DE1065187B - Vorrichtung zum Abzweigen eines proportionalen Teilstromes aus einer flüssigkeitsdurchströmten Rohrleitung - Google Patents
Vorrichtung zum Abzweigen eines proportionalen Teilstromes aus einer flüssigkeitsdurchströmten RohrleitungInfo
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N1/00—Sampling; Preparing specimens for investigation
- G01N1/02—Devices for withdrawing samples
- G01N1/10—Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state
- G01N1/20—Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state for flowing or falling materials
- G01N1/2035—Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state for flowing or falling materials by deviating part of a fluid stream, e.g. by drawing-off or tapping
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
KL.42e 23/35
INTERNAT. KL. G 05 g
K 32825 IX/42e
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 10. SEPTEMBER 1959
Für viele Lehensmittel- und Versorgungsbetriebe ist es notwendig, laufend Proben zu entnehmen. Besonders
gilt dies für Molkörülen und milcRverarbeitende
Betriebe, weil eine zuverlässige Fett- und Qualitätsbestimmung sowohl bei der Anlieferung wie
auch bei der weiteren Verarbeitung eine ausschlaggebende Rolle spielen für eine Bewertung der Anlieferungsmilch
wie auch für die Überwachung der einzelnen Produktionsvorgänge und für die Güte der
hergestellten Produkte.
Es ist bekannt, aus einer flüssigkeitsdurchströmten Rohrleitung einen Teilstrom durch ein Staurohr abzuzweigen,
dessen öffnung gegen den Flüssigkeitsstrom gerichtet ist. Weiterhin sind in die Rohrleitung
hineinragende Meßkammern bekannt, die von einem Durchlaufzähler angetrieben werden und periodisch
eine Teilmenge abzweigen. Der Staudruck wird dort nur dazu benutzt, die Meßkammer zu füllen, während
zu ihrer Entleerung ein in der Rohrleitung vorgesehener mechanischer Antrieb dient. In ähnlicher
Weise arbeiten Mengenmesser mit eingebautem Probenehmer.
Bei dem Probenehmer nach der Erfindung wird für einen Teilstrom eine dem Staudruck der Flüssigkeit
ausgesetzte, normalerweise abgesperrte Abströmöffnung selbsttätig freigegeben, sobald die Rohrleitung
durchströmt wird. Eine einfache Vorrichtung, die dies bewirkt, besteht erfindungsgemäß aus einem
durch die Rohrleitung druckdicht hindurchgeführten, beiderseits offenen Rohr, das als Führung für einen
nach unten offenen Rohrschieber dient. Der oben abgeschlossene Rohrschieber hat eine seitliche öffnung,
die mit einer der Strömung zugekehrten öffnung des Führungsrohrs zusammenarbeitet. Oben am Rohrschieber
greift eine Steuervorrichtung an, die in Abhängigkeit von der Durchströmung der Rohrleitung
den Rohrschieber anhebt. Dadurch kommt die seitliche öffnung des Rohrschiebers mit der öffnung des
Führungsrohres zur Deckung, und der Teilstrom für die Probenahme wird freigegeben.
Die Steuervorrichtung besteht vorteilhaft aus einem Elektromagneten, der einen oben am Rohrschieber
sitzenden Anker beeinflußt. Dabei greift eine Rückstellfeder gegen einen am unteren Ende des
Schiebers vorgesehenen Flansch, der bei Abwärtsbewegung an einer Überwurfmutter zum Anschlag
kommt, die auf einen Rohransatz der Rohrleitung aufgeschraubt ist. Es genügt, für die Erregung des
Elektromagneten einen periodisch arbeitenden Schalter vorzusehen, weil sich der Teilstrom bei Geschwindigkeitsänderung
des Hauptstromes zwangläufig entsprechend ändert. Die Unabhängigkeit von einem Mengenmesser bedeutet besonders für die Milchwirtschaft
eine wesentliche Vereinfachung gegenüber den Vorrichtung zum Abzweigen
eines proportionalen Teilstromes
aus einer flüssigkeitsdurchströmten
Rohrleitung
Anmelder:
Heinrich Kortum, Rendsburg, Beseler Str. 5b
Heinrich Kortum, Rendsburg, ist als Erfinder genannt worden
dort bisher bekannten selbsttätigen Probenehmern. Bei einem Einbau in eine Milchleitung zwischen Annahmebassin
in einer Meierei und den Verarbeitungsmaschinen zwecks innerbetrieblicher Kontrolle würde
ein Mengenmesser eine unnötige Komplizierung und Verteuerung bedeuten, da die Milchmenge bereits
durch eine vorgeschaltete Milchwaage festgestellt wird.
An Hand der Zeichnung wird ein Probenehmer für Milch als Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
erläutert.
Die Vorrichtung kann z. B. in einem Melktruppwagen, und zwar in die Verbindungsleitung zwischen
Pumpe und Mengenzählgerät eingebaut, verwendet werden. Der Melktruppwagen ist mit einem Behälter
ausgestattet, in den die ermolkene Milch geschüttet wird. Sowie der Boden dieses Behälters mit Milch
bedeckt wird, setzt eine Naßschaltung die Pumpe in Bewegung, die ihrerseits die Milch durch die Rohrleitung
drückt.
Der in die Rohrleitung 1 eingebaute Probenehmer hat ein lotrechtes Führungsrohr 2, das mit einer dem
Milchstrom zugekehrten Öffnung 3 versehen und im übrigen druckdicht durch die Leitung 1 geführt ist.
Bei der Probeentnahme von Milch verwendet man vorteilhaft eine runde öffnung mit einem Durchmesser
von 5 mm. Durch das Rohr 2 führt ein Rohrschieber 4. Dieser ist ebenfalls mit einer seitlichen
öffnung 5 mit den gleichen Ausmaßen wie die öffnung 3 versehen und in seinem oberen Teil zur Vermeidung
von Schmutzecken mit Metall ausgegossen. Auf dem Rohrschieber sitzt ein Anker 10 eines Elek-
tromagneten 6. Eine Rückstellfeder 7 greift gegen einen Flansch 11 des Schiebers und hält den Schieber
in der (unteren) Schließstellung, wenn der Elektromagnet nicht erregt ist. Der Elektromagnet ist an den
Stromkreis des nicht dargestellten Pumpenmotors angeschlossen. Beim Einschalten des Motors bekommt
auch der Elektromagnet Strom und bewegt den Rohrschieber 4 nach oben. Wenn sich die beiden öffnungen
3 und 5 beim höchsten Stand des Rohrschiebers decken, werden vom Flüssigkeitsstrom gleichmäßig
kleine Mengen in das Innere des Rohrschiebers abgezweigt, von wo sie frei in eine Proberlasche 8 abfließen.
Die Proportionalität zwischen Haupt- und Probemenge ist ausreichend gewährleistet, weil die
Durchströmgeschwindigkeit der beiden Flüssigkeitsströme vom Druck der Pumpe in gleicher Weise abhängen.
Der Teilstrom kann beliebig bemessen werden, und zwar durch Einstellen des Querschnitts der
öffnungen 3 und 5 sowie durch periodische Hubfolge des Schiebers, die durch die Schaltdauer eines dem
Elektromagneten vorgeschalteten Zeitgebers 13 bestimmt ist. Ist das Vorratsgefäß leer, so setzt die
Pumpe aus, und der Anker des Elektromagneten fällt ab. Dadurch geht der Rohrschieber nach unten,
und die Leitung wird geschlossen. Ein schnelles Auseinandernehmen und eine leichte Reinigung ermöglicht
eine Überwurfmutter 9 am Rohransatz 12. Das Gerät kann auch in der Weise arbeiten, daß
der Elektromagnet 6 beim Einschalten des Pumpenmotors und damit bei Beginn des Durchströmens den
Rohrschieber 4 anzieht und in dieser Stellung beläßt, solange die Leitung durchflossen wird. Dann gelangt
vom Gesamtstrom ein gleichmäßig kleiner Teil als Flüssigkeitsstrahl ununterbrochen durch die sich
deckenden öffnungen 3 und 5 in das Innere des Rohr-Schiebers 4 und fließt von dort frei in das Probesammelgefäß.
Hierbei kann ebenfalls für jedes gewünschte Mengenverhältnis der Probe der erforderliche
Querschnitt der öffnungen 3 und 5 ermittelt und eingestellt werden. Beim Ausschalten der Pumpe und
Aufhören des Durchflusses bringt die Rückstellfeder 7 den Rohrschieber in die Nullstellung und
schließt damit das Rohr 2.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung läßt sich in jede Flüssigkeitsleitung einbauen und ermöglicht die
Entnahme einer zuverlässigen Durchschnittsprobe für die Zeit, in der die Leitung durchflossen iwurde.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Abzweigen eines proportionalen Teilstromes aus einer flüssigkeitsdurchströmten
Rohrleitung unter Ausnutzung des Staudruckes zur Bildung des Teilstroms, dadurch gekennzeichnet,
daß ein durch die Rohrleitung (1) druckdicht hindurchgeführtes, beiderseits offenes
Rohr (2) als Führung für einen nach unten offenen Rohrschieber (4) dient, der am oberen
(geschlossenen) Ende eine seitliche öffnung (5) aufweist, die mit einer der Strömung zugekehrten
öffnung (3) des Führungsrohres (2) zusammenarbeitet, und daß oben am Rohrschieber eine
Steuervorrichtung (6, 10) angreift, die in Abhängigkeit von der Durchströmung der Rohrleitung
den Rohrschieber anhebt, so daß die beiden öffnungen (3, 5) sich decken und den Teilstrom
freigeben, der in der unteren Stellung des Rohrschiebers abgesperrt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit elektrischer Hilfskraft, dadurch gekennzeichnet, daß
oberhalb des Führungsrohres (2) ein Elektromagnet (6) angebracht ist, der einen oben am
Rohrschieber (4) sitzenden Anker (10) beeinflußt, während am unteren Ende des Schiebers ein
Flansch (11) vorgesehen ist, gegen den eine Rückstellfeder (7) greift und der bei Abwärtsbewegung
an einer Überwurfmutter (9) zum Anschlag kommt, die auf einen Rohransatz (12) der Rohrleitung
(1) aufgeschraubt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 888 939, 627 016,
539;
Deutsche Patentschriften Nr. 888 939, 627 016,
539;
deutsche Auslegeschrift W 14739 IX/42e (bekanntgemacht
am 7. 6. 1956);
USA.-Patentschrift 2 120 608.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 627/125 9.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1065187B true DE1065187B (de) | 1959-09-10 |
Family
ID=591582
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1065187D Pending DE1065187B (de) | Vorrichtung zum Abzweigen eines proportionalen Teilstromes aus einer flüssigkeitsdurchströmten Rohrleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1065187B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1224522B (de) * | 1962-05-19 | 1966-09-08 | Ahrens & Bode | Verfahren und Vorrichtung zur Probeentnahme von Milch aus einer Durchflussleitung |
EP0158440A2 (de) * | 1984-03-29 | 1985-10-16 | Aeroquip AG | Ventil für die Probenahme eines Fluidums |
EP0569830A1 (de) * | 1992-05-13 | 1993-11-18 | Dansk Mejeri Elektronik A/S | Verfahren und Ventil zur Probenahme von Milch und Flasche zu solcher Entnahme |
FR2882822A1 (fr) * | 2005-03-01 | 2006-09-08 | Magyar Sa Ets | Dispositif de prelevement d'un echantillon "global" de liquide |
-
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- DE DENDAT1065187D patent/DE1065187B/de active Pending
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1224522B (de) * | 1962-05-19 | 1966-09-08 | Ahrens & Bode | Verfahren und Vorrichtung zur Probeentnahme von Milch aus einer Durchflussleitung |
EP0158440A2 (de) * | 1984-03-29 | 1985-10-16 | Aeroquip AG | Ventil für die Probenahme eines Fluidums |
EP0158440A3 (en) * | 1984-03-29 | 1986-12-30 | Aeroquip Ag | Fluid sampling valve |
EP0569830A1 (de) * | 1992-05-13 | 1993-11-18 | Dansk Mejeri Elektronik A/S | Verfahren und Ventil zur Probenahme von Milch und Flasche zu solcher Entnahme |
FR2882822A1 (fr) * | 2005-03-01 | 2006-09-08 | Magyar Sa Ets | Dispositif de prelevement d'un echantillon "global" de liquide |
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