DE1043478B

DE1043478B - Selbstschalter, insbesondere Installationsselbstschalter

Info

Publication number: DE1043478B
Application number: DEV10836A
Authority: DE
Inventors: Hans Unger; Oswald Olbort
Original assignee: Voigt and Haeffner AG
Current assignee: Voigt and Haeffner AG
Priority date: 1956-06-26
Filing date: 1956-06-26
Publication date: 1958-11-13

Description

DEtTC¹SCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen Selbstschalter, insbesondere Installationsselbstschalter, mit einem den Ein- und Ausschaltzustand anzeigenden Betätigungsorgan und einer zusätzlichen Anzeigevorrichtung, deren Verstellung entweder unmittelbar durch die die Kontakte tragende Schaltstange oder durch ein weiteres Glied erfolgt, das mit der Schaltstange bewegungsabhängig gekuppelt ist.

Bei einer solchen Anzeigevorrichtung ist es bekannt, Mittel vorzusehen, die erkennen lassen, ob der Schalter von Hand oder elektrisch ausgelöst worden ist. Diese Mittel bestehen darin, daß die eine Anzeigefläche, die die elektrische Auslösung anzeigt, mit dem Kontaktstück unmittelbar verbunden ist, während die Anzeigefläche, die die Auslösung von Hand erkennen läßt, am Kontaktstück drehbar angelenkt ist und über Verbindungsglieder mit dem Handauslösehebel zusammenwirkt, wobei die Anzeigefläche für die Handauslösung die Anzeigefläche für die elektrische Auslösung überdecken kann. Bei geöffneten Kontakten erscheint daher im Schauloch entweder die Anzeigeflache für die Handauslösung oder die für die elektrische Auslösung. Bei mehrpoligen Geräten kann aber mit einer solchen Anordnung bei einer elektrischen Auslösung des Schalters nicht festgestellt werden, welche Phase zur Auslösung des Schalters geführt hat, da bei den Anzeigevorrichtungen für die Kontaktstellen sämtlicher Phasen jeweils die Anzeigefläche für die elektrische Auslösung in der Anzeigestellung sich befindet.

Durch die Erfindung wird nun eine Anzeigevorrichtung geschaffen, die ebenfalls erkennen läßt, ob der Schalter von Hand oder durch Kurzschluß bzw. Überstrom ausgelöst worden ist. Darüber hinaus wird bei der Anzeigevorrichtung nach der Erfindung erreicht, daß bei Auslösung des Schalters durch Kurzschluß oder Überstrom eine bleibende Anzeige dieser Auslösung erfolgt. Diese Anzeigestellung, in die die Anzeigevorrichtung also nur durch einen Kurzschluß oder Überstrom gebracht wird, zeigt daher bei einem mehrpoligen Gerät an, welche Phase zur Auslösung des Schalters geführt hat, in welcher Phase also ein Kurzschluß oder Überstrom aufgetreten ist. Die Anzeigevorrichtungen der Kontaktstellen der anderen Phasen zeigen dagegen die Ausschaltstellung durch die Anzeigefläche an, die auch erscheint, wenn der Schalter von Hand ausgelöst wird. Es besteht also bei einem mehrpoligen Schalter kein Zweifel darüber, in welcher Phase bei ausgelöstem Schalter ein Kurzschluß oder Überstrom aufgetreten ist.

Erfindungsgemäß wird die Anzeigevorrichtung mittels eines durch Strom- oder Spannungsänderung bestimmter Größe beeinflußbaren Gliedes in eine weitere Anzeigestellung gebracht, in der sie bei Kontaktöff-Selbstschalter,
insbesondere Installationsselbstschalter

Anmelder:

Voigt & Haeffner Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M., Hanauer Landstr. 142-172

Hans Unger, Langen bei Frankfurt/M.,

und Oswald Olbort, Bensheim (a. d. Bergstraße),

sind als Erfinder genannt worden

nung verriegelt wird. Zweckmäßig weist die Anzeigevorrichtung einen Ansatz od. dgl. auf, mit dem ein Anker, Bimetallstreifen oder sonstiges Auslöseorgan zusammenwirkt, und ferner ist an der Anzeigevorrichtung ein Stift vorgesehen, über den sich ein Klinkenhebel beim öffnen der Kontakte legt. Der Klinkenhebel wird dabei von demselben Organ gesteuert, von dem die Anzeigevorrichtung bewegt wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Bild 1 zeigt die Anzeigevorrichtung bei geöffneten Kontakten,

Bild 2 bei geschlossenen Kontakten und

Bild 3 in der Anzeigestellung bei einem Kurzschluß.

Der Schalthebel 1 wird durch den Einschaltmechanismus, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist, in Pfeilrichtung gedreht. Hierdurch wird die Stange 2 mit dem an ihr in gewissen Grenzen kippbar angebrachten Kontaktteil 3 gegen die festen Kontaktteile 4 bewegt. Bevor die Einschaltstellung erreicht ist, gelangt die Achse 5, mit der der Schalthebel 1 und die Schaltstange 2 verbunden sind, an den Hebelarm 6 der Anzeigevorrichtung und dreht diese um den Punkt 8, wobei eine Feder 11 gespannt wird. An dem Hebelarm? der Anzeigevorrichtung sind drei Anzeigeflächen 9, 10 und! 18 vorgesehen. Die Anzeigeflächen können hierbei mit verschiedenen Farben versehen sein oder verschiedenartige Zeichen aufweisen. Die Anzeige erfolgt also unabhängig von den eigentlichen Schloßteilen des Schalters. Werden die Kontakte 3, 4 geöffnet, so wird die Anzeigevorrichtung durch die Feder 11 in die Lage gebracht, in der die Fläche 9 die Offenstellung der Kontakte 3, 4 anzeigt. In der Geschlossenstellung der Kontakte 3, 4 befindet sich die

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Claims

Fläche 10 in der Anzeigestellung, wie Bild 2 zeigt. Solange also keine Kontakttrennung stattgefunden hat, zeigt die Vorrichtung die Geschlossenstellung an, auch wenn der Schaltmechanismus und das Betätigungsorgan in der Ausschaltstellung sich befinden.

Auf einer Achse 15 ist drehbar ein Klinkenhebel 14 angebracht, der unter der Wirkung einer Feder 16 steht und mit einem Stift 17 am Hebelarm 6 zusammenarbeitet. Ein Ansatz 22 an der Anzeigevorrichtung steht in Verbindung mit einem Anker 20, der von einer Feder 21 um einen Drehpunkt im Gegenuhrzeigersinne bewegt wird. Der Anker 20 steht unter dem Einfluß einer Auslösespule 19.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt. In Bild 1 ist die Ausschaltstellung gezeigt. Beim Einschalten werden in bereits bekannter Weise die Kontaktteile 3 mit den Kontaktteilen 4 durch Drehen dies Schalthebels 1 in Pfeilrichtung in Verbindung gebracht. Dabei nimmt die Achse 5 den Hebelarm 6 mit, so daß durch Drehen der Anzeigevorrichtung um den Drehpunkte die Anzeigefläche 10 am Fenster 12 erscheint. Die Einschaltstellung ist hiermit gekennzeichnet. Ferner nimmt die Achse 5 den Klinkenhebel 14 um den Drehpunkt 15 um ein bestimmtes Maß mit. Die Feder 16 versucht den Klinkenhebel im Uhrzeigersinne zu drehen.

Erfolgt durch Kurzschluß ein Auslösen des Schalters und damit ein Anziehen des Ankers 20 durch die Auslösespule 19, so wird durch den Anker 20, der auf den Anschlag 22 einwirkt, die Anzeigevorrichtung so weit gedreht, bis die Anzeigefläche 18 unter dem Fenster 12 der Abdeckung 13 sichtbar wird. Geht nun die Schaltstange 2 in die Offenstellung der Kontakte zurück und gibt mit der Achse 5 den Klinkenhebel 14 frei, so legt dieser sich unter der Wirkung der Feder 16 mit einer Nase über den Stift 17 am Hebelarm 6 und hält so die Anzeigevorrichtung in dieser Lage. Da nun bei einem mehrpoligen Schalter sämtliche Kontakte geöffnet haben, ist in der Phase, die zur Auslösung des Schalters geführt hat, durch die verriegelte Anzeigevorrichtung diese gekennzeichnet. Die Verriegelung wird aufgehoben, sobald eine Wiedereinschaltung erfolgt, bei der dann die Achse 5 auf den Klinkenhebel 14 einwirkt, dieser den Anschlagstift 17 freigibt und der Hebelarm 6 unter der Wirkung der Feder 11 sich an die Achse 5 anlegt. Erfolgt bei dieser Einrichtung durch eine Störung bei der Auslösung keine Kontakttrennung, so- wird die Einschaltstellung der Kontakte einwandfrei durch das Stehenbleiben der Anzeigefläche 10 unter dem Fenster 12 angezeigt.

PATENTANSlMiCCl! K

1. Selbstschalter, insbesondere Installationsselbstschalter, mit einem den Ein- und Ausschaltzustand anzeigenden Betätigungsorgan und einer zusätzlichen Anzeigevorrichtung, deren Verstellung "^; entweder unmittelbar durch die die Kontakte " - ^: tragende Schaltstange oder durch ein weiteres Glied erfolgt, das mit der Schaltstange bewegungsabhängig gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (6, 7) mittels eines ' durch Strom- oder Spannungsänderung bestimmter ^: Größt beeinflußbaren Gliedes (20) in eine weitere Anzeigestellung gebracht wird, in der sie bei •^:" " Kontaktöffnung verriegelt wird.

^: 2.-Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch ge-

- - kennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (6, 7) "■ einen Ansatz (22) od. dgl. aufweist, mit dem ein ~ Anker (20), Bimetallstreifen oder sonstiges Aus-

-^! löseörgah zusammenwirkt, und daß außerdem ein '■■-" Stift (17) " vorgesehen ist, über den sich ein : Klinkenhebel (14) fteim Öffnen der Kontakte (3,4)

ν:· legt'.:-':"■'■■■■ ^ ■-=■■■

3.; Selbstschalter nach Anspruch 1 und 2, da-

"^; durch gekennzeichnet, daß der Klinkenhebel (14) von demselben Organ (1, 5) gesteuert wird, von

" dem die Anzeigevorrichtung (6, 7) bewegt wird.

" In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Fr. 302 144.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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