DE1076078B - Verfahren zum Faerben und Bedrucken von im wesentlichen aus Polyacrylnitril bestehenden Fasern - Google Patents
Verfahren zum Faerben und Bedrucken von im wesentlichen aus Polyacrylnitril bestehenden FasernInfo
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- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B45/00—Complex metal compounds of azo dyes
- C09B45/02—Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
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Description
- Verfahren zum Färben und Bedrucken von im wesentlichen aus Polyacrylnitril bestehenden Fasern Es wurde gefunden, daß im wesentlichen aus Polyacrylnitril bestehende Fasern in einfacher Weise gefärbt und bedruckt werden können, wenn man hierzu Metallkomplexe von Metallen mit den Ordnungszahlen 24 bis 29 mit Azofarbstoffen der allgemeinen Formel verwendet, worin A1 und A2 von sauren, wasserlöslich machenden Gruppen freie Alkyl- oder Benzolreste, R den Rest einer von sauren, wasserlöslich machenden Gruppen freien Azokomponente, die in o-Stellung zur Azogruppe eine Oxygruppe aufweist, und Alk eine Alkylgrtuppe bedeuten. Als geeignete Metallkomplexe seien insbesondere die Kupferkomplexe genannt.
- Die dem vorliegenden Verfahren als Ausgangsstoffe dienenden Fasern können beispielsweise aus Polyacrylnitril allein aufgebaut sein oder auch aus Mischpölymerisäten, die einen erheblichen Anteil an Acrylnitril aufweisen, bzw. aus Mischungen von Einzelpolyinerisaten mit einem Anteil von mindestens 85"/o an Polyacrylnitril.
- Die beim vorliegenden Verfahren zu verwendenden Metallverbindungen können aus den metallfreien Farbstoffen nach bekanntem Verfahren durch Behandeln mit metallabgebenden Mitteln, insbesondere chrom-, kobalt-, nickel- oder -kupferabgebenden Mitteln, mit Vorteil in der Wärme, erhalten werden. Die metallfreien Farbstoffe ihrerseits können durch Kuppeln der Diazoverbindungen von Aminen der Formel worin Al, A2 und Alk die angegebene Bedeutung haben, mit Azokomponenten, die in o-Stellung zu einer Oxygruppe zu kuppeln vermögen, erhalten werden. Als Beispiele geeigneter Azokomponenten seien genannt: Oxybenzole wie p-Kresol, 4-Acetylamino-1-oxybenzol, ,B-Ketocarbonsäureester oder -amide, wie das Acetessigsäureanilid und das 1-Acetoacetylamino-2-, -3- oder -4-chlorbenzol, Pyrazolone, wie 1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon, 1-Athyl - 3 - methyl-5-pyrazolon, Oxychinoline, wie z. B. 8-Oxychinolin, 5-Chlor-8-oxychinolin, 2,4-Dichlor-8-oxychinolin, Barbitursäure, Naphthylamine, wie 2-Aminonaphthalin, 6-Brom-, 6-Methoxy- oder 6-Methyl-2-aminonaphthalin, 2-Phenylaminonaphthalin, vor allem aber Naphthole, wie 2-Oxynaphtalin, 6-Brom- oder 6-Methoxy-2-oxynaphthalin, 4,8-oder 5,8-Dichlor-2-oxynaphthalin, 1-Acetylamino-7-oxynaphthälin, 1-n-Butyrylamino - 7 - oxynaphthalin, 1- Carbäthoxyamino - 7 - oxynaphthalin, 1-Oxynaphthalin, 5- oder 8-Chlor-l-oxynaphthalin, 5,8-Dichlor-l-oxynaphthalin.
- Je nach Konstitution und Molekülgröße können die gemäß vorliegendem Verfahren zu verwendenden Metallkomplexe in Wasser mehr oder weniger gut löslich sein. Ohne Rücksicht auf die Wasserlöslichkeit färbt man jedoch in wäßrigem Medium. Für die in Wasser schwerlöslichen Produkte, insbesondere diejenigen, welche auch bei den in Färbebädern üblichen Konzentrationen zum größten Teil ungelöst bleiben, kann das für Acetatseide und Polyamidfasern übliche Dispersionsfärbeverfahren Anwendung finden, gemäß welchem die Farbstoffe mit Hilfe eines Dispergiermittels, z: B. mit Hilfe von Seifen, Benzimidazolsulfonsäuren mit einem höheren Alkylrest in R-Stellung des Imidazolrestes oder Polyglykoläthern von höhermolekularen Fettalkoholen dispergiert und in dieser Form verwendet werden.
- Man verwendet jedoch mit Vorteil Metallkomplexe, die in Wasser gut löslich sind. Es empfiehlt sich im allgemeinen, in schwach saurem, z. B: essigsaurem Bade und bei erhöhter Temperatur zu färben, eventuell in Gegenwart der den Komplexen entsprechenden Metallsalze. Beispielsweise beginnt man den Färbeprozeß bei mäßig erhöhter Temperatur, etwa zwischen 40 und 70° C, und beendet ihn bei Siedetemperatur des Färbebades. Oft werden auch beim Färben unter Druck, d. h. in geschlossenem Gefäß, bei Temperaturen von 100 bis etwa 130° C besonders wertvolle Ergebnisse erzielt.
- Die obigen Angaben über die verschiedenen Ausführungsformen des vorliegenden Verfahrens beim Färben gelten sinngemäß auch für das Bedrucken von Poly acrylnitrilfasern.
- Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Färbungen zeichnen sich im allgemeinen durch .sehr gute Echtheitseigenschaften. aus. So werden z. B. Färbungen von sehr guter Lichtechtheit erhalten, und auch die Widerstandsfähigkeit dieser Färbungen gegenüber Behandlungen mit Alkalien, z. B. Waschen in alkalischem Mittel während längerer Zeit, ist überraschend gut. Ebenso besitzen die Färbungen eine gute Schweißechtheit.
- Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Färbungen können gewünschtenfalls noch verschiedenen Nachbehandlungen unterworfen werden. So kann man beispielsweise eine solche Färbung mit oder ohne Zwischentrocknung nachträglich bei - 100 bis 110° C dämpfen. Beispiel Ein Teil des gemäß untenstehenden Angaben erhaltenen Chromkomplexes wird durch Erhitzen mit 3 Teilen 80%iger Essigsäure und Verdünnen mit 500 Teilen Wasser in Lösung gebracht. Man geht mit 100 Teilen abgekochtem Garn aus Polyacrylnitrilstapelfaser in dieses Färbebad ein, erhöht die Temperatur innerhalb i/4 Stunde zum Kochen und kocht 1 Stunde. Die Färbung wird nun gespült und getrocknet. Man erhält eine blaustichigrote Färbung von sehr guten Echtheiten.
- --Der Farbstoff wurde wie folgt erhalten: 2;3 Teile Chromacetat, mit einem Chrom(3)-oxydgehalt von etwa 340/a.; werden- in 50 Teilen 800/öiger Essigsäure bei- 90 bis 95° C- gelöst. In diese Lösung trägt man allmählich 4 Teile des nach bekanntem Verfahren hergestellten Farbstoffes aus diazotiertem Aminoantipyrin und ß-Naphthol ein und kocht die Farbstoff= suspension, die nach einigen Stunden. in .eine tiefrote Lösung übergeht, etwa 20 Stunden unter Rückfluß. Nach dem .Eindampfen zur Trockne erhält man rote Farbstoffkrusten mit grünem Oberflächenglanz.
- Verwendet man die Farbstoffe, die erhalten werden, wenn man gemäß Angaben dieses Beispiels Aminoantipyrin diazotiert, mit der in Kolonne I der untenstehenden Tabelle angegebenen Azokomponente kuppelt und den erhaltenen Monoazofarbstoff in den Komplex des in Kolonne II angegebenen Metalls überführt, so erhält man auf Polyacrylnitrilstapelfasern Färbungen des in Kolonne III angegebenen Farbtons.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Färben und Bedrucken von im wesentlichen aus - Polyacrylnitril bestehenden Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß man als Farbstoffe Metallkomplexe von Metallen mit der Ordnungszahl 24 bis 29 mit Azofarbstoffen der allgemeinen Formel - verwendet, worin A1 und A2 von sauren, wasserlöslich machenden Gruppen freie Alkyl- oder Benzölreste, Alk einen Alkylrest und. R den Rest einer von sauren, wasserlöslich machenden Gruppen freien Azokomponente bedeuten, die in o-Stel= lung zur Azogruppe eine Oxygruppe aufweist.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, däß man, Kupferkomplexe verwendet.
- 3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch --gekennzeichnet, daß man in schwach saurem wäßrigem Mittel färbt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1076078X | 1958-02-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1076078B true DE1076078B (de) | 1960-02-25 |
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ID=4556070
Family Applications (1)
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DEC18345A Pending DE1076078B (de) | 1958-02-06 | 1959-02-05 | Verfahren zum Faerben und Bedrucken von im wesentlichen aus Polyacrylnitril bestehenden Fasern |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1076078B (de) |
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---|---|---|---|---|
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-
1959
- 1959-02-05 DE DEC18345A patent/DE1076078B/de active Pending
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