DE1058106B - Schutzanordnung fuer Waehler-Antriebsmagnete in Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-und Fernschreibanlagen - Google Patents

Schutzanordnung fuer Waehler-Antriebsmagnete in Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-und Fernschreibanlagen

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Publication number
DE1058106B
DE1058106B DES59259A DES0059259A DE1058106B DE 1058106 B DE1058106 B DE 1058106B DE S59259 A DES59259 A DE S59259A DE S0059259 A DES0059259 A DE S0059259A DE 1058106 B DE1058106 B DE 1058106B
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DE
Germany
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selector
ptc thermistor
magnet
magnets
drive
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Pending
Application number
DES59259A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Eros Mignani
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Siemens SpA
Original Assignee
Siemens SpA
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Publication date
Application filed by Siemens SpA filed Critical Siemens SpA
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H63/00Details of electrically-operated selector switches
    • H01H63/16Driving arrangements for multi-position wipers
    • H01H63/18Driving arrangements for multi-position wipers with step-by-step motion of wiper to a selector position

Landscapes

  • Relay Circuits (AREA)

Description

Die Wähler-Antriebsmagnete in Fernmeldeanlagen werden zumeist mit verhältnismäßig starken Stromstößen erregt. Wegen verschiedenartigen Störungen, z. B. Verklemmungen der Wähler-Schaltarme oder Störungen in den elektrischen Kreisen, können die Antriebsmagnete für längere Zeit unter Strom gehalten werden.
Ein derartiger unerwünschter Zustand, durch den die Magnete mehr oder weniger schwer beschädigt werden können, wird zumeist durch besondere Alarmvorrichtungen gemeldet. Zu diesem Zweck sieht man beispielsweise ein Wähler-Kontrollrelais vor, über das eine Gruppe von Antriebsmagneten gemeinsam gespeist wird. Dauert die Erregung dieses Kontrollrelais über eine vorbestimmte Zeitspanne an, so wird durch akustische und/oder optische Mittel ein Alarm gegeben, damit das Wartungspersonal einschreiten und die Störung beheben kann. Diese Meldungen reichen jedoch zumeist nicht aus, um eine Beschädigung des unter Strom gebliebenen Magnets zu vermeiden.
Außer den genannten Alarmvorrichtungen werden daher zusätzliche Maßnahmen getroffen, damit die Antriebsmagnete gegen dauernde Strombelastungen möglichst geschützt sind. So ist es z. B. bekannt, die Magnetspulen mit solchen Werkstoffen herzustellen, die auch einer großen Verlustwärme gegenüber beständig sind. Die bisher bekannten Maßnahmen gestalten sich jedoch praktisch unwirksam, wenn die Magnetspulen für eine verhältnismäßig lange Zeitspanne unter Strom bleiben; aber selbst wenn sie eine Beschädigung der Spulen vermeiden, so beseitigen sie dabei nicht den Nachteil, daß im Störungsfall ein starker Stromverbrauch entsteht, der eine entsprechende Verlustwärme zur Folge hat. Selbst wenn letztere nicht zu einer Zerstörung der unter Strom bleibenden Spule führt, so kann sie immerhin die Spule bzw. dazu naheliegende Bauelemente oder Adern der Verdrahtung beschädigen.
Es ist auch bekannt, in die Erregungsstromkreise dre Magnete thermisch verzögerte Stromsicherungen zu schalten, öfters ist es jedoch nur schwer und manchmal sogar überhaupt nicht möglich, diese Sicherungen so zu bemessen, daß sie bei ordnungsgemäßer Wirkungsweise der Magnete mit Sicherheit nicht abschmelzen, dagegen bei anhaltender Einschaltung eines Magnets noch vor dessen Beschädigung eine Abschaltung veranlassen. Eine derartige Schwierigkeit ergibt sich z. B. beim Aufbau einer Schutzanordnung für die Antriebsmagnete von Motorwählern, bei welchen zwei unterschiedliche Betriebsströme vorkommen können, wovon der eine beim Drehvorgang des Wählers, bei dem die beiden Magnete wechselweise eingeschaltet werden, dagegen der andere Betriebsstrom beim Bremsvorgang zustande kommt, bei Schutzanordnung
für Wähler-Antriebsmagnete
in Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-
und Fernschreibanlagen
Anmelder:
Siemens Societä per Azioni,
Mailand (Italien)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Höger, Dr.-Ing. E. Maier
und Dipl.-Ing. M. Sc. W. Stellrecht,
Patentanwälte,
Stuttgart-O1 Uhlandstr. 16
Beanspruchte Priorität:
Italien, vom 3. August 1957
Dr.-Ing. Eros Mignani, Mailand (Italien),
ist als Erfinder genannt worden
dem die beiden Magnete gleichzeitig parallel eingeschaltet werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Schutzanordnung für Wähler-Antriebsmagnete in Fernmelde-, insbesondere Fernsprech- und Fernschreibanlagen, und beseitigt die genannten Nachteile dadurch, daß jedem Wählermagnet ein im Erregungskreis des Magnets liegender, an sich bekannter Kaltleiter, d. h. ein nichtlinearer Widerstand mit ausgeprägtem positivem Temperaturkoeffizient, zugeordnet ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Dabei sind nur diejenigen Schaltelemente gezeigt, die zum Verständnis der Erfindung erforderlich sind.
In Fig. 1 ist der Antriebsmagnet D eines Schrittschalt-Drehwählers dargestellt. Der Erregungskreis des Magnets D wird jeweils durch einen Steuerkontakt i, z.B. im Rythmus der Nummernstromstöße, geschlossen. Der Speisestromkreis einer Wählergruppe verläuft über ein gemeinsam vorgesehenes Kontrollrelais WK. Jedem Magnet D ist ein Kaltleiter R einzeln zugeordnet, der im Erregungskreis des Magnets liegt.
Die Charakteristik des Kaltleiters ist derart gewählt, daß bei einer normalen impulsweisen Einschaltung des
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Claims (5)

Antriebsmagnets D, die durch den Kontakt % gesteuert wird und für eine gegenüber der maximalen Einstellzeit für eine vollständige Wählerumdrehung gleiche, vorzugsweise etwas längere Zeit dauert, der entstehende Widerstandswert des Kaltleiters R noch so gering ist, daß der Erregungsstrom des Antriebsmagnets seinen unteren, durch die Betriebssicherheit des Wählers bestimmten Grenzwert nicht unterschreitet. Bei der Wählereinstellung im normalen Betrieb des Wählers bzw. während dessen Heimlauf wird daher die Wirkungsweise des Wählers durch den Kaltleiter R praktisch nicht beeinflußt. Bleibt der Magnet D wegen irgendeiner Störung unter Strom, so wird durch das Relais WK in an sich bekannter Weise nach einer bestimmten Zeit ein Alarm ausgelöst. Gleichzeitig nimmt der Widerstandswert des Kaltleiters R in einem solchen Ausmaß zu, daß jede Beschädigung des unter Strom bleibenden Magnets D mit Sicherheit ausgeschlossen ist. Die Charakteristik des Kaltleiters R ist andererseits derart ge- ao wählt, daß dieser hohe Widerstandswert noch mit Sicherheit den Betrieb des Kontrollrelais WK zuläßt. In Fig. 2 sind die Antriebsmagneteiil und M2 eines Motorwählers dargestellt, die durch die an sich bekannten Nockenkontakte m 1, w2 wechselweise eingeschaltet werden. Ein Relaiskontakt ν eines nicht dargestellten Relais des Wählers schließt jeweils den Erregungskreis des Motors. Jedem Magnet.M1, M 2 ist ein Kaltleiter R1, R2 einzeln zugeordnet, der im betreffenden Erregungskreis liegt. Es ist wiederum ein Kontrollrelais WK vorgesehen, über das die Motore einer Wählergruppe gemeinsam gespeist werden. Beim normalen Betrieb des Wählers wird die Wirkungsweise der Magnete M1, M 2 auch in diesem Falle durch den Kaltleiter Rl bzw. R2 praktisch nicht beeinflußt. Im Störungsfall, wenn einer der Wählermagnete, ζ. Β. M2, unter Strom bleibt, erfährt der Widerstands wert des Kaltleiters R 2 nach einer bestimmten Zeit eine entsprechende Erhöhung. Der durch den Magnet M 2 fließende Strom wird somit auf einen nicht gefährlichen Wert herabgesetzt, durch den jedoch der Betrieb des Relais WK für die normale Alarmauslösung noch sichergestellt ist. Patentansprüche:
1. Schutzanordnung für Wähler-Antriebsmagnete in Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-
und Fernschreibanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Wählermagnet (z. B. eines Schrittschalt-Drehwählers, eines Hebdrehwählers oder eines Motorwählers) ein im Erregungskreis des Magnete (D; Ml, M 2) liegender, an sich bekannter Kaltleiter (R; Rl, R2), d.h. ein nichtlinearer Widerstand mit ausgeprägtem positivem Temperaturkoeffizient, zugeordnet ist.
2. Schutzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Charakteristik des Kaltleiters derart gewählt ist, daß durch die normale impulsweise Einschaltung des Antriebsmagnets (D; M1, M 2) für eine gegenüber der maximalen Einstellzeit (beispielsweise entsprechend einer vollen Umdrehung) des betreffenden Wählers gleichen, vorzugsweise etwas längeren Zeit der Widerstandswert des Kaltleiters (R; Rl, R2) noch so gering ist, daß der Erregungsstrom des Antriebsmagnets seinen unteren, durch die Betriebssicherheit des Wählers bestimmten Grenzwert nicht unterschreitet.
3. Schutzanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Charakteristik des Kaltleiters (R; Rl, R2) derart gewählt ist, daß bei anhaltender Einschaltung der Kaltleiter-Magnet-Reihenanordnung (D, R in Fig. 1; Ml, Rl bzw. M 2, R 2 in Fig. 2) für eine gegenüber der maximalen Einstellzeit des betreffenden Wählers längere, vorzugsweise doppelte Zeit der fließende Strom durch die Widerstandszunahme des Kaltleiters auf einen solchen Wert sinkt, daß eine Beeinträchtigung des Magnets mit Sicherheit ausgeschlossen ist.
4. Schutzanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Charakteristik des Kaltleiters (R; Rl, R2) zusätzlich derart gewählt ist, daß bei anhaltender Einschaltung eines Wähler-Antriebsmagnets der hohe Widerstandswert des zugeordneten Kaltleiters noch mit Sicherheit den Betrieb des für mehrere Antriebsmagnete gemeinsamen Wählerkontrollrelais (WK) zuläßt.
5. Schutzanordnung nach Anspruch 1 bis 4 für mit einer Gruppe von Antriebsmagneten arbeitende Wähler (z. B. Motorwähler), dadurch gekennzeichnet, daß je Wähler der im Erregungskreis liegende Kaltleiter der Gruppe von Antriebsmagneten gemeinsam zugeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
O 909 52J/83 5.
DES59259A 1957-08-03 1958-08-01 Schutzanordnung fuer Waehler-Antriebsmagnete in Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-und Fernschreibanlagen Pending DE1058106B (de)

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