DE1065248B - Einrichtung zum Führen der Werkstücke bei einer Vorrichtung ium Bearbeiten des einen oder beider Enden von zylindrischen Werkstücken - Google Patents
Einrichtung zum Führen der Werkstücke bei einer Vorrichtung ium Bearbeiten des einen oder beider Enden von zylindrischen WerkstückenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
KL.
INTERNAT. KL. B 23
W /
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
P 11423 Ib/49 c
2. MÄRZ 1954 10. SEPTEMBER 1959
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Führen der Werkstücke bei einer Vorrichtung
zum Bearbeiten des einen oder beider Enden von zylindrischen Werkstücken, z. B. mittels umlaufender
rjleilwerkzeuge, bei der die stetig zuführbaren Werkstücke teilweise in Aufnahmen aufgenommen werden,
die am Umfange einer drehbar gelagerten Mitnehmerscheibe angeordnet sind, die auf einem Teil ihres Umfanges
mit einer an einem Führungsstück angeordneten Führungsbahn umgeben ist und beim Anpressen
des Führungsstückes gegen die lose in den Aufnahmen liegenden Werkstücke diese gegen eine angetriebene
umlaufende Führungsscheibe angepreßt werden, wobei auf Grund ihrer Abrollbewegungen an der Führungsbahn
die Mitnehmerscheibe mitgenommen wird, um die Werkstücke mit dem oder den umlaufenden
Werkzeugen, z. B. einer Feilscheibe, in Eingriff zu bringen.
Man kennt verschiedene Ausführungen der Führungsbahn, an der die Abrollbewegung der Werk- ao
stücke, die für die Bearbeitung erforderlich ist, entsteht.
An einer waagerecht angeordneten, drehangetriebenen Mitnehmerscheibe, die mit radial gerichteten
Aussparungen zur Aufnahme von Kopfschrauben versehen ist, hat man die Abrollbewegung zwischen einer
festen Unterlage und einer oberhalb der Mitnehmerscheibe angeordneten, unter Federdruck stehenden
Brücke erzeugt und die Schraubenköpfe der sich in den Aussparungen drehenden Schrauben an einer
Polierscheibe vorbeigeführt. Diese Einrichtung läßt den für eine Zerspanungsarbeit erforderlichen längeren
Weg entlang dem Werkzeug und einen Zerspanungsvorschub nicht zu; vielmehr kann das Polierwerkzeug
nur an einem Bruchteil des Umfanges der Mitnehmerscheibe wirksam sein.
Andere Einrichtungen erzeugen die Abrollbewegung unmittelbar an dem Bearbeitungswerkzeug, das entweder
eine Schleifhaube oder ein Schleifband ist, wobei man im ersteren Falle die dicht bei dicht in Führungsringen
liegenden, zu schleifenden Rollen mittels einer rotierenden Innentrommel in Bewegung setzt,
oder sie im zweiten Falle mittels eines hohlzylindrischen Käfigs, der eine rotierende Führungsscheibe
umgibt und ebenfalls drehangetrieben wird, an dem Schleifband vorbeiführt, wobei die Schleifwirkung
am ganzen Umfang der Werkstücke dadurch zustande kommt, daß die von dem Schleifband auf die Werkstücke
übertragene Drehbewegung durch die Bewegung der langsamer laufenden Führungsscheibe verzögert
wird. Diese beiden Einrichtungen sind nur für eine Feinstbearbeitung, wie diese durch Schleifen erfolgt,
geeignet, nicht dagegen für eine gröbere zerspanende Bearbeitung, z. B. durch rotierende Feil-Einrichtung
zum Führen der Werkstücke bei einer Vorrichtung zum Bearbeiten
des einen oder beider Enden von zylindrischen Werkstücken
Anmelder: Pee-Wee Maschinen- und Apparatebau
Werner Plagemann, Berlin NW 87, Siemensstr. 12
Werner Plagemann, Berlin-Halensee,
und Wilhelm Moeltzner, Berlin-Charlottenburg,
sind als Erfinder genannt worden
werkzeuge, die naturgemäß als Feilscheiben ausgebildet sein müssen und deshalb auch nicht wie die
Schleifhaube oder das Schleifband außen an den Werkstücken angreifen und auch nicht die Mitnehmervorrichtung
auf einen Teil ihres Umfanges umgeben können.
Eine andere Einrichtung zum Schleifen von Rollenkörpern verlegt zwar das Schleifwerkzeug in Gestalt
rotierender Schleifscheiben nach innen und benutzt als Widerlager zur Hervorbringung des Schleifdruckes
einen Bremsklotz als Führungsbahn. Hierbei können die Schleifscheiben jedoch immer nur in Linienberührung
mit den hintereinandergereihten und in zwischen Rollenkränzen gehalterten Rollenkörpern sein, woraus
sich je Rolle nur eine kurzzeitige Bearbeitung je Durchgang ergibt und deshalb die Rollen immer
wieder einer Schleifeinwirkung ausgesetzt werden müssen, bis durch die wiederholte Schleifwirkung bei
allen Rollen die gewünschte Gleichheit und Genauigkeit erzielt sind. Diese Einrichtung ist deshalb für
eine gröbere spanabhebende Bearbeitung, insbesondere an den Enden zylindrischer Werkstücke, ebenfalls
nicht geeignet.
Für derartige, ähnlich dem Fräsen erforderliche Bearbeitungen hat man die Werkstücke in der Bearbeitungsstellung
durch zangenartige Mittel gespannt gehalten, die entweder ortsfest angeordnet sind und
in Verbindung mit Transportmitteln beschickt werden oder an den Transportmitteln selbst angeordnet sind.
Für das öffnen und Schließen dieser Zangen werden besondere Kurvensteuerungen benötigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einrichtung zum Führen der an einem oder beiden Enden
zu bearbeitenden zylindrischen Werkstücke zu verein-
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fachen und so auszubilden, daß eine Bearbeitung z. B. mittels umlaufender Feilwerkzeuge möglich ist, um
die zylindrischen Werkstücke entweder anzufasen oder stirnseitig auf genaue Länge zu bearbeiten, anxukuppen,
anzuspitzen od. dgl. Ausgehend von einer Einrichtung zum Führen der Werkstücke mit einer
drehbar gelagerten Mitnehmerscheibe und einer diese auf einem Teil ihres Umfanges umgebenden, an einem
Führungsstück angeordneten Führungsbahn für die gegen eine angetriebene umlaufende Führungsscheibe
angepreßten Werkstücke besteht die Erfindung darin, daß das Führungsstück nach Art eines stählernen
Spannbandes ausgebildet ist und die Führungsscheibe aus zwei die Mitnehmerscheibe zwischen sich aufnehmenden
Scheiben besteht. Durch die zwei zu beiden Seiten der Mitnehmerscheibe angeordneten Führungsscheiben
kann das etwa ebenso breite Spannband die zylindrischen Werkstücke gleichmäßig gegen beide
auf Abstand stehende Führungsscheiben drücken, die an ihrer Umfangsfläche geriffelt sein können. Durch
beide Maßnahmen läßt sich eine so gut wie schlupffreie Abrollbewegung der zylindrischen Werkstücke
erzielen, die eine erhebliche Zerspanungsarbeit an einem oder beiden Werkstückenden zuläßt, die dadurch
in nur einem einzigen Durchgang fortlaufend nacheinander bearbeitet werden können. Wenn man
den Werkstückzulauf an der Oberseite der Mitnehmerscheibe vorsieht, kann das Spannband etwa den halben
Umfang der Mitnehmerscheibe und der Führungsscheiben umschließen, so daß die in dieser Einrich-
tung fertig bearbeiteten Werkstücke nacheinander, wenn sie das Spannband verlassen, ausgeworfen und
einer Weiterbearbeitungsmaschine zugeführt werden können.
Die Verwendung eines Spannbandes erlaubt es, den Anpreßdruck sehr genau einzustellen und so bemessen
zu können, daß die zugeführten Werkstücke, die gleichzeitig einer Bearbeitung unterliegen, selbst den
Anpreßdruck regulieren. Zu diesem Zweck ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung das der Werk-Stückzulaufseite
abgewendete Ende des Spannbandes mit einem gegen Federdruck schwenkbaren Handhebel
verbunden, bei dessen beim Anlaufenlassen der Bearbeitungsvorrichtung erfolgenden Verschwenkung das
Spannband gegen die mitgenommenen ersten Werkstücke anpreßbar ist und bei auf die Länge des Spannbandes
besetzten Mitnehmerscheiben unter Loslassung des Handhebels der Anpreßdruck durch das Spannband
selbst aufgebracht wird. Solange die Mitnehmerscheibe auf die Länge des Spannbandes mit Werkstücken
besetzt ist, arbeitet die erfindungsgemäße Einrichtung ohne weiteres Dazutun vollkommen selbsttätig.
Wenn eine Störung auftreten sollte, kann das Spannband durch entsprechende Bewegung des Handhebels
sehr schnell entspannt werden, wobei zumeist die Störung durch die weiterlaufende Transportvorrichtung
sich von selbst behebt und der Handhebel dann wieder losgelassen werden kann. Gewisse Durchmesserunterschiede
an den zugeführten Werkstücken gleicht das unter dem Federdruck stehende Spannband
selbsttätig aus.
Wenn an Stelle der zweiseitigen Bearbeitung der Werkstücke diese nur an einem Ende bearbeitet werden
sollen, so wird man das zweite Werkzeug in an sich bekannter Weise durch einen Anschlagring ersetzen.
Es ist auch möglich, die einseitige oder beidseitige Bearbeitung in unterschiedlichen Feinheitsstufen, beispielsweise
erst durch Fräsen und dann durch Schleifen, vorzunehmen, wenn man die aus der ersten, mit
Fräswerkzeugen ausgestatteten Einrichtung kommenden vorgearbeiteten Werkstücke einer zweiten ebensolchen
Einrichtung zuführt, die mit Schleifscheiben als Bearbeitungswerkzeuge ausgestattet ist. Die Einrichtung
läßt sich auch in die Werkstückfolge zwischen beliebige Bearbeitungsmaschinen einschalten,
ohne daß die Werkstückfolge unterbrochen wird. Es können beispielsweise Drahtenden auf Länge abgeschert,
sodann der Einrichtung zum Stirnen und Anfasen zugeführt und sodann an eine Weiterbearbeitungsmaschine
abgegeben werden. Dies kann beispielsweise ein Drehautomat, eine Gewindeschneidmaschine
oder eine Gewindewalzmaschine sein. Es ist auch möglich, die Gewindewalzmaschine zum Prägepolieren
und Ankuppen von vorher angefasten Nadeln zu verwenden. Bevor die Werkstücke in die erfindungsgemäße
Einrichtung gelangen, können diese beispielsweise auch angestaucht bzw. reduziergepreßt werden.
Die vielseitige Anwendbarkeit der erfindungsgemäßen Einrichtung sei an diesen Beispielen erläutert, die
keineswegs auf diese Auswahl beschränkt sind.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Einrichtung zum Führen der Werkstücke bei einer Vorrichtung mit einseitig angeordnetem
Werkzeug im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt in Richtung I-I der Fig. 1 mit Zuführung und Mitnehmerscheibe,
Fig. 3 verschiedene bearbeitete Werkstücke,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Einrichtung nach Fig. 1 im Längsschnitt mit beiderseitig angeordneten Werkzeugen,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Einrichtung nach Fig. 1 im Längsschnitt mit beiderseitig angeordneten Werkzeugen,
Fig. 5 und 6 das Stirnen und Anfasen in zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsphasen,
Fig. 7 die Anordnung zweier Einrichtungen mit einseitig angeordneten Werkzeugen in einer Werkstückführung,
Fig. 8 die Werkstückführung nach Fig. 7 schematisch und
Fig. 9 eine andere Anordnung entsprechend der Fig. 5, bei der aber beide Einrichtungen verschiedene
Bearbeitungswerkzeuge auf der gleichen Seite aufweisen.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 ist mit einem einseitig angeordneten Bearbeitungswerkzeug 1, nämlich einer
zusammengesetzten Feilscheibe versehen. Die schräg angeordneten Feilzähne 2 dienen zum Anfasen und die
Feilzähne 3 zum stirnseitigen Anflächen (Stirnen) der AVerkstücke 4, die in der Zuführungsschiene 5 dem
Werkzeug kontinuierlich zugeführt werden. In der Zuführung befinden sich nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel
auf bestimmte Länge abgescherte zylindrische Bolzen, die zunächst auf einer Seite angefast
und gestirnt werden sollen. Die schräge Anfasfläche ist mit 6 und die bearbeitete Stirnfläche mit 7 bezeichnet.
Das Werkzeug kann verschiedene Profilierungen aufweisen, je nachdem, wie die Werkstücke an ihren
Enden zu bearbeiten sind. In Fig. 3 sind mehrere Beispiele dargestellt, und zwar oben ein zweiseitig angefaster
und gestirnter Bolzen, der zu einer Stiftschraube weiterverarbeitet wird, der aber auch die
Nadel eines Nadellagers darstellen kann, in der Mitte ein Kopfschraubenrohling, dessen rechtes Ende eine
abgerundete Kuppe 8 aufweist, und unten links eine Nadel oder Achse mit einem zylindrischen Zapfen 9,
der auf einen kleineren Durchmesser abgesetzt ist, bzw. rechts eine konkave Zuspitzung 10. Diese Beispiele
lassen sich beliebig vermehren.
Das Werkzeug 1 ist an dem Flansch 11 der Hohlwelle 12 befestigt, die auf dem feststehenden Bolzen
13 drehbar und zugleich in gewissen Grenzen axial verschiebbar entgegen den Federn 14 gelagert ist.
Diese Verschiebbarkeit ist vorgesehen, um etwaige Längenunterschiede der Werkstücke bei Beginn der
Bearbeitung auszugleichen. Der Bolzen 13 sitzt in dem Gehäuse 15, welches den Elektromotor 16 trägt,
der über das Ritzel 17 das auf der Hohlwelle 12 befestigte Zahnrad 18 und damit das Werkzeug antreibt.
Der linksseitig dargestellte Elektromotor 19 treibt über den Kettentrieb 20 auf die Welle 21, die zu einem
(nicht dargestellten) Regelgetriebe gehört, das in dem Gehäuse 22 angeordnet ist, und über eine Schnecke 23
auf das Schneckenrad 24, das auf der Antriebswelle 25 befestigt ist. Die Antriebswelle ist in dem haisförmigen
Ansatz 26 des Gehäuses 22 gelagert und gegen axiale Verschiebung durch den Sprengring 27
gesichert. Das Wellenende trägt den Flanschkörper 28, an dem mittels Schrauben 29 die Führungsscheibe 30
mit der geriffelten Umfangsfläche 31 befestigt ist, die ihre Drehbewegung auf die gegen sie gepreßten Werkstücke
überträgt. Auf der dem Gehäuse 22 zugewandten Seite ist der Hohlzylinder 32 an dem Flanschkörper
28 befestigt. Er ist mit einem Außengewinde 33 versehen, auf dem der Anschlagring 34 verschraubbar
ist, der mit dem Gegenring 35 durch Schraube 36 verklemmt und somit auf genaue Länge festgestellt
werden kann. Der Anschlagring dient mit seiner rechtsseitigen Stirnfläche als Anlage für die zugeführten Werkstücke. Auf dem Auflengewinde 33 des
Hohlzylinders kann gegebenenfalls eine zweite Führungsscheibe 30' angeordnet sein.
Zwischen der rechten Führungsscheibe und dem angeflanschten Hohlzylinder ist die Mitnehmerscheibe
37, beispielsweise mittels Nadeln 38, die auf dem Umfang des Flanschkörpers 28 laufen, leicht drehbar gelagert.
Er besitzt an seinem Umfang Nuten 39, die zur Aufnahme der Werkstücke 4 dienen, die bei der
Drehung der Mitnehmerscheibe auf einer Kreisbahn an dem rotierenden Bearbeitungswerkzeug entlanggeführt
werden. Die Mitnehmerscheibe 37 wird auf einem Teil ihres Umfanges von dem stählernen Spannband
40 umgeben, das am Ausgang der Zuführungsschiene 5 anschließt. Das Ende des Spannbandes ist
durch den anschraubbaren Klotz 41 an dem Bolzen 42 befestigt, der in dem Auge 43 gelagert und durch die
Schraube 44 feststellbar ist. Die Nase 45 des Bolzens 42, um die das Spannband herumgeführt ist, ragt in
die Zuführungsschiene an ihrem Ausgang hinein. Die Einstellung wird an dem Handgriff 46 vorgenommen.
Das untere Ende des Spannbandes ist in einer Spannvorrichtung 47 befestigt, die den Handhebel 48 trägt,
der entgegen der Rückstellfeder 49 zum zeitweiligen Spannen des Spannbandes nach oben schwenkbar ist.
Das Spannband 40 stellt somit eine an die Werkstücke 4 anpreßbare Führungsbahn dar, auf der sich
die gegen die in Richtung des Pfeiles 50 rotierende Führungsscheibe bzw. Führungsscheiben gedrückten
zylindrischen Werkstücke abrollen und infolge ihrer Abrollbewegung die Mitnehmerscheibe 37 kontinuierlich
in gleicher Pfeilrichtung mitnehmen. Die Bewegungsverhältnisse beim Abrollen entsprechen denjenigen
eines Rollenlagers. Der innere Laufring entspricht den Führungsscheiben, der äußere Laufring
dem Spannband, die Rollen dem Werkstück und der Rollenkäfig der Mitnehmerscheibe.
Damit die Bearbeitung der Werkstücke 4 beim Durchlaufen der Kreisbahn mit stetig zunehmender
Tiefe erfolgt, ist die Achse 51 der hohlen Antriebswelle 12 bzw. die des Bolzens 13 gegenüber der Achse
der entgegengesetzt angetriebenen Welle 25 der Führungsscheibe 30 um den geringen Betrag o, welcher
der Zerspanungstiefe am Werkstück entspricht., höhenversetzt und um den entsprechenden geringen
Winkel α geneigt angeordnet, wie es für Profilbearbeitungen an den Werkstückenden, beispielsweise
beim Anfasen, Ankuppen oder Zuspitzen, erforderlich ist, damit die Werkstücke nach dem Durchlaufen der
etwa halbkreisförmigen Führungsbahn fertig bearbeitet aus der Vorrichtung herausfallen. Für den Fall,
daß Werkstücke nur gestirnt, also beispielsweise auf genaue Länge bearbeitet werden sollen, wäre nur eine
geringe Neigung der Achsen zueinander, nicht aber eine Versetzung erforderlich. Die Höhenversetzung
und Winkeleinstellung erfolgt am einfachsten durch entsprechende Verstellung des Gehäuses 15, welches
das gesamte Werkzeugaggregat trägt.
Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 1 lediglich
in der doppelseitigen Anordnung der Werkzeuge, die hier als Schleifwerkzeuge 53 zum Stirnen und
Anfasen entsprechend den Fig. 5 und 6 ausgebildet sind. Der Drehantrieb der beiden Schleifwerkzeuge
erfolgt im gleichen Drehsinn über die Zahnräder 18a und 18 b von zwei (nicht dargestellten) Elektromotoren
her, die auf der rechten und linken Seite am Maschinengehäuse angeflanscht sind.
Ein dritter (ebenfalls nicht dargestellter) Elektromotor treibt die Welle 54, die den Flanschkörper 28
für die beiden Führungsscheiben 30,30' trägt. Der Flanschkörper kann auf der Welle 54 verschoben werden,
um ihn auf Werkstücke verschiedener Länge einstellen zu können. Diesem Zweck dienen Distanzringe
55, die auf einer oder auf beiden Seiten des Flanschkörpers angeordnet sein können. Zum Verspannen
dienen Muttern 56. Der Flanschkörper 28 liegt auf der anderen Seite gegen die Wellenkupplung 57 an,
die vorgesehen ist, um die Welle 54 in zwei Teilen ausführen zu können, um gegebenenfalls bei größeren
Werkstücklängen einen entsprechend längeren Wellenteil einbauen zu können. Eine Winkelverstellung, wie
bei der Ausführungsform nach Fig. 1, ist bei der Vorrichtung nach Fig. 4 nicht vorgesehen. Die Mitnehmerscheibe
läuft ebenso wie nach der Fig. 1 um einen Betrag α exzentrisch, damit die Werkstücke
während des Durchlaufens der halbkreisförmigen Bahn eine Vorschubbewegung gegenüber den Werkzeugen
ausführen. Hierzu können exzentrisch gebohrte Buchsen 58 verwendet werden, die auswechselbar
sind. Es ist auch möglich, zentrische Buchsen zu verwenden und die Exzentrizität an Doppelexzentern auf
verschiedene Werte einzustellen.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, wird das Werkstück 4 zunächst an seiner Stirnseite 7 bearbeitet, d. h. auf
genaue Länge gebracht. Darauf erfolgt bei weiterem Durchlauf des Werkstücks durch den Vorschub, den
das Werkstück in Richtung des Pfeiles der Fig. 5 erfährt, die Bearbeitung an dem gewölbten Teil der
Schleifscheibe zur Herstellung der konkaven Zuspitzung 10, wie es Fig. 6 zeigt, die das fertig bearbeitete
Werkstück am Ende des Durchlaufs der Führungsbahn zeigt. Ebenso kann das Werkstück angefast
kuppenförmig oder anderweitig an seinem Ende mil entsprechend profilierten Werkzeugen bearbeitei
werden.
Die zweiseitige Bearbeitung der Werkstücke kam auch nach den Ausführungsbeispielen der Fig. 7 und E
erfolgen. In der Werkstückzuführung 5 sind zwe: Vorrichtungen A und B gemäß Fig. 1 mit je einen
auf verschiedenen Seiten angeordneten Werkzeug hintereinander angeordnet, von denen die erste Vor-
Claims (3)
1. Einrichtung zum Führen der Werkstücke bei einer Vorrichtung zum Bearbeiten des einen oder
beider Enden von zylindrischen Werkstücken, z. B. mittels umlaufender Feilwerkzeuge, bei der die
Τ \J
stetig zuführbaren Werkstücke teilweise in Aufnahmen aufgenommen werden, die am Umfange
einer drehbar gelagerten Mitnehmerscheibe angeordnet sind, die auf einem Teil ihres Umfanges
mit einer an einem Führungsstück angeordneten Führungsbahn umgeben ist und beim Anpressen
des Führungsstückes gegen die lose in den Aufnahmen liegenden Werkstücke diese gegen eine
angetriebene umlaufende Führungsscheibe angepreßt werden, wobei auf Grund ihrer Abrollbewegungen
an der Führungsbahn die Mitnehmerscheibe mitgenommen wird, um die Werkstücke mit dem oder den umlaufenden Werkzeugen, z. B.
einer Feilscheibe, in Eingriff zu bringen, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück nach Art
eines stählernen Spannbandes (40) ausgebildet ist und die Führungsscheibe aus zwei die Mitnehmerscheibe
zwischen sich aufnehmenden Scheiben (30, 30') besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsscheiben (30, 30')
mit einer geriffelten Umfangsfläche versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Werkstückzulaufseite
abgewendete Ende des Spannbandes mit einem gegen Federdruck verschwenkbaren Handhebel
(48) verbunden ist, bei dessen beim Anlaufenlassen der Bearbeitungsvorrichtung erfolgenden
Verschwenkung das Spannband gegen die mitgenommenen ersten Werkstücke anpreßbar ist und
bei auf die Länge des Spannbandes besetzten Mitnehmerscheiben unter Loslassung des Handhebels
der Anpreßdruck durch das Spannband selbst aufgebracht wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 283 462, 423 255,
862, 541694, 618 962, 625 218, 916 379.
Deutsche Patentschriften Nr. 283 462, 423 255,
862, 541694, 618 962, 625 218, 916 379.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 627/134 9. 59
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1065248B true DE1065248B (de) | 1959-09-10 |
Family
ID=591623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1065248D Pending DE1065248B (de) | Einrichtung zum Führen der Werkstücke bei einer Vorrichtung ium Bearbeiten des einen oder beider Enden von zylindrischen Werkstücken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1065248B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0265256A2 (de) * | 1986-10-24 | 1988-04-27 | Derek William Ross Walker | Bearbeitung der Enden von runden Stäben, Röhren und ähnlichen Werkstücken |
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- DE DENDAT1065248D patent/DE1065248B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0265256A2 (de) * | 1986-10-24 | 1988-04-27 | Derek William Ross Walker | Bearbeitung der Enden von runden Stäben, Röhren und ähnlichen Werkstücken |
EP0265256A3 (de) * | 1986-10-24 | 1989-05-31 | Derek William Ross Walker | Bearbeitung der Enden von runden Stäben, Röhren und ähnlichen Werkstücken |
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