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Arretierung für Spannverbindungen des Streckenausbaues Gegenstand
des Hauptpatents 95 r o85 bildet eine Arretierung für Spannverbindungen des
Streckenausbaues, die lediglich durch umgekehrte Einlage jeweils das entgegengesetzt
wandernde Glied der Spannverbindung beeinflußt und dadurch gekennzeichnet ist, daß
an den Längsschenkeln eines Winkelbleches zur Führung zwischen oder an den oberen
Profilrändern Warzen, Stifte so angebracht sind, daß die Arretierung für alle Größen
von Rinnenprofilen verwendbar ist.
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Die Erfindung betrifft eine Weiterbd;ldurig dieses Gedankens und !insbesondere
der Ausführungsform, die Winkelbleche durch Austausch der Stifte für die vordere
und hintere Verbindung leieht)eir verwendbar zu machen. Eis hat sich nämlich herausgestellt,
d.a,ß die, Verwendung von Schwerspannstiften eine besondere Möglichkeit biet, die
Winkelbleche lediglich durch Vorbereitung von Stecklöchern und Umsetzen der Schwerspan-istifte
für die Mitnahme der Winkelbleche durch das eine oder andere Profilende besser auszugestailten.
Als Schwersp.annstifte werden solche Stifte bezeichnet, die entweder durch Federung
oder durch entsprechende Verdickung selbstklemmend sind und keine andere Befestigung
benötigen. als ebeh diese durch dieFederung oderVerdickung hervorgerufene
Bremswirkung.
Es braucht nur darauf geachtet zu werden, ob die S.chwerspannstifba für eine vordere
oder hintere Spannverbindung angewendet werden sollen. Die Umänderung ist, wenn
die Arretierung mit den Schwerspannstiften eingesetzt anisgeliefert wird, in wenigen
Sekunden gesiecht.
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Außerdem hat hier die Tatsache, daß ein Winkelblech verwendet wird,
noch den Vorteil, da:ß man zunächst einmal die Schenkel des Winkels in ihrer Länge
dem Funktionszweck entsprechend anpassen kann. Es kann also der Schenkel, der die
Führung an den Profilen zur Hauptsache übernimmt, auch am längsten und dem Führungsbedürfnis
angepaßt werden, während der andere Schenkel des - Winkelblechs nur den Profilgrößen
so angepaßt zu werden braucht, daß dieser Schenkel von den Halbschellen oder durch
die entsprechenden Sch werspannstifte beeinflußt werden: kann. Da., wie gesagt,
dieWinkelbleche zwischen dem Profil und der Spannverbindung eingespannt werden,
isst zugleich eine weitgehende Entlastung der Winkelbleche die Folge. Abgesehen
davon ist der Schrägschnitt, der mindestens unter 450 erfolgt, ein Abweiser am Rande
des Profils, der wiederum ein leichteres Überrollen oder Unterrollen des Verzugs,
gestattet, ohne daß deswegen besondere Vorkehrungen der Einrichtungen geschaffen
werden müßten. Es prägt sich auch die Verwendung von Sch@werspamnstiften in besonders
billiger Weise dadurch aus:, daß solche Schwerspannstifte relativ hohe Kräfte übertragen
können (z. B. hat ein Schwerspannstift mit einem Außendurchmleisser von iom@m einen.
Soherwiderstand von über 5 t). Für die bei den Verbindungen in Frage kommenden Kräfte
kann dadurch mit dem geringsten Gewichts- und Kostenaufwand die größtmögliche Kraft
aufgenommen und, übertragen werden.
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Die Herstellung. der Winkelbleche erfordert lediglich Bandstahl von
etwa 6 mm Stärke und etwa 135 bis. i4o mm. Breite. Praktisch können ohne
Abfall die Bleche in Winkelform geschnitten und die Löcher zur Aufnahme der Schwerspannstifte
gestanzt werden. In der Größenordnung ist: für alle Gewichtsklassen der Profile
von 16 bis 36 kg das Winkelblech das gleiche. Die Erfindung empfiehlt sich also
bezüglich der Verwendung der Schwerspanns.tifte wegen der nachträglichen Einsetzbarkeit.
Die Schwerspannstifte können mit einem einfachen Holzhammer eingeschlagen und in
ihrer Länge angepaßt werden:; sie lassen sich auch austauschen:. Auch die Führung
.ist wesentlich einfacher, weil die Schwerspannlstifte durch elinfachen Hammerschlag
bis in den Ranzen zwischen den beiden Profilen herangeführt werden. Außerdem wird
durch die gleichzeitige Anlage der Schenkel und die Mitnahme der Bolzen eine momentlose
Kraftaüfnahme erfolgen. Weitere Vorteile sind die deichte Anordnung bei unverrückbarer
Einspannung und der geringe Platzbedarf. Die Kosten werden auf etwa 25 %
derjenigen Kosten gesenkt, die mit Verwendung von im Gelenk geschmiedeten Winkelstücken
mit entsprechend aus dem Material herausgeholten Nasen entstehen würden. Insgesamt
gesehen ist also die Arretierung nicht nur billiger herzustellen, sondern auch sind
die: Vorteile der neuen Arretierung so eindeutig, da.ß man in der Lage ist, allen,
Verhältnissen leichter gerecht zu werden. In der Zeichnung ist die Erfindung da,rgestell
t.
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Abh. i zeigt die Arre-tierun:g gemäß der Erfindung in eines- Längsansicht
an, einer Verbindungsstelle; Abb. a ist ein Schaubild; Abb.3 kennzeichnet die Herstellung
aus einem Bandeisen.
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Wie bei dem Gegenstand des Hauptpatents wird das Winkelblech zwischen
die Profile a und b eingespannt. Die Spannmittel c und d
sind auch
die gleichen. Das Winkelblech mit den Schenkeln e und f hat durch
die Weiterbildung des Gegenstandes des Hauptpatents eine solche Form erhalten, daß
es aus einem Bandstahl ohne Abfall gestanzt werden kann, wie in Abb. 3 veranschaulicht
ist. Die Führungsstifte g sind in dem waagerecht liegenden Schenkel des Wi.nkel-.b:l.echs
e vorgesehen. In dem um etwa 9o° dazu liegenden Schenkel f ist für die Aufnahme,
eines Mitnahmestiftes i ein Loch k vorgesehen, das in dem Längsschenkel e ein Geglen!stück
k' hat. Je nachdem, ob das-Winkelblech an dem vorderen oder dem hinteren Profilende
angeschlagen und verspannt wird, werden auch. die Mitnahmestifte i angeordnet, und
zwar sind die Löcher k' am vorderen Ende für die Mitnah.mestifte i vorgesehen:,
während die Löcher k an der hinteren Spannverbindung zur Aufnahme der Mitnahmestifte
i dienen. Beide Mitn.ahmestifte i, i können ebenso wie die Führungsstifts
g ausgetauscht werden. Man hat es also in der Hand, einmal durch die Führung der
Führungsstifte g zwischen den Rändern der Profile a und b die Winkelbleche entsprechend
zu führen und gleichzeitig an ihrem Ort festzuhalten. Außerdem ist die Abschrägung
L ein Mittel zum Abweisen aller in die Bahn der Profile ragenden. Körper, wie Verzugsbonzen,
Gestein usw. Hierbei ist es durch Dünnhalten der Winkelbleche noch möglich, mildes
Gestein zu zerschneiden oder Holzboden anzuschneiden ohne wesentlichen Kraftaufwand.
Hinsichtlich der Länge der Schenkel kann der Schenkel e dem Führungsbedürfnis in
etwa angepaßt werden, der Schenkel f braucht nur in dem Maße eine Ausdehnung anzunehmen,
als dem Abstand der Hailbschelle c und ihres Flansches zu der Höhe der ineinander
verspannten Profile entspricht. Dadurch hat man es in der Hand, die Schenkel
e und f ungleich zu gestalten, somit kann der Schenkel f dem 16- bis.36-kg/m-Profid
in etwa angepaßt werden.