DE1078454B

DE1078454B - Personenkraftwagen mit geschlossenem Aufbau

Info

Publication number: DE1078454B
Application number: DED28533A
Authority: DE
Inventors: Bela Barenyi
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1958-07-16
Filing date: 1958-07-16
Publication date: 1960-03-24
Also published as: US3097878A; GB889357A; FR1230804A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen Personenkraftwagen mit geschlossenem Aufbau und einer Schiebetür, deren Vertikalfugen etwa in halber TürhÖhe durch einen Absatz unterteilt sind und die an dieser horizontalen Fuge mit dem Aufsatz einen Winkel bildet. Sie besteht im wesentlichen darin, daß sämtliche sichtbaren Horizontalfugen zwischen der Tür und den angrenzenden Aufbauteilen stufenförmig ausgebildet sind.

Durch die Erfindung wird der Einbau der Tür wesentlich vereinfacht, da an den Horizontalfugen zwischen der Tür und dem Wagenaufbau die Außenflächen der aneinanderstoßenden Teile nicht in einer Ebene liegen. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung fallen kleine Ungenauigkeiten bei der Montage nicht auf, die bei der bisherigen Bauweise umständliche und daher kostspielige Nacharbeiten zum Einpassen der Tür notwendig machen.

Gemäß der Erfindung können auch an den übrigen Türfugen stufenförmige Übergänge zwischen der Tür und den angrenzenden Aufbauteilen vorgesehen sein. Insbesondere kann der unter dem Absatz der Tür liegende Teil der Vertikalfuge ganz oder teilweise stufenförmig ausgebildet sein. Es ist anzustreben, daß alle sichtbaren Fugen zwischen der Tür und den angrenzenden Aufbauteilen stufenförmig ausgebildet sind.

Die erfindungsgemäße Ausbildung des Wagenaufbaues kann mit besonderem Vorteil bei einer Türanordnung Anwendung finden, bei der die Tür parallel zur Ebene ihrer öffnung verschiebbar und mit ihren Fugen zu ihrer vertikalen Mittelebene symmetrisch ausgebildet ist.

Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Aus¹-führungsformen der Erfindung, und zwar zeigt

Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Personenkraftwagen in einer Seitenansicht,

Fig. 2 die Vorderansicht und

Fig. 3 in der oberen Hälfte die Draufsicht und in der unteren Hälfte einen Grundriß hierzu,

Fig. 4 bis 7 vier verschiedene Ausbildungen der Türfugen je in einer schematischen Seitenansicht und

Fig. 8 bis 16 neun verschiedene Gestaltungen des Wagenaufbaues je in einem vertikalen Querschnitt durch die eine Tür des Kraftwagens.

Der Aufbau des in der Zeichnung dargestellten Personenkraftwagens setzt sich aus den folgenden Hauptteilen zusammen: Dem Tragwerk W, vier Kotflügeln K, zwei Endwänden B, zwei Hauben H, vier Säulen 6¹, zwei Panoramascheiben P, dem Dach D und zwei Türen T. Diese sind als Schiebetüren ausgebildet und zu ihrer vertikalen Mittelebene symmetrisch gestaltet. Unterhalb der Türen T kann an dem Tragwerk W beiderseits je eine Blende B fest oder lösbar angebracht sein.

Personenkraftwagen
mit geschlossenem Aufbau

Anmelder:

Daimler-Benz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Untertürkheim, Mercedesstr. 136

BeIa Barenyi, Stuttgärt-Vaihmgen,
ist als Erfinder genannt worden

Die Türen T sind an ihren vertikalen Kanten so gestaltet, daß etwa in halber Türhöhe beiderseits je ein Absatz vorgesehen ist. Durch diese Gestaltung ergeben sich, wie aus Fig. 4 und S der Zeichnung ersichtlich ist, zwischen der Tür T und den angrenzenden Aufbauteilen insgesamt acht Fugen, und zwar eine Fuge 1 mit dem Dach!?, je eine Fuge2 mit den das Dach D tragenden Säulen S, je eine kurze Horizontalfuge 3 an dem Absatz der Tür, je eine Vertikalfuge 4 unterhalb dieses Absatzes und eine untere Horizontalfuge 5, die bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 verdeckt ist. Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform wird die Türöffnung durch eine Blende B verkürzt. Hierdurch werden die beiden unteren Vertikalfugen 4¹ ebenfalls verkürzt und die untere Horizontalfuge 5¹ wird sichtbar.

Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 6 und 7 wird die unterhalb des Türabsatzes liegende Vertikalfuge nochmals unterteilt, da zwischen dem Kotflügel K und den Hauben H der Wagenendteile je eine Horizontalfuge vorgesehen ist. Der obere Teil der Vertikalfuge, der sich an die Fuge 3 des Türabsatzes anschließt, ist bei beiden Ausführungsformen mit 4² bezeichnet. Bei der Ausführungsform nach Fig. 6, bei der in Übereinstimmung mit Fig. 4 die untere Horizontalfuge 5 verdeckt ist, sind die beiden unteren Abschnitte der Vertikalfuge mit 4³ und bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 mit der verkürzten Türöffnung mit 4⁴ bezeichnet. Bei diesen beiden Ausführungsformen ergeben sich demnach insgesamt zehn Fugen zwischen der Tür T und den angrenzenden Aufbauteilen.

In Fig. 8 bis 16 sind verschiedenartige Gestaltungen der vorstehend erläuterten Fugen zwischen der Tür und den angrenzenden Aufbauteilen dargestellt.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist die obere Horizontalfuge 1 zwischen der Tür T und dem Dach D winkelförmig ausgebildet, und die untere Horizontalfuge 5 ist verdeckt angeordnet. Abweichend hiervon

90S 767/243

ist bei einer Ausführungsform nach Fig. 9 an der unteren Horizontalfuge 5¹ dadurch eine Stufe vorgesehen, daß die Blende 5 über die Außenfläche der Tür T vorsteht. In Fig. 10 ist eine weitere Ausführung dargestellt, bei der an der oberen Horizontalfuge 1 zwischen der Tür T und dem Dach D eine nach innen gerichtete Stufe vorgesehen ist.

In Fig. 11 bis 16 sind Ausbildungen der Vertikalfugen 4², 4³ und 4⁴ veranschaulicht. Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 ist zwischen der Tür T und den beiden Kotflügeln K dadurch ein Absatz vorgesehen, daß die Kotflügel K gegenüber dem unteren Teil der Tür T an der Fuge 4⁴ vorstehen. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 12 stehen die Hauben H an den Fugen 4² gegenüber der Tür T vor, und bei der Ausführungsform gemäß Fig. 13 ist an beiden Fugen 4² und 4* dadurch eine Stufe gebildet, daß sowohl die Kotflügel K als auch die Hauben H gegenüber der Tür T vorstehen. Bei allen drei Ausführungsformen ist die untere Horizontalfuge 5¹ sichtbar und ao als Stufe ausgebildet.

Die in Fig. 14 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der nach Fig. 11 im wesentlichen dadurch, daß die Blende B unterhalb der Tür T fehlt, aber trotzdem an der unteren Vertikalfuge 5¹ ein winkelförmiger Übergang vorgesehen ist.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 15 ist an dem die mittlere Horizontalfuge 3 bildenden Absatz der Tür T ein Kragen T' vorgesehen, der bis in die Höhe der Haube H reicht. Unterhalb dieses Kragens T' weicht die Außenfläche der Tür zurück, so daß die Haube H über sie vorsteht. Im unteren Teil der Tür T liegt dagegen die Außenfläche derselben mit der des Kotflügels K in einer Fläche. Auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 16 ist die Tür T mit einem Kragen J" versehen und weicht unterhalb desselben zu einer in horizontaler Richtung geradlinig verlaufenden Außenfläche zurück, gegenüber der die Haube H und der Kotflügel K vorstehen.

Claims

Patentansprüche:

1. Personenkraftwagen mit geschlossenem Aufbau und einer Schiebetür, deren vertikale Fugen etwa in halber Türhöhe durch einen Absatz unterteilt sind und die an dieser horizontalen Fuge mit dem Aufsatz einen Winkel bildet, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche sichtbaren Horizontalfugen (1, 3, 5¹) zwischen der Tür (T) und den angrenzenden Aufbauteilen (D, S, H, K, B) stufenförmig ausgebildet sind.

2. Personenkraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unter dem Absatz liegende Teil der Vertikalfuge (4¹, 4², 4⁴) stufenförmig ausgebildet ist.

3. Personenkraftwagen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle sichtbaren Fugen (1, 2, 3, 4, 4¹, 4², 43, 44, 5¹) zwischen der Tür (T) und den angrenzenden Aufbauteilen (D, S, H, K, B) stufenförmig ausgebildet sind.

4. Personenkraftwagen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (T) parallel zur Ebene ihrer öffnung verschiebbar und mit ihren Fugen (1, 2, 3, 4, 4¹, 4², 4⁸, 4*, 5, 5¹) zu ihrer vertikalen Mittelebene symmetrisch ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen