DE1058876B

DE1058876B - Rasierhobel

Info

Publication number: DE1058876B
Application number: DEM34584A
Authority: DE
Inventors: Paul Mueller
Original assignee: Paul Mueller Co
Current assignee: Paul Mueller Co
Priority date: 1957-06-27
Filing date: 1957-06-27
Publication date: 1959-06-04

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen Rasierhobel, bei dem ein in einem durchgehenden Querschlitz des Griffes verschiebbar angeordneter, auf einer Seite mit einem Fortsatz aus dem Griff herausragender Arretierriegel in der Gebrauchsstellung durch eine auf dem Fortsatz angeordnete Feder im Eingriff mit der Einkerbung eines mit der Deckplatte verbundenen Mittelzapfens gehalten und durch Betätigung eines von außen zugänglichen Knopfes entgegen der Wirkung der Feder aus dem Eingriff gelöst werden kann.

Bei einem bekannten Rasierhobel dieser Bauart, bei welchem der als Auflage für die Rasierklinge dienende Griffkopf gegen die Schutzplatte durch eine auf einem Außengewinde des Griffes unter der Schutzplatte angeordnete Ringmutter gegen diese festgezogen wird, ist die Deckplatte mit einem verhältnismäßig langen, runden Mittelbolzen ausgestattet, in welchem an seinem unteren, spitz zulaufenden Ende eine ringförmige Kerbe eingestochen ist. Diese Kerbe wirkt mit einem flachen, quer zur Griffachse liegenden Arretierriegel zusammen, der in einem durchgehenden Querschlitz des Griffes verschiebbar angeordnet ist, wobei er auf einer Seite mit einem Fortsatz aus dem Griff herausragt. Dieser Arretierriegel wird in der Gebrauchsstellung durch eine auf dem Fortsatz angeordnete Feder im Eingriff mit der Ringkerbe des Mittelzapfens gehalten und durch Betätigung eines auf dem Fortsatz angeordneten Knopfes entgegen der Wirkung der Feder aus dem Eingriff gelöst. Die bekannte Arretiervorrichtung eignet sich nicht für einen Rasierhobel, bei dem ein seitlich angelenkter Sprungdeckel vorgesehen ist.

Im Gegensatz zu der bekannten Ausführung eines Rasierhobels sieht die Erfindung vor, daß bei mit seitlich angelenktem Sprungdeckel ausgebildetem Rasierhobel der flach ausgeführte Arretierriegel im Griff unmittelbar unterhalb der Schutzplatte in einem Querschlitz angeordnet ist, der in einer die Griffachse und einen Durchmesser des Griffquerschnittes enthaltenden Ebene liegt.

Abgesehen davon, daß die durch die Erfindung geschaffene Ausbildung der Arretiervorrichtung sich für einen Rasierhobel mit seitlich angelenktem Sprungdeckel eignet, bietet sie auch in fertigungstechnischer Hinsicht erhebliche Vorteile. Während nämlich bei dem obenerwähnten bekannten Rasierhobel der die Arretierplatte aufnehmende Querschlitz sich mit seiner breiten Fläche rechtwinklig zur Griffachse erstreckt und dadurch den Querschnitt des Griffes erheblich schwächt, verläuft bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der den Arretierriegel aufnehmende Querschlitz hochkant, d. h. in einer durch die Griffachse gehenden Ebene, so daß der Griffquerschnitt nur in unbedeutendem Maße geschwächt wird.

Anmelder:

Paul Müller,
Solingen, Burgstr. 103-105

Paul Müller, Solingen,
ist als Erfinder genannt worden

Als weiterer Vorteil kommt hinzu, daß sowohl der Arretierriegel als auch der Mittelzapfen der Deckplatte als Profilteile ausgebildet sind, die sich mit dem gewünschten Profil stanzen oder von gezogenen Profilstangen abschneiden lassen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Rasierhobel mit seitlich angelenktem Sprungdeckel, teilweise geschnitten,

Fig. 2 eine Aasführung des gemäß der Erfindung vorgesehenen Arretierriegels,

Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des Arretierriegels.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Gebrauchsstellung des Rasierhobels ragt der mit dem Deckel fest^ verbundene Mittelzapfen 21 durch die in der Schutzplatte 2 vorgesehene Aussparung 10 in den Querschlitz

28. In diesem ist eine riegeiförmige Arretierplatte 22 radial verschiebbar angeordnet. Die Nase 23 des Riegels 22 steht in der Gebrauchsstellung mit der Einkerbung 9 am Mittelzapfen 21 im Eingriff und hält so den Deckel 1 gegen die Schutzplatte 2 gepreßt. Um sicheren Eingriff zwischen der Nase 23 und der Einkerbung des Mittelzapfens 21 zu gewährleisten, ist der Deckel an seiner Unterseite mit einem vorzugsweise länglich ausgebildeten. Führungsnocken 19 versehen. Dieser greift eng sitzend in eine entsprechende Aussparung 20 der Schutzplatte ein, wodurch der Deckel in der Gebrauchsstellung gegen seitliche Verschiebung gesichert und der Eingriff zwischen der Nase 23 und der Einkerbung 9 gewährleistet ist.
Der Arretier riegel 22 ragt an der einen Seite (in der Zeichnung rechts) mit einem Fortsatz 25 (Fig. 2) aus dem Griff hervor. Über diesen Fortsatz 25 ist eine Schraubenfeder 26 geschoben. Diese stützt sich mit ihrem einen Ende am Griffschaft, mit dem anderen an der Bodenfläche einer sie umschließenden Hülse 27 ab,

, - 909 529/48

Claims

die mit dem Fortsatz 25 des Riegels fest verbunden ist. Die Feder 26 bewirkt, daß der Riegel 22 bis zu der durch den Anschlag 24 gegebenen Stellung nach rechts gedrückt wird und daß in der Gebrauchsstellung die Nase 23 stets mit der Einkerbung 9 des Mittelzapfens im Eingriff bleibt. Zur Lösung dieses Eingriffs drückt man die beispielsweise knopfartig ausgebildete Hülse 27 gegen den Griffschaft, wodurch der Riegel 22 entgegen dem Druck der Feder 26 nach links verschoben wird. Dadurch wird der Mittelzapfen aus dem Eingriff mit der Nase 23 gelöst und der Sprungdeckel zur Bewegung in die Öffnungsstellung freigegeben. In Fig. 3 ist eine vorteilhafte Weiterbildung der in Fig. 2 dargestellten Anordnung gezeigt. Der Fortsatz des Riegels ist als schmalere Klinke 25' ausgebildet; um diese ist eine zylindrische Schraubenfeder 26' gelegt, die sich am einen Ende in der beschriebenen Weise gegen die ebenfalls zylindrisch ausgebildete Hülse 27' abstützt. Patentansprüche:

1. Rasierhobel, bei demein in einem durchgehenden Querschlitz des Griffes verschiebbar angeordneter, auf einer Seite mit einem Fortsatz aus dem Griff herausragender Arretierriegel in der Gebrauchsstellung durch eine auf dem Fortsatz angeordnete Feder im Eingriff mit der Einkerbung

eines mit der Deckplatte verbundenen Mittelzapfens gehalten und durch Betätigung eines von außen zugänglichen Knopfes entgegen der Wirkung der Feder aus dem Eingriff gelöst werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß bei mit seitlich angelenktem Sprungdeckel ausgebildetem Rasierhobel der flach ausgeführte Arretierriegel (22) im Griff unmittelbar unterhalb der Schutzplatte (2) in einem Querschlitz (28) angeordnet ist, der in einer die Griffachse und einen Durchmesser des Griffquerschnittes enthaltenden Ebene liegt.

2. Rasierhobel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelfeder (26), die über den aus dem Griff herausragenden Fortsatz (25) des Arretierriegels (22) geschoben ist und die sich mit ihrem einen Ende in bekannter Weise am Griff (3) abstützt, mit ihrem anderen Ende am Boden einer den Fortsatz und das Federende umschließenden, mit dem Fortsatz fest verbundenen Druckknopfhülse (27) anliegt.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 422 382, 546 483,
170, 728 319, 827 460;

deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 690 402, 1 705 746; britische Patentschriften Nr. 393 727, 455 311;

USA.-Patentschriften Nr. 1 888 747, 1 996 503,
052 395, 2 703 927.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen