DE3800496C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3800496C2
DE3800496C2 DE19883800496 DE3800496A DE3800496C2 DE 3800496 C2 DE3800496 C2 DE 3800496C2 DE 19883800496 DE19883800496 DE 19883800496 DE 3800496 A DE3800496 A DE 3800496A DE 3800496 C2 DE3800496 C2 DE 3800496C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mattress
bed according
moving bed
movement
frame
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE19883800496
Other languages
English (en)
Other versions
DE3800496A1 (de
Inventor
Paul 4930 Detmold De Doron
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19883800496 priority Critical patent/DE3800496A1/de
Priority to PCT/EP1989/000023 priority patent/WO1989006119A1/de
Publication of DE3800496A1 publication Critical patent/DE3800496A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3800496C2 publication Critical patent/DE3800496C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G7/00Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
    • A61G7/05Parts, details or accessories of beds
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H2201/00Characteristics of apparatus not provided for in the preceding codes
    • A61H2201/01Constructive details
    • A61H2201/0119Support for the device
    • A61H2201/0138Support for the device incorporated in furniture
    • A61H2201/0142Beds

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Invalid Beds And Related Equipment (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Bewegungsbett mit einer flexiblen, mit Hilfe eines Antriebs oszillierend bewegbaren Matratzenrahmen.
Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einem Bewegungsbett, das zur Ausübung einer speziellen Bewegungstherapie geeignet ist.
Unter dem Namen "Feldenkrais-Methode" ist eine Bewegungs­ lehre bekannt geworden, bei der eine Verbesserung des Muskeltonus und eine physische und psychische Entspannung dadurch erreicht wird, daß der Patient stehend, sitzend oder liegend verschiedene relativ sanfte Bewegungen beispielsweise langsames, abwechselndes Anheben der Arme oder Beine, leichte Drehungen des Rumpfes und dergleichen, entweder selbst ausführt oder passiv durch den Lehrer ausführen läßt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bewegungsbett zu schaffen, das dem Patienten ermöglicht, solche Bewegungen passiv, ohne unmittelbare Mitwirkung des Lehrer auszuführen.
Es sind bereits Bewegungsbetten bekannt, bei denen ein den Matratzenauflage bildender Lattenrost mit Hilfe eines Motor-Antriebs derart bewegt wird, daß die Schaukelbewegungen einer Wiege simuliert werden. Außerdem sind auch flexible Matratzenrahmen mit zugehörigen Matratzenauflagen bekannt, die wellenförmige Auf- und Abbewegung ausführen.
In der US-PS 19 99 412 wird weiterhin ein pritschenartiges Massagegerät beschrieben, bei dem die gepolsterte Liegefläche in der Mitte mit einer rechteckigen Aussparung versehen ist, die eine Anzahl unabhängig voneinander anhebbarer und absenkbarer Stempel aufnimmt. Die Stempel sind paarweise in zwei in Längsrichtung der Pritsche verlaufenden Reihen angeordnet, so daß sie die Rückenpartien des Patienten beiderseits der Wirbelsäuele massieren. Der Antrieb der Stempel erfolgt über eine längsverlaufende Nockenwelle. Die Nocken sind derart versetzt angeordnet, daß die rechten und linken Stempel jedes Paares im Gegentakt arbeiten, während die Hubbewegungen der Nocken in Längsrichtung der Reihen derart zeitlich versetzt erfolgen, daß sich insgesamt ein wellenförmiges Bewegungsmuster ergibt.
Aus der US-PS 27 73 498 ist ein ähnliches Massagegerät bekannt, bei dem die Stempel unter einer durchgehenden, jedoch verhältnismäßig dünnen Matratze angeordnet sind. Die Winkelstellungen der Nocken zum Antrieb der Stempel sind einzeln verstellbar, so daß sich verschiedene Bewegungsmuster erzeugen lassen. Wenn die nebeneinander angeordneten Stempel eines Paares im Gegentakt arbeiten, ergibt sich eine stufenartige Verformung der Matratze im Übergangsbereich zwischen den beiden Stempeln.
Bei den oben erwähnten Massagegeräten werden mit Hilfe der Stempel abwechselnd örtlich begrenzte Stöße auf die Rückenbereiche beiderseits der Wirbelsäule des Patienten ausgeübt, so daß der gewünschte Massageeffekt erzielt wird. Diese Massagegeräte wären jedoch unggeignet für die Anwendung der eingangs erwähnten Feldenkrais-Methode, bei der betont sanfte Lageänderungen des Körpers angestrebt werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird bei einem Bewegungsbett der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß die oszillierende Bewegung eine wellenartige Torsionsverformung der Matratzenauflage um ihre Längsmittelachse ist.
Diese Torsionsbewegung der Matratzenauflage - und damit der Matratze - führt bei dem auf dem Bett liegenden Patienten zu leichtenVerwindungen der gesamten Wirbelsäule und zu gegen­ läufigen Bewegungen der beiderseitigen Extremitäten. Diese Körperbewegungen kommen den vom Lehrer ausgeführten Übungen nach der Feldenkrais-Methode sehr nahe und führen deshalb zu einer vergleichbaren Wirkung. Auf diese Weise werden ent­ sprechend dem Grundprinzip der Feldenkrais-Methode Bewegungs­ abläufe hervorgerufen, wie sie üblicherweise bei natürlichen Bewegungen, beispielsweise beim Gehen, auftreten.
Die Torsionsbewegung kann in Form einer stehenden Welle erfolgen, wobei die Wellenlänge der doppelten Länge des Bettes (Halbwelle), der einfachen Länge des Bettes (Voll­ welle) oder einem ganzzahligen Teil derselben entspricht. Wahlweise kann die Bewegung jedoch auch in Form laufender Torsionswellen erfolgen, die vom Kopfende zum Fußende oder in Gegenrichtung fortschreiten. In diesem Fall ist die Wellenlänge vorzugsweise stufenlos einstellbar.
Die Torsionswinkelamplitude, d.h., der maximale Neigungs­ winkel des Matratzenauflage relativ zur Horizontalen in Querrichtung des Bettes, liegt typischerweise in der Größenordnung von ± 3 bis ± 5° und ist vorzugsweise ebenfalls stufenlos einstellbar. So kann beispielsweise eine relativ große Amplitude von 5° eingestellt werden, wenn der Patient das Bewegungsbett im wachen Zustand benutzt, während eine geringere Amplitude von etwa 3° gewählt wird, wenn der Patient während der Therapie zu schlafen wünscht.
Die Periodendauer der Torsionsbewegung liegt üblicher­ weise im Bereich von 3 bis 20 Sekunden und sollte ebenfalls stufenlos einstellbar sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können an ver­ schiedenen Positionen der Matratzenauflage, beispiels­ weise jeweils an den Enden der Latten eines Lattenrostes, Belastungssensoren vorgesehen sein, mit denen sich über­ wachen läßt, wie sich die Belastung der verschiedenen Bereiche oder Segmente des Matratzenauflage durch den Benutzer im Verlauf der Torsionsbewegung ändert. Eine Auswertung dieser Daten ermöglicht dann eine rückge­ koppelte Regelung der Amplitude bzw. der örtlichen Aus­ lenkung des Matratzenauflage. Wenn beispielsweise die Muskulatur des Patienten noch relativ verspannt ist, so vermag er der Torsionsbewegung nicht in vollem Umfang zu folgen. In den abgesenkten Teilen des Rahmens tritt daher eine Abnahme der Gewichtsbelastung ein, während die Belastung in den angehobenen Teilen des Rahmens zunimmt. Wenn diese Belastungsänderungen einen bestimmten Schwellenwert überschreiten, so wird durch eine Steuer­ einrichtung, die die Signale der Belastungssensoren auswertet, die Richtung der Torsionsbewegung des Bettes umgekehrt oder die Amplitude verringert. Auf diese Weise wird die Verwindung des Bettes individuell an den Muskel­ tonus des Patienten angepaßt, so daß übermäßige Dehnungs­ reize vermieden werden und der Patient sich ungestört entspannen kann.
Die gewünschte Torsionsbewegung des Bettes kann durch sehr verschiedenartige Gestaltungen der Matratzenauflage bzw. des zugehörigen Matratzenrahmens und des Antriebsmechanismus erreicht werden.
Beispielsweise kann die Matratzenauflage als Lattenrost ausgebildet sein, bei dem die Enden der einzelnen Latten mit Hilfe hydraulischer, pneumatischer oder elektrischer Stellantriebe einzeln oder gruppenweise anhebbar und ab­ senkbar sind. Mit Vorteil sind die Auflager für die Enden der Latten elastisch abgefedert, damit eine sanfte Bewe­ gung der Matratze gewährleistet ist und Vibrationen des Antriebssystems nicht auf die Matratze übertragen werden.
Eine einfache Torsionsbewegung in Form einer stehenden Halbwelle läßt sich erreichen, indem ein zu einem gewissen Grade flexiblerRahmen, der den Lattenrost aufnimmt, in sich verwunden wird. Zu diesem Zweck werden die Querholme am Kopf- und Fußende des Rahmens pendelnd aufgehängt und unter elastischer Verformung der Längsholme gegensinnig um die Längsachse des Rahmens gedreht. Die Torsionswelle weist in diesem Fall Schwingungsbäuche am Kopf- und Fußende und einen Schwingungsknoten in der Mitte auf.
Differenziertere Bewegungsmuster können erzeugt werden, indem in der Mitte des Matratzenrahmens ein weiterer pendelnder Quersteg angeordnet wird. Wenn man in diesem Fall den mittleren Quersteg gegenphasig zu den gleich­ phasig oszillierenden Querholmen am Kopf- und Fußende bewegt, so ergibt sich eine Vollwelle mit zwei Schwingungs­ knoten. Wenn man dagegen die Querholme am Kopf- und Fußende festhält und lediglich den mittleren Quersteg oszilliert, so erhält man eine Halbwelle mit einem Schwingungsbauch in der Mitte und Schwingungsknoten an beiden Enden.
Obgleich in diesen Fällen die Längsholme des Rahmens nur an zwei bzw. drei Punkten abgestützt werden, ergibt sich aufgrund der Biegesteifheit der Längsholme eine gleichmäßige, annähernd sinusartige Verformung.
Wahlweise kann der Rahmen anstelle durchgehender elastischer Längsholme jedoch auch einzelne Segmente aufweisen, die gelenkig oder elastisch miteinander verbunden sind.
In einer anderen Ausführungsform besteht die Matratzen­ auflage aus einer Vielzahl getrennter, querverlaufender Segmente, die unabhängig voneinander bewegbar sind. Die Segmente können dabei in der Mitte pendelnd ge­ lagert und/oder an den Enden anhebbar und absenkbar abgestützt sein.
Wenn in diesem Fall für jedes einzelne Segment separate Stellantriebe vorgesehen werden, die durch eine programmier­ bare elektronische Steuereinrichtung betätigt werden, so lassen sich in sehr variabler Weise die verschieden­ artigsten Bewegungsmuster erzeugen.
Ein einfacher und dennoch variabel einsetzbarer pneuma­ tischer Antrieb kann beispielsweise dadurch verwirk­ licht werden, daß die Enden der Segmente bzw. Latten auf aufblasbaren Luftsäcken gelagert werden, die je nach Art des gewünschten Bewegungsmusters mit wenigstens zwei phasenversetzt arbeitenden Luftzylindern verbunden sind. Die Kolben der Luftzylinder können in bekannter Weise durch eine gemeinsame Taumelscheibe angetrieben werden, so daß sich über den Neigungswinkel der Taumel­ scheibe das Verdrängungsvolumen - und damit die Amplitude der Torsionsbewegung - stufenlos variieren läßt.
Anstelle derartiger pneumatischer oder hydraulischer Antriebe können jedoch auch mechanische Kurbelantriebe, Exzenter oder dergleichen vorgesehen sein, wobei eine stufenlose Veränderung der Amplitude ggf. über verstell­ bare Hebelarme erreicht werden kann.
Das erfindungsgemäße Bewegungsbett kann auch als Doppel­ bett ausgebildet sein. In diesem Fall werden die An­ triebe für die beiden Matratzenauflagen vorzugsweise derart gekoppelt, daß die unmittelbar aneinandergrenzenden Bereiche der beiden Matratzen stets gleichphasig ausge­ lenkt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer torsionsverformten Matratze;
Fig. 2 eine andere Torsionsverformung der Matratze;
Fig. 3 einen Antriebsmechanismus für einen Lattenrost-Rahmen, mit dem die Torsionsverformung der Matratze erzeugbar ist;
Fig. 4 eine Nockenwelle eines anderen Antriebsmechanismus;
Fig. 5 eine Einzelheit der Nockenwelle gemäß Fig. 4; und
Fig. 6 einen Schnitt durch einen Längsholm eines Lattenrost-Rahmens mit einem Nockenwellenantrieb gemäß Fig. 4 und 5.
In Fig. 1 ist eine Torsionsverformung einer Matratze 10 eines Bewegungsbettes übertrieben dargestellt. Die Matratze 10 ist in sich um ihre Längsmittelachse 12 ver­ wunden, d.h., die entgegengesetzten Schmalseiten 14, 16 der Matratze sind in entgegengesetzter Richtung in Bezug auf die Horizontale geneigt.
Ein in Fig. 1 nicht gezeigte Matratzenauflage, beispielsweise ein Lattenrost, wird mit Hilfe eines Antriebsmechanismus derart periodisch verformt, daß die Schmalseiten 14, 16 der Matratze gegen­ sinnig zueinander pendelnd um die Achse 12 oszillieren. Die Bewegung der Matratze 10 entspricht somit einer stehen­ den Torsions-Halbwelle, die in der Mitte der Matratze einen Schwingungsknoten 18 aufweist, während die Schmalseiten 14, 16 der Matratze den Schwingungsbäuchen entsprechen. Die volle Wellenlänge der Torsionswelle entspricht dem zweifachen der Länge der Matratze.
Fig. 2 zeigt dagegen eine stehende Torsions-Vollwelle mit zwei Schwingungsknoten 20, 22. Die Schmalseiten 14, 16 der Matratze werden in diesem Fall gleichphasig bewegt, und der Mittelbereich der Matratze wird gegenphasig zu den Schmalseiten ausgelenkt.
Fig. 3 zeigt einen Antriebsmechanismus für einen flexib­ len Lattenrost, mit dem sich das in Fig. 2 gezeigte Torsionsmuster der Matratze erzeugen läßt.
Von dem Lattenrost ist in Fig. 3 aus Gründen der Über­ sichtlichkeit lediglich ein Rahmen 24 dargestellt, der nicht gezeigte querverlaufende Latten aufnimmt. Die Latten stützen sich mit ihren Enden auf waagerechten Schenkeln der im Querschnitt L-förmigen Längsholme 26 des Rahmens ab. Während die Querholme 28 des Rahmens 24 als starre Profile ausgebildet sind, sind die Längs­ holme 26 in einzelne Segmente 30 unterteilt, die durch elastische Verbindungsglieder 32 miteinander verbunden sind. Die Längsholme 26 weisen somit insgesamt trotz ihres L-förmigen Profils eine gewisse Biegsamkeit auf.
Der Rahmen 24 ruht auf drei querverlaufenden Stützen 34, die pendelnd auf einer unter der Längsmittelachse des Rahmens verlaufenden, fest am Bettgestell montierten Welle 36 gelagert sind. Die Stützen 34 sind als U-förmige Bügel ausgebildet, so daß sie eine elastische Durchbie­ gung der in den Rahmen 24 eingelegten Latten gestatten.
Die in Fig. 3 vorderen Enden der Stützen 34 sind durch zwei Hebel 38, 40 gelenkig miteinander verbunden. Die Hebel 38, 40 sind jeweils an ihrem Mittelpunkt 42 dreh­ bar am Bettgestell montiert. Der Hebel 40 wird mit Hilfe eines Elektromotors 44 über einen Kurbelantrieb 46 und eine Pleuelstange 48 oszillierend bewegt. Die Amplitude dieser Bewegung des Hebels 40 läßt sich variieren, indem der Kurbelantrieb 46, und damit der Angriffspunkt 50 der Pleuelstange 48 an dem Hebel 40, in Längsrichtung des Hebels 40 verschoben wird.
Wenn die Pleuelstange 48 mit Hilfe des Kurbelantriebs 46 aus der in Fig. 3 gezeigten Stellung abwärts bewegt wird, so bewegen die miteinander verbundenen Enden der Hebel 38, 40 und das vordere Ende der mitt­ leren Stütze 34 nach oben, während sich das freie Ende des Hebels 38 auf der linken Seite in Fig. 3 nach unten bewegt. Der vordere Längsholm 26 des Rahmens 24 wird somit in seinem Mittelbereich elastisch nach oben durchgebogen, während der Mittelbereich des gegenüberliegenden Längsholms 26 aufgrund der Pendel­ bewegung der Stützen 34 elastisch nach unten durchge­ bogen wird. Auf diese Weise ergibt sich das in Fig. 2 gezeigte Verformungsmuster.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Enden der Längsholme 26 derart starr an den Stützen 34 gehalten, daß sie bei der Durchbiegung des Mittelbereichs eine im wesentlichen waagerechte Orientierung beibehalten. Auf diese Weise ergibt sich eine annähernd sinusförmige Durchbiegung der Längsholme und eine entsprechende wellen­ artige Verformung der aufgelegten Matratze 10. Wahlweise können die Längsholme 26 an den Enden jedoch auch punkt­ förmig abgestützt werden.
Das in Fig. 1 gezeigte Verformungsmuster der Matratze läßt sich in analoger Weise erreichen, indem der Rahmen 24 nur an den Enden auf zwei Stützen 34 abgestützt wird, die durch einen einzigen Hebel miteinander verbunden sind.
Nachfolgend soll anhand der Fig. 4 bis 6 ein Antriebs­ mechanismus erläutert werden, der die Erzeugung von Torsionswellen der Matratze mit stufenlos einstellbarer Amplitude und Wellenlänge gestattet.
Die Matratzenauflage wird bei diesem Ausführungsbeispiel durch einen Lattenrost gebildet, dessen Latten 52 (Fig. 6) an den Enden mit Hilfe längsverlaufender Nockenwellen 54 (Fig. 4) angehoben und abgesenkt werden. Die Nocken­ welle 54 weist eine flexible Zentralwelle 56 auf, auf der für jede einzelne Latte ein elliptischer Nocken 58 angeordnet ist. Die Nocken 58 werden von zwei helixartig gewundenen Kabeln 60 durchlaufen und sind entsprechend der Windung der Helix in unterschiedlichen Winkelstellungen orientiert. Die Enden der Kabel 60 sind an Haltern 62 befestigt, die lösbar auf der Zentralwelle 56 angeordnet sind.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, weist die Zentralwelle 56 geriffelte Kupplungsstücke 64 auf, die in der Betriebs­ stellung in eine Mittelbohrung 66 des jeweils zugeordneten Nockens 58 eingreifen, so daß der Nocken 58 drehfest auf der Zentralwelle 56 arretiert wird. Die Nocken 58 sind fest mit den Kabeln 60 verbunden und lassen sich mit Hilfe der Kabel 60 axial von den Kupplungsstücken 64 abziehen. Nachdem die Nocken 58 in dieser Weise von den Kupplungsstücken 64 gelöst sind, werden die Halter 62 relativ zueinander gedreht, so daß die durch die Kabel 60 gebildete Helix mehr oder weniger stark verdrillt wird. Auf diese Weise lassen sich die relativen Winkel­ stellungen der Nocken 58 mit einem Handgriff gleichmäßig und stufenlos einstellen. Nachdem die gewünschten Winkel­ stellungen der Nocken 58 mit einem Handgriff gleichmäßig und stufenlos einstellen. Nachdem die gewünschten Winkelstellungen eingestellt sind, werden die Nocken mit Hilfe der Kabel 60 wieder auf den Kupplungsstücken 64 arretiert.
In Fig. 6 ist schematisch der Mechanismus dargestellt, mit dem ein Ende der Latte 52 entsprechend der Drehung der Kurbelwelle 54 angehoben und abgesenkt wird. Ein Längsholm 66 eines Lattenrost-Rahmens weist einen vertikalen Führungsbolzen 68 auf, auf dem ein Auflager 70 für das Ende der Latte 52 verschiebbar geführt ist. Das Auflager 70 stützt sich über eine Feder 72 auf dem Längsholm 66 ab. Außerdem stützt sich das Auflager 70 über einen Rollenkäfig 74 auf einem der Nocken 58 ab. Der Nocken 58 stützt sich seinerseits über einen weiteren Rollen­ käfig auf einer an dem Längsholm 66 befestigten Blatt­ feder 76 ab. Die Blattfeder 76 wird zusätzlich durch eine Stützstange 78 gehalten, die in Längsrichtung der Blattfeder vestellbar ist.
Da die Zentralwelle 56 der Nockenwelle 54 flexibel ist, wird die Auflagekraft der Latte 52 teilweise durch die Feder 72 und teilweise durch die Feder 76 aufgenommen.
Wenn der Nocken 58 mit Hilfe eines am Ende der flexiblen Zentralwelle 56 angreifenden Motors gedreht wird, so bewegt sich das Auflager 70 periodisch auf und ab. Der Hub des Auflagers, d.h., die Amplitude der Auslenkung des Lattenendes, ist von dem Verhältnis der Federkräfte der Federn 72 und 76 abhängig. Die Härte der Feder 76 läßt sich durch Verstellen der Stützstange 78 variieren. Wenn die Stützstange 78 unmittelbar unter den Nocken 58 bewegt wird, ist die Blattfeder 76 blockiert, und es ergibt sich ein maximaler Hub. Wenn sich die Stütz­ stange 78 dagegen unmittelbar an dem Längsholm 66 befindet, ist die Blattfeder 76 sehr nachgiebig, so daß die Drehung des Nockens 58 fast ausschließlich zu einer Bewegung der Blattfeder 76 und kaum zu einer Bewegung des Auflagers 70 führt. Auf diese Weise kann mit Hilfe der Stützstange 78 die Amplitude stufenlos variiert werden. Die Einstellung der Amplitude kann dabei wahlweise einheitlich für sämtliche Latten des Lattenrostes oder individuell für jede einzelne Latte erfolgen.
Zur Erzeugung reiner Torsionswellen müssen die an den entgegengesetzten Enden der selben Latte 52 angeordneten Nocken 58 um 90° gegeneinander verdreht sein, so daß die beiden Lattenenden gegenläufige Bewegungen aus­ führen. Dies läßt sich für sämtliche Latten des Latten­ rostes erreichen, indem bei beiden Nockenwellen die gleiche Verdrillung der Kabel 60 eingestellt und an­ schließend eine der Nockenwellen insgesamt gedreht wird, bis die gewünschte Phasenbeziehung zur anderen Nockenwelle erreicht ist. Die Wellenlänge der Torsions­ wellen entspricht dem Grad der Verdrillung der Kabel 60.
Wenn zwischen den beiden Nockenwellen eine andere Phasen­ beziehung gewählt wird, lassen sich auch reine Transversal­ wellen oder beliebige Überlagerungen von Transversal- und Torsionswellen erzeugen.
Die oben beschriebene Anordnung erzeugt laufende Wellen. Nach dem gleichen Antriebsprinzip können jedoch auch stehende Wellen erzeugt werden, wenn auf jeder Seite des Matratzenrahmens zwei übereinanderliegende Nocken­ wellen angeordnet werden, deren Nocken aufeinander abrollen. Der Gesamthub des Auflagers für die Latten entspricht in diesem Fall der Summe der mit den einzelnen Nocken erzeugten Hübe. Mit dieser Anordnung lassen sich somit zwei in entgegengesetzte Richtungen laufende Wellen additiv überlagern, so daß sich eine stehende Welle ergibt.
Gemäß Fig. 6 wird jede Latte 52 in der Mitte durch eine zylindrische Stahlfeder 80 unterstützt, die auf einem mittleren Längsholm 82 des Rahmens aufliegt. Durch diese Mittelabstützung wird eine pendelnde Bewegung der Latten 52 bei der Erzeugung der Torsionswellen begünstigt. Ein weiterer Vorteil dieser Mittelabstützung besteht darin, daß sich der Grad der Wölbung der Latten 52 variieren läßt, indem mit Hilfe der Nocken 58 die Enden der Latten 52 gleichmäßig in Bezug auf den Längsholm 82 angehoben oder abgesenkt werden. Auf diese Weise lassen sich zusätzliche therapeutische Effekte erzielen.

Claims (19)

1. Bewegungsbett mit einem flexiblen, mit Hilfe eines Antriebs (34, 38, 40, 46, 44; 54) oszillierend bewegbaren Matratzenauflage (52), dadurch gekennzeichnet, daß die oszillierende Bewegung eine wellenartige Torsionsverformung der Matratzenauflage (52) um ihre Längsmittelachse ist.
2. Bewegungsbett nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Torsionswinkelamplitude einstellbar ist.
3. Bewegungsbett nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsionsamplitude in einem Bereich von 0 bis 5° einstellbar ist.
4. Bewegungsbett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Periodendauer der Torsionsbewegung einstellbar ist.
5. Bewegungsbett nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Periodendauer der Torsionsbewegung im Bereich von 3 bis 20 Sekunden einstellbar ist.
6. Bewegungsbett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenlänge der Torsionswelle einstellbar ist.
7. Bewegungsbett nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenlänge der Torsionsverformung im Bereich des 1- bis 2fachen der Länge der Matratzenauflage einstellbar ist.
8. Bewegungsbett nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsions­ winkelamplitude und/oder die Periodendauer und/oder die Wellenlänge stufenlos einstellbar sind.
9. Bewegungsbett nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Belastungssensoren zur Abtastung der durch den Benutzer verursachten Belastung oder Belastungsänderungen an verschiedenen Punkten des Matratzenrahmens oder der Matratzenauflage und durch eine Steuereinrichtung zur Steuerung des Antriebs in Abhängigkeit von den Signalen der Belastungssensoren.
10. Bewegungsbett nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Matratzen­ auflage ein Lattenrost (52, 66) ist, bei dem die Enden der Latten (52) anhebbar und absenkbar sind.
11. Bewegungsbett nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Enden der Latten (52) federnd (72, 76) abgestützt sind.
12. Bewegungsbett nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Latten (52) in ihrem Mittel­ bereich durch eine Feder (80) abgestützt sind.
13. Bewegungsbett nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Matratzenauflage aufnehmender Matratzenrahmen (24) flexible Längsholme (26) und wenigstens zwei pendelnd abgestützte Querholme (28) aufweist.
14. Bewegungsbett nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Matratzen­ rahmen (24) in einzelne in Längsrichtung aufeinanderfolgende Segmente (30) unterteilt ist.
15. Bewegungsbett nach Anspruch 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Segmente (30) elastisch mitein­ ander verbunden sind.
16. Bewegungsbett nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (30) des Matratzenrahmens bzw. die Latten (52) der Matratzenauflage einzeln mit Hilfe hydraulischer oder pneumatischer Stellglieder bewegbar sind.
17. Bewegungsbett nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Matratzen­ rahmen (24) bzw. dessen Segmente (30) oder die Latten (52) der Matratzenauflage über einen Kurbelantrieb (46) und Hebelgestänge (34, 38, 40), vorzugsweise mit stufenlos verstellbaren Hebelarmen, bewegbar sind.
18. Bewegungsbett nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Matratzen­ rahmen (24) bzw. dessen Segmente (30) oder die Latten (52) der Matratzenauflage durch Exzenter (58) bewegbar sind.
19. Bewegungs-Doppelbett nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit zwei nebeneinander angeordneten Matratzenauflagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe für die beiden Matratzenauflagen derart gekoppelt sind, daß die unmittelbar aneinandergrenzenden Bereiche der Matratzenauflagen gleichphasig ausgelenkt werden.
DE19883800496 1988-01-11 1988-01-11 Bewegungsbett Granted DE3800496A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19883800496 DE3800496A1 (de) 1988-01-11 1988-01-11 Bewegungsbett
PCT/EP1989/000023 WO1989006119A1 (en) 1988-01-11 1989-01-11 Exercising bed

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19883800496 DE3800496A1 (de) 1988-01-11 1988-01-11 Bewegungsbett

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3800496A1 DE3800496A1 (de) 1989-07-27
DE3800496C2 true DE3800496C2 (de) 1990-09-13

Family

ID=6345048

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19883800496 Granted DE3800496A1 (de) 1988-01-11 1988-01-11 Bewegungsbett

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE3800496A1 (de)
WO (1) WO1989006119A1 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4436652C1 (de) * 1994-10-16 1995-12-21 Albrecht Dr Med Hoerlin Vorrichtung zur Dekubitus-Prophylaxe
DE10139746A1 (de) * 2001-08-13 2003-03-06 Karl Forer Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1999412A (en) * 1934-01-22 1935-04-30 Clara B Hardy Massage apparatus
US2773498A (en) * 1953-07-31 1956-12-11 Louis F Himmelman Kinesitherapy device
US2950715A (en) * 1956-12-31 1960-08-30 Herman J Brobeck Orthopedic bed
US3420229A (en) * 1966-10-06 1969-01-07 John W Miller Osteopathic device
DE3312060A1 (de) * 1983-04-02 1984-10-04 Mainz & Mauersberger Alu-System GmbH, 4600 Dortmund Massagebett mit innerhalb eines tragrahmens verfahrbaren massagerollen

Also Published As

Publication number Publication date
DE3800496A1 (de) 1989-07-27
WO1989006119A1 (en) 1989-07-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2435008B1 (de) Vorrichtung zur therapeutischen behandlung und/oder zum training der unteren extremitäten eines menschen
DE69307363T2 (de) Übungsgerät
EP3050550B1 (de) Vorrichtung für das Training und die therapeutische Behandlung und/oder Unterstützung der unteren Extremitäten eines Menschen
DE69107361T2 (de) Physiotherapiegerät.
DE3048292A1 (de) "geraet fuer die chiropraktische therapie und zur massage"
EP0205059A2 (de) Aktiv-passiv kontinuierliche Bewegungsschiene für Knie- und Hüftgelenk
DE3324655A1 (de) Sitz mit bandscheibenstuetze
DE2212454B2 (de) Massagevorrichtung für den menschlichen Körper
DE1566501B1 (de) Koerpermassagegeraet
DE202011051471U1 (de) Trainingsgerät
DE112006003500B4 (de) Trainingsvorrichtung zur Wirbelsäulenbehandlung
DE3324761A1 (de) Massageliege
EP0218018B1 (de) Trainingsgerät
EP1505939B1 (de) Möbel mit massageeinheit
EP1292366B1 (de) Vorrichtung zur therapie und zum trainieren der gelenke des menschlichen körpers
CH409241A (de) Vorrichtung zur mechanischen Behandlung der Wirbelsäule und ihrer knöchernen Anschlussorgane
DE3800496C2 (de)
DE19739453C2 (de) Verstellbarer Matratzenrahmen
DE202016001946U1 (de) Untergestell für ein Boxspring oder Komfortbett und mit derartigem Untergestell ausgerüstetes Boxspring oder Komfortbett
DE2026097B2 (de)
DE10145508C1 (de) Trimmgerät, insbesondere zum Trainieren der Beinmuskulatur
WO2013029771A1 (de) Wirbelsäulen therapiegerät
WO1995003027A1 (de) Wirbelsäulentherapiegerät
AT409455B (de) Vorrichtung zur rehabilitation der wirbelsäule
DE19540872C2 (de) Atmungssensitive Gesundheitsliege

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee