DE1077070B

DE1077070B - Kraftfahrzeug mit aufsetzbaren Aufbauten

Info

Publication number: DE1077070B
Application number: DES55104A
Authority: DE
Inventors: Walter Scheeff
Original assignee: LUDWIG SPITZER SEN KG
Current assignee: LUDWIG SPITZER SEN KG
Priority date: 1957-09-13
Filing date: 1957-09-13
Publication date: 1960-03-03

Description

Kraftfahrzeug mit aufsetzbaren Aufbauten Gegenstand der Erfindung ist ein Kraftfahrzeug mit aufsetzbaren Aufbauten.
Die Sattelschlepper bisher bekannter Bauart haben bekanntlich den Nachteil, daß sie nur in Verbindung mit Sattelauflieger zum Transport von Gütern verwendet werden können. Hierbei ist jedoch ein Transport nur dann wirtschaftlich, wenn die Ladekapazität des Sattelaufliegers weitgehend ausgenutzt wird. Aus diesem Grunde hat man bisher den Sattelauflieger nach Unterschreitung einer bestimmten Lademenge außer Betrieb gesetzt, wobei auch der vom Sattelauflieger abgekuppelte Sattelschlepper stillgelegt werden mußte, da er allein weder direkt zum Transport kleinerer Lasten noch mangels genügend Achslast als Zugmaschine für einen normalen Lastwagenanhänger verwendet werden konnte.
Es ist nun bereits bei Langguttransportzügen, die durch entsprechende Maßnahmen auch zum Transport von Stückgut geeignet gemacht werden können, bekannt, die Ladebrücken auf einem auf dem Rahmen des Zugfahrzeuges bzw. des Anhängers aufgesetzten Drehgestell anzuordnen und durch an dem Rahmen angebrachte Stützmittel dreh- und kippsicher zu gestalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug zu schaffen, das wahlweise als Sattelschlepper oder als Lastkraftwagen oder Zugmaschine verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Kraftfahrzeug mit aufsetzbaren Aufbauten, die über ein Gelenk in der Mitte mit diesem verbunden und durch am vorderen und am rückwärtigen Ende vorgesehene Verriegelungseinrichtungen gegen Kippen und Drehen in ihrer Lage gesichert sind, dadurch gelöst, daß die hinter dem Fahrerhaus aufsetzbaren selbsttragenden Aufbauten an ihrer Unterseite einen Königszapfen aufweisen, der mit der Sattelkupplung des als Sattelschlepper ausgebildeten Fahrzeuges nach Absatteln des Aufliegers zur, Verwendung als Lastkraftwagen oder als Zugmaschine verbunden wird. Als Aufbauten können dabei nicht nur Pritschen, sondern auch Kasten, Koffer, Tankbehälter, oder Langholzaufbauten verwendet werden.
Die Erfindung ist an Hand der in der Abbildung schematisch dargestellten Ausführungsform näher erläutert.
Auf dem Chassis 1 des Sattelschleppers ist die Sattelkupplung 2 fest montiert. Der, Aufbau 3, z. B. eine Pritsche, trägt einen fest eingebauten Königszapfen 4, der mit der Sattelkupplung 2 verbunden ist und den Aufbau sowohl vertikal als auch horizontal festhält. Um dem selbsttragenden Aufbau, wie Pritsche od. dgl., einen festen Sitz zu ermöglichen, sind an dem vorderen Ende des Chassis zwei Stützböcke 5 mit seitlichem Anschlag vorgesehen. Um die bekannte Kippmöglichkeit der Sattelkupplung auszuschalten, sind am rückwärtigen Ende des Chassis zwei leicht verstellbare Spindelböcke 6 od. dgl. zum Anspannen angebracht.
Das erfindungsgemäß gestaltete Kraftfahrzeug kann nach entsprechendem Umbau wahlweise als Sattelschlepper oder als Lastkraftwagen und Zugmaschine verwendet werden. Der Umbau läßt sich dabei auf rasche und einfache Weise durchführen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kraftfahrzeug mit aufsetzbaren Aufbauten, die über ein Gelenk in der Mitte mit diesem verbunden und durch am vorderen und am rückwärtigen Ende vorgesehene Verriegelungseinrichtungen gegen Kippen und Drehen in ihrer Lage gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die hinter, dem Fahrerhaus aufsetzbaren selbsttragenden Aufbauten, wie Pritschen, Kasten, Koffer, Tankbehälter oder Langholzaufbauten (Rungenstock), an ihrer Unterseite einen Königszapfen (4) aufweisen, der mit der Sattelkupplung des als Sattelschlepper ausgebildeten Fahr7euges nach Absatteln des Aufliegers zur Verwendung als Lastkraftwagen oder als Zugmaschine verbunden wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 385 993; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 012 188.