DE1055976B - Abdichtung fuer den Karosserieaufbau von Fahrzeugen - Google Patents
Abdichtung fuer den Karosserieaufbau von FahrzeugenInfo
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Description
- Abdichtung für den Karosserieaufbau von Fahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Abdichtung für einen Karosserieaufbau von Fahrzeugen, der mindestens einen ausziehbaren Karosserieteil aufweist, so daß der Nutzraum des Aufbaus vergrößert werden kann.
- Die Abdichtung soll verhindern, daß Regen, Schnee, Schmutz oder Sand zwischen die Karosserieteile eindringen kann.
- Es ist bereits bekannt, zwischen einem festen und einem ausziehbaren Karosserieteil einen Dichtungsstreifen vorzusehen. Nachteilig ist, daß der Dichtungsstreifen ständig gegen die Außenseite des beweglichen Karosserieteils gepreßt wird, so daß die Abnutzung infolge Reibung sehr groß ist.
- Zur Abdichtung von Zwischenspalten und Fugen bei Fahrzeugtüren und Fenstern ist ein Abdichtungsstreifen bekannt, der- -aus drei voneinander abhängig und zusammenwirkenden Streifen besteht. Der eine Streifen dient als Befestigungsstreifen, während die beiden anderen beweglichen Schenkel sich gleichzeitig gegen die Eckflächen des beweglichen Tür- oder Fensterteils anlegen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den beweglichen Karosserieteil sowohl in der ein- wie auch in der ausgezogenen Stellung gegen den festen Karosserieteil möglichst durch einen einzigen Dichtungsstreifen abzudichten, wobei eine Abnutzung des Dichtungsstreifens weitgehend vermieden wird.
- Die Erfindung besteht darin, daß der elastische, in an sich bekannter Weise zwei Lippen aufweisende Dichtungsstreifen mit Abstand von dem oberen bzw. senkrechten Rand des beweglichen Karosserieteils angeordnet ist, so daß die eine Lippe nur zusammen mit dem rückwärtigen vorstehenden Ende des ausgezogenen Karosserieteils und die andere nur zusammen mit dem vorderen vorstehenden Ende des eingeschobenen Karosserieteils die Abdichtung bewirkt.
- Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. In dieser zeigt Fig. 1 einen schematischen senkrechten Schnitt durch ein Fahrzeug, dessen bewegliche Teile sich in ausgezogener Stellung befinden, Fig. 2 einen schematischen Grundriß, Fig. 3 einen Schnitt wie in Fig. 1, wobei die beweglichen Karosserieteile eingezogen sind, Fig. 4 und 5 vertikale Schnitte durch die horizontalen Abdichtungen, wobei sich die Karosserieteile einmal in eingezogener und zum anderen in ausgezogener Stellung befinden, und Fig. 6 und 7 entsprechende Horizontalschnitte durch die vertikalen Abdichtungen bei ein- und bei ausgezogener Stellung.
- Die erfindungsgemäße Abdichtung ist beispielsweise an einem ausziehbaren Fahrzeug bekannter Bauart angebracht. Dieses weist einen festen Mittelteil A und zwei ausziehbare Seitenteile auf, die jeweils von zwei ineinanderschiebbaren Teilen, einem äußeren, B bzw. B', und einem inneren, C bzw. C', gebildet werden. Diese können beiderseits des festen Teils A ausgezogen (Fig. 1 und 2) oder in diesen Teil hineingeschoben (Fig.3) werden.
- Das Ganze wird in üblicher Weise von einem Chassis getragen, dessen zwei Längsträger 1 schematisch dargestellt sind. Diese Längsträger 1 tragen quer Ausziehvorrichtungen, die das Aus- und Einziehen der beweglichen Karosserieteile ermöglichen. Die Ausziehvorrichtungen weisen Gehäuse 2 auf, die zwischen den Längsträgern 1 und dem festen Teil A des Karosserieaufbaus eingesetzt sind, aus deren Enden Ausziehteile 3 und 4 bzw. 311 und 411 durch Antriebsmittel, z. B. Motor 5 (Fig. 2) und Vorgelege 6, über zwei Längswellen 7 und 7d, die mit Zahnrädern 8 im Gehäuse 2 zusammenwirken, welche in Zahnstangen an den Ausziehteilen 3 und 4 bzw. 311 und 4a eingreifen, herausbewegt werden können.
- Die Ausziehteile 3 sind am beweglichen Karosserieteil B, die Ausziehteile 4 am beweglichen Karosserieteil C befestigt, während die entsprechenden Teile 311 und 4'1 an den Teilen Bi bzw. Cl der Karosserie befestigt sind.
- Der Karosserieaufbau ist von bekannter Bauart. Der feste Teil A weist zwei lotrechte -Querwände, eine vordere, 9, und eine hintere, 10, ein Dach 11 sowie einen Fußboden 12 auf. Die beweglichen Karosserieteile sind ähnlich ausgebildet. Der äußere Karosserieteil B besitzt zwei Querwände 13 und 14 sowie ein Dach 15, wogegen der innere Teil C zwei Endwände 16 und 17, ein Dach 18 sowie eine seitliche Außenwand 19 aufweist. Die Böden der Teile B und C schließen an den Boden 12 des Teils A an und weisen einen festen äußeren Teil 20 (Fig. 3) sowie zwei aufrichtbare Teile 21 und 22 auf, die aneinander bei 23, 24 und 25 am festen Seitenteil 20 bzw. am mittleren Teilstück 12 angelenkt sind.
- Die ausziehbaren Karosserieteile B1 und Cl sind entsprechend ausgebildet.
- Eine solche Fahrzeugkarosserie soll durch die erfindungsgemäße Abdichtung verbessert werden. Die Abdichtung wird nur für den Karosserieteil B, C erläutert. Dieselbe Abdichtung ist auch für den anderen ausziehbaren Karosserieteil B1, C1 vorgesehen.
- Zwischen dem festen Teil A und dem Karosserieteil B sind drei Abdichtungen vorgesehen. Die eine Abdichtung a ist an der seitlichen Längskante unterhalb des Daches 11 vorgesehen (Fig. 1, 4 und 5), während die beiden anderen Abdichtungen b an den vertikalen Seitenrändern der Vorderwand 9 und der Rückwand 10 des festen Teils A (Fig. 1, 2, 6 und 7) angeordnet sind.
- Zwischen dem Teil B und dem einschiebbaren Teil C sind in gleicher Weise eine waagerechte Dichtung c längs des äußeren Seitenrandes des Daches 15 des Teils B (Fig. 1, 4 und 5) und zwei entsprechende Dichtungen bei d vorgesehen, und zwar entlang der seitlichen Vertikalränder der Vorderwand 13 und der Rückwand 14 des Teils B (Fig. 1, 2, 6 und 7).
- Zunächst seien die horizontalen Abdichtungen a und c erläutert (Fig. 4 und 5). Die Abdichtung a, die, wie vorstehend ausgeführt, am seitlichen Rand der Innenfläche 26 des Daches 11 befestigt ist, weist einen metallenen Befestigungsstab 27 mit U-förmigem Querschnitt und eingebogenen Schenkeln (Schwalbenschwanzform) auf. In diesen Stab ist ein elastischer Dichtungsstreifen 28 aus Gummi od. dgl. eingeführt. Der Dichtungsstreifen 28 weist zwei Lippen auf, von denen die eine, 29, in den festen Teil A hinein, die andere, 30, nach außen gerichtet ist.
- Seitlich trägt das Dach 11 des Teils A ein nach unten überstehendes Prellblech 31 und außen an diesem Blech eine Dachrinne 32, die nach vorn und/oder hinten das von der oberen Dachfläche 33 herabrieselnde Wasser ableitet. Die Abdichtung a wirkt mit folgenden Teilen zusammen: einmal, wenn die Karosserieteile eingezogen sind, durch ihre äußere Lippe 30 mit dem umgebogenen Teil 34 eines Bleches 35, das an der Außenfläche 36 des Karosserieinnenteils C befestigt ist, zum anderen, wenn die Karosserieteile ausgezogen sind (Fig. 1 und 5), durch ihre innere Lippe 29 mit einem am Innenrande des Daches 15 des äußeren Karosserieteils B aufgesetzten Blech 37.
- Unter dem umgebogenen Teil 34 ist eine Rinne 38 vorgesehen, die das Wasser (Spritz- und Kondenswasser) aufnimmt, das trotz der Abdichtung zwischen den Teilen 30 und 34 sowie zwischen der Rinne 32 und dem Prellblech 31 eindringt. Das von dieser Rinne 38 aufgenommene Wasser wird am vorderen und/oder hinteren Ende des Karosserieteils C abgeführt.
- Die Abdichtung c zwischen den Dächern 15 und 18 der beiden Karosserieteile B und C weist (Fig. 4 und 5) einen Stab 39 auf, der ähnlich dem Stab 27 der Abdichtung a (Fig. 4) ausgebildet ist. Dieser Stab 39 ist am Rand der unteren Fläche 40 des Daches 15 befestigt, dessen Seitenfläche sich in einem Prellblech 41 fortsetzt. In dem Stab 39 ist ein elastischer Dichtungsstreifen 42 aus Gummi od. dgl. befestigt, der mit einer einzigen Lippe 43 versehen ist.
- Bei eingezogenen Karosserieteilen (Fig. 4) ist die Abdichtung c ohne Wirkung. In der in Fig. 5 dargestellten ausgezogenen Stellung kommt dagegen mit der Lippe 43 ein Blech 44 in Berührung, das am Innenrand des Daches 18 des Innenteils C befestigt ist.
- Die Oberfläche 45 des Daches 18 ist vorzugsweise nach außen geneigt und geht nach außen in eine oder mehrere Öffnungen 46 zum Abführen des Regenwassers über.
- Zwischen den senkrechten vorderen und hinteren Rändern der Teile A, B und C sind Abdichtungen b und d vorgesehen, die in Fig. 6 und 7 im Horizontalschnitt dargestellt sind.
- Die Abdichtungen b entsprechen der Abdichtung a und weisen je zwei Lippen 47 und 48 auf, wovon die innere, 47, mit einem senkrechten Blech 49 zusammenwirkt, das am Innenrand der vorderen oder hinteren Wand 13 bzw. 14 des Teils B befestigt ist, während die äußere Lippe 48 mit dem nach innen umgebogenen Teil 50 eines senkrechten Bleches 51 zusammenwirkt, das an der Außenfläche des Teils C befestigt ist.
- Die Bleche 35 (Fig. 4) und 51 sind an ihren Innenflächen durch Eckbleche 52 (Fig. 4) bzw. 53 (Fig. 6) verstärkt.
- Die beiden Abdichtungen d sind entsprechend der Abdichtung c ausgebildet und weisen eine einzige Lippe 54 auf, die in der ausgezogenen Stellung mit einem senkrechten Blech 55 zusammenwirkt, das am Innenrand der vorderen Ouerwand 16 bzw. der hinteren Querwand 17 des Innenteils C befestigt ist.
- Die Abdichtungen a und b sind sowohl bei ausgezogenen wie auch bei eingezogenen Karosserieteilen wirksam, wogegen die Abdichtungen c und d nur bei ausgezogenen Karosserieteilen wirken. Die Abdichtungen a und b gestatten auf einfache Weise eine gute Abdichtung, da sie durch die Rinne 32, das Prellblech 31 und die Rinne 38 ergänzt werden.
- Natürlich läßt sich diese erfindungsgemäße Abdichtung auch auf ein Fahrzeug anwenden, das nur einen einteilig ausziehbaren Karosserieaufbau besitzt. In diesem Fall bleiben die Zwischenabdichtungen c und d weg, und es kommen die Bleche 44 und 55 des ausziehbaren Teils mit den Innenlippen 29 und 47 der Abdichtung a der Abdichtungen bin Berührung.
Claims (1)
- PATENTANSPROCHE: 1. Abdichtung für den Karosserieaufbau von Fahrzeugen, die einen festen und mindestens einen ausziehbaren Karosserieteil aufweisen, wobei am festen Karosserieteil entlang des oberen Randes und der vertikalen Ränder der Öffnung, durch die der bewegliche Karosserieteil ausgezogen wird, eine elastische lippenartige Dichtung angeordnet ist, die mit dem beweglichen Karosserieteil zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische, in an sich bekannter Weise zwei Lippen (29 und 30 bzw. 47 und 48) aufweisende Dichtungsstreifen (a bzw. b) mit Abstand von dem oberen bzw. vertikalen Rand des beweglichen Karosserieteils angeordnet ist, so daß die eine Lippe (29 bzw. 47) nur zusammen mit dem rückwärtigen vorstehenden Ende (37 bzw. 49) des ausgezogenen Karosserieteils (B) und die andere Lippe (30 bzw. 48) nur zusammen mit dem vorderen vorstehenden Ende (34 bzw. 50) des eingeschobenen Karosserieteils (B) die Abdichtung bewirkt. 2. Abdichtung ausschließlich nach Anspruch 1 für einen Karosserieaufbau, bei dem der bewegliche Karosserieteil aus zwei ausziehbaren Teilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden beweglichen Karosserieteilen (B und C) ein an sich bekannter Dichtungsstreifen (c bzw. d) mit einer einzigen Lippe (43 bzw. 54) verwendet ist, der am äußeren Rand des einen beweglichen Karosserieteils (B) angeordnet ist und dessen Lippe nur in ausgezogener Stellung des Aufbaus mit einem Endteil (44 bzw. 55) am inneren Rand des anderen beweglichen Teils (C) zusammenwirkt. 3. Abdichtung ausschließlich nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktteil (34 bzw. 50) an dem verschiebbaren Karosserieteil, der in der Schließstellung mit der Außenlippe (30 bzw. 48) der zweilippigen Dichtung (a bzw. b) zusammenarbeitet, aus dem umgebogenen Teil des an der Außenfläche des ausziehbaren Teils (C) befestigten Bleches (35 bzw. 51) besteht. 4. Abdichtung ausschließlich nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des umgebogenen Kontaktteils (34), der über dem Dach (45) des verschiebbaren Karosserieteils angeordnet ist, eine Regenrinne (38) vorgesehen ist und daß außerdem der oberhalb des Daches zwischen dem Blech (35) und dem Dach gebildete Raum durch eine Öffnung (46) im Dachteil zum Ablauf des Regenwassers mit der Karosserieaußenseite in Verbindung steht. 5. Abdichtung ausschließlich nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech (35) oberhalb des verschiebbaren Karosserieteils durch Eckbleche (52) verstärkt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 581038; schweizerische Patentschrift Nr. 285 325; britische Patentschrift Nr. 679 942; USA.-Patentschriften Nr. 2 292107, 2 361609, 2 593 305, 2 606 057.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1055976X | 1955-06-23 |
Publications (1)
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DE (1) | DE1055976B (de) |
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