DE10751C - Neuerungen an Nähmaschinen für Wirkwaaren - Google Patents
Neuerungen an Nähmaschinen für WirkwaarenInfo
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- DE10751C DE10751C DENDAT10751D DE10751DA DE10751C DE 10751 C DE10751 C DE 10751C DE NDAT10751 D DENDAT10751 D DE NDAT10751D DE 10751D A DE10751D A DE 10751DA DE 10751 C DE10751 C DE 10751C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B37/00—Devices incorporated in sewing machines for slitting, grooving, or cutting
- D05B37/04—Cutting devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
1879.
Klasse
WILLIAM LAWRENCE BIGELOW in FINSBURY (England). Neuerungen an Nähmaschinen für Wirkwaaren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Juli 1879 ab.
Die Neuerungen beziehen sich auf den Driickerfufs, welcher so angeordnet ist, dafs er eine
seitliche Bewegung von der Gleitplatte des Stoffrückers erhält, und auf die Verbindung einer
Schneidevorrichtung mit der Maschine auf eine solche Weise, dafs die Schneidevorrichtung und
der Stoff eine gleichzeitige, seitliche Bewegung erhalten.
Fig. ι stellt eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht, Fig. 3 eine Unteransicht der Maschine
dar. Fig. 4 ist der Stoffnicker, Fig. 5 die Gleitplatte, Fig. 6 die Schneidevorrichtung und
Fig. 7 das Excenter K und der von ihm bewegte Rahmen L, Fig. 8 und 9 zeigen die
Stange JV mit der Feder JSP", letztere an Stelle
des Federstiftes JSP der Fig. 6.
Der Stoffrücker H, Fig. 4, ist mit dem schwalbenschwanzförmigen Stück J* versehen,
auf welchen ein mit den Schieberzähnen J1 versehenes
Stück J verschiebbar ist. Diese beiden schwalbenschwanzförmigen Theile sind derart in
einander gepafst, dafs das Stück J frei auf dem Stoffrücker H gleiten und während der Bewegung
des letzteren sich mit dem Stoffrücker zusammen bewegen kann.
Das Stück J vermag, ohne die längsweise Hin- und Herbewegung der gewöhnlichen Stoffrückung
zu hindern, mit dieser Bewegung gleichzeitig eine ihm vom Schieber ertheilte Querbewegung,
die zur Richtung der Stoffrückung senkrecht steht, anzunehmen.
Die Drückerstange der Maschine ist an ihrem unteren Ende mit dem Träger B der hin- und
hergehenden Stange C versehen. An einem Ende der letzteren ist das, Winkelstück C1 angebracht,
um frei im Ständer D auf- und abgleiten zu können. Der letztere ist fest auf der
Gleitplatte. Am anderen Ende der Stange C ist der Drückerfufsträger E befestigt, an dem
bei Έ1 der Drückerfufs F angebracht ist. Der
Ständer D theilt der frei im Träger B gleitenden Stange C und dem Drückerfufs F seine
hin- und hergehenden Bewegungen mit.
Die Schneidevorrichtung ist dieselbe wie bei einer Scheere. Der bei Handscheeren ausgeübte
Seitendruck auf die Blätter wird hier entweder durch eine Feder JSP, Fig. 8 und 9, oder
durch einen Federstift JV5, Fig, 6, hervorgebracht. Die Schneideblätter öffnen und schliefsen sich
bei jeder Umdrehung der Hauptwelle der Maschine durch das Excenter K, Fig. 7. Der
Rahmen L, Fig. ϊ und 7, umfafst das Excenter
K, empfängt von ihm eine vertical auf- und abwärtsgehende Bewegung und wird in
dieser Richtung durch die an seiner Unterseite vorstehende in der Führung V bewegliche
Stange Z2 gehalten. Mittelst des Schraubenbolzens
L1, Fig. 1 und 7, werden die Bewegungen
des Rahmens L auf den Doppelhebel M, Fig. i, bei M"1 übertragen.
Der Hebel M ist nahe seiner Mitte bei M1 an der Seite des Maschinenarmes drehbar, und
überträgt die ihm mitgetheilte Bewegung an seinem Ende M3 auf die vertical geführte
Stange JV, Fig. 1, 2, 8 und 9, bei JV1, welcher
Punkt verstellbar, wie ■ in Fig. 8, gemacht ist, Die Stange JV wird in ihrer richtigen Lage
durch Schrauben erhalten, welche durch die Schlitze JV2 und in die Seite des Vordertheiles
des Maschinengestelles gehen, sowie durch den Bolzen JV3, der in der Tischplatte der Maschine
geführt ist.
Die der Stange JV ertheilte Bewegung wird bei 6>2 durch den Stift JV* auf das obere
Schneideblatt O übertragen, Fig. 2, welches auf der in der Platte Ji eingeschraubten Schraube O1
drehbar ist.
Die Platte R ist auf die Gleitplatte geschraubt und hat einen Absatz für die Schraube, mit
welcher das in Fig. 6 gezeigte, untere Schneideblatt P an ihm befestigt ist. An der oberen
Seite befindet sich der Schutz und die Führung W, Fig. 2. Der Winkel 5 dient zur einseitigen
Führung der Platte R,
Die Feder JVb, Fig. 2, drückt gegen das
Hinterende und die Innenseite des oberen Blattes O und dessen Schneidekante Os gegen
die Schneidekante P1 des unteren Blattes P.
Die an der Platte R angebrachte Führung und der Schutz W ist abnehmbar und verstellbar für verschiedene Stärken der Waare. Ihr
vorstehender Hals streckt sich entlang und über der Kante des unteren Blattes P und über die
Seitenlinie der Nadel hinaus, befindet sich aber
genügend hoch über der Platte, damit die zu
nähende Waare frei darunter weggeschoben wer^
den kann. Sie dient bei ihrem Ende W1 als Schutz, um zu verhindern, dafs die zu beschneidende
Waare sich kräuselt und an unrichtiger Stelle mit dem Schneidezeug zusammenkommt,
und an ihrem anderen Ende dient sie als Vorrichtung, um die Maschine von den Abfällen
zu reinigen. Die Nähe der Schneidevorrichtung zur Nadel hängt davon ab, ob eine lange gerade
Naht oder eine' unregelmäfsige beschnitten werden soll.
Die Anordnung der Maschine ist folgende:
Auf der mit der Betriebsscheibe ι versehenen Häuptwelle 2 sitzt an einem Ende eine den
excentrischen Bolzen 3 tragende Scheibe. Dieser Bolzen 3 tritt in das mit der Nadelstange fest
verbundene Herz 4. Die Nadel 5 ist in der üblichen Weise an der Nadelstange befestigt.
Die Hauptwelle 2 treibt mittelst konischer Räder die verticale Welle 6, welche an ihrem
Unterende mit dem Stirnrade 7, den Curvenscheiben 8 und 9 und dem Arme 10 versehen
ist; auf letzterem sitzt ein Kurbelzapfen, welcher den Schiffchenträger 11 bewegt, in welchem
sich das gewöhnliche Nähmaschinenschiffchen 12 befindet.
' Die Curvenscheiben 8 und 9 liegen in einem am Ende des Hebels 13 gebildeten Rahmen
und ertheilen dem Hebel Ί 3 eine Längs- und
eine Querbewegung. Der Hebel 13 geht durch die von der verstellbaren Gleitschiene 15 getragene
Drehgabel 14. Das Ende des Hebels 13 geht durch die Nuth an der Unterseite des
Stoffrückers H und veranlafst diesen, die Querbewegung des auf ihn wirkenden Endes, des
Hebels 13, mitzumachen. Die in Fig. 3 gezeigte Feder 15* unterstützt die Vorwärtsbewegung des
Stoffrückers. 13* bezeichnet eine Schraube, durch welche ein Keil festgehalten wird, der
den Stoffrücker H und mit ihm die Zähne auf dem Stücke J hebt. Das Stück J wird von der
Oeffhung 16 der in Fig. 5 gezeigten Gleitplatte
aufgenommen.
Die Gleitplatte bewegt sich in der Längsrichtung der Maschine auf der Grundplatte hin
und her, um den Stichen die Zickzackgestalt zu geben und bei dieser Bewegung trägt die
Gleitplatte das Stück J mit den Zähnen zur Stoffrückung mit sich. Die Gleitplatte, Fig. 5,
erhält ihre Bewegung auf folgende Weise:
Das Zahnrad 7 treibt das Rad 17, in dessen
Seitenfläche eine Curvenführung hergestellt ist, welche auf eine vom Winkelhebel 18 getragene
Rolle wirkt. 19 ist ein am Ende T-förmig gestalteter
Schieber, der mit einer Quernuth versehen ist, in welcher ein Zapfen 20 läuft; letzterer wird in der Nuth verschoben, wenn
die Zickzackgestalt geändert werden soll. Vom Zapfen 20 geht ein Schaft 20* durch einen
Schlitz im Hebel 18 nach aufwärts und dieser
Schaft erhält eine Schraubenmutter, mittelst welcher er am Hebel festgemacht wird. Die
Gleitplatte, Fig. 5, ist mit dem Schieber 19
durch eine Schraube bei 21 verbunden, in dieselbe wird ein bewegliches Stück 22 eingelegt,
in welchem ein Schlitz hergestellt ist, durch den die Nadel geht. In die Löcher 23 23 der
Gleitplatte kommen Schrauben, mittelst deren die Schneidevorrichtung an der Gleitplatte befestigt
wird.
Die Schneidevorrichtung ist in Fig. 6 ohne das bewegliche Blatt dargestellt. JV5 ist der
Federstift, der die Schneidekanten gegen einander prefst. Dieser Stift entspricht der Feder iV?
in den Fig. 8 und 9. . ■
Während die Nadel das Zeug durchsticht, steigt die Stange N und infolge dessen senkt
sich das vordere Schneideblatt O, um einen Schnitt entsprechend der Schnittlänge auszuführen.
Die Gleitplatte und folglich auch das hintere daran befestigte Schneideblatt P und
das an letzterem drehbar aufgehängte Schneideblatt O, sowie der Drückerfufs, machen während
dieser Zeit keine Bewegung zur Längsrichtung der Maschine.
Beim Aufsteigen der Nadel öffnet sich die Schneidevorrichtung wieder, indem die Stange JV
sinkt und folglich das Vorderende des Schneideblattes O steigt; die Gleitplatte macht mit der
Schneidevorrichtung (der Stift N1 der :nur vertical
. auf- und abgehenden Stange N ist lang genug, damit das Schneideblatt sich darauf verschieben
kann) und mit dem Drückerfufse während dessen ihre Längsbewegung zur Maschine,
und ertheilt dadurch dem Zeuge eine seitliche Bewegung (bei einem Stiche nach vorwärts,
beim nächsten nach rückwärts um den Betrag des Zickzackstiches); unmittelbar auf
diese seitliche Bewegung des Zeuges folgt .die Längsbewegung desselben in der Richtung der
Stoffvorwärtsrückung durch den Stoffrücker H. Dann bleibt die Gleitplatte wieder ruhig stehen,
der Stoffrücker senkt sich, das Zeug wird gleichfalls am Platze gehalten, die Nadel durchsticht
das Zeug und zugleich tritt die Schneidevorrichtung wieder in Thätigkeit.
Claims (2)
1. Der von der Drückerstange der Maschine
bewegte Drückerfufs, welcher jedoch seitliche Bewegung von der Gleitplatte des
Stoffrückers erhält.
2. Die Verbindung einer Schneidevorrichtung mit einer Zickzack-Nähmaschine in solcher
Weise, dafs die gedachte Schneidevorrichtung und der Stoff oder die Waare eine
gleichzeitige seitliche Bewegung erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10751C true DE10751C (de) |
Family
ID=288040
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10751C (de) |
-
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