DE1080896B - Verdeckt angebrachtes Scharnier fuer die Fluegel von Fenstern, Tueren od. dgl. - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Verdeckt angebrachte " Scharniere werden für die Flügel von Fenstern, Türen od. dgl. benutzt, um vor allem ein gefälliges Aussehen des Fensters oder der Tür zu erhalten. Zudem sind die verdeckt angebrachten Scharniere den verschiedenen äußeren Einnässen weniger ausgesetzt, was sich günstig auf die Lebensdauer dieser Teile auswirkt. - -

Bei bekannten Ausigfc^ge^ ,solcher verdeckt angebrachter Scharniere werden'äm.feststehenden Rahmen und am Flügelrahmen Befestigungslappen angeschweißt, durch deien Bohrungen ein Scharnierbolzen gesteckt werden kann. Solche Befestigungslappeh, die quer zuii Längsrichtung der Rahmenprofile gerichtet sind, können aber-nicht'unmittelbar am Rahmeriprofil ausgeformt werden, wenn das Rahmenprofil, wie üblich, durch Ziehen'oder-Walzen hergestellt werden soll. ϊ Bei" einem anderen verdeckt angebrachten Scharnier besteht die Scharnierhälfte am feststehenden Rahmen aus "eiiiem Gehäuse, dessen Wände teilweise eine Rille bilden), dife den Scharnierbolzen aufnimmt und die duFch-einen seitlich eingesetzten, anschfaubbaren, den Scharnierbolzen haltenden Riegel verschließbar ist. Der Scharnierbolzen ist mit dem am Flügel angeschraubten abgewinkelten -Befestigungslappen aus einem Stück gebildet.- Das Gehäuse ist jedoch ein ■besonderer Beschlagteil·,-der- am feststehenden Rahmen anschraubbar ist. Sind" die Rahmenteile aus Metalloder Kunststoffprofilen zusammengesetzt, macht es Schwierigkeiten, die Scharnierteile in einer Weise zu befestigen, die allen -Anforderungen an Festigkeit, Stabilität und an die» Vereinfachung" der Anschlagarbeit genügt-. ■ ■"■ _':^:. -..".-

Bei einem verdeckt^ängebrachten Scharnier für die Flügel- von -Fenstern,^ Türen - od?-dgl.", -das aus einer flügelseitigen Scharnierhälfte mit einem Scharnierbolzen und einer am feststehenden Rahmen angebrachten Rille zur Aufnahme des SchaMefbölzeujf besteht, die durch einen seitlich eingesetzten anschraubbaren, den Scharnierbolzen haltenden Riegel verschließbar ist, werden nach der Erfindung an dem Profil des feststehenden Rahmens eine U-förmige Rille bildende Rippen angewalzt oder gezogen, von denen die innere Rippe im Schwenkbereich der flügelseitigen Scharnierlappen mit einem Ausschnitt versehen ist. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht der Halteriegel aus einer Platte mit gerader Oberkante, auf die sich der Befestigungslappen der Flügelscharnierhälfte abstützt.

Diese Anordnung bietet neben den allgemeinen Vorteilen verdeckt angebrachter Scharniere die Vorteile, daß die zylindrischen Teile der Lagerrille für die Scharnierbolzen mit dem Rahmen einstückig sind, also nicht erst durch genauen Zusammenbau von zwei oder mehr Teilen gebildet werden, und ohne weiteres Verdeckt angebrachtes Scharnier

für die Flügel von Fenstern,

Türen od. dgl.

Anmelder: . '^:

; . Maria Grossmann, geb. Varilek,
ίο "Attnang, Puchheim (Österreich)

"Vertreter: Dipl.-Ing. F. Weickmann '.·'_,
und Dr.-Ing. A. Weickmann, Patentanwälte_r
■ ■ Munch.eB.-2,- Brunnstr.- 8/9 .'

Beanspruchte Priorität:
österreidi vom 8.'November 1954 .

~

Erich Grossinanni, Attnang, Puchheim (Österreich),
ist als-Erfinder genannt worden

beim Ziehen oder Walzen der Rahmenprofile ausgeformt werden können. Außerdem werden die Scharnierbolzen durch einfache plattenförmige Halteriegel

- in.der Längsrille gehalten, so daß das ganze Scharnier leicht herstellbar ist und keine große Montagegenauigkeit erfordert. . "' -"

In der. Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Doppelfenster mit Verbündflügelh

- veranschaulicht. Es zeigt ' "

Fig. 1 das Fenster mit geschlossenen Flügeln in . einem .Horizontalschnitt,

.11111 -Fig, 2jtnlt geöffneten Flügeln, wobei links die Verbundflügel getrennt und verschieden geschwenkt sind, Fig. 3 die Ausbildung der verdeckt angebrachten Scharniere in einem Horizontalschnitt,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,

Fig. 5 das innere Rahmenprofil D des feststehenden Rahmens im Querschnitt längs der Linie V-V in Fig. 4 und

Fig. 6 im Querschnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 4.

In der Fensteröffnung A ist der Z-förmige Grundrahmen B aus Metall, z. B. Stahl- oder Leichtmetallblech, befestigt, an dem der äußere Rahmenteil C und der innere Rahmenteil D des feststehenden Rahmens angeschlagen sind. Die beiden am inneren Rahmenteil D mit verdeckten Scharnieren angelenkten Verbundflügel B und F mit den Verglasungen e, f sind miteinander gekuppelt. Nach Lösen der Kupplung K

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kann der innere Verbundflügel F unabhängig vom äußeren Flügel E geschwenkt werden, um z. B. die Innenflächen des Glases reinigen zu können.

Der äußere Rahmenteil C besteht aus einem etwa H-förmigen Profil und trägt an seiner Außenseite eine vorspringende Leiste C, die an ihrer gegen die Laibungsfläche der Fensteröffnung A gerichteten Seite mehrere Rippen aufweist, welche mit der Laibungsfläche eine Labyrinthspaltdichtung bilden. An der Innenseite des Rahmenteils C ist unter Zwischenschaltung einer Isolierschicht/ das innere U-förmige Rahmenprofil D angeschraubt, das aus den beiden Flanschen 1, 2 und dem Steg 3 gebildet ist. An der Außenseite dieses U-förmigen Rahmenprofils ist ein Stützflansch 4 vorgesehen, der in der aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Weise eine Abstützung des U-Profils D am Grundrahmen B und gegebenenfalls auch am Mauerwerk ermöglicht.

Das Rahmenprofil D weist im Bereich der von den Profilwänden 2 und 3 gebildeten Ecke eine U-förmige Längsrille 5 auf, die auf der einen Seite von dem Flansch 2 und auf der anderen Seite von einer durch eine Rippe gebildeten Seitenwand 6 begrenzt wird. Die Längsrille5 stellt ein Lager für die Scharnierbolzen 7, 8 der flügelseitigen Befestigungslappen 9,10 dar. Die Befestigungslappen 9,10 sind abgewinkelt und tragen an dem einen Schenkelende den Scharnierbolzen 7 bzw. 8 und sind mit dem anderen Schenkelende mittels Schrauben 9' bzw. 10' an den Verbundflügeln E bzw. F befestigt.

Zum Halten der Scharnierbolzen 7, 8 in der Längsrille 5 dienen Halteriegel 11,12,13 (Fig. 4), welche die Form von Platten mit geraden Oberkanten haben, auf denen sich die Befestigungslappen 9,10 abstützen und beim Schwenken führen. In Fig. 4 ist zwischen den Halteriegeln 11,12,13 und den Befestigungslappen 9,10 je ein schmaler Spalt gezeichnet, jedoch nur um die verschiedenen Teile deutlicher hervorzuheben. Die plattenförmigen Halteriegel 11., 12,13 liegen an Leisten 15, 16 (Fig. 5) an, die von dem Flansch 1 des Rahmenprofils D bzw. der Seitenwand 6 der Längsrille 5 abstehen, und sind mittels Schrauben 17 an Eckwinkeln 18 befestigt, durch die die lotrechten und waagrechten Holme des inneren Rahmenteiles miteinander verbunden sind und die zwischen dem Steg 3 und den Leisten 15, 16 des Profils D eingeschoben sind. Zwischen den Halteriegeln 11, 12, 13 hat die Seitenwand 6 der Längsrille 5, wie insbesondere in Fig. 6 erkennbar ist, einen Ausschnitt 19, um das Schwenken der Befestigungslappen 9,10 in die in Fig. 1 dargestellte Schließstellung der Flügel E, F zu ermöglichen. Je eines der Lager für die Flügel E₁F befindet sich knapp an der oberen und unteren Ecke des äußeren Rahmenteiles D.

Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, sind die Befestigungslappen 9,10 und deren Lager verdeckt in einem Hohlraum 20 angeordnet, der zu einem Teil vom Innenraum des U-Querschnittes des inneren Rahmenprofils D gebildet wird. Zur Begrenzung der Schwenkbewegungen des Flügels dient ein vom Ende des Flansches 2 gebildeter Anschlag 2', an dem bei geöffnetem Flügel die Befestigungslappen 9,10 anliegen.

Zwischen den beiden Verbundflügeln E₁F ist eine Dichtungseinlage aus elastischem Stoff, wie Kautschuk od. dgl., vorgesehen; diese Einlage ist in einer Ausnehmung des äußeren Flügels E eingesetzt und dort z. B. angeklebt.

Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die beiden gekuppelten Verbundflügel E₁F gemeinsam um die Scharnierbolzen 7, 8 schwenkbar sind und daß nach Lösen der Kupplung K der innere Flügel F auch getrennt vom Flügel E um seine Scharnierbolzen 8 schwenkbar ist.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Verdeckt angebrachtes Scharnier für die Flügel von Fenstern, Türen od. dgl., bestehend aus einer Flügelscharnierhälfte mit einem Scharnierbolzen und einer am feststehenden Rahmen angebrachten Rille zur Aufnahme des Scharnierbolzens, die durch einen seitlich eingesetzten, anschraubbaren, den Scharnierbolzen haltenden Riegel verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Profil (Ό) des feststehenden Rahmens eine U-förmige Rille (5) bildende Rippen (2, 6) angewalzt oder gezogen sind, von denen die innere Rippe (6) im Schwenkbereich der flügelseitigen Scharnierlappen (9, 10) mit einem Ausschnitt (19) versehen ist

2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteriegel (11,12,13) aus einer Platte mit gerader Oberkante besteht, auf der sich der Befestigungslappen (9,10) der Flügelscharnierhälfte abstützt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 288 599;
schweizerische Patentschrift Nr. 289 162;
französische Patentschrift Nr. 833 322;
USA.-Patentschriften Nr. 1556 742, 2114 644.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 009 507/45 4.60