DE1062563B

DE1062563B - Fahrzeugrad mit Tiefbettfelge

Info

Publication number: DE1062563B
Application number: DEK26164A
Authority: DE
Inventors: Hans Kaspereit
Original assignee: Kronprinz GmbH
Current assignee: Kronprinz GmbH
Priority date: 1955-06-27
Filing date: 1955-06-27
Publication date: 1959-07-30

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeugrad mit Tiefbettfelge und mit einem auf den Boden des Tiefbetts unter Spannung aufgezogenen Dichtungsring für schlauchlose Bereifung.

Bei Drahtspeichenrädern mit Tiefbettfelge sind in der Regel die Speichen mit dem Boden des Tiefbettes dadurch verbunden, daß die Speichenenden oder die Anschlußnippel durch entsprechende öffnungen des Tiefbettbodens hindurchgreifen und mit ihren Köpfen gegen die der Bereifung zugekehrte Seite des Tiefbettbodens abgestützt sind. Da an den Verbindungsstellen der Speichen der Boden des Tiefbettes luftdurchlässig ist, können derartige Speichenräder nicht ohne weiteres für schlauchlose Bereifungen verwendet werden. Aber auch bei Scheibenrädern, bei denen die Tiefbettfelge mit der Radscheibe durch Nietung oder Schweißung verbunden sind, können an den Verbindungsstellen Undichtigkeiten auftreten.

Es ist bei Fahrzeugrädern mit Tiefbettfelgen bekannt, einen auf den Boden des Tiefbettes unter Spannung aufgezogenen elastischen Dichtungsring zu verwenden. Bei Rädern mit schlauchloser Bereifung genügt diese Maßnahme allein aber noch nicht, um eine zuverlässige Abdichtung zu gewährleisten.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Dichtungsring zu schaffen, der auch schlauchlose Bereifung einwandfrei abdichtet. Die Erfindung besteht darin, daß der Dichtungsring durch ein höheres Elastizitätsmaß seiner Randzonen oder durch Spannbänder oder durch beide Mittel an den Rändern mit einem höheren Stützdruck gegen das Tiefbett wirkt als zwischen den Rändern. Dadurch wird eine zuverlässige Abdichtung auch dann gewährleistet, wenn- die dem Reifenluftraum zugewendete Fläche des Tiefbettbodens Unebenheiten, beispielsweise durch Nietköpfe, Speichenköpfe od. dgl., aufweist.

Die abdichtende Wirkung des elastischen Dichtungsringes kann auch vorteilhaft dadurch unterstützt werden, daß die gegen das Tiefbett wirkenden Flächen des Dichtungsringes im Bereich der Randzonen mit in der Umfangsrichtung verlaufenden Rillen nach Art einer Labyrinthdichtung versehen sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. 4-5

Abb. 1 zeigt eine mit Drahtspeichen verbundene Tiefbettfelge mit den Füßen des schlauchlosen Luftreifens, und

Abb. 2 zeigt in größerem Maßstab einen Teil des Tiefbettes mit dem elastischen Dichtungsring.

Die Tiefbettfelge 1 trägt den schlauchlosen Luftreifen 2, dessen Füße auf den zu beiden Seiten des Tiefbetts befindlichen Schrägschultern der Felge abgestützt sind. Der Reifeninnendruck p_t wirkt zwischen .

Fahrzeugrad mit Tiefbettfelge

Anmelder:

Kronprinz Aktiengesellschaft,
Solingen-Ohligs

Hans Kaspereit, Solingen-Merscheid,
ist als Erfinder genannt worden

den Reifenfüßen gegen die dem Reifen zugewendete Fläche der Tiefbettfelge. Der Felgenboden ist mit Öffnungen 1 b versehen, durch welche die Speichenenden 3 hindurchgreifen. Die Speichenenden sind in üblicher Weise mit ihren Köpfen gegen die dem Reifen zugekehrte Seite des Tiefbettbodens 1 α abgestützt. Zur Abdichtung der die Speichen durchlassenden Öffnungen 1 b ist auf den Tiefbettboden 1 α ein Dichtungsring 4 aus elastischem Stoff, z.B. Gummi, unter Vorspannung aufgezogen. Die Randzonen 4 & dieses elastischen Dichtungsringes haben zweckmäßig ein höheres Elastizitätsmaß als der dazwischen befindliche Teil des Ringes. Beispielsweise kann der Dichtungsring zonenweise aus verschiedenen Gummimischungen zusammengesetzt sein. Die Randzonen wirken . infolge ihres höheren Elastizitätsmaßes mit einem höheren Stützdruck gegen das Tief bett als die mittlere Zone des Bandes.

Zur weiteren Erhöhung des Stützdruckes im Bereich der Randzonen des elastischen Dichtungsringes können Spannbänder 5, beispielsweise Metallbänder, vorgesehen sein, die durch übliche Spannmittel, z. B. durch Spannschrauben, Kniehebelverschlüsse od. dgl., angezogen werden. Ferner kann der elastische Dichtungsring, vorzugsweise im Bereich der Randzonen, mit in der Umfangsrichtung verlaufenden Rillen 4 a versehen sein, um nach Art einer Labyrinthdichtung die abdichtende Wirkung des elastischen Dichtungsringes zu erhöhen. Die gegen das Tiefbett wirkende Fläche des elastischen Dichtungsringes kann mit einer besonderen luftdichten Schicht 4c versehen sein.

Claims

Patentansprüche;

1. Fahrzeugrad mit Tiefbettfelge und einem auf den Boden des Tiefbettes unter Spannung aufgezogenen Dichtungsring für schlauchlose Bereifung, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring durch ein höheres Elastizitätsmaß seiner Randzonen oder durch Spannbänder oder durch beide Mittel an

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