DE1076090B - Verfahren zur Reaktion von Gasen in Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren zur Reaktion von Gasen in Fluessigkeiten

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DE1076090B DEW25035A DEW0025035A DE1076090B DE 1076090 B DE1076090 B DE 1076090B DE W25035 A DEW25035 A DE W25035A DE W0025035 A DEW0025035 A DE W0025035A DE 1076090 B DE1076090 B DE 1076090B
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Dr Theodor Altenschoepfer
Dr Hellmuth Spes
Dr Ludwig Vornehm
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Wacker Chemie AG
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Wacker Chemie AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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Description

  • Verfahren zur Reaktion von Gasen in Flüssigkeiten Die übliche Reaktion von Gasen in Flüssigkeiten erfordert umfangreiche Wäscheranlagen, Löser oder Rieseltürme mit dazugehörigen Flüssigkeitsumwälzpumpen. Soll bei Vakuumanlage das Reaktionsprodukt barometrisch ablaufen, so muß die ganze Anlage entsprechend hoch gebaut werden. Da außerdem beim Arbeiten im Vakuum der Dampfdruck der Reaktionspartner bzw. -produkte meist schon so beträchtlich ist, daß auf eine Nachwäsche des Restgases nicht verzichtet werden kann, sind solegekühlte Flüssigkeiten erforderlich, um den Dampfdruck ersterer möglichst gering zu halten.
  • Besondere Schwierigkeiten treten auf, wenn die Umsetzung eines nur bei Unterdruck einigermaßen beständigen Gases, das bei der Verdichtung in Abwesenheit des Reaktionspartners anderweitig reagiert, mit der Reaktionsflüssigkeit bei Normal- oder Überdruck durchgeführt werden soll.
  • Es sind schon Vorschläge gemacht worden, Gase ohne Anwendung von Wäschern zur Reaktion zu bringen. So ist z. B. in der deutschen Patentschrift 832 440 die Dimerisation von Keten in einer Schieberluftpumpe beschrieben. Diese Art von Pumpen ist jedoch schon wegen der verhältnismäßig geringen Menge an umgewälzter Flüssigkeit und der begrenz ten, für die Reaktion zur Verfügung stehenden Oberfläche der Flüssigkeit in der Pumpe für Gas reaktionen wenig geeignet. Außerdem ist es bei exothermen Reaktionen äußerst schwierig, die gesamte Reaktionswärme nur durch den Pumpenkörper abzuführen. Die Abführung dieser Wärme ist jedoch unbedingt erforderlich, um den Dampfdruck der Pumpenflüssigkeit zur Erzielung einer guten Ansaugleistung möglichst niedrig zu halten.
  • Weiterhin ist bekannt, Reaktionen und Mischungen von Gasen oder Flüssigkeiten im Kreislauf durchzuführen, wobei Strahlapparate, rotierende Luftpumpen des Systems Westinghouse-Leblanc oder Mischgas-Flüssigkeitsheber (Mammutpumpen) verwendet werden. Demgegenüber unterscheidet sich das Verfahren durch die Verwendung einer Flüssigkeitsringpumpe vorteilhaft dadurch, daß ein wesentlich besserer Wirkungsgrad als bei Strahlapparaten und Luftpumpen ohne Flüssigkeitsring erzielt wird.
  • Außerdem werden Gasförderung, Reaktion und Flüssigkeitsförderung mit einem einzigenAggregat durchgeführt, wofür bisher zwei und drei Apparate notwendig waren.
  • In der deutschen Auslegeschrift 1 039 996 wird außerdem ein Verfahren zur Entfernung von Nebelschwaden aus Gas oder Gasgemischen mittels einer Fltissigkeitsringpumpe beschrieben. Dabei wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß solche Flüssigkeiten in Wegfall kommen, welche mit dem zu ent- nebelnden Gas oder Bestandteilen desselben chemische Umsetzungen eingehen würden.
  • Demgegenüber wurde gefunden, daß sich die Reaktion von Gasen in Flüssigkeiten ohne wesentlichen Abfall in der Förderleistung praktisch quantitativ durchführen läßt, wenn die Reaktion in einer Flüssigkeitsringpumpe durchgeführt wird.
  • Die Reaktion in der Flüssigkeitsringpumpe kann mit Stoffen durchgeführt werden, deren Reaktionsprodukt einen genügend hohen Siedepunkt besitzt, welcher' Voraussetzung für die gewünschte Ansaugleistung der Pumpe ist. Wird die Umlaufflüssigkeit durch Solelrühlung unter diejenige Temperatur gekühlt, bei welcher der Dampfdruck der Umlauftlüssigkeit gleich dem Gasdruck an der Saugseite der Pumpe ist, so können auch Reaktionen, deren Reaktionsprodukt einen verhältnismäßig niedrigen Siedepunkt hat, in der Pumpe durchgeführt werden, ohne daß die Ansaugleistung wesentlich sinkt. Gegebenenfalls kann die Reaktion in dem Flüssigkeitsumlauf vervollständigt werden, der dann entsprechend vergrößert werden muß.
  • Ist das Reaktionsmedium das Reaktionsprodukt selbst, so wird es durch einen Überlauf aus dem Flüssigkeitskreislauf im Maße seiner Entstehung entfernt.
  • Als Reaktionsmedium kann auch eine Hilfsflüssigkeit verwendet werden, deren Dampfdruck niedriger ist als der Gasdruck auf der Saugseite der Pumpe und in welcher das Reaktionsprodukt neben dem Reaktionspartner suspendiert, emulgiert oder gelöst vorliegt.
  • Gase und Flüssigkeiten eignen sich als Reaktionspartner für das angesaugte Gas. Soll das angesaugte Gas mit einer Flüssigkeit zur Reaktion gebracht werden, so wird das Gas an der Saugseite der Pumpe angesaugt und in die Umlaufflüssigkeit, welche den flüssigen Reaktionspartner enthält, eingeführt. Dabei wird der flüssige Reaktionspartner der umlaufenden Flüssigkeit in der zur Reaktion erforderlichen Menge beigegeben.
  • Ist der Reaktionspartner für das angesaugte Gas ebenfalls ein Gas, so wird zur Durchführung der Reaktion das Gasgemisch an der Saugseite der Pumpe angesaugt. Es kann aber auch ein Gas sein eigener Reaktionspartner sein. In diesem Falle ist die Zuführung nur eines Gases erforderlich.
  • Der Begriff »angesaugtes Gas« schließt auch durch Wärme oder Vakuum in den Dampfzustand versetzte flüssige Verbindungen einzeln oder im Gemisch ein.
  • Die Reaktionstemperatur in der Flüssigkeitsringpumpe kann entsprechend dem vorhandenen Dampfdruck der Umlaufflüssigkeit, die den Reaktionspartner enthält, und entsprechend der ablaufenden Reaktion in weiten Grenzen schwanken. Sie ist durch einen Vorversuch leicht zu ermitteln.
  • Ganz besondere Vorteile bietet das Verfahren, wenn ein nur bei Unterdruck beständiges Gas einer Reaktion unterworfen werden soll, die mit zufriedenstellendem Umsatz und in befriedigender Ausbeute nur bei Atmosphären- oder tdberdruck vonstatten geht. In diesem Falle ist während der Verdichtung in der Flüssigkeitsringpumpe eine genügende Menge des Reaktionspartners zur Reaktion vorhanden, wodurch eine anderweitige unerwünschte Umsetzung des Gases erst gar nicht zum Zuge kommt. Das gleiche gilt, wenn ein nur bei Normal- oder Unterdruck beständiges Gas bei Überdruck in der Flüssigkeitsringpumpe verarbeitet wird.
  • Das Verfahren läßt sich in weiten Druckbereichen anwenden, die an der Saugseite bei etwa 10 Torr beginnen und an der Druckseite bei 10 Atm. liegen.
  • Reicht die Leistung einer Flüssigkeitsringpumpe nicht aus, so können mehrere Pumpen hintereinandergeschaltet werden, wodurch auch Reaktionen bei höheren Drücken sich durchführen lassen.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können beispielsweise folgende Reaktionen durchgeführt werden: Katalytische und nichtkatalytische Oxydationen mittels Sauerstoff oder Sauerstoffüberträger in flüssiger Phase, katalytische und nichtkatalytische Hydrierungen mittels Wasserstoff, katalytische und nichtkatalytische Polymerisationen, katalytische und nichtkatalytische Anlagerungen an Mehrfachbindungen, Kondensationsreaktionen, Substitutionsreaktionen, Absorptionen von Gasen in Flüssigkeiten unter Bildung von Folgeprodukten.
  • Mit folgender Vorrichtung, die im wesentlichen nur aus einer Flüssigkeitsringpumpe, einem Kühler und einem Abscheider besteht, kann somit bei äußerster Raumersparnis das gleiche Ergebnis erzielt werden, wie es bisher meistens nur in umfangreichen, mehrstöckigen Wäscheranlagen möglich war.
  • Eine Flüssigkeitsringpumpe 2 ist an der Saugseite durch die Gasleitung 1 mit der Gasquelle verbunden.
  • Von der Druckseite der Pumpe führt eine Leitung zum Schlangenkühler 3, welcher die Kompressions-und Reaktionswärme aufnimmt. Der Schlangenkühler ist mit einem Abscheider 4 verbunden, aus dem durch Leitung8, gegebenenfalls iiber ein Drosselventil zur Einstellung eines bestimmten Reaktionsdruckes auf der Druckseite der Pumpe, das Abgas abgeführt und durch Leitung 5 die Umlaufflüssigkeit der Pumpe wieder zugeleitet wird. Der für die Reaktion mit dem Gas gegebenenfalls erforderliche flüssige Reaktionspartner wird durch Leitung 7 zugegeben, das entstandene Reaktionsprodukt wird über Leitung 6 aus dem Flüssigkeitskreislauf entfernt, gegebenenfalls über ein Drosselventil. Der Abscheider 4 kann in seinen Abmessungen und Formen gemäß den Erfordernissen der durchzuführenden Reaktion in weiten Grenzen schwanken. Unter Umständen kann auch die Gasabscheidung und Vorratshaltung der Umlaufflüssigkeit in getrennten Behältern durchgeführt werden, oder es können mehrere Behälter hintereinandergeschaltet werden, die gegebenenfalls mit Heiz- oder Kühlvorrichtungen versehen sind.
  • Beispiel 1 Mit einer Flüssigkeitsringpumpe, deren Ansaugvolumen bei 35 Torr 78 ms/h Luft beträgt, bei einem Vakuum von 33 Torr demnach 3,39 NmaJh, werden bei 33 Torr 5310 gih Keten als 871l'iaiges Spaltgas, das sind etwa 3,27 NTm3lh, angesaugt. Der Flüssigkeitsumlauf der Pumpe besteht aus 25187Q/igem Essigsäureanhydrid. Die Temperatur der Pumpe wird durch Kühlung des Essigsäureanhydridumlaufs auf etwa 300 C gehalten. Die Essigsäurezugabe wird so reguliert, daß der Essigsäureanhydridgehalt der Umlaufflüssigkeit konstant bleibt. Das neu gebildete Essigsäureanhydrid läuft kontinuierlich ab.
  • Unter diesen Bedingungen ist das an der Druckseite der Pumpe ausgestoßeneAbgas ketenfrei (Probenahme zwischen Pumpe und Kühler), die Reaktion des Ketens zu Essigsäureanhydrid demnach 1000/oil.
  • Beispiel 2 Mit der gleichen Apparatur wie im Beispiel 1, jedoch mit einer Umlaufflüssigkeit von 25 1 85 oigem Propionsäureanhydrid, werden 8800 geh Methylketen bei 38 Torr angesaugt. Die zur Reaktion benötigte Propionsäure wird der Umlaufflüssigkeit zugeführt.
  • Das neu gebildete Propionsäureanhydrid läuft kontinuierlich ab.
  • Auch in diesem Falle ist das Abgas ketenfrei, der Umsatz also 1000/oig.
  • Beispiel 3 Wie in den vorhergehenden Beispielen werden 7300 geh Isopropylketen als 75 <)/oiges Spaltgas mit Hilfe eines Isovaleriansäureanhydridumlaufes bei 30 Torr angesaugt. Als Reaktionspartner wird Isovaleriansäure zugegeben. Das Abgas ist wie in den vorhergehenden Beispielen ketenfrei, der Umsatz demnach 100 0/cit.
  • Beispiel 4 Mit der gleichen Apparatur, wie im Beispiel 1 angegeben, werden 8800 gih Methylketen und 11150 g/h Chlor mittels eines solegekühlten Flüssigkeitsumlaufes von 25 1 a-Chlorpropionchlorid angesaugt und zur Reaktion gebracht. Die Umlaufflüssigkeit wurde auf 0° C gehalten. Die Umsetzung ist quantitativ, im Abgas ist weder das Keten noch Chlor nachzuweisen.
  • Beispiel 5 Mit einer Flüssigkeitsringpumpe, deren Ansaugvolumen bei Betrieb mit Wasser von 150 C bei 80 Torr 6,21/Min. beträgt, bei einem Vakuum von 80 Torr demnach 0,37Nms/h, werden bei 85 Torr stündlich 232 g (=8,3 Mol=186 1) Äthylen und 1330 g (=8,3 Mol=etwa 186 1) Bromdampf angesaugt. Der Flüssigkeitsumlauf der Pumpe besteht aus Hexachlorbutadien. Die Temperatur der Pumpe wird auf etwa 150 C gehalten. Das Reaktionsgemisch, bestehend aus Äthylenbromid und Hexachlorbutadien, läuft kontinuierlich ab.
  • An der Druckseite der Pumpe ist bei genauer Dosierung von Äthylen und Brom kein Abgas festzustellen. Die Absorption und Reaktion ist auch in diesem Falle quantitativ.
  • Bei längerer Fahrdauer wird das Hexachlorbutadien allmählich aus dem Flüssigkeitsumlauf verdrängt, so daß dann die überlaufende Flüssigkeit nur noch aus Äthylenbromid besteht. Sol jedoch eine konstante Hexachlorbutadienkonzentration aufrechterhalten bleiben, so muß dem Flüssigkeitsumlauf Hexachlorbutadien in dem Maße zugesetzt werden, wie letzteres durch den Überlauf abläuft.
  • Beispiel 6 Mit der gleichen Apparatur, wie im Beispiel 5 angegeben, werden stündlich 282 g (=16,5 Mol=370 1) Ammoniak mittels eines Flüssigkeitsumlaufes von 6500 g eAminocrotonsäureäthylester angesaugt. Dem Flüssigkeitsumlauf werden stündlich 2150 g (16,5 Mol) Acetessigsäureäthylester zugegeben. Die Pumpentemperatur wird auf 350 C gehalten. Der durch die Reaktion von Ammoniak mit Acetessigsäureäthylester entstehende ß-Aminocrotonsäureäthylester läuft zusammen mit dem bei der Reaktion entstehenden Wasser kontinuierlich ab.
  • Die Umsetzung ist quantitativ, an der Druckseite der Pumpe wird kein Ammoniak mehr ausgestoßen.
  • Beispiel 7 Mit der gleichen Pumpe wie im Beispiel 5 werden mittels Paraldehyd als Flüssigkeitsumlauf stündlich 725 g (=16,5 Mol) Acetaldehyddampf angesaugt. Dies entspricht einem Volumen von 370 lih. Gleichzeitig wird dem Flüssigkeitsumlauf Schwefelsäure als Katalysator in dem Maße zugesetzt, daß eine konstante Katalysatorkonzentration von 1 °/o aufrechterhalten bleibt. Die Pumpentemperatur wird auf etwa 200 C gehalten. Der neu entstehende Rohparaldehyd läuft durch einen Überlauf kontinuierlich ab.
  • An der Druckseite der Pumpe entweicht kein Acetaldehyd, die Aufnahme des Gases durch die Flüssigkeit ist demnach 100t°/oig.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Reaktion von Gasen in Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in einer Flüssigkeitsringpumpe durchgeführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Flüssigkeitsringpumpe umlaufende Flüssigkeit neben dem Reaktionspartner das Reaktionsprodukt selbst ist.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Flüssigkeitsringpumpe umlaufende Flüssigkeit eine Hilfsflüssigkeit ist, deren Dampfdruck niedriger ist als der Gasdruck auf der Saugseite der Pumpe und in welcher das Reaktionsprodukt neben dem Reaktionspartner suspendiert, emulgiert oder gelöst vorliegt.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Gas reagierende Reaktionspartner der Umlaufflüssigkeit zugesetzt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Gas reagierende Reaktionspartner gasförmig ist.
    6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Gas reagierende Reaktionspartner das verwendete Gas selbst ist.
    7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Gas durch Wärme oder Vakuum in den Dampfzustand versetzte flüssige Verbindungen einzeln oder im Gemisch verwendet werden.
    8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufflüssigkeit unter diejenige Temperatur gekühlt wird, bei welcher der Dampfdruck der Umlaufflüssigkeit gleich dem Gasdruck an der Saugseite der Pumpe ist.
    9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt kontinuierlich, diskontinuierlich oder entsprechend seiner Bildung durch Überlauf auf dem Flüssigkeitskreislauf entfernt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nur.411637, 429 779, 446163, 498136; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 039996.
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