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Waschmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Waschmaschine mit
einer zylindrischen, drehbar gelagerten Trommel, die auf Walzen aufgelegt ist, von
denen mindestens eine angetrieben wird.
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Bei den bereits bekannten zylindrischen Waschtrommeln, die auf angetriebenen
Rollen gelagert sind, dienen die Rollen nur als Antriebsmittel, wogegen die Umkehrung
der Drehrichtung der Trommel durch Drehrichtungsumkehr des Antriebsmotors oder mit
Hilfe eines umkehrbaren Zwischengetriebes durchgeführt werden muß. Dadurch treten
beim Drehrichtungswechsel Rollstöße auf, sofern nicht eine besondere stoßdämpfende
Vorrichtung zur Anwendung kommt.
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Gemäß der Erfindung bildet bei einer Waschmaschine der eingangs angegebenen
Gattung die Triebwalze eine von zwei für entgegengesetzte Drehrichtung miteinander
gekuppelten Walzen, welche so angeordnet sind, daß eine der Walzen oder wahlweise
die eine oder die andere Walze die Triebkraft in Abhängigkeit von einer die Periodizität
der Umkehrung der Trommel bestimmenden Einrichtung auf die Trommel überträgt.
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Bei einer Waschmaschine gemäß der Erfindung sind also die Walzen,
auf welche die Waschtrommel aufgelegt ist, derart angeordnet und angetrieben, daß
sie die Umkehrung der Drehrichtung der Trommel besorgen. Außerdem kann durch die
Antriebsvorrichtung eine Umkehrung der Drehrichtung dadurch eingeleitet werden,
daß die Antriebswalzen eine Bremswirkung auf die Trommel ausüben, so daß diese zum
Stillstand gebracht werden, ehe die Bewegung in der entgegengesetzten Richtung beginnt.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt die Waschmaschine in schaubildlicher Darstellung; Fig.2
ist eine ähnliche Darstellung der Waschmaschine in etwas größerem Maßstab, wobei
das Antriebsaggregat teilweise freigelegt ist; Fig. 3 zeigt das Antriebsaggregat
im Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 4; Fig. 4 ist ein axialer Schnitt nach der
Linie 4-4 der Fig. 3 ; Fig. 5 zeigt in Draufsicht eine Nockenscheibe mit dazugehörigen
Organen; Fig.6 ist ein teilweiser Querschnitt durch eine Waschtrommel längs der
Innenseite ihrer Stirnwand; Fig. 7 ist ein teilweiser Schnitt längs der Linie 7-7
der Fig. 4; Fig. 8 zeigt eine Wringmaschine in Seitenansicht; Fig. 9 ist eine teilweise
Vorderansicht der Wringmaschine nach Fig. 8; Fig. 10 ist eine Vorderansicht
und Fig. 11 eine Seitenansicht einer Mangelvorrichtung; Fig.12 zeigt eine Einzelheit,
die zur Mangelvorrichtung gehört; Fig. 13 ist ein axialer Schnitt durch die Mangelvorrichtung
längs der Linie 15-15 der Fig. 11.
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Gemäß dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel umfaßt die Waschmaschine folgende
Einheiten a) ein Antriebsaggregat 1, das einen Motor, Untersetzungsgetriebe, eine
Transmissionsvorrichtung und Antriebswalzen 5 enthält, b) einen drehbaren Behälter
3 zur Aufnahme von zu waschender Wäsche, der mit einer Mantelfläche zum Reibungseingriff
mit den Antriebswalzen 5 ausgebildet ist, c) ein Rohrgestell 4 mit einer Abstützrolle
7 für den Behälter 3.
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Das Antriebsaggregat 1 ist am Gestell 4 in einer festgelegten Lage
anbringbar, in welcher die Transmissionsorgane die Triebkraft auf den Behälter 3
übertragen können, der einerseits auf der Antriebswalze 5 bzw. 6 des Antriebsaggregates
und andererseits auf der am Gestell 4 angebrachten Stützrolle 7 gelagert ist. Der
Behälter 3 (Fig. 2) ist als ein Umlaufkörper ausgeführt, dessen zylindrische Mantelfläche
8 längs ihrer Mittellinie mit einem Ringflansch 9 ausgebildet ist, der aus zwei
zusammengeschweißten Flanschen besteht, einem für jede der beiden Hälften, aus denen
der Behälter zusammengesetzt ist. Der Behälter bildet eine drehbare flüssigkeitsdichte
Trommel mit einer in der einen Stirnwand vorgesehenen zentrafen
Öffnung,
die mittels eines Deckels 10 verschließbar ist.
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Das Antriebsaggregat Das Antriebsaggregat, welches in den Fig.2, 3
und 4 gezeigt ist, bildet eine gesonderte Einheit, die einen Antriebsmotor 2 aufweist,
der mittels eines über Riemenscheiben 12 und 13 laufenden Riemens 11 und einer Schneckenwelle
14 ein Schneckenrad 15 antreibt. Die Schneckenwelle 14 verläuft parallel zur Welle
16 des Motors und parallel zu den längsgerichteten Seitenstücken des Gestellrahmens
4 und senkrecht zu den Achsen der Walzen 5 und 6. Das Schneckenrad 15 ist an einem
Ende einer zu den Walzen parallelen Welle 17 fest angebracht, die mit einer Schnecke
18 versehen ist, welche zu einer Umkehreinrichtung gehört, die unten näher beschrieben
wird. Von der Welle 17 wird durch Vermittlung einer Reibungskupplung ein Kettenrad
19 angetrieben, welches über eine Kette 20 mit einem an einer hülsenförmigen Welle
22 fest gelagerten Kettenrad 21 in Antriebsverbindung steht. Diese Welle22 treibt
durch Vermittlung einer Klauenkupplung die untere Antriebswalze 6 an.
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Die Drehzahl des Motors 2 und die Riemenscheiben 12 und 13 sind so
bemessen, daß die Schneckenwelle 14 z. B. 5000 Umdr./Min. macht. Durch die Schneckenwelle
14 wird die Welle 17 und damit das Kettenrad 19 mit einer Drehzahl von ungefähr
300 Umdr./Min. angetrieben. Die Walze 6 wird mit ungefähr derselben Geschwindigkeit
angetrieben, was bedeutet, daß die Umdrehungszahl der Trommel 3 auf Grund des Verhältnisses
zwischen dem Durchmesser der Trommel und demjenigen der Walzen etwa 30 in der Minute
beträgt. Die Umkehreinrichtung Dem Schneckenrad 15, welches nach vorstehendem die
Waschtrommel antreibt, wird auch Triebkraft zum synchronen Antrieb der auf der Welle
17 fest angebrachten Schnecke 18 entnommen, die während des gesamten Waschvorgangs
dauernd angetrieben wird und Triebkraft an die Umkehrorgane überträgt. Die Schnecke
18 treibt ihrerseits ein Schneckenrad 23 mit einer Geschwindigkeit von ungefähr
4Umdr./Min. an. Mit dem Schneckenrad 23 ist eine Nockenscheibe 24 vereinigt, die
durch zwei zylindrische Flächen 25 und 26 begrenzt ist, von denen die erstgenannte
einen größeren Radius als die letztere hat. Die beiden zylindrischen Nockenteile
sind in üblicher Weise durch gleichmäßige Übergangsflächen miteinander verbunden.
An der Kante der Nockenscheibe liegt eine Rolle 27 an, die an dem einen Ende eines
Armes 28 gelagert ist, welcher um einen in einem Stützflansch 30 befestigten Zapfen
29 schwenkbar ist (Fig. 4). Der genannte Stützflansch wird von einem Gehäuse getragen,
welches unter anderem das Schneckengetriebe 14, 15 umschließt.
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Die Rolle 27 ist in der Ebene der Nockenscheibe 24 heb- und senkbar,
und sie wird veranlaßt, während der Drehung der Nockenscheibe zwei verschiedene
Höhenlagen einzunehmen. Die Rolle ist auf einem Achszapfen 31 gelagert, der mit
dem Arm 28 fest verbunden und durch den mittleren Teil eines horizontalen Waagebalkens
32 frei beweglich geführt ist, dessen beide Endteile 33 bis an die Endteile der
Antriebswalzen hinausragen und je einen nach oben gerichteten Zapfen 34 unterstützen.
jeder Zapfen 34 hat in axialer Richtung Führung in einer mit Zapfenloch ausgebildeten
Warze 35 im Gehäuse des Antriebsaggregates und legt sich mit seinem oberen Ende
gegen einen Ansatz 36, der an einem die beiden Antriebswalzen 5 und 6 umschließenden
Gehäuse 37 angeordnet ist. Dieses Gehäuse, in welchem die Antriebswalzen
an ihren Enden gelagert sind, ist auf der Welle 38 der unteren Antriebswalze 6 schwenkbar,
so daß das Gehäuse zusammen mit den Antriebswalzen mittels der Nockenscheibe24 durch
Drehung derart verstellt werden kann, daß entweder die Antriebswalze 6 mit der zylindrischen
Mantelfläche 8 des Behälters 3 im Reibungseingriff ist oder daß die Walze 5 die
Triebkraft an die Trommel überträgt. Die Walzen 5 und 6 liegen außerdem mit einem
gewissen Druck gegeneinander an, so daß sie in entgegengesetzten Richtungen umlaufen.
Die Walzen, welche aus einem Gummizylinder mit einer zentralen Achse bestehen, sind
in ihrem mittleren Teil mit einer Ringnut39 ausgebildet, die zur Aufnahme des Flansches
9 der Trommel dient, wodurch diese während der Drehung nicht seitwärts wandern kann.
Zu dem gleichen Zweck ist die Stützrolle 7 mit einer Führungsnut für den Flansch
9 ausgebildet.
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Da die Nockenscheibe 24 ungefähr 4 Umdr./Min. und die Trommel 3 etwa
30 Umdr./Min. macht, wird die Richtung der Trommel jeweils nach ungefähr drei Umdrehungen
umgekehrt, was dem Vorgang bei einer normalen Waschmaschine entspricht.
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Um mit Rücksicht auf die Masse, welche der Behälter 3 mit der in ihn
eingeführten Wäsche und Waschflüssigkeit darstellt, einen vorteilhaften Umkehrvorgang
zu erzielen, ist das Antriebsaggregat mit einer selbsttätigen, ein- und ausrückbaren
Reibungskupplung ausgerüstet. Die Reibungskupplung Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind
die Welle 17 und das Schneckengetriebe 14, 15 von einem Gehäuse 40 umschlossen,
welches an seinem einen Ende an ein Gehäuse 41 angeschlossen ist, das ein Kugellager
42 für das eine Ende einer mit der Welle 17 fluchtenden Welle 43 umschließt, die
an ihrem anderen Ende mittels eines Endzapfens 44 gelagert ist, welcher in einer
in der Welle 17 vorgesehenen Bohrung 45 frei beweglich gelagert ist. Die Welle 43
ragt aus dem Gehäuse 41 heraus und trägt an ihrem freien Ende das Kettenrad 19.
Die Welle 17 ist in zwei Kugellagern 46 und 47 gelagert und an der der Welle 43
zugekehrten Seite des Schneckenrades 15 mit einem innen konischen Reibungsgehäuse
48 verbunden, welches mit den Wellen 17 und 43 gleichachsig verläuft und dazu bestimmt
ist, einen konischen Kupplungsteil 49 aufzunehmen, der mit einer auf der Welle 43
axial verschiebbaren, aber nicht drehbaren Nutenscheibe 50 aus einem Stück besteht.
In der soweit beschriebenen Reibungskupplung steht der Kupplungsteil 49 normalerweise
im Reibungseingriff mit dem Reibungsgehäuse 48 unter Einwirkung einer Feder 51,
welche die Welle 43 umschließt und zwischen der Nutenscheibe 50 und einer mit der
Welle 43 fest verbundenen Lochscheibe 52 eingespannt ist. Die Wellen 17 und 43 sind
so normalerweise miteinander gekuppelt und bilden eine durchgehende Wellenverbindung.
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Der Kupplungsteil 49 kann mit Hilfe einer auf einem Lagerzapfen 53
schwenkbar gelagerten Gabel 54, welche mit ihren Schenkeln in die Nut der Nutenscheibe
50 eingreift, in ausgerückte Lage gebracht werden. Das obere Ende der Gabel ist
mit einem Betätigungsarm 55 einstellbar gekuppelt, der auf demselben Zapfen 53 wie
die Gabel schwenkbar gelagert ist und sich mit seinem freien Ende in die Bahn
zweier
Stifte 56 und 57 (Fig. 4 und 5) erstreckt, die an dem mit der Nockenscheibe 24 fest
verbundenen Schneckenrad 23 vorgesehen sind. Diese Stifte 56 und 57 können wechselweise
den Betätigungsartn 55 beeinflussen und ihn im Uhrzeigersinne schwenken, so daß
die Gabel 54 den Kupplungsteil 49 außer Eingriff mit dem Reibungsgehäuse 48 schiebt.
Der Lagerzapfen 53 für die Gabel und den Betätigungsarm ist in zwei am Gehäuse 41
angebrachten Ohren 58 befestigt. Der Entkupplungszeitpunkt der Reibungskupplung
kann mittels einer Stellschraube 59 geregelt werden, welche in einen am Betätigungsarm
55 angeordneten Winkelflansch 60 eingeschraubt ist und an einer an der Gabel vorgesehenen
\ase 61 anliegt, die sich oberhalb des Lagerzapfens 53 befindet. Das Gehäuse41 ist
an seinem äußeren Ende mit einer Gestellwand 62 fest verbunden, deren oberer "feil
ein Kugellager 63 zur Lagerung der hülsenförmigen Welle 22 und somit des von der
Kette 20 angetriebenen Rades 21 trägt. Die Waschtrommel Fig. 6 zeigt einen teilweisen
Querschnitt durch die Trommel 3 längs der Innenseite ihrer Stirnwand. Die Trommel
ist innen in an sich bekannter Weise mit Waschwülsten 64 versehen, die sich in axialer
Richtung über die ganze Breite der Trommel erstrecken und aus durchlochtem Blech
hergestellt sind. Die Wülste, zweckmäßig drei in der Zahl, haben im wesentlichen
dreieckigen Querschnitt und sind mit ihrer Achsenebene auf die Mitte der Trommel
gerichtet. In dem der Mantelfläche 8 der Trommel benachbarten Teil eines der Wülste
ist ein elektrisch isoliertes Heizdrahtelement 65 angebracht, welches zur Erzielung
einer ausreichenden Wärmeabgabefläche in Schleifen gelegt sein kann und dessen Enden
an die Kontaktstifte einer in der Trommelstirnwand versenkten Steckdose 66 angeschlossen
sind, welche dazu bestimmt ist, einen gewöhnlichen Stecker mit Kontaktbuchsen für
den Stromanschluß aufzunehmen. Während der Zeit, in der die Erwärmung der Waschflüssigkeit
erfolgt, bleibt die Trommel zweckmäßig stillstehen, wobei der das Heizelement 65
enthaltende Wulst sich in tiefster Lage befindet. In dem zur Mitte der Trommel hin
liegenden Teil dieses Wulstes 64 ist ein Fenster 67 zum Ablesen des in der Trommel
herrschenden Flüssigkeitsstandes angeordnet, welches aus einer in einer Fassung
68 flüssigkeitsdicht befestigten Glasscheibe besteht. Verschiedene Höhen können
hierbei durch Drehen der Trommel in gewisse festgestellte Winkellagen abgelesen
werden.
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Eine Ablaßöffnung kann in einfacher Weise in der Trommelstirnwand
nahe der Mantelfläche 8 vorgesehen und mit einem Verschlußdeckel mit einer Gewinde-
oder Bajonettverbindung versehen werden. Gegebenenfalls kann die Ablaßöffnung mit
einem sich selbsttätig schließenden Ventil versehen sein. Es besteht auch die Möglichkeit,
die Ablaßöffnung in einem der Waschwülste anzubringen. In jedem Fall kann die Ablaßöffnung
auch als Flüssigkeitseinfüllöffnung verwendet werden.
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Das Gehäuse des Antriebsaggregats Das Gehäuse des Antriebsaggregats
besteht aus zwei Teilen 70 und 71 (Fig. 3), von denen der Teil 70 im wesentlichen
den Antriebsmotor 2 und der Teil 71 die obengenannten Untersetzungsgetriebe umschließt.
Der Teil 70 hat in der Achsenrichtung des Motors 2 eine größere Tiefe als
der Gehäuseteil 71, aber beide Teile haben eine gemeinsame. der Stützrolle 7 am
Gestell zugekehrte Wand 72. Die Schmalseiten des Gehäuses, die mit 73 und 74 bezeichnet
sind, sind senkrecht angeordnet und oben mit zwei Seitenteilen 75 und 76 (Fig. 4)
verbunden, welche Lagerungsorgane für die untere Antriebswalze 6 tragen und mit
einander zugekehrten `Fänden 77 versehen sind. Die Wände 77 liegen in einem Abstand
voneinander, der etwas größer ist als die Länge der Antriebswalzen, und sind mit
nach oben offenen hufeisenförmigen Lagerflanschen 78 versehen. Zwischen den Seitenteilen
75 und 76, von denen die erstere das Kettenrad 21 und die hülsenförmige Welle 22
sowie das Lager dieser Welle enthält, bildet das Gehäuse des Aggregats eine schrägstehende
Wand 79 (Fig. 3), die parallel zur Ebene durch die Achsen der Antriebswalzen 5 und
6 verläuft. Die obengenannten Zapfen 34, die zur Winkelverstellung des Walzengehäuses
37 bestimmt sind, sind durch die Wand 79 nach außen geführt, welche im übrigen völlig
ohne Öffnungen ist. Die Schmalseiten 73 und 74 sind unten mit einem Bodenteil 80
verbunden, der mit nach innen gerichteten rinnenförmigen Vertiefungen 81 ausgebildet
ist, die in zu den Antriebswalzen senkrechten Ebenen verlaufen und dazu bestimmt
sind, je einen rohrförmigen Seitenteil 82 des Gestellrahmens 4 teilweise zu umschließen.
Das Gestell Die Seitenteile 82 des Gestellrahmens sind zueinander parallel und dazu
bestimmt, in einer waagerechten Ebene, beispielsweise auf einem Tisch oder den gegenüberliegenden
Kanten einer Badewanne 83 (Fig. 1) angeordnet zu werden, wobei die Rahmenseitenteile
mit Gummiklötzen 84 von geeigneter Ausgestaltung versehen sein können. Das Gehäuse
des Antriebsaggregats wird mittels an den Rahmenseitenteilen befindlicher senkrechter
Zapfen 85, die in Löcher des Gehäuses eingeführt sind, auf den Rahmenseitenteilen
82 in einer festgelegten Lage gehalten. Das Antriebsaggregat kann in dieser Weise
auf dem Gestell 4 in einem bestimmten Abstand von der Stützrolle? abnehmbar angebracht
werden, welche zwischen zwei aufwärts gebogenen Endteilen der Rahmenseitenteile
82 frei drehbar gelagert ist, die zu diesem Zweck mit Lagern 86 versehen sind. Die
Stützrolle 7 braucht nicht als eine Walze mit rein zylindrischer Fläche ausgeführt
zu sein, sondern kann beispielsweise in eine Mehrzahl zueinander paralleler Rollen
oder Ringe, die sich gegen die zylindrische Mantelfläche 8 des Behälters 3 legen,
unterteilt sein. Die zum Abrollen am Behälter bestimmten Flächen der Stützrolle
7 sind vorzugsweise aus Gummi oder einem anderen schalldämpfenden und nachgiebigen
Material hergestellt.
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Der Gestellrahmen 4 kann in geeigneter Weise mit Hilfe von Querstreben
abgestreift sein, die zwischen den Rahmenseitenteilen 82 angebracht sind, welche
an der Außenseite des Antriebsaggregats mit einem senkrecht zu ihnen angeordneten
Schmalseiten-Rahmenteil 87 verbunden sind. Der Gestellrahmen 4 kann nach vorstehendem
zweckmäßig aus einem U-förmig gebogenen Rohr bestehen, dessen Schenkel die Rahmenseitenteile
82 bilden und dessen mittlerer Teil den Schmalseiten-Rahmenteil 87 bildet.
Der Gestenrahmen kann beim Wegstellen der Maschine beispielsweise an einer Wand
derart aufgehängt werden, daß die Stützrolle 7 in waagerechter Lage ein Regal
oder
eine Konsole bildet. auf welche der Behälter 3 gelegt werden kann.
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Die Kupplung der Antriebswalzen mit dem Antriebsaggregat Die Antriebswalzen
5 und 6 mit ihrem Gehäuse 37 bilden eine vom Antriebsaggregat abhebbare Einheit,
welche bequem in Betriebslage anbringbar ist. Das Gehäuse des Antriebsaggregats
bildet, wie oben angegeben, zwei Seitenteile 75 und 76, zwischen welchen die untere
Antriebswalze 6 gelagert werden kann. Zu diesem Zweck sind die Schmalseiten 90 des
Walzengehäuses 37 mit kurzen, nach außen gerichteten Lagerungshülsen 91 versehen,
welche im Querschnitt einen kreisrunden, ungefähr 270° umfassenden Ringteil und
einen rechtwinkligen Teil 92 aufweisen, dessen Schenkel Tangenten an den Ringteil
bilden, wie dies in Fig.7 gezeigt ist. Diese unrunden Lagerungshülsen können in
die auf der Innenseite der Seitenteile 75 und 76 befindlichen hufeisenförmigen Lagerflansche
78, deren einer Schenkel gerade ist und sich oberhalb der Mitte der Hülsen 91 aufwärts
erstreckt, von oben eingesetzt werden. Infolge der Unrundheit der genannten Hülsen
kann das Walzengehäuse 37 nur in einer bestimmten Weise bis in die Betriebslage
gesenkt werden, was später näher erläutert werden wird. Wenn das Walzengehäuse sich
in der richtigen Lagerungslage befindet, liegt die Welle 38 der Antriebswalze 6
gleichachsig mit der hülsenförmigen Welle 22 des Kettenrades 21.
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Die hülsenförmige Welle 22 (Fig. 4) ist auf eine innere Hülse 93 aufgeschraubt
und hält das Kugellager 63 in seiner Lage auf dieser Hülse 93. Die Hülse 93 ist
mit einem Boden 94 versehen. In diesem Boden sind eine diametrale Nut und eine zentrale
Öffnung für einen axial verschiebbaren Achszapfen 95 vorgesehen, und an diesem Zapfen
befindet sich ein diametral angebrachter, in der genannten Nut frei beweglicher
Flügel 96, welcher ein Mitnehmerorgan in einer zwischen dem Achszapfen 95
und der Walzenwelle 38 liegenden Klauenkupplung bildet. An seinem nach außen geführten
Ende ist der Achszapfen 95 mit einem Bedienungsgriff 97 versehen, mittels dessen
der Flügel 96 entgegen der Wirkung einer Feder 98, die den Achszapfen umschließt
und zwischen der äußeren Kante des Flügels 96 und einem in der Hülse 93 befestigten
Ring 99 eingespannt ist, aus der Kupplungslage herausgebracht werden kann.
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In der eingerückten Lage der Kupplung befindet sich der Flügel 96
im Eingriff mit einer diametralen Nut in dem als Kopf 100 ausgebildeten Ende der
Walzenwelle 38. Der Kopf 10(? bildet außerdem einen inneren Laufring für Kugellagerkugeln
101, deren Außenlaufring durch die Innenseite der Lagerungshülsen 91 am Walzengehäuse
37 gebildet ist. Das andere Ende 102 der `'Felle 38 ist in derselben Weise wie der
eben beschriebene Kopf 100 ausgebildet und gelagert, jedoch mit dem Unterschied,
daß es kein Klauenkupplungsorgan hat.
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Bei der Anbringung des Walzenaggregats in Betriebslage wird dieses
zwischen die Seitenteile 75 und 76 hineingesenkt, wobei der Bedienungsgriff 97 nach
außen gezogen wird. Wenn die Lagerungshülsen 91 am Walzengehäuse sich in der richtigen
Lage in den Lagerflanschen 78 befinden, wird eine der Antriebswalzen gedreht bis
die Kupplungsnut im Wellenkopf 100 mit dem Kupplungsflügel 96 fluchtet, worauf der
Bedienungsgriff freigegeben wird. Nunmehr steht die Walze 6 in Antriebsverbindung
mit der Welle 43 der Reibungskupplung 48, 49. Die Winkellage des Walzenaggregats
in bezug auf die schrägstehende Wand 79 des Gehäuses des Antriebsaggregats ist hierbei
von der Lage der Nockenscheibe 24 und folglich von der der Hebezapfen 34 abhängig.
Dies bringt aber keinen N achteil bei der Anbringung des Walzenaggregats, da letzteres
unter allen Umständen auf der Welle38 der Antriebswalze6 um einen gewissen, aus
Sicherheitsgründen begrenzten Winkel schwenkbar ist. Dies hängt mit der Tatsache
zusammen, daß die Antriebswalzen zwecks Anwendung als Wringmaschine von beiden Seiten
frei zugänglich sind. In Übereinstimmung hiermit besitzt das Gehäuse 37 in der Betriebslage
des Walzenaggregats auf der der Trommel 3 zugekehrten Seite keine Wand, während
in der auf der entgegengesetzten Seite der Walzen liegenden Gehäusewand eine schlitzförmige
Offnung103 vorgesehen ist, welche sich über die ganze Walzenlänge erstreckt und
bei der Verwendung des Walzenaggregats als Wringmaschine als Einführungsöffnung
dient. Die Öffnung 103 soll aus Sicherheitsgründen nicht frei zugänglich sein, da
die Walzen mit dem Motor des Antriebsaggregats in Triebverbindung stehen. Deshalb
ist der Winkelteil 92 der Lagerungshülsen 91 (Fig. 7) derart gerichtet, daß der
gerade Schenkel derLagerflansche 78, welcher einen Sperranschlag für den Winkelteil
92 bildet. das Walzenaggregat daran hindert, aus der Betriebslage heraus über einen
begrenzten Winkel hinaus nach oben geschwenkt zu werden, so daß die Einführungsöffnung
103 stets durch das Gehäuse des Antriebsaggregats versperrt wird. Die obengenannte
Ausbildung des Walzengehäuses 37 hängt mit der einmal festgesetzten Drehrichtung
der Antriebswalzen zusammen. Gemäß Fig. 3 rotiert die Walze 6 im Uhrzeigersinn.
An der Oberseite des Walzenaggregats besteht also keine Gefahr für das Einklemmen
der Finger oder eines Gegenstandes zwischen den beiden Walzen. Die Umkehrung der
Drehrichtung der Trommel In Fig. 3 ist die Antriebswalze 6 in ihrer wirksamen Lage
für den Antrieb der Trommel 3 dargestellt, die außerdem von der frei beweglichen
Stützrolle 7 getragen wird. Die Trommel kann demgemäß mittels der Walze 6 in einer
Richtung, gemäß dem Beispiel entgegen dem Uhrzeigersinn, in Umdrehung versetzt werden.
Eine Umkehrung der Bewegung wird dadurch eingeleitet, daß der Stift 56 an der Nockenscheibe
24 (Fig. 4) mit dem Betätigungsarm 55 in Eingriff kommt, wodurch die Reibungskupplung
48, 49 entkuppelt wird. In diesem Augenblick sind beide Antriebswalzen 5 und 6 frei
beweglich und werden durch die Trommel angetrieben, welche sich infolge der Abschaltung
der Triebkraft verlangsamt. Inzwischen hat die Nockenscheibe 24 angefangen, die
Rolle 27 und damit auch die beiden Zapfen 34 zu heben, so daß die Antriebswalze
5 zur Anlage mit der Mantelfläche der Waschtrommel 3 gedrückt wird. In diesem Augenblick
üben die beiden Antriebswalzen 5 und 6 eine bremsende Wirkung auf die Trommel aus,
so daß diese zum Stillstand gebracht wird. Bei der weiteren Drehung der Nockenscheibe
24 wird die Waschtrommel durch die Antriebswalze 5 außer Eingriff mit der unteren
Antriebswalze 6 gehoben, so daß sie nur auf der oberen Antriebswalze 5 abgestützt
ist.
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Inzwischen ist der Stift 56 am Betätigungsarm 55 vorbeigegangen, welcher
hierdurch in die in Fig.4 gezeigte Lage zurückgeht, und der Kupplungsteil 49 wird
von der Feder 51 mit dem Reibungsgehäuse 48
in Eingriff gebracht,
so daß die Triebkraft von den Wellen 17 und 43 über die Kette 20 wieder an die Antriebswalze
6 und von dieser an die obere Antriebswalze 5 übertragen wird, die hierdurch die
Trommel im Uhrzeigersinn in Umdrehung versetzt.
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Die nächste Umkehrung erfolgt, wenn der Stift 57 der Nockenscheibe
24 den Betätigungsarm 55 beeinflußt und die Nockenscheibe die Rolle 27 und damit
die Antriebswalze 5 senkt, wobei wieder in dem Augenblick, in dem die beiden Antriebswalzen
gleichzeitig die Mantelfläche der Waschtrommel berühren, eine Bremswirkung erzielt
und die Trommel zum Stillstand gebracht wird. Die Antriebswalze 5 wird in die in
Fig. 3 gezeigte untere Lage zurückgeführt, während die Triebkraft des Motors auf
die Antriebswalze 6 übertragen wird und die Trommel anfängt, entgegen dem Uhrzeigersinn
umzulaufen. Die Umkehrungsvorgänge wiederholen sich während des ganzen Waschvorgangs
periodisch. Die Wringmaschine Die beiden Antriebswalzen 5 und 6 mit ihrem Gehäuse
37 können, wie oben angegeben, als Wringmaschine verwendet werden. Hierzu wird das
Gehäuse 37 mit den Walzen 5 und 6 umgekehrt, so daß die Walze 5 die normale Betriebslage
der Walze 6 einnimmt, wie dies in Fig. 8 und 9 dargestellt ist. Dies wird dadurch
ermöglicht, daß die Walze 5 in derselben Weise wie die Walze 6 im Gehäuse 37 gelagert
wird, wobei von den Schmalseiten des Gehäuses vorstehende Lagerungshülsen 104 für
die Welle der Walze 5 in voller Übereinstimmung mit den Lagerungshülsen 91 für die
Welle der Walze 6 vorgesehen sind. Dabei ist jedoch der Winkelteil in bezug auf
den Winkelteil 92 so gerichtet, daß das Walzenaggregat mit senkrecht stehender
Ebene durch die Walzenachsen angebracht werden kann, und zwar mit der Walze 6 zuoberst,
und so, daß die als Einführungsöffnung für die Wäsche dienende Gehäuseöffnung 103
vom Antriebsaggregat abgewendet ist.
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Zur Festlegung des Walzenaggregats in der angegebenen senkrechten
Lage dient eine Hülse 105, die ein Lager für eine Kurbel 106 enthält und auf dem
Seitenteil 75 mit Hilfe einer Schraube 107 gehalten wird, die durch eine an der
Hülse 105 befestigte und der Form der Oberfläche des Seitenteiles angepaßte Halteplatte
108 hindurchgeht. Die Hülse 105 umschließt hierbei die Lagerungshülse 91 am Walzengehäuse.
Eine ähnliche Hülse kann, wenn es als erforderlich erachtet wird, auch an der gegenüberliegenden
Schmalseite des Walzengehäuses angebracht werden. Zweckmäßig ist die Hülse 105 mit
ihrem Lager so mit der Kurbelwelle verbunden, daß sie nicht von dieser entfernt
werden kann.
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Am inneren Ende der Kurbelwelle ist ein diametral verlaufender Kupplungsflügel
109 von ähnlicher Ausführung wie der Flügel 96 am Achszapfen 95 befestigt,
so daß die Kurbelwelle mit der Walze 6 gekuppelt werden kann, indem die Welle in
axialer Richtung gegen die Walze verschoben wird, bis die Halteplatte
108 in die richtige Lage zum Festschrauben an dem Seitenteil kommt. Der Arm
der Kurbel erstreckt sich frei längs der Schmalseite des Antriebsaggregats und ist
mit einem Handgriff 110 versehen. Das Gestell 4 mit dem Antriebsaggregat wird zweckmäßig
über einer Badewanne, Spülmulde od. dgl. angeordnet, so daß das von der Wringmaschine
ausgepreßte Wasser direkt in die Wanne od. dgl. fließen kann. Gegebenenfalls kann
die abwärts gerichtete Wand des Walzengehäuses zur Erleichterung des Wasserabflusses
durchlocht sein.
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Die Mangelvorrichtung Die Fig. 12 bis 15 zeigen ein Zusatzaggregat
zum Warmmangeln der Wäsche. Da eine Mangelrolle mit verhältnismäßig niedriger Drehzahl
anzutreiben ist, werden die Antriebsorgane für sie in Triebverbindung mit der Welle
des Schneckenrades 23 gebracht, welche mit ungefähr 4 Umdr./Min. umläuft.
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Die Mangelrolle, die mit 130 bezeichnet ist, hat eine in üblicher
Weise mit Baumwolltuch überzogene Filzumhülle, welche einen Blechmantel 131 umschließt,
dessen Stirnwände mit 132 und 133 bezeichnet sind. Die Rolle wird von einem Rahmengestell
getragen, das aus zwei nach vorn geneigten, zueinander parallelen Armen 134 und
135 besteht, welche mittels einer waagerecht angebrachten Rohrkonstruktion miteinander
verbunden sind, die zwei zueinander parallele Rahmenteile 136 umfaßt, welche mit
demselben Rohrdurchmesser und in derselben Entfernung voneinander wie die zum Gestell
4 der Waschmaschine gehörenden Rahmenteile 82 ausgeführt sind, so daß die Rahmenteile
136 durch Eingriff in die Rinnen 81 im Bodenteil 80 des Antriebsaggregats 1 das
letztere aufnehmen können. Zwecks Festlegung der Lage des Antriebsaggregats auf
den Rahmenteilen können diese mit nach oben gerichteten Zapfen von derselben Art
wie die Zapfen 85 der Gestellrahmenteile 82 versehen sein. Gegebenenfalls kann das
Antriebsaggregat mittels Schrauben mit den Rahmenteilen fest verbunden werden.
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Der Gestellarm 134 ist an seinem oberen Ende zu einem waagerechten
Teil 137 umgebogen, der senkrecht nach innen gegen die Stirnwand.
132 der Mangelrolle gerichtet ist und an seinem Ende eine Hülsenfassung 138
trägt, die das eine Ende einer Stange 139
fest umschließt. Diese Stange 139
erstreckt sich zentral durch die Mangelrolle 130 und durch deren Stirnwand 133 hindurch
und ist mittels eines Kupplungsringes 140 mit dem Gestellarm 135 fest verbunden.
Die Stange 139 ist mit zwei Kugellagern 141, 142, je einem Lager an jeder Stirnwand
132 und 133, versehen.
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Die Stirnwand 132 ist mit einer nach innen gerichteten, zentral angeordneten
Lagerhülse 143 ausgebildet, welche den Außenring des Kugellagers 141 fest umschließt.
Die Stirnwand 133 ist dagegen mit einer nach außen gerichteten Lagerhülse 144 versehen,
die um das Kugellager 142 herumgreift und an ihrem äußeren Ende mit einem Kettenrad
145 fest verbunden ist. Eine Abstandshülse 146 ist auf der Stange 139 zwischen den
Ring 140 und das Kugellager 142 eingeschoben, um das Kugellager 142 und damit die
Mangelrolle 130 in axialer Richtung festzulegen. Die Mangelrolle, deren Länge nahezu
doppelt so groß wie die Breite des Antriebsaggregats zwischen den Stirnwänden ist,
ist parallel zur Lagerungswelle der Antriebswalzen 5 und 6 und mit ihrer Stirnwand
133 ungefähr in derselben Ebene wie die Schmalseite 74 des Antriebsaggregats angeordnet.
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Wie oben erwähnt, wird die Triebkraft für die Mangel der Welle des
Schneckenrades 23 entnommen, an deren der Gehäusewand 72 zugekehrtem Ende ein Kegelrad
147 abnehmbar befestigt ist, beispielsweise mittels diametral angeordneter Nuten-
und Leistenorgane. Ein in rechtem Winkel zu diesem Rad angeordnetes und im Eingriff
mit ihm stehendes Kegelrad 148 überträgt die Triebkraft auf das eine Ende einer
im Gehäuse des Antriebsaggregats gelagerten Welle
149, die
zu den Achsen der Antriebswalzen parallel verläuft und bis zur Schmalseite
74 des Gehäuses des Antriebsaggregats geführt ist, wo das andere Ende der
Welle in einer von einem Verstärkungsring 150
umschlossenen Lagerbuchse
151 gelagert ist. Das in die Buchse 151 eingeführte Ende der Welle
149 hat eine diametrale Nut, die dazu bestimmt ist, einen Zapfen 153 am inneren
Ende des Nabenteiles 154 eines Kettenrades 155 aufzunehmen. Dieses Kettenrad
155 liegt in derselben Ebene wie das Kettenrad 145 und steht mit diesem
mittels einer Kette 156 in Triebverbindung. Das Kettenrad 155 ist
mit der Welle 149 mittels einer Schraube mit geriffeltem Kopf 157 kuppelbar,
welche in ein in der genannten Welle zentral angebrachtes, mit Gewinde versehenes
Loch einschraubbar ist. Die beiden Kettenräder 145 und 155
sowie die
Kette 156 sind von einem Schutzmantel 158
umschlossen.
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Die Mangelvorrichtung ist mit einem Preßtisch 160 versehen,
der sich in wesentlichen Teilen der Oberfläche der Mangelrolle anschmiegt und die
obere Wand eines Kastens 161 bildet, welcher ein zur Erwärmung der Mangelrolle
bestimmtes Heizelement enthält. Der Kasten 161 ist mit zwei Konsolen
162
und 163 fest verbunden., von denen die Konsole 162
unter
dem mittleren Teil des Kastens in einer Querschnittebene durch den mittleren "feil
der Mangelrolle und die andere Konsole 163 nahe dem einen Endteil des Kastens
angebracht ist. Zwischen den äußeren Endteilen der beiden Konsolen ist eine Welle
164 fest angebracht, welche durch die Konsolen geführt wird und auf den Außenseiten
der Konsolen mit Tragzapfen 165 und 166 ausgestaltet ist, die dazu
bestimmt sind, in den hufeisenförmigen Lagerflanschen 78 auf den einander
zugekehrten Seiten der Seitenteile 75 und 76 gelagert zu werden.
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Infolge dieser Lagerung ist der Preßtisch 160 um das Lagerungszentrum
der Welle 164 drehbar und kann entweder zum Aufliegen unter geeignetem Druck
auf die Mangelrolle 130 gebracht oder durch Niederklappen entgegen dem Uhrzeigersinn
gemäß Fig. 13 von der Rolle 130 entfernt werden. Zu diesem Zweck ist die
Konsole 162 mittels eines Zapfens 167 mit dem einen Glied eines Kniehebels
gelenkig verbunden, welches aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Hülsen
168 und 169 besteht. Das genannte Glied ist mit Hilfe eines Drehzapfens
170 mit einem zweiten Kniehebelglied gelenkig gekuppelt, welches aus einem
Arm 171 besteht, der mit einer am vorderen Teil des Gestellrahmens gelagerten
Welle 172 fest verbunden ist. Die Hülsen 168 und 169 sind mit
je einer Federbefestigung in der Form von Scheiben 174
bzw. 175 versehen,
zwischen welchen eine die Hülsen umschließende Schraubenfeder 176 eingespannt
ist. Die mit dem Kniehebel fest verbundene Welle 172 ist außerdem mit einem
Handhebel 177 fest verbunden, der in einer Lage gezeigt ist, in welcher der
Preßtisch 160 an der Mangelrolle mit einem Druck anliegt, welcher von der
Feder 176 des Kniehebels abhängig ist.
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Der Preßtisch 160 kann durch Herunterführen des Handhebels
177 aus der gezeigten Lage von der Mangelrolle entfernt werden. Hierbei wird
das Glied 171 des Kniehebels gezwungen, entgegen dem Uhrzeigersinn zu schwingen,
so daß auch die Teleskophülsen 168 und 169 im Uhrzeigersinn verschw
enkt werden und dadurch der Abstand zwischen dem Zapfen 167 und der Welle
172 vermindert wird. Bei der Zurückführung des Handhebels 177 im Uhrzeigersinn
durchlaufen die Glieder des Kniehebels die Totpunktlage und werden mittels eines
Sperranschlags 178 ain Gestellrahmen nahe der genannten Lage festgehalten,
so daß der Druck des Preßtisches 160 auf die Mangelrolle konstant bleibt.
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Das Anbringen und Zusammenkuppeln der Mangelvorrichtung mit dem Antriebsaggregat
kann auf einfache Weise durchgeführt werden. Der Preßtisch 160 wird so angeordnet,
daß die Zapfen 165 und 166 in den hufeisenförmigen Lagerflanschen
78 des Antriebsaggregats ruhen, worauf das Antriebsaggregat auf den Gestenrahmen
136 aufgesetzt wird. Der Kniehebel wird mittels des Zapfens 167 mit dem Preßtisch
160 und das Kettenrad 155 mittels der Schraube 157 mit der Welle 149 gekuppelt.
Die vom Antriebsaggregat abgewendete Seite der Mangelvorrichtung ist bequem zugänglich
und bildet die Arbeits- oder Einlegeseite des Aggregats. Um die Abgabe der gemangelten
Wäsche aus der Mangel zu erleichtern, ist an den Preßtisch 160 eine Blechscheibe
179 angeschlossen, die teilweise auf dem höchsten Teil des Antriebsaggregats
ruht. Hinsichtlich der Antriebseinrichtung sei noch erwähnt, daß der die periodische
Ausrückung der Reibungskupplung 48, 49 herbeiführende Arm 55 in eine
Lage einstellbar ist, in welcher der Arm die Reibungskupplung dauernd ausgerückt
hält, was beim Mangeln der Fall ist.
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Das Antriebsaggregat enthält gemäß der gewählten und beschriebenen
Ausführungsform zwei nacheinander gekuppelte Schrauben- oder Schneckengetriebe,
deren Organe mit drei verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben werden. Die mittlere
Geschwindigkeit wird zum Treiben der Antriebswalzen und somit der Wasch- und Trockentrommel
benutzt, während die höchste und niedrigste Geschwindigkeit zum Antreiben der Trockenventilatorvorrichtung
bzw. der Mangelvorrichtung verwendet werden. Diejenigen beiden Wellen in den Schneckengetrieben,
die hierbei als Antriebswellen dienen, sowie die Welle der mittleren Geschwindigkeit
können durch die Gehäusewand nach außen geführt und mit Kupplungsorganen zur Zusammenkupplung
mit Küchenmaschinen verschiedener Art versehen sein.