DE1094610B

DE1094610B - Abnehmbares Lenkrad fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1094610B
Application number: DEL34001A
Authority: DE
Inventors: Franz Fleckenstein; Reinhold Mueller; Gregor Zeller
Original assignee: PETRI LENKRADWERK
Current assignee: PETRI LENKRADWERK
Priority date: 1956-03-08
Filing date: 1959-08-19
Publication date: 1960-12-08

Description

DEUTSCHES

Bei dem bekannten, den Gegenstand des Hauptpatentes bildenden Lenkrad für Kraftfahrzeuge besteht dieses aus zwei selbständigen Nabenteilen, einem unteren, zur Befestigung auf der Lenksäule bestimmten, und einem oberen, den Lenkkranz tragenden Nabenteil. Hierbei sind zum Zwecke des Verriegeins der beiden Nabenteile miteinander in einem konischen unteren Nabenteil einander gegenüberliegend horizontal verlaufende Rinnen und in einem in gleicher Weise innen konisch ausgebildeten oberen Nabenteil in entsprechender Lage durch Drehen zu betätigende Verriegelungsbolzen angeordnet. Diese weisen einen der Länge der Rinnen entsprechenden Ausschnitt auf, so daß sie in eine Lage gedreht werden können, in der sie beim Überschieben des oberen Nabenteiles über den unteren Nabenteil nicht hinderlich sind, während sie nach dem Übereinanderschieben der Teile und Verdrehen um 180° in den Rinnen liegen und so die Nabenteile miteinander verriegeln. Bei dieser Befestigung ergibt sich bereits der Vorteil, daß das Lenkrad beim Aufmontieren nur zwei um 180° versetzte Stellungen auf der Lenksäule einnehmen kann. Bei Lenkrädern mit einer ausgesprochenen Symmetrielinie genügt dies.

Die Erfindung bezweckt eine weitere vorteilhafte Ausbildung des Gegenstandes nach dem Hauptpatent und besteht darin, daß die seitlichen Berührungsflächen der beiden Nabenteile durch Abflachen oder Vermindern bzw. Erhöhen der Wandstärke mit über einem Teil des Umfanges der Nabenbohrung sich erstreckenden Paßflächen versehen sind, die eine Vereinigung der beiden Nabenteile nur in einer einzigen Stellung zulassen. Die Paßflächen, die sich über einen größeren Kreisabschnitt erstrecken, haben zur Wirkung, daß auch Lenkräder ohne Symmetrielinie mühelos und ohne langwieriges Suchen der Paßstellen in der einzig richtigen Stellung zur Lenksäule aufgebracht werden können.

An sich ist es nicht mehr neu, zwei miteinander zn verbindende Teile dadurch nur in einer einzigen Stellung zueinander zusammenzufügen, daß man entsprechend ausgebildete Wandteile einander gegenüberstellt. So hat man auch schon bei einem Lenkrad eine besondere Feststellscheibe vorgesehen, die das Lenkrad gegen ein Drehen gegenüber der Lenksäule schützen soll. Diese Scheibe weist eine Paßfläche auf, die zusammen mit einer entsprechenden Paßfläche an der Lenksäule ein relatives Drehen gegenüber der Lenksäule verhindert.

In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäß ausgebildete Lenkradnabe beispielsweise veranschaulicht. In

Fig. 1 ist in perspektivischer Darstellung eine Ansicht von unten auf den oberen Nabenteil wiedergegeben;

Abnehmbares Lenkrad für Kraftfahrzeuge

Zusatz zum Patent 1015 704

Anmelder:

Lenkradwerk Gustav Petri,
Aschaffenburg, Bahnweg 3 a

Franz Fleckenstein, Aschaffenburg,

Reinhold Müller, Mainflingen,
und Gregor Zeller, Aschaffenburg,
sind -als Erfinder genannt worden

Fig. 2 zeigt, ebenfalls in perspektivischer Darstellung, eine Ansicht von oben auf den unteren Nabenteil. Die Lenkradnabe besteht aus einem unteren, außen konisch ausgebildeten, zum Befestigen auf der Lenksäule bestimmten Nabenteil 1 (Fig. 2) und einem innen konisch ausgebildeten, zum Überschieben auf den unteren Nabenteil dienenden oberen Nabenteil 2 (Fig. 1). Zum Verriegeln der beiden Nabenteile sind in dem unteren Nabenteil einander gegenüberliegende horizontale Rinnen 3 und 4 vorgesehen, während in dem oberen Nabenteil in entsprechender Lage Verriegelungsbolzen 5 und 6 angeordnet sind, die je einen der Länge der Rinnen entsprechenden Ausschnitt aufweisen und mittels eines Handgriffes 7 drehbar sind. In Fig. 1 ist der Bolzen 6 in Verriegelungsstellung dargestellt. Der Handgriff 7 zeigt in dieser Stellung nach oben, und der Bolzen greift in dieser Stellung in die Rinne 3 (Fig. 2) ein. Der linke Verriegelungsbolzen 5 ist in Fig. 1 in Entriegelungsstellung wiedergegeben. In dieser Stellung liegt er völlig in der Wand des oberen Nabenteiles, so daß er beim Überschieben dieses Nabenteiles auf den unteren Nabenteil nicht hinderlich ist. Der zu dem Bolzen 5 gehörende Handgriff ist in dieser Stellung nach unten gedreht und darum in der Zeichnung nicht sichtbar. Mit 8 sind die Speichen des Lenkrades bezeichnet.

Die Berührungsflächen der beiden Nabenteile sind bei 9 (Fig. 1) und entsprechend bei 10 (Fig. 2) über einen Teil des Umfanges der Nabenbohrung durch Abflachen als Paßflächen ausgebildet. Auf der gegenüberliegenden Seite ist der obere Nabenteil 2 weiterhin über einen Teil des Umfanges der Nabenbohrung mit einer durch Wandverstärkung gebildeten vor-

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springenden Paßfläche 11 und der untere Nabenteil mit einer entsprechenden, durch Ausnehmung gebildeten Paßfläche 12 versehen. Infolgedessen können die beiden Nabenteile nur in einer einzigen Stellung zusammengefügt werden. Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß die Nabenteile nur durch Abflachen gebildete Paßflächen 9 und 10 oder nur durch Wandverstärkung bzw. Wandstärkeverminderung gebildete Paßflächen 11 bzw. 12 aufweisen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß sich die Handhabung beim Zusammenfügen der beiden Nabenteile besonders leicht gestaltet, wenn beide Arten von Paßflächen gemeinsam vorgesehen sind.

Claims

Patentansprüche: *5

1. Von der Lenksäule abnehmbares Lenkrad für Kraftfahrzeuge, bei dem die Lenkradnabe aus zwei selbständigen Nabenteilen, und zwar einem unteren, zum Befestigen auf der Lenksäule bestimmten, und ao einem oberen, auf den unteren Nabenteil aufschiebbaren, den Lenkradkranz tragenden Nabenteil besteht, die vorzugsweise konisch ausgebildet und mittels drehbarer Verriegelungsbolzen verriegelbar sind, nach Patent 1 015 704, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Berührungsflächen der beiden Nabenteile (1 und 2) durch Abflachen oder Vermindern bzw. Erhöhen der Wandstärke mit über einen Teil des Umfanges der Nabenbohrung sich erstreckenden Paßflächen (9 und 10 bzw. 11 und 12) versehen sind, die eine Vereinigung der beiden Nabenteile nur in einer einzigen Stellung zulassen.

2. Lenkrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Nabenteil (bei 9) mit einer durch Abflachen gebildeten und auf der gegenüberliegenden Seite (bei 11) mit einer durch Wandverstärkung gebildeten vorspringenden Paßfläche versehen ist und daß weiterhin der untere Nabenteil dem oberen Nabenteil entsprechend eine durch Abflachen gebildete Paßfläche (10) und dieser gegenüber eine durch Ausnehmung (12) gebildete Paßfläche aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 947 678.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen