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Nutzfahrzeugsystem Die Erfindung betrifft ein Nutzfahrzeugsystem,
bei dem Anhängefahrzeuge wie Pritschen- oder Sattelauflieger, Pritschen- oder Kippanhänger,
Fahrgestelle für Container und Wechselaufbauten bzw. vergleichbare Fahrzeuge mit
standardisierten Anschlüssen versehen werden, wobei durch Hilfsrahmen, die mit den
unterschiedlichsten Åchsaggregaten ausrüstbar sind, Laufwerke je nach Wunsch und
Zweckmäßigkeit zu serienmäßig vorgefertigten Einheiten bereitstellbar und als komplette
Hinter- bzw. Vorderwagen mit den Anhängefahrzeugen verbindbar oder auch ohne großen
Aufwand im Bedarfsfall leicht austauschbar sind.
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Bei den bekannten Anhangern wird das Achsaggregat direkt mit dem Fahrzeugrahmen
verschraubt oder verschweißt. Eine Demontage bzw. ein Austausch des Achsaggregates
beispielsweise im Reparaturfall wird dadurch sehr erschwert und ist mit einem hohen
Kostenaufwand verbunden.
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Die Aufgabe der Erfindung war es, ein Fahrzeug zu entwickeln, das
ohne größeren fertigungstechnischen Aufwand mit Achsaggregaten unterschiedlicher
Konstruktion und verschiedener Herkunft ausgerUstet werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Achsaggregate,
mit einem Zwischenrahmen versehen, als Hinter- oder Vorderwagen ausgerUstet werden,
deren standardisierte Aufnahmeelemente mit den entsprechend standardisierten Anschlüssen
des Fahrzeuges Ubereinstimmen.
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Diese Erfindung kann bei den verschiedensten Anhängerarten angewendet
werden. Durch die Standardisierung der Anschlüsse an den Anhängern und gleichermaßen
der Aufnahmeelemente an den Hilfsrahmen, die die Achsaggregate aufneh wird der Zusammenbau
von Fahrzeugen und der Austausch im Bedarfsfall wesentlich erleichtert. Auch können
auf diese Art in einer Herstellungsserie Achsaggregate unterschiedlicher Bauart
(ein- oder mehrachsig, mechanisch-oder luftgefedert, usw.) und Herkunft, als Vorder-
oder Hinterwagen komplett vormontiert, mit den Fahrzeugen verbunden werden.
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Bei einer beispielsweise aufgezeigten Anwendung wird ein Sattelauflieger
mit einer WechselbrUcke für Container oder Wechselaufbauten ausgerüstet. Bei diesem
Fahrzeug sind die Längsträger jeweils heckseitig mit vier Anschlüssen versehen,
deren benachbarte Bohrungen den gleichen Abstand zueinander haben. Der Hilfsrahmen
des Achsaggregats besitzt Aufnahmeelemente, deren Mittenabstände mit denjenigen
der Anschlüsse der Längsträger identisch sind. So kann beispielsweise wahlweise
einmal ein Doppel-, ein Tandem- oder ein Dreifachachsaggregat mit dem Fahrzeug verbunden
werden.
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Weiterhin wird diese schnelle UmrUstmöglichkeit bei einem LKW-Anhdnger
mit Vorderwagen angewendet, der z. B. zum Transport von Containern eingesetzt wird.
Bei dieser Anhängerart ist es vorgesehen, daß sein Vorderwagen analog zu den bisher
geschilderten Hinterwagen mit Aufnahmeelemen-.
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ten versehen wird, die mit den schlüsseln des Fahrzeugrahmens übereinstimmen,
um ihn im Bedarfsfall leicht austauschen zu können.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Neuerung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen anhand der
Zeichnung: Es zeigen: Fig. 1 Eine Szitenansicht eines Sattelaufliegers mit wechselbarem
doppelachsigen Hinterwagen.
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Fig. 2 Eine schematjsche Seitenansicht eines wechselbaren dreiachsigen
Hinterwagens.
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Fig. 3 Eine schematische Seitenansicht eines wechselbaren Hinterwagens
mit lenkbarer Doppelochse.
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Fig. 4 Eine Seitenansicht eines Anhängers. mit wechselbarem Vorder-
und Hinterwagen.
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Fig. 5 Eine schematische Seitenansicht eines einachsigen wechselbaren
Hinterwagens.
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Fig. 6 Eine schematische Rückansicht eines Trägers mit Anschluß eines
wechselbaren Hinterwagens.
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Der in Fig. 1 abgebildete Sattelauflieger 1 besitzt eine Ladebrücke
2, ruht auf der Stützvorrichtung 3 und dem doppelachsigen Hinterwagen 4. Der Sattelauflieger
1 tragt einen Container 6, der beispielsweise durch die Wechselaufbauten 8 ersetzt
werden kann. Durch die Eckbeschldge 10 sind die Aufbauten 6 bzw. 8 auf bekannte
Weise mit den Drehzapfenbefestigungen 9 des Sattelaufliegers 1 verbindbar.
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Der Rahmen der Ladebrücke 2 hat heckseitig an jeder Fahrzeug seite
vorzugsweise vier standardisierte, abstandsgleiche Anschlüsse 11, wie sie bei den
Pos. 31, 32, 33, 34 aufgezeigt werden. Über diese Anschlüsse 11 greifen die Aufnahmeelemente
16.
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Beide werden bei Fig. 6 näher erläutert. Durch einen Hilfsrahmen 5
ist der doppelachsige Hinterwagen 4 mit dem Sattelauflieger 1 verbunden.
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Fig. 2 zeigt einen dreiachsigen Hinterwagen 19, dessen Hilfsrahmen
17 bei den Pos. 31', 32', 33', 34' mit vier Aufnahmeelementen 16 ausgerüstet ist,
wobei deren Mittenabstunde denjenigen der Pos. 31, 32, 33, 34 des mit dem Fahrgestell
2 des Sattelaufliegers 1 vereinigten Hinterwagens 4 entsprechen, wodurch Hinterwagen
4 und 19 miteinander austauschbar sind.
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Fig. 3 dagegen zeigt einen Hinterwagen 20, der mit einer lenkbaren
Doppelachse ausgerüstet ist. Hierbei sind die Mittenabstände von Pos. 32" und 33"
mit ihren Aufnahmeelementen 16 mit denen der Pos. 31, 32 bzw.
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32,33 oder 33, 34 identisch.
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Fig. 4 zeigt einen Anhänger 29, bei dem gleiche Teile mit den gleichen
Positionszahlen wie beim zuvor beschriebenen Fahrzeug versehen sind. Dieser Anhänger
29 besitzt einen Wechseloufbau 30, hat einen wechselbaren Vorderwagen 27 und Hinterwagen
4, wobei er heckseitig ebenfalls die Pos. 31,32, 33, 34 für die Anschlüsse 11 bei
seiner Ladebrücke 28 aufweist.
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Frontseitig kennzeichnen die Pos. 35 und 36 einmal die mit dem Fahrgestell
28 verbundenen AnschlUsse 11, zum anderen die Aufnahmeelemente 16 des zum Vorderwagen
27 gehörenden HiZsrahmens 26. Durch den identischen Mittenabstand von Pos. 35 zu
Pos. 36 bei Fahrgestell 28 und Vorderwagen 27, ist ein Vorderwagen 27 austauschbar
mit einem Anhänger 29 verbunden.
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Bei diesem Anhänger 29 ist beispielsweise der Hinterwagen 4 gegen
den Hinterwagen 25 (Fig. 5) mit seinem Hilfsrahmen 24 und seinen bei Pos. 32"'und
33"'dargeiellten Aufnahmeelementen 16 austauschbar. Pos. 33 und 34 sind dabei aufgrund
günstiger Achslastverteilung von Vorderwagen 27 und Hinterwagen 25 als Aufnahmepunkte
für den Hinterwagen 25 vorgesehen.
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Bei Fig. 6sind die Anschlüsse 11 und die Aufnahmeelemente 16 schematisch
dargestellt. Hierbei ist ÅnschluS 11 mit seinen beiden Wangen 12, 12' fest mit Fußflansch
und Steg der beispielsweise als I-Träger ausgebildeten Längsträger 13,14, der Ladebrücke
2 verbunden. Weiterhin zeigt Fig. 6 die U-förmigen Aufnahmeelemente 16 mit dem Rahmenteil
5 eins Hinterwagens 4. Als Verbindungselement zur Befestigung von Anschluß 11 und
Aufnahme 16 dient beispielsweise Schraube 18. Außerdem zeigt Fig. 6 den zwischen
den Längsträgern 13, 14 angeordneten und befestigten Querträger 15.