DE1063489B - Hoher Absatz fuer Damenschuhe - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung geht von dem bekannten hohen Absatz für Dameirschuhe aus, der als Hohlkörper mit dünnen Wänden aus thermoplastischem Kunststoff ausgebildet und nach oben durch eine mit dem Absatzgehäuse fest verbundene Fersenplatte aus nagelbarem Kunststoff abgeschlossen ist, wobei das Absatzgehäuse an seinem oberen Ende an der Innenseite eine ringsum verlaufende, abgesetzte Stufe aufweist, auf welcher die Fersenplatte aufliegt.

Bei den bekannten Absätzen dieser Art ist die Fersenplatte durch Schweißen oder Kleben mit dem Absatzgehäuse verbunden und dient in der Regel nur als Abschluß des Gehäuses nach oben, während die Nägel zur Befestigung des Absatzes am Schuhboden von der zu diesem Zweck mit Verstärkungsrippen versehenen Wandung des Absatzgehäuses aufgenommen werden. Der für das Gehäuse verwendete Kunststoff muß daher verhältnismäßig weich gestellt sein, damit er nagelbar ist. Dies hat den Nachteil, daß das ganze Absatzgehäuse entsprechend weich ist und ao daher unter Umständen nicht allen Beanspruchungen, insbesondere bei Hitze, ohne die Gefahr von Deformierungen gewachsen ist. Deshalb ist in diesem Fall auch vorgeschlagen worden, daß Absatzgehäuse aus dem weichgestellten Material, welches zur Aufnahme der Nagelung bestimmt ist, einer Überspritzung mit hartgestelltem thermoplastischem Kunststoff zu unterziehen.

Dieser Arbeitsvorgang ist jedoch zeitraubend und verteuernd. Es sind ferner als Hohlkörper ausgebildete Absatzgehäuse bekanntgeworden, die aus Celluloseplastik hergestellt sind. Diese Gehäuse sind nach oben mit einer nagelbaren Fersenplatte verschlossen, welche nach besonders angegebenen Rezepturen aufgeklebt wird. Diese Rezepturen erfordern einen langen Trocknungsprozeß, der für die praktische Serienherstellung nicht tragbar ist. Hinzu kommt, daß jede Verklebung viel Klebefläche, d. h. in diesem Fall starke Wandungen, erfordert. Beim Gehen treten jedoch sehr hohe, auf den Absatz einwirkende Kräfte auf, die bewirken, daß die Fersenplatte oft schon nach kurzer Zeit vom Absatzgehäuse heruntergerissen wird.

Die geschilderten Nachteile werden durch' die Erfindung vermieden. Erfindungsgemäß sind an der am oberen Ende des Absatzgehäuses innen angeordneten Stufe Zapfen, Stege oder dergleichen Befestigungsmittel angebracht, z. B. angespritzt, welche durch entsprechende Ausnehmungen in der Fersenplatte hindurchgehen und mit dieser vernietet oder verschweißt sind. Erst durch diese Verbindung ist die Gewähr gegeben, daß sich die Fersenplatte auch bei hohen Beanspruchungen eines mit einem solchen Absatz ausgerüsteten Schuhes nicht mehr vom Absatzgehäuse löst. Zusätzlich kann die Fersenplatte durch

Anmelder:
Paula Bisterfeld, geb. Leven,
Stuttgart-Sonnenberg, Joh.- Krämer - Str. 69

Rudolf Bisterfeld, Stuttgart-Soimenberg, ist als Erfinder genannt worden

geeignete Kunststoffkleber, z. B. Säure, mit dem Absatzgehäuse innig verbunden werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind das Absatzgehäuse und die nagelbare Fersenplatte in an sich bekannter Weise aus Kunststoff auf Polyamidbasis hergestellt, der überdies farbig sein kann.

Die Erfindung ist an Hand von Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 und 2 perspektivische Ansichten des Absatzgehäuses in zwei verschiedenen Ausführungsformen,

Fig. 3 und 4 die das Absatzgehäuse nach oben abschließende nagelbare Fersenplatte, von oben gesehen, in zwei verschiedenen Ausführungsformen,

Fig. 5 und 6 die Fersenplatten im Schnitt nach der Linie a-a in Fig. 3 bzw. nach der Linie b-b in Fig. 4.

In den Figuren ist mit 1 bzw. 1' das als Hohlkörper ausgebildete Absatzgehäuse aus Kunststoff, vorzugsweise aus Polyamid, bezeichnet. Das nach oben offene Gehäuse weist an seinem oberen Ende an der Innenseite der Wandung eine ringsum verlaufende, abgesetzte Stufe 2 bzw. 2' auf, auf welcher die Fersenplatte 3 bzw. 3' aufliegt. An der Grundfläche der Stufe sind Zapfen 4, Stege 5 oder dergleichen Befestigungsmittel angebracht, welche in entsprechende Ausnehmungen 6 bzw. 7 in der Fersenplatte hindurchgehen und mit dieser verschweißt sind.

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Hoher Absatz für Damenschuhe, der als Hohlkörper mit dünnen Wänden aus thermoplastischem Kunststoff ausgebildet und nach oben durch eine mit dem Absatzgehäuse fest verbundene Fersenplatte aus nagelbarem Kunststoff abgeschlossen ist, wobei das Absatzgehäuse an seinem oberen Ende an der Innenseite eine ringsum verlaufende, abgesetzte Stufe aufweist, auf welcher die Fersenplatte aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß an der ringsum verlaufenden Stufe (2,2') Zapfen (4), Stege (5) oder dergleichen Befestigungsmittel angebracht, z. B. angespritzt sind,