DE1077167B

DE1077167B - Starre Verbindung von Segmenten des Grubenausbaus, insbesondere von Bogensegmenten des Streckenausbaus

Info

Publication number: DE1077167B
Application number: DEB50323A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Seiz; Erwin Blenkle
Original assignee: BOCHUMER GES fur GRUBENAUSBAU; Technik M B H
Current assignee: BOCHUMER GES fur GRUBENAUSBAU; Technik M B H
Priority date: 1958-09-13
Filing date: 1958-09-13
Publication date: 1960-03-10

Description

Starre Verbindung von Segmenten des Grubenausbaus, insbesondere von Bogensegmenten des Streckenausbaus Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der starren Verbindung von Segmenten des Grubenausbaus, insbesondere von stumpf gegeneinanderstoßenden Bogensegmenten des Streckenausbaus, mittels Laschen, welche .die Profilstege zwischen .sich erfassen und miteinander verriegelbar sind. Bei den bekannten Verbindungen sind die beiden einer Stoßstelle zugeordneten Laschen .durch Querbolzen, insbesondere durch Schrauben, verbunden.
Die Erfindung kennzeichnet sich :dadurch"daß beide Laschen in gleicher Weise in mindestens einem Abschnitt ihrer Länge mit einer Querführung versehen sind, in welcher ein mindestens eines der Profile und beide Laschen umschließendes Schloßelement gelagert ist. Die Laschen erfassen durch Klemmwirkung die beiden Profilenden, während das Schloßelement durch Umschließen der gesamten Verbindung .die beiden Laschen miteinander kuppelt und alle Teile verspannt. Besondere Bolzenverbindungen erübrigen sich bei dieser Ausbildung der Verbindung.
Die Führungen für das Schloßelement können an den Laschen durch aufgesetzte Leisten oder .durch Ausschnitte der Seitenwände gebildet sein, wobei die letztgenannte Ausführungsform besonders bei Verwendung U-förmiger Laschen zweckmäßig ist. Weiterhin wird eine besonders einfache Ausführungsform der Verbindung dadurch erzielt, daß die Führungen im Mittelabschnitt der Laschen vorgesehen sind derart, daß sie sich über einen ausreichend langen Endbereich beider zu kuppelnden Segmente erstrecken. Die Länge des Schloßelementes wird in Übereinstimmung mit der Länge der Führungsausschnitte in den Laschen gewählt, so daß die Laschen über einen verhältnismäßig großen Längenabschnitt durch das Schloßelement erfaßt und verspannt sind.
Als Schloßelement ist gemäß der Erfindung ein U-förmiger Bügel aus Flacheisen vorgesehen, dessen Schenkel Öffnungen zur Lagerung eines gegebenenfalls mehrstufigen Spannkeils besitzen, welchem endseitig ein Sicherungskeil oder ein anderes Sicherungselement zugeordnet sein kann. Nach dem Ansetzen der Laschen ist bei dieser Verbindung nur noch der verhältnismäßig breite U-förmige Bügel über Lasche und Segmentenden zu schieben und durch einen Spannkeil festzulegen. An Stelle eines Keils können auch mehrere vorgesehen sein. Bei dem Auseinanderbauen dieser Verbindung sind nur die Keile zurückzuschlagen und der Bügel abzuziehen. Die Laschen sind dann abnehmbar. Man kann an den Segmenten Anschläge vorsehen, welche die genaue Bestimmung der Lage der Laschen, insbesondere im Zeitpunkt der Montage, erleichtern.
In :der Zeichnung ist .die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Streckenausbau in Ansicht; F ig. 2 zeigt die Verbindungsstelle zweier Segmente in Seitenansicht; Fig. 3 ist eine Stirnansicht zu Fig. 2.
Bei dem Bogenausbau nach Fig. 1 sind drei Segmente verwendet; der Bogen kann aber auch aus zwei oder vier Segmenten bestehen, auch können mehrere Segmente einen Ausbauring bilden. Die Segmente sind so angeordnet, :daß sie stumpf gegeneinanderstoßen, so daß sich bei -den Doppel-T-Profilen die Stege und Flansche unmittelbar gegeneinander abstützen. Das Kappen- oder F irstsegment ist mit 1 und die stoßseitigen Segmente sind mit 2 bezeichnet. An Stelle von Doppel-T-Profilen können auch Schienenprofile oder ähnliche Profile treten.
Wie besonders aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, sind zu beiden Seiten der Stoßstelle der stumpf gegeneinanderstoßenden Profile 1, 2 Laschen 3, 4 gleicher Form und Größe angeordnet. Die Laschen haben einen U-förmigen Querschnitt. Sie können aber in Anpassung an eine besondere Querschnittsform der Profile gleichfalls einen anderen Querschnitt erhalten. In den Seitenwänden der Laschen 3 und 4 sind Ausschnitte 5 vorgesehen, welche Querführungen für einen U-förmigen Bügel 6 bilden. Die Ausschnitte 5 erstrecken sich über einen wesentlichen Längenabschnitt der Lasche, und zwar so, daß gleichzeitig die beiden zu verbindenden Segmente 1, 2 auf einem ausreichend großen Endabschnitt erfaßt sind. Die Länge des U-förmigen Bügels 6 entspricht etwa der Länge der Ausschnitte 5. Der Bügel 6 legt sich mit seinem Bügelrücken auf die Außenseite der oberen Flansche 7 der Profile auf. In den Bügelschenkeln sind Ausnehmungen 8 vorgesehen, in denen ein Spannkeil 9 gelagert ist, welcher sich gegen die Außenseite der unteren Profilflansche 10 abstützt. Dem Spannkeil 9 ist ein Verriegelungskeil 11 zugeordnet. Es können an Stelle des einen sehr breit bemessenen Spannkeils 9 auch mehrere schmale Spannkeile vorgesehen werden. In diesem Fall- Werden mehrere kleinere Öffnungen 8 in den Bügelschenkeln vorgesehen. Zur Bildung der Ausschnitte 5 können auf die Laschen 3 und 4 auch in geeigneter Weise Leisten aufgesetzt wenden.
ach dem Aufeinanderabstützen der Segmente 1 N und 2 werden die Laschen 3 und 4 angesetzt, welchen zur leichteren Bestimmung ihrer Lage an den Segmenten kleine Anschläge 12 zugeordnet sein können. Anschließend wird der U-förmige Bügel von der einen Flanschseite der Profile aufgeschoben, wodurch beide Laschen erfaßt und gekuppelt werden. Durch Eintreiben des Spannkeils und des Verriegelungskeils 11 werden nicht nur die Laschen gegen .die Profilenden verspannt, sondern auch der Bügel gegen die Flansche 7 und 10 der Profile festgeklemmt. Der Spannkeil 9 besitzt eine Nase 13, welche beim Eintreiben des Sicherungskeils 11 das Gegeneinanderziehen der Bügelschenkel und der Laschen 3, 4 unterstützt.
Bei Laschen größerer Länge können zusätzlich oder an Stelle der mittleren Bügelverspannung mehrere nach ,den Laschenenden hin versetzte Spannbügel gleicher Art vorgesehen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Starre Verbindung von Segmenten des Grubenausbaus, insbesondere von stumpf gegeneinanderstoßenden Bogensegmenten des Streckenausbaus, mittels Laschen, welche die Profilstege zwischen sich erfassen und miteinander verriegelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß beide Laschen (3, 4) in gleicher Weise in mindestens einem Abschnitt ihrer Länge mit einer Querführung (5) versehen sind, in welcher ein mindestens eines der Profile und beide Laschen umschließendes Schloßelement gelagert ist.
2. Starre Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß .die Querführungen durch Ausschnitte (5) der Seitenwände U-förmiger Laschen (3, 4) gebildet sind.
3. Starre Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ,die Führungen (5) im Mittelabschnitt der Laschen (3, 4) vorgesehen und über einen Endbereich beider zu kuppelnder Segmente (1, 2) erstreckt sind.
4. Starre Verbindung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloßelement aus einem U-förmigen Bügel (6) gebildet ist, .dessen Schenkel Öffnungen (8) zur Lagerung eines gegebenenfalls mehrstufigen Spannkeils (9) besitzen, welchem endseitig ein Sicherungselement, insbesondere ein Sicherungskeil, zugeordnet sein kann.
5. Starre Verbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel mit seinem Steg auf den Außenseiten .des einen Flansches (7) der Doppel-T-Profile abgestützt ist, während die Gegenfläche für den Spannkeil (9) durch die Außenseite .der anderen Flansche (10) der Profile gebildet ist.