DE1046192B

DE1046192B - Trockengleichrichterplatte

Info

Publication number: DE1046192B
Application number: DEL12994A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Hesse
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1952-07-29
Filing date: 1952-07-29
Publication date: 1958-12-11

Description

Trockengleichrichterplatte Es sind bereits mehrfach Anordnungen vorgeschlagen worden, die darauf abzielen, an den Stellen von Trockengleichrichterplatten beim Zusammenbau in Säulenform, die beispielsweise auf einem gemeinsamen Bolzen dem Anpreßdruck ausgesetzt sind, besonders günstige elektrische und mechanische Verhältnisse zu schaffen. Der hohe Anpreßdruck ist erforderlich, um den Übergangswiderstand zwischen den einzelnen Gleichrichterelementen möglichst klein zu halten, was insbesondere bei großflächigen Platten, die oft sehr hohe Stromstärken führen, von großer Bedeutung ist. Andererseits führt der hohe Anpreßdruck an den Stellen, wo er ausgeübt wird, häufig zu Beschädigungen der beim Gleichrichteraufbau verwendeten Materialien, bei deren Auswahl man durch ihre elektrischen Qualitäten gebunden ist, während Forderungen in mechanischer Hinsicht in den Hintergrund treten müssen. Besonders leicht treten diese Beschädigungen an den Stellen auf, an denen die Gleichrichterelemente auf den Bolzen aufgereiht sind, und zwar in der Form, daß der verhältnismäßig kurze Weg über die Halbleiterschicht dort kurzgeschlossen wird. Es sind nun bereits mehrfach Trockengleichrichterplatten beschrieben worden, bei denen zwischen der Halbleiterschicht und der Gegenelektrode eineAbnahmeelektrode angeordnet ist. Diese ist aus einem gegen Druck widerstandsfähigeren Material als die Gegenelektrode hergestellt. Die Gegenelektrode bedeckt diese Abnahmeelektrode zum mindesten teilweise. Es ist auch bereits bekannt, die Differenz zwischen der Auflagefläche der Gegenelektrode und der Oberfläche der Halbleiterschicht durch eine Isolierschicht zu ergänzen oder zwischen der Gegenelektrode und einem weiteren metallisch leitenden Körper Schichten unterschiedlicher Art vorzusehen.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß es bei den bekannten Ausführungsformen häufig zu Durchschlägen zwischen dem inneren Rand der Abnahmeelektrode und der Trägerelektrode kam. Dem konnte nur durch eine sehr sorgfältige Verarbeitung unter Vermeidung von Graten und scharfen Kanten entgegengetreten werden.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Trockengleichrichterplatte, die zur Montage auf einem Spannbolzen bestimmt ist, mit zwischen der Halbleiterschicht und der Gegenelektrode angeordneter Abnahmeelektrode, die aus einer flachen Scheibe aus einem gegen Druck widerstandsfähigeren Material als die Gegenelektrode hergestellt ist, und unterscheidet sich von den bisher bekannten dadurch, daß zwischen der Abnahmeelektrode und dem Spannbolzen ein Ring aus Isoliermaterial angeordnet ist.
hei der üblichen Ausführung der Abnahmeelektrode in Form eines Kreisringes wird erfindungsgemäß in den Kreisring ein passender weiterer Kreisring aus Isoliermaterial eingelegt. Weiterhin ist es von Vorteil, wenigstens die Kanten des äußeren Kreisringes abzurunden oder abzuschrägen, die an der Innenseite dieses Kreisringes der Halbleiterschicht am nächsten liegt. Auf diese Art wird erreicht, daß der elektrische Weg zwischen Trägerelektrode und Gegenelektrode, der sich bislang nur über die Stärke der Selenschicht erstreckte, wesentlich vergrößert wird und dadurch selbst bei sehr groben Montageverfahren die Gefahr einer Beschädigung und damit eines Durchschlagens der Platte wesentlich herabgesetzt ist. Die Abschrägung der Kanten hat den Zweck, Grate zu entfernen, die evtl. durch die Halbleiterschicht hindurchgedrückt werden können und dabei ebenfalls Kurzschlüsse hervorrufen.
Der aus Isoliermaterial bestehende Ring kann in die Abnahmeelektrode bei deren Herstellung gleich mit eingeformt werden.
Mit Vorteil wird man den Aufbau einer Trockengleichrichtersäule mit Platten der beschriebenen Art derart durchführen, daß der Ring aus Isolierstoff nicht dem Anpreßdruck ausgesetzt ist. Weiterhin ist es zur Erzielung eines möglichst großen elektrischen Weges von Vorteil, den Ring aus Isolierstoff nicht mit dem Material der Gegenelektrode zu bedecken.
Die Figuren zeigen in z. T. schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer Trockengleichrichterplatte gemäß der Lehre der Erfindung.
Fig. 1 stellt eine Trägerplatte 1 dar, auf die eine Halbleiterschicht 2 aufgebracht ist. In der Umgebung der Bohrung 3, durch die der Bolzen zum Aufbau der Gleichrichtersäule hindurchgeführt wird, ist eine Abnahmeelektrode 4 vermittels eines Klebemittels 5 aufgebracht, in der ein Isolierring 6 angeordnet ist. Die Gegenelektrode 7 deckt zwar die Abnahmeelektrode 4 gänzlich, läßt jedoch den Isolierring 6 frei. In der Fig. 2 ist die Umgebung des Isolierringes nochmals in größerem Maßstab dargestellt, und zwar bedeutet 2 wiederum die Selenschicht, 4 die Abnahmeelektrode, 5 das Klebemittel und 6 den Isolierring, der wiederum von der Gegenelektrode 7 nicht bedeckt wird. Bemerkenswert ist die Abschrägung 8, die den obenbeschriebenen Zweck verfolgt, einen Kurzschluß an dieser Stelle zu verhindern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Trockengleichrichterplatte, die zur Montage auf einem Spannbolzen bestimmt ist, mit zwischen der Halbleiterschicht und der Gegenelektrode angeordneter Abnahmeelektrode, die aus einer flachen Scheibe aus einem gegen Druck widerstandsfähigeren Material als die Gegenelektrode hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Abnahmeelektrode und dem Spannbolzen ein Ring aus Isoliermaterial angeordnet ist.
2. Trockengleichrichterplatte nach Anspruch 1 mit einer Abnahmeelektrode in Form eines Kreisringes, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kreisring ein in diesen passender weiterer Kreisring aus Isoliermaterial angeordnet ist.
3. Trockengleichrichterplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem äußeren Kreisring mindestens die Kante abgerundet oder abgeschrägt ist, die an der Innenseite des Kreisringes der Halbleiterschicht am nächsten liegt.
4. Trockengleichrichterplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Isoliermaterial bestehende Ring in die Abnahmeelektrode bei deren Herstellung mit eingeformt ist.
5. Trockengleichrichterplatte nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring aus Isolierstoff nicht dem Anpreßdruck ausgesetzt ist.
6. Trockengleichrichterplatte nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring aus Isolierstoff nicht mit dem Material der Gegenelektrode bedeckt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmcldurng A 14661 VIII c/21 g (bekanntgemacht am 26. Juni 1952) ; schweizerische Patentschrift Nr. 2241348; französische Patentschrift Nr. 844 081; britische Patentschriften Nr. 562 848, 595 536; USA.-Patentschrift Nr. 2 473 884.