörper-Trainingsplatte 20 gekoppelt ist, Position A erreicht, wird die Verbindungsplatte 42, die mit der Drehwelle 22 verbunden ist, welche an der Unterkörper-Trainingsplatte 20 angebracht ist, von der Stange 44c gezogen und erreicht so Position A'. Wenn sich die Drehscheibe 33 des Antriebsmotors nun weiterdreht, derart, dass das erste Verbindungsende 44a Position B erreicht, gelangt die Drehwelle der Unterkörper-Trainingsplatte Position B'. Wenn die Drehscheibe 33 Position C erreicht, bewegt sich die Drehwelle der Unterkörper-Trainingsplatte in die Position C'. Wenn schließlich die Drehscheibe 33 Position D erreicht, gelangt die Drehwelle der Unterkörper-Trainingsplatte in die Position D'. Wenn die Drehscheibe des Antriebsmotors fortfährt, sich zu drehen, und in ihre Ausgangsposition zurückkehrt, kehrt auch die Drehwelle in ihre Ausgangsposition zurück. Die Ausgangsposition des ersten Verbindungsendes 44a ist als Beispiel dargestellt. Das erste Verbindungsende 44a muss sich nicht von Position A aus in Bewegung setzen. Das erste Verbindungsende kann seine Bewegung von jeder Position aus aufnehmen. Das wichtige Merkmal der Erfindung besteht darin, dass des erste Verbindungsende 44a durch die Drehung der Drehscheibe 33 gedreht wird, und dass die Verbindungsplatte 42, die an das erste Verbindungsende gekoppelt ist, nur nach links und rechts bewegt wird, derart, dass der untere Abschnitt der Unterkörper-Trainingsplatte fest angeordnet ist, und der obere Abschnitt der Unterkörper-Trainingsplatte nach links und rechts bewegt wird, und dabei eine imaginäre Fächerform beschreibt.
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Dabei wird der Beckenknochen auf der Unterkörper-Trainingsplatte nach links und rechts bewegt, und die Wirbelsäule, die mit dem Beckenknochen verbunden ist, wird ebenfalls nah links und rechts bewegt. Außerdem werden die Muskeln und Bänder des Oberkörpers durch Ferninfrarotstrahlen und Wärme gelockert, derart, dass der Oberkörper nach links und rechts bewegt werden kann, ohne die Wirbelsäule und die Muskeln zu überlasten.
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Ferner kann der horizontale Drehbereich der Unterkörper-Trainingsplatte durch Verändern der Länge der Stange 44c eingestellt werden. Die Länge der Stange 44c wird schließlich dadurch bestimmt, ob das zweite Stangenende 44b der Stange 44c an eine der Bohrungen der Verbindungsplatte 42 gekoppelt ist, und bestimmt auf diese Weise den Drehbereich der Unterkörper-Trainingsplatte.
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Obwohl in den Figuren nicht dargestellt, können darüber hinaus mehrere Bohrungen in der Drehscheibe 33 ausgebildet sein. Die Bohrungen verändern die Koppelposition des ersten Stangenendes 44a, und passen so die Länge der Stange 44c an.