DE1087391B

DE1087391B - Lenkeinrichtung fuer einen Einachsschlepper od. dgl.

Info

Publication number: DE1087391B
Application number: DER24972A
Authority: DE
Inventors: John Arthur Howard
Original assignee: Rotary Hoes Ltd
Current assignee: Rotary Hoes Ltd
Priority date: 1958-02-18
Filing date: 1959-02-17
Publication date: 1960-08-18
Also published as: US2967579A; GB841442A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkeinrichtung für einen Einachsschlepper od. dgl. mit einer aus einer Säule und wenigstens einer daran befestigten Lenkstange bestehenden Lenkeinrichtung für die hinter dem Gerät gehende Bedienungsperson, wobei hinten am Einachsschlepper ein Arbeitsgerät angebracht werden kann. Es ist üblich, an einer derartigen Maschine Arbeitsgeräte der verschiedensten Formen und Größen und für die unterschiedlichsten Zwecke anzubringen.

Bei bekannten Einachsschleppern ist das Lenkstangenpaar in einer horizontalen Ebene schwenkbar angebracht, wodurch ermöglicht wird, daß die Bedienungsperson den gerade bearbeiteten Ackerboden nicht zu betreten braucht. Eine weitere bekannte Ausführungsform eines Einachsschleppers weist ein Lenkstangenpaar auf, bei dem die Lenkstangen in einer horizontalen Ebene relativ zueinander verstellt werden können, d.h. die Winkelfläche zwischen den Lenkstangen variiert werden kann.

Es sind auch Einachsschlepper bekannt, bei denen das Lenkstangenpaar in einer vertikalen Ebene verstellt werden kann, woraus sich eine Anpassungsmöglichkeit an verschieden große Bedienungspersonen ergibt.

Ziel der Erfindung ist es, dem gehenden Bedienungsmann zu ermöglichen, daß er ohne Rücksicht auf Form, Größe und Zweck des Arbeitsgerätes volle Gewalt über die Maschine behält, d. h. zusätzlich zu den schon bekannten Verstellmöglichkeiten noch eine dritte zu schaffen, wodurch die Anbringung der verschiedensten zusätzlichen Arbeitsgeräte ermöglicht wird.

Gemäß der Erfindung ist die Lenkeinrichtung derart auf einer Säule gelagert, daß sie in Längsrichtung auf der Säule in eine für ein angebautes Arbeitsgerät zweckmäßige Stellung gleiten und in dieser Stellung festgestellt werden kann. Auf diese Weise kann hinter dem Arbeitsgerät ein entsprechend großer Fußraum geschaffen werden, weiterhin kann auch die Lenk-Stange in eine Stellung geschoben werden, in der der hinterhergehende Bedienungsmann leichter einen gewünschten, nach unten gerichteten Druck ausüben kann.

Nach einem weiteren Merkmal hat die Lagerung für die Lenkstange die Gestalt einer geschlitzten Klemmvorrichtung, die die Säule umfaßt und, wenn sie gelockert ist, entlang der Säule gleiten kann.

Die Säule kann eine Längsrippe aufweisen; der damit zusammenwirkende Teil der geschlitzten Klemmvorrichtung kann als Hülse ausgebildet sein, die auf einer Seite einen axialen Schlitz aufweist, in den die Rippe hineinfaßt, so daß bei gelockerter Klemmvorrichtung eine relative Drehung verhindert wird. Die Lenkeinrichtung
für einen Einachsschlepper od. dgl.

Anmelder:

Rotary Hoes Limited,
West Horndon, Essex (Großbritannien)

Vertreter: Dr. W. Müller-Bore und Dipl.-Ing. H. Gralfs, Patentanwälte, Braunschweig, Am Bürgerpark 8

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 18. Februar 1958

JoIm Arthur Howard, West Horndon, Essex

(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden

Klemni-Mittel der Klemmvorrichtung dienen dazu, gegenüberliegende Seiten des Schlitzes in Eingriff mit den benachbarten Flächen der Rippe zu bringen.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Lenkstange an der Lagerung an der Säule lotrecht schwenkbar und feststellbar angebracht. In dem Fall, in dem zwei Lenkstangen oder Arme mit entsprechenden Handgriffen an den Enden vorgesehen sind, kann jeder der Arme einzeln schwenkbar mit seinem gegenüberliegenden Ende an einer gemeinsamen Lagerung an der Säule derart angebracht werden, daß er unabhängig von dem anderen Arm gekippt und in einer gewünschten Neigung festgestellt werden kann.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt und wird im folgenden im einzelnen erläutert.

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Einachssrihleppers od. dgl., der mit einer Lenkvorrichtung gemäß der Erfindung versehen ist;

Fig. 2 ist in vergrößertem Maßstab und in teilweise auseinandergezogener perspektivischer Darstellung eine Ansicht der in Fig. 1 'dargestellten Lenkeinrichtung;

Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Schnitt längs der Linie 3-3 der Fig. 2.

'^¹S 009 587/104

Der Einachsschlepper od. dgl. ist mit zwei Lenkstangen 13 versehen, die an einer Säule 14 befestigt sind, welche um eine etwa lotrechte Achse 15 am Getriebegehäuse 11 schwenkbar gelagert ist.

Die Säule 14 besitzt kreisförmigen Querschnitt und ist mit einer Längsrippe 20 versehen. Auf der Säule 14 sitzt gleitend eine geschlitzte Klemmvorrichtung 22, wobei die einander gegenüberliegenden Kanten des Schlitzes an den benachbarten Seiten der Rippe 20 zur Anlage kommen können. Ein mit zwei Gewindeenden versehener Bolzen 23, der quer durch den Schlitz verläuft, ragt mit seinen Enden durch Bohrungen in Ansätzen 24, 24, die an den einen Enden der Lenkstangen festsitzen. Die Eingriffsflächen dieser Ansätze und die äußeren Flächen der mit diesen zusammenwirkenden Ansätze 25, 25, die an der geschlitzten Klemmeinrichtung festsitzen, sind mit ineinandergreifenden radialen Zähnen 26 versehen, so daß, wenn eine Flügelmutter27, die auf jedem Ende des durchgehenden Bolzens vorgesehen ist, gelockert wird, die zugehörige Lenkstange in eine andere, geneigte Stellung bewegt und anschließend in dieser Stellung durch Anziehen der Flügelmutter festgehalten werden kann.

Der durchgehende Bolzen 23 ist in der Mitte mit einer Querbohrung versehen, in der in radialer Richtung ein Stift 28 sitzt, der im wesentlichen eine axiale Festlegung des Bolzens bewirkt, wenn eine der Flügelmuttern gelockert wurde, um den zugehörigen Arm unabhängig von dem anderen einzustellen. Durch Lockern beider Muttern können offensichtlich beide Lenkstangen eingestellt werden.

Wenn es gewünscht wird, ein Arbeitsgerät abzunehmen und durch ein anderes zu ersetzen, das weiter nach hinten an den Bedienungsmanin heranreicht, ist es nur erforderlich, daß der Bedienungsmann die Flügelmuttern lockert und die Klemmvorrichtung in eine geeignetere Stellung entlang der Säule verschiebt. Anschließend werden die Flügelmuttern wieder angezogen und halten die Lenkstangen in der gewünschten Stellung fest.

Claims

Patentansprüche:

1. Lenkeinrichtung für einen Einachsschlepper od. dgl., bestehend aus einer Säule und wenigstens einer daran befestigten Lenkstange für die gehende Bedienungsperson, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkstangen (13) auf der Säule (14) verschiebbar und feststellbar gelagert sind.

2. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lagerung für die Lenkstange eine geschlitzte Klemmvorrichtung ,(22) verwendet wird, die die Säule (14) umschließt und, wenn sie gelockert wird, längs der Säule verschoben werden kann.

3. Lenkeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule (14) eine Längsrippe (20) aufweist und der mit ihr zusammenwirkende Teil der Klemmvorrichtung eine Hülse (22) ist, die an einer Seite einen axialen Schlitz hat, wobei die Rippe (20) in den Schlitz hineinfaßt, so daß, wenn die Klemmvorrichtung gelockert ist, eine relative Drehung verhindert wird, und wobei die Kiemmittel (23, 27) der Klemmvorrichtung einander gegenüberliegende Seiten des Schlitzes gegen die benachbarten Flächen der Rippe drücken.

4. Lenkeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Lenkeinrichtung zwei Arme aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arm einzeln lotrecht schwenkbar und feststellbar an einer gemeinsamen Lagerung (22) an der Säule angebracht ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 900840,1006492; deutsche Patentschrift Nr. 852 473;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1754 706.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen