DE1063568B - Verfahren zum Herstellen von Webwaren aus Stapelfasern - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Webwaren aus StapelfasernInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/22—Formation of filaments, threads, or the like with a crimped or curled structure; with a special structure to simulate wool
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F2/00—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
- D01F2/06—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
- D01F2/08—Composition of the spinning solution or the bath
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Description
DEUTSCHES
Es ist bekannt, mit Stapelfasern aus regenerierter Cellulose Gewebe mit wollähnlichem Aussehen herzustellen.
Dies geschieht im allgemeinen mit hochgekräuselten Zellwollen, jiiejman ,dadurch erzeugt, ,d aß
man zunächst einen endlosen Rayonfaden ert>pinnt,
diesen hochverstreckt und im Optimum der Verstrekkung den Faden zu Stapel zerschneidet und die Behandlung
der Faser in loser Form vollendet. Um den gewünschten Effekt zu erreichen, strebt man hochgekräuselte Fasern an, doch ergaben sich gerade bei
ihrer Verarbeitung zu Garnen und Geweben gewisse Schwierigkeiten. Diese liegen insbesondere darin, daß
das gesponnene Garn eine größere Ungleichmäßigkeit aufweist, daß weiterhin Garne aus hochgekräuselten
Fasern eine geringe Festigkeit erbringen und sich somit bei der Beanspruchung im Webprozeß eine
größere Anzahl von störenden Fadenbrüchen ergibt. Außerdem müssen diese Garne stärker gedreht werden,
um den notwendigen Faserzusammenhalt und die erforderliche Festigkeit zu erbringen. Der Grund hierfür
liegt darin, daß die hochgekräuselten Fasern sich im Garnverband nur punktförmig berühren, während
die glatten Fasern flächenförmig aneinanderliegen. Da jedoch eine besonders hohe Garndrehung wiederum
die Festigkeit schwächt, kann man in Garnen aus stark gekräuselten Fasern nicht die Festigkeiten erreichen
wie in solchen aus glatten Fasern. Eine sehr hohe Garndrehung aber vermindert außerdem das Volumen
des Garnes und damit auch den gewünschten Effekt im fertigen Gewebe.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, ein Gewebe aus Rayonstapelfasern mit sehr gutem wollähnlichem
Griff und Aussehen herzustellen. Wie bereits in verschiedenen Literaturstellen beschrieben ist,
wird die Kräuselung von Viskosefasern durch Unterschiede in der Materialdicke der Faser und den dadurch
verursachten Quellungsdifferenzen hervorgerufen.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, durch welches es gelingt, die für die Kräuselung notwendige
Fadenstruktur zu erzeugen, den Kräuseleffekt jedoch nicht zur Auswirkung kommen zu lassen, sondern
vielmehr die Kräuselneigung in einem latenten Zustand zu halten und erst zu einem späteren Zeitpunkt
wirksam werden zu lassen, wobei man Viskose in ein Bad mit einem niedrigen Säuregehalt verspinnt, in
Kabelform hoch verstreckt und anschließend die Nachbehandlung und Trocknung des Kabels unter Spannung
vornimmt. Erfindungsgemäß zerschneidet man das Kabel nach dem Trocknen, wobei ungekräuselte
Fasern entstehen. Die glatten Fasern verspinnt man zu Garnen und verwebt diese. Erst das fertige Gewebe
wird geschrumpft, wodurch die Kräuselung der Faser hervorgerufen und dem getrockneten Gewebe ein woll-Verfahren
zum Herstellen von Webwaren aus Stapelfasern
Anmelder:
Spinnfaser Aktiengesellschaft, Kassel-Bettenhausen
Dipl.-Chem. Dr. Werner Bändel, Kassel-Harleshausen,
ist als Erfinder genannt worden
ähnliches Aussehen und ein wollähnlicher Griff erteilt wird. Diese die Einkräuselung der Fassern bewirkende
Naßbehandlung kann — wie beim Geweben aus thermoplastischen Kunststoffen an sich bekannt —·
mit heißem Wasser vorgenommen werden, man kann sie jedoch auch ohne weiteres mit dem Färbe- oder Ausrüstungsprozeß
kombinieren.
Es ist versucht worden, auch mit endlosen Fäden einen besonderen Effekt durch Spinnen und Trocknen
unter Spannung zu erreichen, doch erhielt man kein wollartiges Gewebe, sondern nur einen gewissen
Kreppeffekt dadurch, daß man in die Gewebekette abwechselnd zwei derartig gesponnene und zwei normal
erzeugte Fäden einzog. Bei diesem Verfahren muß besonders darauf geachtet werden, daß Ungleichmäßigkeiten
des Schrumpf Vermögens ausgeglichen werden.
Durch das Verfahren gemäß der Erfindung ist es jedoch möglich, Gewebe mit wollartigem Griff und
Aussehen aus Zellwollen herzustellen, indem man zunächst die oben geschilderten Nachteile der Verarbeitung
hochgekräuselter Stapelfasern dadurch vermeidet, daß man nicht gekräuselte Fasern verspinnt
und dennoch Gewebe mit hohem Garnvolumen erhält, weil die Garne selbst eine geringe Drehung aufweisen
und die Garnfasern nach dem Verweben hoch gekräuselt werden.
Eine Viskose der Zusammensetzung 8,6o6,5 wird
durch eine 2400/60-Lochdüse in ein Bad, welches 73 °/o H2 S O4 enthält, unter einer Verstreckung von
40% versponnen. Das Fadenkabel mit einer Einzel-. titer von 2,2 den wird in gespanntem Zustand (Spannung
4,5 g/100 den) gewaschen, nachbehandelt und anschließend getrocknet. Nunmehr wird das Kabel auf
die,gewünschte Stapellänge geschnitten und die Flocke in der üblichen Weise versponnen und verwebt. Als
909 608/168
Gewebe wird ein wollartiger Kleiderstoff in Ripsbindung aus einem Garn Nm 28 mit der Einstellung
28/24 cm Kette/Schuß gewählt. Bei der Stückfärbung des fertigen Gewebes tritt durch die Behandlung mit
der heißen Flotte (80° C) die Kräuselung der Faser ein, wodurch das Gewebe den gewünschten voluminösen
Charakter gewinnt.
Claims (1)
- Patentanspruch:kose in ein Bad mit niedrigem Säuregehalt, hoher Verstreckung des Fadenkabels, Waschen, Nachbehandeln und Trocknen unter Spannung erhalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Trocknen des Kabels durch Zerschneiden erhaltene glatte Faser zu einem Garn versponnen, dieses Garn verwebt und schließlich in der fertigen Webware geschrumpft wird.Verfahren zum Herstellen von Webwaren aus io In Betracht gezogene Druckschriften:Stapelfasern, die. aus Kabeln mit latentem Deutsche Patentschriften Nr. 822 240, 743 307,..Schrumpfvermögen durch Verspinnen von Vis- 661538,633 376,235 134.909 608/168 8.59
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES49062A DE1063568B (de) | 1956-06-13 | 1956-06-13 | Verfahren zum Herstellen von Webwaren aus Stapelfasern |
FR1173843D FR1173843A (fr) | 1956-06-13 | 1957-04-30 | Procédé pour la fabrication de fils et de tissus avec des fibres discontinues |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES49062A DE1063568B (de) | 1956-06-13 | 1956-06-13 | Verfahren zum Herstellen von Webwaren aus Stapelfasern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1063568B true DE1063568B (de) | 1959-08-20 |
Family
ID=7487109
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES49062A Pending DE1063568B (de) | 1956-06-13 | 1956-06-13 | Verfahren zum Herstellen von Webwaren aus Stapelfasern |
Country Status (2)
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Families Citing this family (1)
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Citations (5)
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DE633376C (de) * | 1934-09-21 | 1936-07-25 | Glanzstoff Ag | Verfahren zur Herstellung von Kunstseidenkreppgewebe |
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1956
- 1956-06-13 DE DES49062A patent/DE1063568B/de active Pending
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1957
- 1957-04-30 FR FR1173843D patent/FR1173843A/fr not_active Expired
Patent Citations (5)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR1173843A (fr) | 1959-03-03 |
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