DE1043547B - Verfahren zur Herstellung kobalthaltiger Monoazofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kobalthaltiger Monoazofarbstoffe

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DE1043547B
DE1043547B DEV11350A DEV0011350A DE1043547B DE 1043547 B DE1043547 B DE 1043547B DE V11350 A DEV11350 A DE V11350A DE V0011350 A DEV0011350 A DE V0011350A DE 1043547 B DE1043547 B DE 1043547B
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Germany
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cobalt
monoazo dyes
dyes
preparation
dye
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Dr Guenther Essbach
Kurt Lippold
Gerhard Schnecke
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Filmfabrik Wolfen VEB
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Filmfabrik Wolfen VEB
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds
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    • C09B45/14Monoazo compounds
    • C09B45/20Monoazo compounds containing cobalt

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Description

  • Verfahren zur Herstellung kobalthaltiger Monoazofarbstoffe Es ist bekannt, Kobaltmischkomplexverbindungen von Monoazofarbstoffen herzustellen, von denen der eine ein o,o'-Dioxymonoazofarbstoff, der noch eine Sulfonsäureamidgruppe enthält, und der andere ein o-Amino-ö -oxymonoazofarbstoff ist. Diese Mischkomplexfarbstoffe, wie sie in der USA.-Patentschrift 2 674 515 beschrieben sind, dienen hauptsächlich zum Echtfärben von tierischen Fasern und Polyamidverbindungen. Jedoch ist die Wasserlöslichkeit derselben für viele Zwecke nicht ausreichend. Weiterhin ist es bekannt, daß man zu kobalthaltigen Azofarbstoffen gelangt, wenn man kobaltabgebende Mittel auf Gemische aus einem o-Amino-o'-oxymonoazofarbstoff, beispielsweise der Formel und einem sulfonsäure- und carboxylfreien o,ö -Dioxymonoazofarbstoff einwirken läßt, der als wasserlöslich machende Gruppe zwei Sulfonsäureamidgruppen aufweist, z. B. Es wurde nun gefunden, daß man in der Wasserlöslichkeit bessere und gegenüber dem letztgenannten Farbstoffgemisch bezüglich Farbton, saurer Walkechtheit und Überfärbeechtheit bessere kobalthaltige Monoazofarbstoffe erhält, wenn man erfindungsgemäß kobaltabgebende Substanzen auf Gemische gleicher Anteile zweier Monoazofarbstoffe einwirken läßt, von denen der eine der allgemeinen Formel entspricht, worin x Wasserstoff bzw. Chlor bedeutet, der andere die allgemeine Formel besitzt, wobei y Chlor bzw. eine Nitrogruppe bedeutet. Diese erfindungsgemäßen, gemischten kobalthaltigen Azofarbstoffe enthalten gegenüber den bekannten Farbstoffkomplexen eine Bi-sulfonsäureamidogruppierung. Die Farbstoffe nach Formel I können beispielsweise erhalten werden, indem man 1-Amino-2-oxy-4-nitrobenzol oder 1-Amino-2-oxy-4-nitro-5-chlorbenzol mit 2-Aminonaphthalin oder, wobei man zu gleichen Resultaten gelangt, mit 2-Aminonaphthalin-l-sulfonsäure neutral bzw. sauer kuppelt.
  • Die Farbstoffe nach Formel II sind z. B. durch Kuppeln von diazotiertem 1-Amino-2-oxy-5-chlorbenzol mit 2-Oxynaphthalin-6-sulfonsäurephenylamid-(4'-sulfonsäureamid) zu erhalten. Die Monoazofarbstoffe sind leicht filtrierbar und wenig löslich in Wasser. In Alkalien zeigen sie bessere Löslichkeit. Die Komplexbildung mit kobaltabgebenden Substanzen erfolgt vorteilhaft bei 80 bis 90° C in neutralem bzw. alkalischem Medium. Es werden auf 1 Gewic-itsfeil Farbstoff weniger als 1 Gewichtsteil Kobalt angewandt. Man erhält hauptsächlich blaue Farbstoffe.
  • Die nach der Erfindung erhaltenen, gemischten Metällkomplexfarbstöffe werden vorteilhaft mit Natriumphosphat und einem Netzmittel gestellt. Sie sind dann gut härte- und elektrolytbeständig und verfügen über eine ausgezeichnete Löslichkeit: Sie eignen sich vor allem zum Färben von tierischen Fasern, Polyamiden und Lacken. Bereits aus neutraler Flotte ziehen sie fast vollständig auf die Fasern auf und sind so außerdem auch für Halbwollfarbstoffeinstellungen bestens geeignet. Die erhaltenen marineblauen Färbungen zeichnen sich durch eine sehr gute Licht-, Wasch-, Walk- und Dekaturechtheit aus. Beispiel 34,25 Gewichtsteile des Monoazofarbstoffes aus diazotiertem 1-Amino 2-oxy-4-nitro-5-chlorbenzol und 2-Aminonaphthalin und 53,25 Gewichtsteile des Monoazofarbstoffes aus diazotiertem 1-Arnino-2-oxy-5-chlorbenzol und 2-Oxynaphthalin.6-sulfonsäurephenylamid-(4-sulfonsäureamid) werden zusammen in 21 Wasser angeteigt und unter Rühren auf 80° C erwärmt. Mit 80 ccm Natronlauge von 36° B6 wird gelöst, und gleich darauf werden 28,4 g Co S 04-- 7 H2 0,- die in wenig Wasser gelöst waren, zugegeben. Man hält 30 Minuten die Temperatur auf 85 bis 90° C und stumpft dann mit Essigsäure ab. Durch Zugabe von Kochsalz wird der Farbstoff fast restlos ausgesalzen und bei 45°.C abfiltriert. Man bekommt in guter Ausbeute einen Farbstoff, der Wolle, Perlon und Seide neutral sehr gut marineblau färbt. Diese Färbungen sind von ganz ausgezeichneten Naß- und Lichtechtheiten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE' 1. Verfahren zur Herstellung kobalthaltiger Monoazofarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man kobaltabgebende Substanzen auf Gemische gleicher Anteile zweier Monoazofarbstoffe einwirken läßt, von denen der eine der allgemeinen Formel entspricht, worin x Wasserstoff oder Chlor bedeutet, und der andere die allgemeine Formel besitzt, wobei y Chlor oder eine Nitrogruppe bedeutet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Komplexbildung mit einem kobaltabgebenden Mittel, beispielsweise einfachen Salzen des zweiwertigen Kobalts, in neutralem bzw. alkalischem Medium auf je 1 Gewichtsteil der Monoazofarbstoffe weniger als 1 Gewichtsteil Kobalt verwendet. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 957 506. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind zwei Färbetafeln ausgelegt worden.
DEV11350A 1956-10-09 1956-10-09 Verfahren zur Herstellung kobalthaltiger Monoazofarbstoffe Pending DE1043547B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE957506C (de) * 1953-09-08 1957-02-07 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung kobalthaltiger Azofarbstoffe

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE957506C (de) * 1953-09-08 1957-02-07 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung kobalthaltiger Azofarbstoffe

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