DE549175C - Fahrzeugrad mit Luftbereifung und seitlich frei ausladenden Stuetzflaechen fuer den Radreifen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf gummibereifte Fahrzeugräder und betrifft eine neue Ausbildung der Auflagerfläche für den Reifen, die bezweckt, das Fahrzeug besser vor Erschütterungen zu schützen, als dies mit den bekannten Einrichtungen möglich ist und es namentlich vor solchen Stößen zu bewahren, die infolge von Bodenunebenheiten während der Fahrt und beim Starten oder Landen auf das Fahrzeug einwirken.

Man hat bereits versucht, diese schädlichen Einwirkungen durch die Anordnung zusätzlicher Auflagerflächen an der Radfelge, die beim Zusammenpressen des Reifens diesen abstützen, zu beheben. Diese bekannten Einrichtungen erfüllen aber den erstrebten Zweck nur sehr unvollkommen, da der Reifen beim Zusammenpressen scharf abgewinkelt wird, so daß seine Lebensdauer wesentlich verkürzt wird.

Erfindungsgemäß bestehen die seitlich frei ausladenden Stützflächen für den Radreifen mit den Auflagerflächen für diesen aus einem zusammenhängenden Formstück und bilden mit dieser eine einheitlich ausgewölbte Fläche. Die zusätzlichen Stützflächen sind so geführt, daß sie Abwälzbahnen für die Seitenwände des durch stoßartige Belastung flachgepreßten Reifens bilden. Zur Sicherung des Reifens auf der Felge ist je nach der zur Verwendung gelangenden Reifenform, Schlauchmantel oder Doppelwulstmantel mit eingelegtem Luftschlauch, die Auflagerfläche mit einer oder mehreren Einschnürungen, Eindrehungen oder mit in Umfangsrichtung verlaufenden Ringrippen o. dgl. versehen.

Durch die neue Ausbildung des Reifenauf- ^Λ lagers werden auf den Reifen auftreffende Stöße sicher aufgefangen und Überanstrengungen durch die sich der Last anpassende Auflagerfläche ausgeglichen, ohne daß der Reifen ungewöhnliche Formänderungen erleidet.

Die Zeichnung veranschaulicht in Fig. 1 und Fig. 2 in je einem Querschnitt durch zwei Ausführungsbeispiele das Wesen der Erfindung.

Auf der Achse 1 sind die beiden Spannfelgen 2, 3 auf Gleitbüchsen 4 und 5 drehbar gelagert. Gleichmäßig auf den Radumfang verteilte Bolzen 6, die mittels Muttern 7 angezogen werden, halten die Felgen zusammen. Büchsen und Felgen sind durch mit der Achse verschraubte Muttern 8 oder andere bekannte Mittel auf dieser gesichert. Das Aufbringen oder Abnehmen des Reifens erfolgt nach Lösen der Muttern 7, 8 und Abnehmen einer Spannfelge.

In der Ausführungsform nach Fig. 1 bildet ein konvexer Ring 9 das Auflager des Rei-

fens, dessen dehnungsfreie Wülste ίο diesen beiderseits umfassen. Der Ring 9 ist in Nuten 11 und 12 der Spannfelgen 2, 3 eingespannt. Die Felgen haben seitlich ausladende· geschweifte Abstützflächen 13, 14, die als zusätzliche Auflager für den unter der Last zusammengedrückten Reifen dienen.

Sowohl der Ring 9 wie auch die Nuten 11, 12 und die in diese eingreifenden Flansche des Ringes können Vieleckform aufweisen, wie dieses in der Erfindung des näheren auseinandergesetzt ist. Ferner wird der Ring 9 zweckmäßig mit in Achsrichtung verlaufenden Aufrauhungen, Zähnen o. dgl. versehen, um ein Kriechen des Reifens zu vermeiden.

In der Ausführungsform nach Fig. 2 ist jede Spannfelge mit einer nach dem Reifen hin ausgewölbten Auflagebahn 15, 16 versehen, die ebenfalls nach außen ausladen. Der nur einen dehnungsfreien Wulst 17 aus geeignetem Material aufweisende Reifen ist in bezug auf die beiden Felgen ausgewölbt.

Zur Verwendung an Flugzeugen hat der Reifen seitlich abgehende Lappen 18, 19, die durch Abdeckscheiben 20, 21 an den äußeren Kanten der Stützflächen 14, 15 befestigt werden und so dem Rad Stromlinienform geben. Der Ring 9 (Fig. 1) besteht zweckmäßig aus Metall und ist federnd in den Reifen eingelegt; er ist daher aufgeschnitten und wird mit quer verlaufenden Zähnen, Aufrauhungen versehen, um seine Reibung mit dem Reifen zu vergrößern.

Werden Reifen mit dehnbaren Wülsten verwandt, so erhalten die Auflagebahnen 13, 14 Eindrehungen, wie dies in Fig. 1 in gestrichelten Linien eingezeichnet ist.

Die Reifen können ovalen oder abgeflachten Querschnitt mit Schlaucheinlage haben, deren Seitenwände abbiegbar sind, so daß sie sich auf den Stützflächen 13, 14 abwälzen oder zwischen den Wulsten offen sein können und dann einen besonderen Schlauch aufweisen.

Rings um die Nabe angeordnete Rippen 22, zwischen dieser und den Abstützflächen 13, dienen zur Versteifung. Bei der Verwendung von Abdeckscheiben 20, 21 und Lappen 18, 19 ist darauf zu achten, daß die Stützbahnen 13, 14 mit Ausnehmungen versehen werden, damit die in den Räumen 24, 25 beim Anpressen des Reifens an die Stützflächen zusammengepreßte Luft entweichen kann und ein x\bdrücken der Decklappen vermieden wird.

Bei Verwendung von Reifen mit kleinem Querschnitt auf großem Raddurchmesser kann der Teil 26, 27 der Felge (Fig. 2) auch als Scheibe oder Speichen ausgebildet werden, die die Flächen 13, 14 abstützen. Bei der Verwendung von Speichen werden diese zweckmäßig in mehreren Ebenen angeordnet.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   ι. Fahrzeugrad mit Luftbereifung und seitlich frei ausladenden Stützflächen für den Radreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen (13, 14) mit den Auflagerflächeri (15, 16) aus einem zu- 7« sammenhängenden Formstück bestehen und eine einheitlich ausgewölbte Fläche bilden.
2. 2. Fahrzeugrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen (13, 14) als Abwälzbahnen für die Seitenwände des belasteten Reifens ausgebildet sind.
3. 3. Fahrzeugrad nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerfläche (10) zur Sicherung der Reifenwülste mit einer oder mehreren Einschnürungen, Eindrehungen (11, 12) bzw. Ringrippen (9) versehen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen