DE2164316A1 - Brandsohle und verfahren zur herstellung derselben - Google Patents

Brandsohle und verfahren zur herstellung derselben

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DE2164316A1
DE2164316A1 DE19712164316 DE2164316A DE2164316A1 DE 2164316 A1 DE2164316 A1 DE 2164316A1 DE 19712164316 DE19712164316 DE 19712164316 DE 2164316 A DE2164316 A DE 2164316A DE 2164316 A1 DE2164316 A1 DE 2164316A1
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DE
Germany
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insole
joint piece
strip
joint
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DE19712164316
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Hermann Kiefer
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Gebrueder Koemmerling Kunststoffwerke GmbH
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Gebrueder Koemmerling Kunststoffwerke GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/38Built-in insoles joined to uppers during the manufacturing process, e.g. structural insoles; Insoles glued to shoes during the manufacturing process
    • A43B13/41Built-in insoles joined to uppers during the manufacturing process, e.g. structural insoles; Insoles glued to shoes during the manufacturing process combined with heel stiffener, toe stiffener, or shank stiffener
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/38Built-in insoles joined to uppers during the manufacturing process, e.g. structural insoles; Insoles glued to shoes during the manufacturing process
    • A43B13/40Built-in insoles joined to uppers during the manufacturing process, e.g. structural insoles; Insoles glued to shoes during the manufacturing process with cushions

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Brandsohle und Verfahren zur Herstellung derselben Die Erfindung betrifft eine Brandsohle aus einem Brandsohlenflächenmaterial, das in einem rückwärtigen Spalt ein an seinem vorderen Rand scharfkantig auslaufendes Gelenkstück trägt? mit dem das Brandsohlenmaterial stoffschlüssig verbunden ist, wobei in das Innere des Gelenkstücks eine Verstärkungsfeder eingebettet ist.
  • Für die Erfindung kann das Brandsohlenflächenmaterial beispielsweise ein geeignetes Leder sein. Vorzugsweise ist es Jedoch ein synthetisches Brandsohlenmaterial, wie es.heute überwiegend verwendet wird. Das synthetische Brandsohlenflächenmaterial kann sowohl ein vollsynthetisches Material als auch.ein solches auf der GRUndlage von zerfasertem Leder sein. Das Flächenmaterial für das Gelenkstück kann jedes hierfür geeignete und bekannte Material sein, aus dem sich Gelenkstücke ausstanzen lassen Vorzugsweise ist es eine hierftir an sich bekannte Spezialpappe. Das Anschärfen des Flächenmaterlais ist erforderlich, um am vorderen Ende des Gelenkstücks einen kontinuierlichen tibergang von dem verhältnismäßig dicken Gelenkstück auf den verhältnismäßig dünnen ausschließlich vom Brandsohlenflächenmaterial gebildaten Vorderfußteil der Brandsohle zu schaffen. Worin auch Jod. brauchbare Art der Verbindung zwischen Feder und Gelenkstück verwendet werden kann, so ist vorzugsweise bei der Erfindung di. Feder in an sich bekannter Weise mit dem Gelenkstück vernietet. Die Feder ist normalerweise eine dann ne Stahlfeder, welche das Gelenkstück im Bereich zwischen Absatz und Ballen verstärkt.
  • Brandsohlen werden heute vielfach hergestellt, indem ausgestanzte Brandsohl enrohling e aus Brandsohlenflächenmaterial in ihrem rückwärtigen Bereich gespalten werden3 worauf in diesen Spalt eine Verstärkungsfeder eingelegt und in den Spalt in einer entsprechenden Form Kunststoff zur Bildung eines GelenkstUcks eingespritzt wird. Nach diesem Prinzip laa3n sich zwar hochwertige Brandsohlen'herstellen. Dieses Vorgehen hat jedoch den Nachteil, daß der technische Aufwand zur Herstellung hoch ist.
  • Häufiger ist jedoch ein Verfahren, bei dem zunächst ein Brandsohlenrohling und ein Gelenkstückrohling aus entsprechenden Flächenmaterialien ausgestanzt werden. Dann wird der GelenkstUckrohling an seinem vorderen Rand entsprechend angeschärft. Nach dem Aufnieten der Verstärkungsfeder auf die obere, also dem Fuß zugekehrte Fläche des Gelenkstückrohlings, werden der GelenkstUckrohling auf seiner Oberseite und die Unterseite des Rohlings aus Brandsohlenmaterial mit einem geeigneten Kleber eingestrichen.
  • Nach Antrocknen des Klebers werden die beiden Teile mit ihren mit dem Kleber bestrichenen Seiten aufeinandergelegt. Nun wird die halbfertige Brandsohle in die gewünschte Form gepreBt und normalerweise im Bereich des GelenkstUcks an den Rändern nachbearbeitet. Auf diese Weise lassen sich ebenfalls gute Brandsohlen erzeugen. Der Nachteil dieses Verfahrens liegt jedoch darin3 daß das Zusammenfügen des Rohlings aus Brandsohlenmaterial und des Gelenkstückrohlings von Hand erfolgen muß. Dies erfordert große Geschicklichkeit, denn beide Teile müssen in genau der richtigen Lage aufeinandergebracht werden3 da die Klebkraft der hierfür eingesetzten Kleber so groß ist, daß ein Verschieben der einmal miteinander in Berührung gebrachten, den angetrockneten Kleber tragenden eile nicht mehr möglich ist.
  • Dieses Verfahren ist also nicht nur arbeitsaufwendig, sondern führt auch zu verhältnismäßig viel Ausschuß sowohl beim VERkleben als auch beim späteren Formpressen. Auch zeichnet sich die Verstärkungsfeder ab.
  • Bei einem anderen bekannten Verfahren wird ein langer Streifen aus Brandsohlenmaterial, dessen Breite etwas größer ist als der Vorderfußteil der fertigen Brandsohle, an einem Rand mit einem Streifen aus Gelenkstückmaterial längs einem angeschärften RAnd des letzteren verklebt. Der Streifen aus Flächenmaterial für Gelenkstücke hat dabei eine Breite1 die etwa gleich der Länge der fertigen Gelenkstücke ist.
  • Aus dem so geschaffenen Verbundstreifen werden nun die Brandsohlenrohlinge ausgestanzt, die im Vorderfußbereich aus Brandsohlenmaterial bestehen, während ihr rückwärtiges Teil lediglich vom Gelenkstück gebildet wird. Dann wird die Verstärkungsfeder mitdem Gelenkstück vernietet. Der Werkstoffaufwand für derartige Brandsohlen ist gering.
  • Ein wesentlicher Nachteil derselben ist jedoch, daß sich das Brandsohlenflächenmaterial nicht über die ganze Brandsohle erstreckt, sondern nur über den Vorderfußbereich derselben und daß die Verstärkungsfeder an der unteren Oberfläche des rückwärtigen Teils der Brandsohle- freiliegt und sich insbesondere bei dünnem Sohlenmaterial durch dieses abzeichnet, wenn man nicht zusätzliche MaMnahmen treffen will, was wiederum aufwendig ist und gerade bei preiswerten Schuhen, für welche dieser Brandsohlentyp eingesetzt wird, vermieden werden soll.
  • Gegenüber-diesem Stand der Technik schafft die Erfindung eine Brandsohle, welche die hohe Qualität der yorbekannten Brandsohlen mit eingespritztem Kunststoffgelenkstück in bezug auf die genaue Formgebung mit den apperativ wenig aufwendigen Fertigungsmethoden vereinigt, die sich für die Herstellung von Brandsohlen eignen, bei denen ein Brandsohl enflächenmaterial mit einem entsprechenden Gelenkstück verklebt ist. Insbesondere schafft die Erfindung eine Brandsohle, bei der trotz der letztgenannten Fertigungsmethoden die im Inneren des Gelenkstücks eingebettete Feder weder nach oben noch nach unten störend aufträgt.
  • Die Erfindung geht hierbei aus von der bekannten Brandsohle der eingangs dargelegten Art. Gemäß Erfindung ist hierbei jedoch das Gelenkstück nicht zwischen zwei Lappen des rückwärtigen Brandsohlenteils eingespritzt, -sondern mit dem Brandsohlenflächenmaterial beidseitig verklebt und nfeist dabei zwei miteinander verklebte Schichten auf, zwischen denen die Verstärkungsfeder liegt. Eine derartige Brandsohle läßt sich ohne die schwierige SpritzguBform durch miteinander Verkleben und Ausstanzen ihrer entsprechenden Bestandteile herstellen. Dennoch ist die Verstärkungsfeder im Gegensatz zu den bisher bekannten geklebten Brandsohlen weder auf der Brandsohlenoberseite noch auf der Brandsohlenunterseite' als störend hervortretender Wulst sichtbar.
  • Die Feder ist vorteilhaft mit einer der beiden Gelenkstüekschichten formschlüs-sig verbunden, vorzugsweise vernietet.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, einer der beiden Gelenkstückschichten auf eine Dicke von beispielsweise 1 mm mit dem Umriß der Feder auszustanzen, dann den so ausgestanzten Brandsohlenmaterialstreifen von einer Dicke von nur 1 mm aus der eine entsprechende Schichtstruktur aufweisenden Gelenkstückschicht mittels eines entsprechenden Werkzeugs herauszuheben und dann erst die beiden Schichten des Gelenkstücks miteinander zu verkleben. Ein solches. Vorgehen, bei dem also die eine Schicht nur zu einem Bruchteil ihrer Dicke mit einem Stanzschnitt versehen wird, um das Innere des Stanzschnittes herausheben zu können, ist zwar aufwendig, führt aber zu einem besonders gleichmäßigen Brandsohlenaufbau mit besonders geringen inneren Spannungen.
  • Bevorzugt besteht bei der Brandsohle gemäß Erfindung das Brandsohlenflächenmaterial aus zwei im Vorderfußbereich miteinander verklebten Schichten, von denen, sich die eine oberhalb und die andere unterhalb des Gelenkstücks erstreckt. Aus Fertigungsgründen wird ein derartiger Aufbau einem Aufbau vorgezogen, bei welchem eine einzige Brandsohlenmaterialschicht zunächst im rückwärtigen Bereich gespalten und danach in diesen Spalt ein Gelenkstückrohling eingeklebt wird. Beim Aufbau der Brandsohle aus zwei Brandsohlenmaterialschichten sollte auf eine genügende Möglichkeit zur Feuchtigkeitsabführung im Vorderfußbereich durch die Brandsohle geachtet werden. Dies kann einmal dadurch geschehen, daß man die Klebschicht zwischen den beiden Brandsohlenmaterialachichten porös gestaltet, beispielsweise den an sich nicht feuchtigkeit-s-und luftdurchlässigen E;leber nur aufsprüht oder aber einen in gewissen Grenzen feuchtigkeits- und luftdurchlässigen Kleber verwendet. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die fußnähere Brandsohlenmaterialschicht, also die bei der fertigen Brandsohle obere Schicht, wesentlich dicker gehalten wird als die untere Schicht. In den meisten Fällen wird diese Maßnahme bereits genügen, da Brandsohlen normalerweise mit feuchtigkeits- und luftundurchlässigen Klebern mit der Laufsohle verbunden werden, so daß eine Durchlässigkeit senkrecht zur Ebene der Sohle sowieso nicht gegeben ist. Der Großteil der Feuchtigkeit wird bei derartigen Brandsohlen zur Seite abgeführt und nicht durch die Sohle.
  • Wenn gewünscht, kann bei der Brandsohle gemäß Erfindung die Feder in eine gesonderte zwischen die beiden Schichten des Gelenkstückmaterials eingebettete Schicht eingelassen sein. Die Zwischenschicht muß natürlich aus einem Werkstoff bestehen, der sich gut mit dem Material des Gelenkstücks verkleben läßt. Auch eine derartige Ausführung hat den Vorteil besonders geringer Vorspannungen in dem fertigen Gelenkstück.
  • Die Erfindung schafft auch ein Verfahren zum IIerstellen der Brandsohlen gemäß Erfindung, wobei Brandsohleüformlinge aus dem Brandsohlenmaterial und Gelenkstückformlinge. aus Gelenkstückmaterial ausgestanzt und miteinander verklebt werden, wonach die Feder in das Innere des Gelenkstückbereiches eingebracht und dort befestigt wird, wonach der so geschaffene Brandsohlenrohling in die erforderliche Form gepreßt und gegebenenfalls am Rande bearbeitet wird. Das Verfahren gemäß Erfindung erlaubt die Erzeugung hochwertiger Brandsohlen aus porösen Werkstoffen mit in das Innere des Gelenkstücks eingebetteter Verstärkungsfeder mit geringem Aufwand, ohne daß die Rohlinge aus Brandsohlenmaterial und die angeschärften Gelenkstückrohlinge einzeln von Hand miteinander verklebt werden müssen.
  • Das Verfahren gemäß Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß zunächst ein Brandsöhlenflächerfmaterialstreifen, dessen Breite etwa gleich der Lunge der fertigen Brandsohle ist, der einen sich etwa über die eine Hälfte seiner Breite erstreckenden Spalt aufweist und der auf beiden Oberflächen des Spaltes mit je einer Schicht, von zur Wurzel des Spaltes hin angeschärftem Gelenkstückmaterial beklebt ist, hergestellt wird, indem entweder zwei dünnere Streifen von Brandsohlenmaterial entsprechend mit Gelenkstückmaterialstreifen beklebt und im unbeklebten Teil zusammengeklebt werden oder ein entsprechender Brandsohlenmaterialstreifen von der Seite her etwa zur Hälfte gespalten und auf den Oberflächen des Spaltes mit Gelenkstückmaterial beklebt wird, daA das Gelenkstück im Spalt dann gespalten wird, sofern nicht bereits, wie dies bevorzugt wird, zwei getrennte Gelenkstückmaterialstreifeii auf die beiden den Spalt begrenzenden Lappen des Gelenkstückmaterialstreifens aufgeklebt wurden, daß dann aus dem so geschaffenen Ausgangsstreifen Brandsohlenrohlinge ausgestanzt werden, daß danach an einer der freien GelenkstFickoberflachen die Verstårkungsfeder befestigt wird, daß danach die einander zugekehrten Gelenkstückoberflächen miteinander verklebt werden und daß schließlich das Pressen und gegebenenfalls die Randbearbeitung erfolgt.
  • Wenn hier und in den Ansprüchen davon gesprochen wird, daß der Brandsohlenmaterialstreifen von der Seite bis etwa zur Hälfte seiner Breite gespalten oder mit Gelenkstückmaterial beklebt werden soll, so ist dies nicht in dem Sinne aufzufassen, daß es auf die geometrische Einhaltung der Mitte des Brandsohlenflächenmaterialstreifens ankommt. Der angeschärfte Rand soll vielmehr in einem solchen Bereich des.
  • Brandsohlenflächenmaterialstreifens mit diesem verklebt sein, daß beim späteren Ausstanzen von quer zur Längsrichtung des Streifens liegenden Brandsohlenrohlingen aus dem VerbundstreiPen der angescnräfte Rand des Gelenkstückmaterials im hierfür üblichen BEreich des Brandsohlenrohlings verläuft.
  • Dieser Bereich liegt normalerweise fast in der Mitte oder nahe der Mitte des Verbundstreifens. Das soll der Ausdruck "bis etwa zur Hälfte seiner Breite" kennzeichnen.
  • Wird, wie dies bevorzugt wird, für das Gelenkstück ein pappeähnlicher hierfür allgemein üblicher Werkstoff verwendet, so tritt insofern eine Schwierigkeit auf, als bei Verwendung eines den Gelenkstückwerkstoff anquellenden oder anlösenden iaebers oder eines klebers mit einem diesen Werkstoff anquellenden oder anlösenden Lösungsmittel sich die beiden Gelenkstückmaterialschichten nach dem Verkleben miteinander im Bereich der Feder wieder voneinander trennen, da die Feder normalerweise in Längsrichtung eine erhebliche Wölbung aufweist, wie sie auch bei der fertigen-Brandsohle benötigt wird und die dadurch im Bereich der Verklebung erzeugte Spannung so groß wird, daß zwar nicht die Verklebung selbst, wohl aber der Werkstoff in der an den leber angrensenden Schicht aufreißt.
  • Dies läßt sich entweder durch Verwendung eines die dargelegten Schwierigkeiten nicht bietenden Inebers beseitigen, oder dadurch, daQ ein zwar anlösender Kleber, bzw. ein solcher mit anlösendem Lösungsmittel verwendet wird, daß dieser rleber jedoch soweit abgetrocknet wird, daß der Anlösungseffekt verschwindet. Danach kann der Kleber, der zu diesem Zweck wärmeaktivierbar sein ruß, durch ERwärmung wieder aktiviert werden. In diesem Zustand erfolgt dann die Verklebung.
  • wird bei der Erfindung in den Spalt des Brandsohlenmaterials nur eine-relativ dicke Gelenkstückrnaterialschicht eingelegt (ob dies beim Herstellen mit zwei Brandsohlenmaterialschichten vor oder nach dem Verkleben derselben im Vorderfußb-ereich erfolgt, ist nicht entscheidend; bevorzugt wird jedoch das Einlegen vor dem Verkleben im Vorderfußbereich ausgeführt), so hat dies den Vorteil, daß nur ein einziger Gel enkstVcl;ma terisl s treifen angeschärft zu werden braucht und daß anders als bei der Verwendung zweier Gelenkstückmaterialschichten nicht besonders auf die Ausrichtung von zwei Gelenkstückmaterialstreifen und deren angeschärfter Bereiche relativ zueinander geachtet werden muß.
  • Trotz der Vorteile des eben dargelegten Vorgehens wird es jedoch bevorzugt, daß das Brandsohlenmaterial in zwei gesonderte Schichten, also in Form von zwei gesonderten Streifen, mit den beiden Oberflächen des Spalts im Brandsohlenmaterial verklebt wird. Dadurch kann auf das nachträgliche Spalten verzichtet werden. Darüber hinaus ha-t bei dem bevorzugt verwendeten pappeähnlichen ?erkstoff für das Gelenkstück das Arbeiten mit zwei Schichten den Vorteil, daß besonders feste Pappoberflächen beim Zusammenkleben der beiden Gelenkstückschichten miteinander verklebt werden.
  • Dem Grunde nach kann das GelenkstiickSlächemnaterial sowohl bei einstückigem als auch bei zweischichtigem Einlegen längs einer Seitenkante symmetrisch angeschärft sein. Das bietet für das Zusammenfügen der verschiedenen Streifen für den Gelenkstückstanzstreifen Erleichterungen. Bevorzugt erfolgt jedoch das Anschärfen des einen Randes des, bzw. der Gelenkstückmaterialstreifen einseitig. Sorgt man in diesem Fall dafür, daß die Anschärfung des Gelenks tiickmaterials bei der fertigen Brandsohle unten liegt, so hat dies wiederum den Vorteil besonders geringer Vorspannungen indem Gelenkstückbereich der fertigen Brandsohle, da die Brandsohle im Bereich des Gelenkstiickendes eine entsprechende Krümmung aufweist.
  • Dementsprechend wird vorzugsweise der eine der beiden Gelenkstückmaterialstreifen mit seiner nicht-angeschärfte Seite- auf das Brandsohlenmaterial aufgeklebt, während der andere Gelenkstückmaterialstreifen schmaler gehalten wird und mit seiner angeschärften Seite so auf den entsprechenden Brandsohl enma t erial streifen oder Lappen aufgeklebt wird, daß nach dem Verkleben der beiden Gelenkstückmaterialstreifen die Anschärfflä.che des schmaleren Streifens die Anschärffläche des breiteren Streifens fortsetzt und daß hiernach die Brandsohle e so gepreßt wird, daß die aus dem schmaleren Gelenkstückmaterialstreifen entstandene Gelenkstückschicht die untere wird.
  • Nicht nur bei der letztgenannten bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß Erfindung, sondern grundsätzlich erfolgt schon der einfacheren Fertigung wegen vorzugsweise das Anschaffen des Gelenkstückmaterials vor dem Verkleben desselben mit dem Brandsohlenmaterial.
  • Vorzugsweise wird die Verstärkungsfeder jeweils an der aus dem schmaleren Gel. enkstucktnaterial streifen a-usgestanzten kürzeren Gelenkstückschicht befestigt.
  • Das Verfahren gemäß Erfindung eignet sich auch zu einer Produktion nach dem Fließbandprinzip. Hierbei wird vorzugsweise so vorgegangen, daß fortlaufend zwei gesonderte Brandsohlenmaterialstreifen von Vorratsrollen abgezogen und an ihren mit einander zu verklebenden Seiten mit durch Druck aktivierbarem Leber versehen werden, daß angeschärfte Gelenkstückmaterialstreifenstücke fortlaufend zwischen die beiden Brandsohlenmaterialstreifen eingelegt werden, daß dann letztere von einem Ende her fortlaufend zusammengedrückft werden, und daß später das Stanzen und gegebenenfalls das Spalten des Gelenkstückmaterials erfolgt, dem sich das Befestigen der Verstärkungsfeder, das Verkleben des GelenkstüclçmaterLals, das Pressen und gegebenenfalls die Randbearbeitung in der geIiannten Reihenfolge anschließen.
  • Wenn bei diesem Verfahren auch ein Einlegen nur einer Gelenkstückstreifenschicrlt möglich ist, die später gespalten werden muß, so wird es jedoch bevorzugt, daß von vornherein zwei Gelenkstückmaterialstreifen übereinander zwischen die beiden Brandsohlenmaterialstreifen eingelegt werden. In diesem Falle muß natürlich dafür Sorge getragen werden, daß die beiden Gelenkstücirma terial s treifen an ihren einander zugekehrten Oberflächen mit einem 12 eb er eingestrichen sind, der beispielsweise erst durch Wärme wieder aktivierbar ist, so daß sie beim Aufeinanderlegen in kaltem Zustand nicht miteinaffder verkleben oder aber daß zumindest für die Zeit des Verpressens der Klebverbindung zwischen Gelenkstückmaterial und Brandsohlenmaterial ein mit dem Leber keine Verbindung eingehendes Blatt zwischen den beiden Gelenkstückmaterialstreifen liegt. Bevorzugt wird das Verfahren jedoch so geführt, daß jeweils zwei doppelt breite Gel enkstückmaterial streifens tücke einseitig mit nicht aktivem wärmeaktivierbarem Kleber beschichtet, mit ihren beschichteten Seiten aufeinander gelegt und die so gedoppelten Stücke an beim Ausstanzen der Rohlinge zu Abfall werdenden Teilen aneinander befestigt werden, daß diese doppelt breiten Doppelstücke durch einen zugleich den angeschärften Rand erzeugenden Schrägschnitt in zwei normal breite Streifenstücke geschnitten werden, die dann zwischen die Brandsohlenmaterialstreifen eingelegt werden.
  • lTachfolgend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert, welche den Gegenstand der Erfindung in Form von Ausführungsbeispielen darstellen.
  • Fig. 1 zeigt perspektivisch einen Brandsohlenmaterialstreifen und einen Gelenkstückmaterialstreifen im -Ausgangszustand.
  • Fig. 2 zeigt perspektivisch den Brandsohlenmaterialstreifen nach dem Spalten und Aufbringen von Kleber auf die beiden durch das Spalten entstandenen Lappen von Brandsohlenmaterial sowie den Gelenkstückmaterialstreifen nach dem Anschärfen.
  • Fig. 3 zeigt in gegenüber Fig. 1 und 2 vergrößertem Maßstab perspektivisch die beiden Streifen nach dem VerkleL ben des Geienkstückmaterialstreifens mit einem Lappen des gespaltenen Brandsohlenmaterialstreifens.
  • Fig. 4 zeigt den gemäß Fig. 3 geschaffenen Verbundstreifen vor dem Spalten des Gel-enkstückmaterials perspektivisch.
  • Fig. 5 zeigt den Verbundstreifen gemäß Fig. 4 in abgebrochener Darstellung nach dem Spalten des Gelenkstückmaterials und vor dem Ausstanzen.
  • Fig. 6 zeigt die Ansicht von oben auf den Verbundstreifen gemäß Fig. 4, wobei die Umrisse zweier auszustanzender Brandsohlenrohlinge eingetragen sind.
  • Fig. 7 zeigt perspektivisch einen derartigen ausgestanzten Brandsohlenrohling nach dem Aufnieten der Verstärkungsfeder auf einen Lappen des Brandsohlenrohlings, wobei der andere Lappen weggeklappt ist.
  • Fig. 8 zeigt die Seitenansicht des Brandsohlenrohlings, gemäß Fig. 7 nach dem Zusammenkleben der beiden Lappen.
  • Fig. 9 zeigt perspektivisch die Brandsohle gemäß Erfindung, die durch FormpresseF der Brandsohle gemäß Fig. 7 und anschließendes Überfräsen der Ränder der Brandsohle im Bereich des Gelenkstücks entstanden ist.
  • Fig.lo zeigt schematisch den Arbeitsablauf der bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäB Erfindung bis zur Erzeugung eines Brandsohlenrohlings, der im weseitlichen dem gemäß Fig. 5 entspricht.
  • Fig.ll zeigt in perspektivischer Darstellung die verschiedenen Brandsohlenmaterial- und Gelenkstückmaterialstreifen für die Herstellung des Verbundstreifens für die zweite Ausführungsforin des Verfahrens gemäß Erfindung vor dem Verkleben, wobei die verschiedenen Teile der Übersichtlichkeit wegen auseinandergebogen dargestellt sind.
  • Fig.12 zeigt- den durch Verkleben der verschiedenen in Fig.
  • 11 dargestellten Streifen erhaltenen Verbundstreifen.
  • Fig. 13 zeigtwie aus dem Verbundstreifen gemäß Fig. 12 die verschiedenen Brandsohlenrohlinge nebeneinanderliegend ausgestanzt werden können, indem die Schnittformen der einzelnen Rohlinge hier angedeutet sind.-Bei der nachfolgend zuerst beschriebenen Ausführungsform -der Erfindung wird ein Streifen 1 aus Brandsohlenmaterial (beispielsweise aus dem unter der Bezeichnung "Lefa" bekannten Lederfaserwerkstoff oder dem unter der Bezeichnung "Texon" bekannten Werkstoff aus einem mit Latex oder- Neopren gebundenen Vliesmaterial) von einer Breite, die etwas größer ist als die Länge der auszustanzenden Brandsohle, also z.B. 25 cm beträgt von einer Seite her bis etwas über die Mitte, vorzugsweise auf etwa 3/5 seiner Breite aufgespalten, so daß der in Fig. 2 links dargesteilte Streifen la von Y-förmigem Querschnitt entsteht. Ferner wird der in Fig. 1 dargestellte Gelenkstückmaterialstreifen 2 (beispielsweise eine Hartpappe, wie sie von der Firma Apostelmühle in Rodalben unter der Bezeichnung "SB 20" vertrieben llird ader einer Eisenpappe, wie sie von der Firma Delta-Werke, Worms, geliefert wird), der beispielsweise eine Breite von 15 cm bei einer Dicke von 3,5 mm hat, an seinem einen Längsrand angeschärft, so daß der angeschärfte Gelenkstückmsterialstreifen 2a ent--steht. Da-s Anschärfen kann auch durch ein Spalten links eines angenähert doppelt breiten Streifens durch einen Schrägschnitt erfolgen. Nun wird auf die einander zugekehrten Oberflächen der beiden Lappen lb und lc des Brandsohlenmaterialstreifens la ein durch Druck aktivierbarer Kleber aufgetragen, was in Fig. 2 durch eine Punktierung der Fläche lc angedeutet ist. Ferner wird der angeschärfte Streifen 2a an seiner Ober- und Unterseite (gemäß Fig. 2) ebenfalls mit einem der -hier üblichen nach dem Abtrocknen des Lösungsmittels voll aktiven Kleber eingestrichen. Nun wird der Streifen 2a mit seiner angeschärften Kante voran so auf den Lappen lc aufgelegt, daß die beiden Kleber schichten auSeinanderkommen, und auf diese Weise den Lappen le mit dem Streifen 2a verbinden. Dann wird. der Lappen lb auf den Streifen 2a geklappt, so daß die entsprechenden Kleberschichten auf eina-nderkommen und somit der Lappen lb mit dem Streifen 2a verbunden wird, so daß der erzeugte Verbundstreifen die in Fig. 4 dargestellte Form erhält.
  • Das Ganze wird dann kurz zusanmengepreßt. Wenn es auch nicht unabdingbar ist, so fällt vorzugsweise die angeschärfte Kante 2d des Streifens 2a mit der Äidrzel ld des Spalts in Streifen la zasammen. An sich kann der Spalt im Streifen la auch tiefer sein. In diesem Falle muß er später wieder zugeklebt werden. Bevorzugt reicht er jedoch gerade so weit, daß die Breite der Lappen lb und lc gleich der Breite des Streifens 2a ist.
  • Das Anschärfen des Streifens 2 zum Streifen 2a erfolgt aus den oben dargelegten Gründen am besten nur von einer Seite.
  • Der so gebildete Verbundstreifen 3 hat beispielsweise eine Breite von 25 cm; seine Länge kann an sich beliebig groß sein. Dann wird der Gelenkstückmaterialstreifen des Verbundstreifens vorzugsweise etwa in der Mitte seiner Stärke auf seine ganze Breite gespalten, so daß er das aus Fig. 5 ersichtliche Profil aufweist. Danach werden aus diesem Streifen eine Vielzahl von Brandsohlenrohlingen 4 in der aus Fig. 6 ersichtlichen Anordnung ausgestanzt. Hierbei fällt der rückwärtige Teil der Brandsohlen jeweils mit dem das Gelenkstüekmaterial 2a tragenden Teil des Verbundstreifens zusammen.
  • Nach dem Ausstanzen der Brandsohlenrohlinge 4 wird der Lappen 4a aus Brandsohlenmaterial und Gelenkstückmaterial von dem entsprechenden anderen Lappen 4b abgeklappt. Auf die Cberfläche des Gelenkstückmaterials 4ca wird eine für diesen Zweck bekannte Stahlfeder 5 in üblicher Weise aufgenietet. Vor dem Aufnieten der Stahlfeder 5 kann man, wenn dies gewünscht wird, eine entsprechende flache Nut in das Gelenkstückmaterial 4ca einarbeiten. Dadurch trägt die Stahlfeder 5 weniger auf. In der Regel ist dies jedoch nicht erforderl ich.
  • Nun werden die in Fig. 7 einander zugekehrten Flächen des Gelenkstückmaterials 4ca und 4cb der Lappen 4a und 4b in üblicner Weise miteinander verklebt, so daß die in Fig. 8 gezeigte höchstens durch die Vorspannung der Feder 5 geringfügig gewölbte Brandsohle 6 entsteht. Man erkennt in Fig. 8 den aus dem Vorderfußteil 4d des Brandsohlenrohlings 4 gemäß Fig. 5 unverändert übernommenen Brandsohlenteil hd, den unteren Lappen 4b, den oberen Lappen 4a, die Gelenkstückteile 4ca und 4cb und eine leichte Aufwölbung 4e im oberen Lappen 4a, die durch die Feder 5 verursacht ist.
  • Nun wird der Brandsohlenrohling 6 in üblicher WEIse auf einer hierfür üblichen Presse in die für die Brandsohle gewünschte gewölbte und geschwungene Form'gepreßt, und zwar so, daß die in Fig. 8 längere Gelenkstückschicht 4ca über der anderen Schicht 4cb liegt. Danach wird gegebenenfalls die Brandsohle zumindest im Bereich des Gelenkst-ücks an den Rändern überfräst. Nun hat man. die in Fig. 9 gezeigte fertige Brandsohle 7, deren Gelenkstück und Versteifungsfeder 5 zwischen die beiden Lappen 4a und 4b eingeklebt ist.
  • Gegenüber dem bisher beschriebenen einfachen Verfahren wird das nachfolgend, anhand der Fig. lo bis 13 erläuterte Verfahren bevorzugt.
  • Bei diesem Verfahren werden zwei Brandsohlenma terialstreifen, deren jeder gegenüber dem im vorhergehenden Beispiel verwendeten Streifen nur die halbe Dicke hat, von zwei Vorratsrollen lo und 11 abgezogen. Diese beiden Brandsohlenflächenmaterialstreifen 12 und 13 werden nun an den einander zugekehrten Flächen mittels einer IflebstoffauStragvorrichtung 14, die beispielsweise aus zwei an den Berührungsflächen mit den Streifen 12 und 13 gleichsinnig mit diesen. umlaufenden Auftragsrollen besteht, mit Kleber beschichtet. Von da laufen die beschichteten Streifen, deren Beschichtung in Fig. 11 durch die Punktierung an den entsprechenden Cberflächen dargestellt ist, an einer Heizeinrichtung 15 vorbei, welche die mit Kleber beschichteten Oberflächen soweit abtrocknet, daß diese mit kleberfreiem Gelenkstückmaterial verklebt werden können. Das ist einfacher, als wenn wie im vorhergehenden Beispiel beide Oberflächen mit dem Kleber beschichtet werden. Unabhängig hiervon werden in zwei parallel laufenden Fertigungsstraßen aus einem geeigneten pappartigen Rohstoff gegenüber den Streifen 4cb und 4ca in Fig. 5 etwa doppelt breite Gelenkstückmaterial-streifen 16'und 17 mit Kleber beschichtet. Dabei werden jeweils die in Fig. lo oberen Streifen 16- an der Unterseite und die in Fig. lo unteren Streifen 17 an der Oberseite mit einem durch Druck aktivierbaren in der Schuhindustrie allgemein üblichen Kleber beispielsweise einem Neoprenkleber, beschichtet. Hierzu dienen z.B. Auftragswalzen 18.
  • In den beiden Nebenstraßen wird fortlaufend ein Streifen 16 nach dem anderen und ein Streifen 17 nach dem anderen beschichtet. Die beiden Streifenfolgen 16 und 17 laufen dann jeweils aufeinanderfolgend an einer Heiz- und Trocken-einrichtung 19 vorbei, wo der Kleber soweit abgetrocknet wird, daß er blockfest wird, also nicht mehr durch Druck, sondern nur noch durch Wärme aktiviert werden kann.
  • Dann werden jeweils zwei Streifen 16 und 17 mit ihren beschichteten Oberflächen so aufeinandergelegt, daß ihre Ränder übereinanderliegend, und an allen vier Ecken mittels- eines üblichen Klammerteiles 20 miteinander verklammert. Nun werden seils aufeinanderfolgend derartige Gelenkstückdoppelstreifen (die miteinander nicht verklebt sind) mittels eines Bandmessers 21 durch einen Schrägschnitt in zwei gleiche angeschärfte - Halbdoppelstreifen 22 gespalten. Diese werden in gleicher Lage aufeinanderfolgend auf das untere Band 13 aus Brandsohl enfläc.henmaterial aufgelegt, welches die gleiche Breite hat, wie beispielsweise der Streifen 1 in Fig. 1.
  • Das Auflegen erfolgt hier natürlich ebenfalls so, daß die den Anschärfungen abgewandten Kanten der Halbdoppelstreifen 22 aus Gelenkstückmaterial mit einem Seitenrand des Brandsohlenmaterialstreifens 13 fluchten. Die Zwischenräume zwischen je zwei Halbdoppeistreifen 22 in Wanderrichtung der Brandsohlenmaterialstreifen 12 und 13 wird natürlich so gering wie möglich gehalten. Hinter der Auflegestelle 23 der Gelenkstückmaterialdoppelstreifen wird das obere Band 12 aus Brandsohlenmaterial nach unten umgelenkt,- so daß es sich von oben so auf die Halbdoppelstreifen legt, daß hier auch wieder die Ränder der beiden Streifen 12 und 13 übereinander liegen. Bereits durch die Berührung verbinden sich jetzt jeweils der Streifen 12 mit der oberen Lage 22a und der Streifen 13 mit der unteren Lage 22b des jeweiligen Halbdoppelstreifens 22. Nun läuft die so geschaffene Verbundeinheit weiter durch die schematisch bei 24 angedeutete Preßstation, die beispielsweise aus zwei Preßrollen besteht. Die untere der beiden Preßrollen der Preßstation 20 ist- zylindrisch, während die untere der beiden Preßrollen zur Erzeugung des aus Fig. 12 arsichtlkhen Profils des nun fertigen Verbundstreifens 25 zwei verschiedene zylindrische Durchmesser mit schrägem Übergang besitzt, wobei der scbräge Übergang dem schräg verlaufenden Bereich 26 des Verbundstreifens 21 entspricht. Auf diese Weise wird eine sehr feste Verklebung erzeugt. Dabei ist jedoch der Verbundstreifen, da die beiden Gelenkstückmaterialstreifen 16 und 17 an ihren einander berührenden Oberseiten nicht miteinander verklebt sind, noch um die Qelenklinie 28 auseinanderklappbar, ähnlich wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.
  • Nun wird der "unendlich" lange Verbundstreifen 25 mittels der schematisch angedeuteten Schneidvorrichtung 27a jeweils in Streifenstücke geschnitten, deren Längeetwa- gleich der Lange der normalerweise nur in verhältnismäßig kurzer Länge~ zur Verfügung stehenden Gelenkstückmaterialstreifen 1,6 und 17 entspricht.
  • Aus den so erhaltenen Verbundmaterialstreifenstücken 29, von denen eines in Fig. 13 zum Teil gezeigt ist, werden nun die einzelnen Brandsohlenrohlinge 27 mittels der Stanzvorrichtung 30 ausgestanzt, wie dies auch beispielsweise in Fig. 6 bei dem vorhergehend beschriebenen Verfahren der Fall war.
  • Die so erhaltenen Brandsohlenrohlinge 27 unterscheiden sie von den aus dem Verbundstreifen 3 ausgestanzten Rohlingen 4 nur darin, daß sie nicht aus einer, sondern.aus zwei Schichten Brandsohlenmaterial bestehen, die im Vorderfußbereich miteinander verklebt sind, und daß die noch unverklebten Oberflächen der beiden Gelenkstückschichten keine Spaltoberflächen sind, sondern hochfeste Oberflächen, die weniger zum Ausreißen durch Anlösen oder Anquellen durch einen Kleber neigen und bereits mit diesem durch Wärme aktivierbarem Kleber beschichtet sind.
  • Nun.wird in ähnlicher Weise, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist, eine Feder auf die bei der fertigen Brandsohle untere Gelenkstückmaterialschicht 22a aufgenietet. Hierauf erfolgt das fertige Verpressen der Brandsohle, unter Erwärmung derselben, wobei auch die Klebverbindung zwischen den beiden Gelenkstückmaterialschichten hergestellt und durch den Preßdruck auf höchste Festigkeit gebracht wird.
  • Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde, wie aus Fig. 7 ersichtlich, die Verstärkungsfeder 5 nicht auf die bei der festigen Brandsohle untere Gelenkstückmaterislschicht aufgenietet,- sondern auf die bei der fertigen Brandsohle obere, also fußseitige Schicht. Dies wurde lediglich dargestellt, um eine solche Möglichkeit auch zu erläutern. Bevorzugt wird-die letztbeschriebene Ausführung, bei welcher die Feder an die untere der beiden Gel,enkstückmaterialschichten angenietet wird.
  • Nach dem Pressen kann gegebenenfalls noch das Bearbeiten des Randes zumindest im Gelenkstückbereich erfolgen.
  • Patentansprüche:

Claims (11)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Brandsohle aus einem Brandsohlenflächenmaterial, das in einem rückwärtigen Spalt ein an seinem vorderen Rand scharfkantig auslaufendes Gelenkstück trägt, mit dem das Brandsohlenrnaterial stoffschlüssig verbunden ist, wobei in das Innere des Gelenkstücks eine Verstärkungsfeder eingebettet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Brandsohlenmaterial beidseitig verklebte Gelenkstück zwei mit einander verklebte Schichten aufweist, zwischen denen die Verstärkungsfeder liegt.
  2. 2. Brandsohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder mit einer der Gelenkstückschichten formschlüssig verbunden, vorzugsweise vernietet ist.
  3. 3. Brandsohle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Brandsohlenmaterials aus zwei im Vorderfußbereich miteinander verklebten Schichten besteht,-von denen sich die eine oberhalb und die andere unterhalb des Gelenkstücks erstreckt.
  4. 4. Brandsohle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Brandsohlenmaterial ein im Gelenkstückbereich gespaltenes Stück ist.
  5. 5. Verfahren zum Herstellen von Brandsohlen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei Brandsohlenformlinge aus dem Brandsohlenmaterial und Gelenkstückformlinge aus Gelenkstückmaterial ausgestanzt und miteinander verklebt werden, wonach die Feder in das Innere des Gelenkstückbereiches eingebracht und dort befestigt wird, wonach der so geschaffene Brandsohlenrohling in die erforderliche Form gepreßt und gegebenenfalls am Rande bearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Brandsohlenmaterialstreifen, dessen Breite etwa gleich der Länge der fertigen Brandsohle ist, der eilen sich etwa über die eine Hälfte seiner Breite erstreckenden Spalt aufweist, und der auf beiden Oberflächen des paltes mit je einer Schicht von zwar Wurzel des Spaltes hin angeschärftem Gelenkstückmaterial beklebt ist, hergestellt wird, indem entweder zweig dünnere Streifen von Brandsohlenmaterial entsprechend mit Gelenkstückmaterialstreifen beklebt und im unbeklebten Teil zusammengeklebt werden, oder ein entsprechender Brandsohlenmaterialstreifen von der Seite bis etwa zur Hälfte gespalten und auf der Oberflächen des Spaltes mit Gelenkstückmaterial beklebt wird, daß das Gelenkstückmaterial im Spalt dann gespalten wird, sofern nicht bereits, wie des bevorzugt wird, zwei getrennte Gelenkstückmaterialstreifen auf die beiden den Spalt begrenzenden Lappen des Gelenkstückmaterialstreifens aufgeklebt wurden, daß dann aus dem so geschaffenen Ausgangsstreifen Brandsohlenrohlinge aus gestanzt werden, daß danach an einer der freien Gelenkstückoberflächen die Verstärkungsfeder bebefestigt wird, daß danach die einander zugekehrten Gelenkstückoberflächen miteinander verklebt werden, und daß schließlich das Pressen und gegebenenfalls ,die Bandbearbeitung erfolgt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschärfen des einen Randes des bzw. der Gelenkstückmaterialstreifen einseitig erfolgt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der beiden Gelenkstückmaterialstreifen mit seiner nicht-angeschärft'en Seite, auf das Brandsohlenmaterial aufgeklebt wird, während der andere Gelenkstückmaterialstreifen schmaler gehalten wird und mit seiner angeschärften Seite so auf den entsprechenden Brandsohlenmaterial streifen aufgeklebt-- wird, daß nach dem Verkleben, der beiden Gelenkstückmaterials-treifen die e Anschärffiäche des schmäleren Streifens die Anschärffläche des breiteren Streifens fortsetzt, und daß die Brandsohle so gepreßt wird, daß die aus dem schmaleren Gelenkstückmaterialstreifen entstandene Gelenkstückschicht die untere wird.
  8. 8. VerSahren nach Anspruch -5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschärfen des bzw. der Gelenkstückmaterialstreifen vor dem Verkleben desselben bzw derselben mit d-em Brandsohlenmaterial erfolgt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7 köder Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsfeder jeweils an der aus dem schmaleren Gelenkstück-materialstreifen ausgestanzten längeren Gelenkstückschicht befestigt wird.
  10. lo. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis -9, dadurc-h gekennzeichnet, daß fortlaufend zwei gesonderte Brandsohlenmaterialstreifen von Vorratsrollen abgezogen u.nd an ihren miteinander zu verklebenden-Seiten mit durch Druck aktivierbarem Kleber versehen werden3 daß angeschärfte Gelenkstückmaterialstreifenstücke fortlaufend zwischen die beiden Erandsohlenmaterialstreifen eingel-egt werden, daß dann letztere von einem Ende her fortlaufend zusammengedrückt werden, und daß später das Stanzen und gegebenenfalls das Spalten des Gelenkstückmaterials erfolgt dem sich das-Befestigen der Verstärkungsfeder das Verkleben des Gelenkstückmaterials, das Pressen und gegebenenfal-l-s die Randbearbeitung in der genannten Reihenfolge. anschließen.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch lo dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei doppelt breite Gelenkstüclmaterialstreifenstücke einseitig mit nicht aktivem wärmeaktivierbarem Kleber beschichtet, mit ihren beschichteten Seiten aufeinander gelegt und die so'gedoppelten Stücke an beitn Ausstanzen der Rohlinge zu Abfall werdenden Teile aneinander befestigt werden daß diese,doppelt' breiten Doppelstücke durch einen zugleich den angeschärften Rand erzeugenden Schrägschnitt in zwei normal breite Streifenstücke geschnitten werden, die dann zwischen die Brandsohlenmaterialstreifen eingelegt werden.
    L e e r s e i t e
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2308323A1 (fr) * 1975-04-23 1976-11-19 Mobbs Miller Ltd Procede de realisation d'un article tel qu'une premiere de chaussure et l'article produit
US4854057A (en) * 1982-02-10 1989-08-08 Tretorn Ab Dynamic support for an athletic shoe

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FR2308323A1 (fr) * 1975-04-23 1976-11-19 Mobbs Miller Ltd Procede de realisation d'un article tel qu'une premiere de chaussure et l'article produit
US4854057A (en) * 1982-02-10 1989-08-08 Tretorn Ab Dynamic support for an athletic shoe

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