DE1039996B - Verfahren zur Entfernung von Nebelschwaden aus Gasen oder Gasgemischen - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Nebelschwaden aus Gasen oder Gasgemischen

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DE1039996B
DE1039996B DEF21806A DEF0021806A DE1039996B DE 1039996 B DE1039996 B DE 1039996B DE F21806 A DEF21806 A DE F21806A DE F0021806 A DEF0021806 A DE F0021806A DE 1039996 B DE1039996 B DE 1039996B
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DE
Germany
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gases
gas
mist
liquid ring
gas mixtures
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DEF21806A
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English (en)
Inventor
Dr Josef Hirschbeck
Dipl-Ing Adolf Rothe
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/24Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by centrifugal force

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entfernung von Nebelschwaden aus Gasen oder Gasgemischen Bei der Weiterverarbeitung von Gasen oder Gasgemischen, wie sie bei zahlreichen chemischen Verfahren anfallen, bereitet die Entfernung von Nebelschwaden in der Regel große Schwierigkeiten. In besonderem Ausmaße ist dies der Fall bei der Verarbeitung und Zerlegung von Gas-Nebel-Gemischen, welche bei Hochtemperaturumsetzungen von Kohlenwasserstoffen, vor allem bei der Krackung von Kohlenwasserstoffen, erhalten werden. Gerade bei diesen Arbeitsvorgängen ist die Entuebelung meist unerläßlich, da die Weiterverarbeitung des Reaktionsgases in der Regel Nebeifreiheit erfordert.
  • Es sind bereits eine Reihe von Verfahren zur Entnebelung von Gasen vorgeschlagen worden, so z. B.
  • Waschverfahren, Leiten der Gase durch feinporige Körper oder Elektrofilter. Teils wird der erstrebte Effekt nur unvollständig erreicht, teils sind erheluliche apparative Aufwendungen bei den bisher üblichen Entnebelungsvorschlägen erforderlich.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Entfernung von Nebelschwaden aus Gasen oder Gasgemischen auf einfache und sichere Weise durchführen kann, wenn man die Entnebelung mit Hilfe einer an sich bekamlten Flüssigkeitsringgaspumpe vornimmt. Es war überraschend und nicht vorauszusehen, daß durch diese all keine weiteren speziellen Bedingungen gebundene Behandlungsweise Gasgemische unterschiedlichster Zusammensetzung vollständig und in gleichbleibender Qualität entnebelt werden können. Dabei ist es gleichgültig, ob die zur Erzeugung des Flüssigkeitsringes angewandte Flüssigkeit dem zu behandelnden Gase artverwandt oder artfremd ist. In Wegfall kommen Flüssigkeiten, welche mit dem zu entnebelnden Gas oder Bestandteilen derselben chemische Umsetzungen eingehen würden oder deren Dampfdruck störende Beimengungen des Behandlungsgutes ergeben könnten. Dieser Umstand ist besonders beim Arbeiten bei höheren Temperaturen zu berücksichtigen, denn an sich ist das neue Verfahren temperaturunabhängig und somit in vorteilhafter Weise den betrieblichen Begebenheiten anpaßbar. Ebenso ist es an keinen bestimmten Betriebsdruck gebunden, doch kann die Entnebelung gleichzeitig mit einer Gasverdichtung verhunden werden.
  • Diese unerwarteten Vorteile lassen die Entnebelungsvorrichtung an beliebigen Stellen einer Anlage einbauen, wobei die erforderlichen an sich bekannten Einzelbestandteile der Apparatur gleichzeitig anderen Aufgaben dienen können, so die Flüssigkeitsringpumpe selbst zur Gasverdichtung. der ihr zugehörige Abscheidekessel beispielsweise zu gleicher Zeit als Bestandteil einer angeschlossenen Gaswaschvorrichtung, vor allem als Sumpf einer Raschigring- oder Glocken-1 odenkolonne.
  • Eine Anwendungsmöglichkeit des Verfahrens sei an Hand der schematischen Zeichnung beschrieben: Rohes Krackgas, wie es bei der Spaltung von Kohlenwasserstoffen anfällt, wird durch die Leitung 1 der Flüssigkeitsgasringpumpe 2 mit Abscheidekessel 4, der mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, zugeführt. Als Betriebsflüssigkeit dienen beispielsweise die in der Spaltanlage einzusetzenden Erdölkohlenwasserstoffe oder Fraktionen derselben, die über Leitung 3 und cinem Wäscheraufsatz 7 dem Abscheidekessel 4 zugeleitet werden. Aus diesem wird über die I,eitung 5 die für die Beaufschlagung der Pumpe 2 erforderliche ölmenge abgezogen, welche mit dem Spaltgas über Leitung 6 wieder nach dem Kessel 4 zurückgeleitet wird. Hier trennen sich die gasförmigen von den flüssigen Bestandteilen. Erstere werden durch das aus Leitung 3 kommende und die Glockenböden 7 herahlieselnde Öl durchgeleitet und so noch einer Nachwäsche unterworfen. Die Gase verlassen in Leitung 8 völlig nebelfrei die Anlage. Das im Apparat 4 mit den aufgenommenen Nebelschwaden angereicherte Öl. welches durch ein Rohrschlangensystem 9 gegebenenfalls gekühlt oder erwärmt werden kann, wird über die Leitung 10, Pumpe 11 und Leitung 12 der Spaltanlage zugeführt und durch Zufluß der entsprechenden Rohölmenge aus Leitung 3 ersetzt. Sofern eine starke Beaufschlagung des Wäschers 7 erwünscht ist, kann über Leitung 13 ein Teil des bereits aufgenommene Nebel enthaltenden Öles in den Kreislauf zurückgeführt werden.
  • Würde man das Krackgas nicht durch die Flüssigkeitsringpumpe. sondern direkt in den Abscheidebehälter und Wäscher einleiten, so wären selbst bei starker Olbeschickung in dem bei 8 entweichenden Gas immer noch Kohlenwasserstoffnebel in störender Menge nachweisbar.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Entfernung von Nebelschwaden aus Gasen oder Gasgemischen, dadurch gekennzeichnet. daß man zur Entuebelung eine an sich lekanntt Flüssigkeitsring-Gaspumpe verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dall man zur Erzeugung des Flüssigkeitsringes mit dem zu behandelnden Gase artverwandte oder artfremde Flüssigkeiten verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man mit der Entnebelung gleichzeitig die Förderung und/oder die Verdichtung des Gases durchführt.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 l)is 3. dadurch gekennzeiellllet. daß man den Abscheidekessel der Flüssigkeitsring-Gaspumpe gleichzeitig als Teil einer Gaswaschvorrichtung ausbildet.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet. daß man bei der Entllel)elullg von Krackgasen das in der Krackanlage einzusetzende Kohlenwasserstofföl oder Fraktionen dessell)en zur Erzeugung des Flüssigkeitsringes verwendet.
DEF21806A 1956-12-01 1956-12-01 Verfahren zur Entfernung von Nebelschwaden aus Gasen oder Gasgemischen Pending DE1039996B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1076090B (de) * 1959-02-13 1960-02-25 Wacker Chemie Gmbh Verfahren zur Reaktion von Gasen in Fluessigkeiten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1076090B (de) * 1959-02-13 1960-02-25 Wacker Chemie Gmbh Verfahren zur Reaktion von Gasen in Fluessigkeiten

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