-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mitnehmer zur Anbindung einer Fensterscheibe an eine Fensterhebevorrichtung und eine Fensterhebevorrichtung.
-
Es sind Seitenfenster von Fahrzeugen bekannt, die sich durch Einziehen der Fensterscheibe nach unten in eine taschenförmige Ausnehmung öffnen lassen. Bei solchen Fenstern ist üblicherweise sowohl zur Führung als auch zur Betätigung der Fensterscheibe eine Fensterhebevorrichtung vorgesehen. In einer gebräuchlichen Fensterhebevorrichtung wiederum wird die Fensterscheibe durch Mitnehmer, die an in der Bewegungsrichtung der Fensterscheibe verlaufenden Führungsschienen verschiebbar angebracht sind, gehalten, wie dies beispielsweise die
DE 44 23 440 A1 zeigt. Dabei umfasst der offenbarte Mitnehmer Halteschenkel, die zu beiden Seiten des unteren Bereiches der Fensterscheibe angeordnet sind. Ein Halteschenkel weist eine Ausnehmung auf, in die ein als Verbindungselement bezeichneter Passkörper zur Arretierung der Fensterscheibe eingreifen kann. Ein oberer Teil eines Haltewinkels ist federelastisch ausgebildet und trägt eine in Richtung Scheibenunterkante gerichtete Einführungsfase. Der Passkörper ist schon vor der Montage in einer entsprechenden Aussparung der Fensterscheibe enthalten und dadurch mit dieser verbunden. Als Passkörper werden in Durchgangslöcher der Scheibe gelagerte Bolzen, auf die Scheiben aufgeklebte Elemente oder aus der Scheibe heraus geformte Elemente verwendet. Zur Montage wird der Passkörper in den Spalt zwischen den Halteschenkeln eingeführt und greift dort in deren Ausnehmungen. Dadurch wird die Lage der Fensterscheibe fixiert.
-
Einen anderen Mitnehmer für einen Fensterheber zeigt die
DE 42 39 601 A1 . Bei diesem Mitnehmer für eine in vertikaler Richtung bewegbare Seitenscheibe eines Kraftfahrzeugfensters ermöglicht eine senkrecht zur Bewegungsrichtung der Seitenscheibe verlaufende Verzahnung, bestehend aus rippenartigen Zähnen, die Einstellbarkeit der Seitenscheibe in Fahrzeuglängsrichtung bei gleichzeitiger Sicherstellung des Formschlusses in Bewegungsrichtung. Dadurch lassen sich Knarzgeräusche, die durch eine Relativbewegung zwischen Halter und Mitnehmer beim Auf- und Abbewegen der Seitenscheibe entstehen können, zuverlässig vermeiden.
-
Noch eine andere Vorrichtung zum Verbinden des Mitnehmers eines Kraftfahrzeug-Fensterhebers mit einer heb- und absenkbaren Fensterscheibe, wobei ein Befestigungsbolzen des Mitnehmers eine Aufnahmeöffnung der Fensterscheibe durchgreift und hinter dem Rand der Aufnahmeöffnung gehalten wird. Um während der Montage der Fensterscheibe ein Abscheren des Befestigungsbolzens durch die an dem Mitnehmer vorbeigeschobene Unterkante der Fensterscheibe zu verhindern, ist der Befestigungsbolzen an dem Mitnehmer im wesentlichen rechtwinklig zur Fensterscheibenebene verschiebbar gehalten.
-
Aus der
DE 10044 112 A1 ist eine Vorrichtung zum Verbinden einer Scheibe mit einem Fensterheber beschrieben, die ein paar Backen aufweist, die an einer Seite der Scheibe anlegbar sind. Die Backen weisen einen Passkörper auf, der in einer Verbindungsposition in eine Bohrung der Scheibe eingefügt wird. Des Weiteren sind die Backen an einem Bauteil des Fensterhebers befestigt. Jeder Backen ist an einem Bauteil in Schrägführung geführt.
-
Mit dem vorbekannten Fensterhebevorrichtungen sowie den darin verwendeten Mitnehmern verbleiben jedoch einige Nachteile. So sind insbesondere die beschriebenen Mitnehmer nicht geeignet, Toleranzen auszugleichen, die zwischen der Fensterscheibe und der Dichtung beim Verfahren der Fensterscheibe oftmals auftreten. Ferner muss bei der Montage der Fensterscheibe jede Verbindung zwischen Scheibe und dem vorbekannten Mitnehmer einzeln von Hand ausrichtet werden, wozu im Türraum ein ausreichender und frei zugänglicher Montageraum vorzusehen ist. Überdies erlaubt der vorbekannte Mitnehmer kein Verfahren der Fensterscheibe zum Zweck der Scheibeneinstellung solange die Scheibe nicht in ihrer endgültigen Einbaulage am Mitnehmer festgelegt ist.
-
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, Mitnehmer für eine Fensterhebevorrichtung sowie eine Fensterhebevorrichtung zu schaffen, die ein besonders einfaches Vorgehen beim Einbau der Fensterscheibe und deren Ausrichtung auf das Dichtungssystem des Fensterrahmens erlaubt.
-
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Mitnehmer mit den Merkmalen des Anspruch 1 und eine Fensterhebevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruch 10 in Rückbeziehung auf Anspruch 1.
-
Vorteilhafte Weiterbildungen des Mitnehmers ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 9, solche in Bezug auf die Fensterhebevorrichtung ergeben sich aus Anspruch 10 in Rückbeziehung auf einen der Ansprüche 2 bis 9.
-
Der erfindungsgemäße Mitnehmer erlaubt eine Relativbewegung zwischen Scheibe und Mitnehmer in einer im wesentlichen quer zum Verfahrweg des Fensterhebers verlaufenden Richtung und bietet auf diese Art die Möglichkeit zur Einstellung der Fensterscheibe relativ zur Abdichtung, ohne dass dazu bereits eine endgültige Festlegung der Scheibe am Mitnehmer erfolgt sein muss, z. B. durch eine Verschraubung, Vernietung, Verclipsung oder dergleichen.
-
Durch die erfindungsgemäße Lösung kann Zweck der Einstellung die Fensterscheibe mit dem Fensterhebergestell verfahren werden und ist dennoch mit dem Mitnehmer hinreichend fest verbunden. Als weiterer Vorteil ergibt sich, dass das Einführen der Scheibe in den erfindungsgemäßen Mitnehmer des Fensterhebers ohne Zusatzhandling möglich ist, d. h. es sind keine Zusatztätigkeiten sowie Montageräume erforderlich. Mit der dargestellten Erfindung kann eine feste aber lösbare Verbindung zwischen Scheibe und Fensterheber in Form einer Verschraubung, Vernietung oder Verclipsung erfolgen.
-
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend im einzelnen beispielhaft beschrieben, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird. Darin zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Mitnehmers schräg von rechts;
-
2 eine perspektivische Ansicht des in 1 gezeigten Mitnehmers schräg von links;
-
3 eine perspektivische Ansicht des in 1 gezeigten Mitnehmers nach zusammen mit einem Abschnitt einer Glasscheibe schräg von rechts;
-
4 eine Seitenansicht des in 1 gezeigten Mitnehmers von der linken Seite;
-
5 eine Teilschnittansicht des in 1 gezeigten Mitnehmers auf den rechts der in 4 dargestellten Schnittebene (A-A) liegenden Bereich;
-
6 eine Schnittdarstellung von einem Ausschnitt des Mitnehmers von der linken Seite;
-
7 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Fensterhebevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
Ein Mitnehmer 1 umfasst gemäß 1 einen Grundkörper 11 mit einer Aussparung 14 für die Aufnahme einer Führungsschiene aus einer Fensterhebevorrichtung, Anlageflächen 13 für eine Fensterscheibe und einen flexiblen Halteschenkel 12. Am Halteschenkel 12 ist ein Losteil 2 in einer in der Ebene der Anlagefläche des Grundkörpers liegenden, quer zur Bewegungsrichtung des Fensterhebers verlaufenden Richtung relativ zum Halteschenkel 12 verschiebbar angeordnet. Das Losteil 2 trägt auf der Rückseite einen zylinderförmigen Passkörper 15, der zur Aufnahme in einer korrespondierenden Bohrung in einer Fensterscheibe vorgesehen ist. Im freien Ende des Halteschenkels 12 ist ein Gewindeeinsatz 6 aus einem festen Werkstoff, wie z. B. aus Metall enthalten, durch den der Gewindezapfen einer Schraube 4 verläuft, wobei der Schraubenkopf auf der Rückseite des Grundkörpers 1 aufliegt. Die Verschraubung dient dem Zweck, das Losteil 2 im Verlauf der Montage des Fensterhebersystems fest mit dem Halteschenkel 12 verbinden zu können. Zur Verbindung wird in der Regel eine Verklemmung, d. h. eine kraftschlüssige Verbindung ausreichen. Für besondere Situationen, in denen eine hohe Festigkeit gefordert wird, kann auch eine formschlüssige Verbindung durch eine ineinandergreifende Oberflächenverzahnung auf den Passflächen zwischen Lostteil 2 und Halteschenkel 12 erzielt werden. Der dargestellte zylinderförmige Passkörper bietet den Vorteil, dass im Fall einer Fensterscheibe aus Glas lediglich eine Runde Bohrung dorthinein gefertigt werden muss, was verhältnismäßig einfach ist. Für Fensterscheiben aus Kunststoffmaterialien sind aber die korrespondierenden Aussparungen für Passkörper in anderen geometrischen Formen ohne großen Aufwand herstellbar und somit als gleichwertig anzusehen.
-
Aus 2 ist zu erkennen, dass die Anlagefläche für die Fensterscheibe am Grundkörper in der eingebauten und ausgerichteten Lage aus zwei schmalen Stegen 13 gebildet wird. Die Ansatzstelle des Halteschenkels 12 verläuft in einem kurzen Abschnitt gerade und bildet derart einen Anschlag für die Unterkante der Fensterscheibe bei deren Einbau.
-
3 zeigt den Mitnehmer 1 in montierter Einbaulage zusammen mit der Fensterscheibe 3. Das Zusammenwirken der Einführschräge 21 am Losteil 2 mit der Unterkante der Fensterscheibe 3 bei deren Einbau, erlaubt eine sichere und einfache Montage von oben. Weitere Einführschrägen befinden sich zweckmäßig am Mitnehmer 1 und an eventuell vorhandenen weiteren Halteschenkeln, die in der Figur jedoch nicht dargestellt sind. Kräfte, die während des Einbaus der Fensterscheibe zum Aufbiegen des flexiblen Halteschenkels 12 aufgebracht werden müssen, sind durch eine entsprechende Hinterhakung oder durch Auflageflächen zwischen dem Losteil 2 und dem Halteschenkel 12 abgestützt. Um ein mögliches Setzungsverhalten des Kunststoffs auszugleichen, können an den beanspruchten Flächen Metalleinsätze vorgesehen werden.
-
Entsprechend 4 und 5 wird der Verschiebemechanismus zwischen Mitnehmer 1 und Losteil 2 durch das Zusammenwirken einer im Inneren des Passkörpers 15 ausgeführten rechtwinkligen Aussparung 16 und eines quadratischen oder rechteckigen Gleitzapfens 23 am Halteschenkel 12 gebildet. Der Umfang, in dem das Losteil 2 in Bezug auf den Halteschenkel 12 verschiebbar ist, ist nach den spezifischen Anforderungen an die durch den Einstellbereich aufzunehmenden Fertigungstoleranzen sowie entsprechend der besonderen Einbausituation festzulegen. In der Regel dürfte eine Verschiebbarkeit von einigen Millimetern bis hin zu einem Zentimeter ausreichen. Gegebenenfalls kann durch eine in der Figur nicht dargestellte Verrasterung erzwungen werden, dass eine Verschiebung des Losteils 2 in wohldefinierten Schritten erfolgt. Eine derartige Verrasterung wäre zweckmäßig auf einer der Gleitebenen anzuordnen. Das Losteil 2 ist bereits vor dem Einbau der Fensterscheibe 3 auf den Mitnehmer 1 angebracht. Die Anordnung der Linearführung im Inneren des Passkörpers 15 stellt eine sehr kompakte und zweckmäßige Ausführungsmöglichkeit dar. Alternativ kann der Verschiebemechanismus natürlich auch außerhalb des Passkörpers 15 ausgebildet werden, insbesondere wenn dessen Abmessungen für den erforderlichen Umfang der Verschiebbarkeit des Losteils nicht ausreichend ist. Eine weitere Abwandlung kann darin bestehen, den Verschiebemechanismus durch einen Schwenkmechanismus zu ersetzen, indem der Passkörper beispielsweise am freien Ende eines mit dem Grundkörper in Verbindung stehenden federnden Arms angeordnet wird.
-
Nach dem Einrasten der Fensterscheibe beim Einbau ergibt sich die in 6 gezeigte Verklinkung zwischen der Fensterscheibe 3 und dem Passkörper 15. Dieser kann wie dargestellt mit mehreren, über den Umfang der Bohrung in der Fensterscheibe 3 verteilten axial verlaufenden Stützflächen 10 versehen sein. Diese Stützflächen 10 werden häufig auch als Verpressrippen bezeichnet und unterliegen beim Einrasten in geringem Umfang einer plastischen Verformung, wodurch eine passgenaue und damit dauerhaft spielfreie Ausrichtung der Fensterscheibe 3 erreichbar ist. Das Einrasten wird durch geeignete Einführschrägen an den Stirnseiten der Stützflächen 10 unterstützt. Nach dem Verhaken der Fensterscheibe 3 an dem Losteil 2 sind diese beiden Teile zusammenhängend im Bereich der Verschiebbarkeit des Losteils 2 gegenüber dem Grundkörper 1 zum Zweck der Ausrichtung der Fensterscheibe in Bezug auf das Dichtungssystem des Fensters beweglich.
-
Der Mitnehmer ist in 6 in der Einbauposition in der Ebene der Schraube 4 aufgeschnitten von der Seite dargestellt. Zu erkennen ist neben dem Gewindeeinsatz 6 ein weiterer Metalleinsatz 5, der den Schaft der Schraube 4 führt. Um ein Kriechen oder Setzen des Kunststoffs im Bereich der Auflagefläche der Schraubenkopfs 41 zu vermeiden, ist zwischen diesem und dem Halteschenkel 12 eine Unterlegscheibe 7 vorgesehen. Die vorbeschriebenen Einsätze 5 und 6 stellen zusammen mit der Unterlegscheibe 7 eine dauerhaft ausreichende Flächenpressung der Verschraubung und damit auch der Verklemmung zwischen Losteil 2 und Halteschenkel 12 sicher. Ferner zeigt die Schnittansicht eine kleine Halteklammer 22, über die das Losteil am Halteschenkel 12 anliegend gehalten ist. Dies ist zweckmäßig, damit bei Einschieben der Fensterscheibe 3 in den Mitnehmer das Losteil 2 nicht vom Gleitzapfen 24 heruntergedrückt werden kann. Soweit die Festigkeit des verwendeten Kunststoffmaterials ausreicht, kann auf den Gewindeeinsatz 6 auch verzichtet werden. Alternativ zu der dargestellten Weise der Herstellung einer Klemmverbindung durch Einsetzen und Anziehen einer Schraube sind auch andere gebräuchliche Ausgestaltungen in Betracht zu ziehen, wie beispielsweise die Verwendung von Nieten, insbesondere Blindnieten oder das Einpressen geeignet gezahnter Clips oder Keile. Der Vorteil der genannten Alternativen liegt in der kürzeren Zeit, die zur Herstellung der Klemmverbindung während des Einbaus der Fensterscheibe benötigt wird. Allerdings lassen sich die meisten dieser Befestigungs- oder Verbindungsmittel im Fall eines Irrtums oder Montagefehlers nicht mehr lösen.
-
Ein Ausführungsbeispiel einer Fensterhebevorrichtung umfasst gemäß 7 Führungsschienen 8, 8', Seilzugeinrichtungen 9 und Mitnehmer 1, 1'. Einer der Mitnehmer 1, 1 ist an jeweils einer der Führungsschienen 8, 8' in deren Längsrichtung verschiebbar gehalten. Der Mitnehmer 1 entspricht in seinen Einzelheiten im wesentlichen dem zuvor mit Bezug auf die 1 bis 5 beschriebenen. Der weitere Mitnehmer 1' unterscheidet sich vom vorbeschriebenen Mitnehmer 1 vor allem dadurch, dass die Aussparung zur Aufnahme der Führungsschiene auf der anderen Seite des Grundkörpers angeordnet ist. Die Führungsschienen 8, 8' verlaufen in den betreffenden Aussparung der Mitnehmer 1, 1', wie vorstehend beschrieben ist. Durch eine Einrichtung zur Kraftübertragung wird die Drehbewegung einer Handkurbel oder eines Motors auf die Seile der Seilzugeinrichtung übertragen, was in der Zeichnung jedoch nicht dargestellt ist. Die Seilzugeinrichtungen 9 sind mit jedem der Mitnehmer 1, 1' derart verbunden, dass für jede der beiden jeweils möglichen Bewegungsrichtungen entlang der betreffenden Führungsschiene 8, 8' eines der Seile der Seilzugeinrichtungen 9 eine Zugkraft in diesen jeweiligen Mitnehmer einleiten kann.
-
Der Einbau einer Glasscheibe in die beispielhaft beschriebene Fensterhebevorrichtung erfordert die nachfolgend angegebenen Schritte. Die Glasscheibe wird vom Fensterrahmen her mit ihrer Unterkante auf die geöffnete Seite der Halteschenkel der Mitnehmer 1, 1' zunächst angesetzt und dann durch einen ausreichenden Druck in diesem hineingeschoben. Die schräg zur Richtung der Kraft verlaufende Kante der Einführschräge 21 öffnet dabei den Halteschenkel 2 des jeweiligen Mitnehmers 1, 1'. Falls nicht sofort beide Bohrungen in der Fensterscheibe mit dem jeweiligen Passkörper des der Bohrung zugeordneten Mitnehmers 1, 1' passend zusammentreffen, kann die Scheibe dennoch nicht weiter als bis zum Anliegen der Scheibenunterkante am Ansatz der Halteschenkel in den Halteschenkel des betreffenden Mitnehmers hinein geschoben werden. Das Einrasten des Losteils 2 in der Bohrung der Fensterscheibe wird durch leichtes Verschieben und/oder Zurückziehen der Fensterscheibe herbeigeführt. Aufgrund der Verschiebbarkeit der Losteile 2 in den Mitnehmern 1, 1' bleibt die Fensterscheibe in der Ebene ihrer Oberfläche an der Stelle der nicht eingerasteten Bohrung auch dann noch in einem gewissen Umfang frei beweglich, wenn das andere Losteil bereits in die betreffende andere Bohrung in der Fensterscheibe 3 eingerastet ist. Der Umstand, dass beide Losteile in die jeweilige Bohrung richtig eingerastet sind, ist für den Monteur daran erkennbar, dass die Scheibe 3 in der Richtung der Bewegung der Fensterhebevorrichtung praktisch kein fühlbares Spiel mehr aufweist. Die Fensterscheibe ist dann in einem geringen Umfang noch quer zur Bewegungsrichtung der Fensterhebevorrichtung verschiebbar in der Fensterhebevorrichtung gehalten. Nach dem Einrasten wird die Fensterhebevorrichtung an die dem geschlossenen Fenster entsprechende Endstellung gefahren, wobei sich die Fensterscheibe 3 am Dichtungssystem des Fensterrahmens passend ausrichtet. Bei geschlossenem Fenster werden schließlich die Losteile der Mitnehmer 1, 1' durch das Einbringen einer Schraube in ihrer Einbaulage festgeklemmt. Die Fensterscheibe ist damit dauerhaft richtig in Bezug auf die Lage des Dichtungssystems im Fensterrahmen ausgerichtet.