DE1094168B

DE1094168B - Nadellager fuer Unterwalzen fuer Spinnmaschinen und Zwirnmaschinen

Info

Publication number: DE1094168B
Application number: DEI14887A
Authority: DE
Original assignee: Industriewerk Schaeffler OHG
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1958-05-23
Filing date: 1958-05-23
Publication date: 1960-12-01

Description

Nadellager für Unterwalzen für Spinnmaschinen und Zwirnmaschinen Die Erfindung betrifft ein Nadellager für Unterwalzen von Streck- und Lieferwerken für Spinn- und Zwirnmaschinen, bei dem der äußere Laufring des Nadellagers geteilt und durch einen Ring zusammengehalten ist.
Bei der Lagerung von Unterwalzen mit Hilfe eines einreihigen Kugellagers ist es an sich bekannt, den äußeren Laufring des Kugellagers geteilt auszuführen. Die beiden Hälften des äußeren Laufringes werden dabei aber nicht durch einen federnd vorgespannten Ring zusammengehalten, sondern durch eine Hülse, die dicht über den Außenumfang des geteilten äußeren Laufringes geschoben wird. Bei der bekannten Lagerung wird eine Axialverschiebung der auf den äußeren Laufring des Kugellagers geschobenen Hülse mittels eines um diese Hülse herumgeführten Drahtes erreicht, der an einem freien Ende mit einer nach innen gerichteten Abbiegung in eine Bohrung des äußeren Laufringes eingreift. Durch diese Bohrung soll nach Abnehmen des Drahtes eine Schmierung des Kugellagers erfolgen. Von dieser bekannten Lagerung unterscheidet sich das Nadellager für Unterwalzen gemäß der Erfindung grundsätzlich dadurch, daß der geteilte äußere Laufring des Nadellagers durch einen federnd vorgespannten Ring zusammengehalten ist. Dieser Ring besitzt weiterhin eine Mantelfläche, die zumindest an der Auflagestelle im Gehäuse ballig ausgeführt ist, so daß eine schwenkbare Berührungsfläche geschaffen ist.
Weiterhin ist es bekannt, den geteilten äußeren Laufring eines Wälzlagers durch einen aufgepreßten Ring zusammenzuhalten. Das Lager ist nach seinem Zusammenbau nicht mehr in seine Einzelteile zerlegbar.
Die Unterwalzen von Streck- und Lieferwerken für Spinn- und Zwirnmaschinen, bei denen infolge der einseitigen, von oben nach unten wirkenden Belastung nur die untere Hälfte der Lagerschale als tragender Teil beansprucht wird, haben eine große Zahl, z. B. dreißig nebeneinanderliegende Lagerstellen. Verklemmungen dieser Lagerstellen müssen zum Vermeiden höherer Reibung unbedingt verhindert werden. Zu diesem Zweck wurde bereits vorgeschlagen, die Lagergehäuse mit einer balligen Fläche zu versehen, so daß jede Lagerstelle mit ihrer äußeren Laufbahn sich parallel zur Achse der Oberwalze einstellen kann. Die Herstellung balliger Gehäuse oder Ringe erfordert jedoch einen erheblichen Aufwand, insbesondere wenn es sich um geteilte Laufringe handelt.
Bei der Montage von Zylindern der Streck- und Lieferwerke sowie bei ihrer Demontage zum Reinigen oder Schmieren ist viel Zeit erforderlich, wenn die Lagerstellen in radialer Richtung auseinandergebaut werden müssen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der die beiden Teile des Nadellageraußenringes zusammenhaltende Ring federnd vorgespannt ist und eine Mantelfläche besitzt, die an der Auflagestelle im Gehäuse (Stanze) ballig ist und daß zum Sichern des Lagers gegen Verschieben der Haltering mit einem Zapfen in eine Ausnehmung der Auflage (Stanze) eingreift. Durch die neue Ausbildung des Nadellagers für Unterwalzen werden die bestehenden Forderungen für die Montage und Demontage erfüllt und die schwenkbare Einstellung der Lagerstelle gleichzeitig sichergestellt.
Die erfindungsgemäße Ausführungsform ermöglicht eine besonders einfache Montage von Unterwalzen, indem in die untere Halbschale des geteilten Wälzlageraußenringes die `'Falze mit ihrer Lagerstelle und dem geteilten Nadelkäfig eingelegt, dann die obere Halbschale des Wälzlageraußenringes aufgelegt und der leicht federnde Ring in die auf beiden Halbschalen vorgesehene Nut eingefedert wird. Die in dieser Form montierte Baugruppe wird anschließend in die Lagerstanze eingesetzt. In umgekehrter Weise kann bei der Demontage vorgegangen werden. Die Auflage in der Lagerstanze bildet nun lediglich der Haltering an seiner unteren Auflagestelle und ergibt durch seine Gestalt die Möglichkeit des Einstehens des Wälzlageraußenringes in Richtung der Achse der Oberwalze.
Zum Sichern der Halbschalen des äußeren Laufringes gegen axiales gegenseitiges Verschieben greift der Haltering in eine Nut des geteilten Laufringes ein.
Zweckmäßig läßt man ferner den an einem Ende mit einem Zapfen in eine Ausnehmung der Laz'erstanze eingreifenden Haltering mit einem Zapfen am anderen Ende in eine Öffnung des geteilten äußeren Laufringes zum Sichern des geteilten äußeren Laufringes gegen Verdrehen eingreifen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Riffelzylinderlagerung im Längsschnitt, Fig.2 die Anordnung von zwei nebeneinanderliegenden Lagerstellen im Querschnitt.
In Fig. 1 ist die Laufbahn 1 des geteilten Nadelkäfigs 2 in den Lagerhals 3 der Unterwalze 4 eingestochen. Der Käfig 2 mit Nadeln 5 läuft axial gegen die Schultern 6 des Unterwalzenhalses 3 an. Der äußere Laufring des Nadellagers besteht aus der oberen. als Deckel wirkenden Halbschale 7 und der die Belastung allein tragenden unteren Halbschale 8, die beide eine Nut 9 am Mantel haben, in welche ein leicht federnder Ring 10 eingesetzt ist. Dieser Ring hält die beiden Halbschalen zusammen und bildet auch die ballige Auflage 11 mit der Aussparung in der Stanze 12.
Die Anordnung der Lagerstelle und ihre Auflage in zwei eng nebeneinanderliegenden Unterwalzen-Lagerschlitten zeigt Fig.2. Der federnd gestaltete Haltering 10, welcher die beiden Halbschalen zusammenhält, ist an einem Ende mit einem Zapfen 13 versehen, der in ein Loch 14 des Schlittens eingreift und die Lagerstelle gegen Verschieben in den Schlitten sichert. Am anderen Ende des Ringes greift ein Zapfen 15 in ein Loch 16 der oberen Halbschale ein. Damit ist die Lagerstelle mit ihren beiden Halbschalen in ihrer Lage zur Stanze oder einem Lagerschlitten sowohl gegen radiales Verdrehen gesichert als auch gegen axiales Verschieben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Nadellager für Unterwalzen von Streck- und Lieferwerken für Spinn- und Zwirnmaschinen, bei dem der äußere Laufring des Nadellagers geteilt und durch einen Ring zusammengehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (10) federnd vorgespannt ist und eine Mantelfläche (12) besitzt, die an der Auflagestelle (11) im Gehäuse (Stanze) ballig ist, und daß zum Sichern des Lagers (5, 7, 8) gegen Verschieben der Haltering (10) mit einem Zapfen (13) in eine Ausnehmung (14) der Auflage (Stanze) (11) eingreift.
2. Nadellager für Unterwalzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Sichern der Halbschalen (7 und 8) des äußeren Laufringes gegen axiales gegenseitiges Verschieben der Haltering (10) in eine IN'ut (9) des geteilten Laufringes (7, 8) eingreift.
3. Nadellager für Unterwalzen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an einem Ende mit einem Zapfen (13) in eine Ausnehmung (14) der Auflage (Stanze) (11) eingreifende Haltering (10) mit einem Zapfen (15) am anderen Ende in eine Öffnung (16) des geteilten äußeren Laufringes (7, 8) eingreift zum Sichern des geteilten äußeren Laufringes (7, 8) gegen Verdrehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr.891326, 875145, 501092; USA.-Patentschriften Nr. 2 592 718, 2 530 094, 1124 986; Melliand Textilberichte, September 1956, S. 1018.