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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Spender für flüssige oder pastenförmige Medien,
insbesondere für
eine Reinigungsflüssigkeit
oder eine Reinigungspaste.
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Derartige
Spender kommen insbesondere in öffentlichen
Waschräumen
zum Einsatz.
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Flüssige oder
pastenförmige
Medien im Sinne der vorliegenden Anmeldung sind insbesondere, aber
nicht ausschließlich
Seifen, Reinigungsflüssigkeiten,
Handreinigungspasten, Lotionen, Handcremes, Desinfektionsmittel
und dergleichen.
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Das
Auffüllen
der flüssigen
oder pastenförmigen
Medien kann bei bekannten Spendern dadurch erfolgen, dass eine Öffnung des
mit dem Spender fest verbundenen Vorratsbehälters geöffnet und dieser sodann gefüllt wird.
Darüber
hinaus ist auch bekannt, einen in einem Gehäuse des Spenders eingesetzten
und von diesem umschlossenen Vorratsbehälter gegen einen vollen neuen
Vorratsbehälter
auszuwechseln.
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In
beiden Fällen
haben die vorbekannten Spender den Nachteil, dass sie durch antrocknende Seifenreste
schnell unansehnlich werden. Zudem können sich hygienische Probleme
dadurch ergeben, dass sich Bakterien mit der Zeit über ein
akzeptables Niveau hinaus vermehren.
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Aus
der
US 4,650,095 A ;
DE 195 36 739 A1 und
der
DE 82 23 511 U1 sind
jeweils Spender für flüssige oder
pastenförmige
Medien bekannt, bei welchen der Vorratsbehälter mittels einer schwalbenschwanzartigen
Führung
an ei ner Wandplatte festgelegt ist. Die
US 4,650,095 A zeigt darüber hinaus
eine Befestigung des Vorratsbehälters
mittels eines von der Rückseite
der Halteplatte eingesetzten drehbaren Verriegelungsknopfes, durch
den der Vorratsbehälter
an der Halteplatte befestigt werden kann.
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Die
DE 196 28 172 A1 zeigt
einen Vorratsbehälter,
welcher mittels eines den Vorratsbehälter umschließenden Gehäuses an
einer Wandplatte gehalten ist.
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Aus
der
US 4280638 A ist
ein Flüssigkeitsspender
bekannt, welcher eine Wandhalterung mit einem waagerechten Abschnitt
aufweist, in dem eine Ausnehmung vorgesehen ist. Der Flüssigkeitsbehälter ist
mit einem verengten Halsabschnitt in diese Ausnehmung von unten
eingesetzt, während
die Pumpeinrichtung von oben eingeschraubt wird.
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Die
US 5148948 A beschreibt
einen Flüssigkeitsspender,
der an dem oberen offenen Ende mit einer Pumpeinrichtung versehen
ist. Die Wandung des Flüssigkeitsspenders
bildet an dem unteren Ende ein Gewinde und ist über dieses mit einer horizontalen
Platte verschraubt ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen Spender für flüssige oder
pastenförmige Medien
anzugeben, bei dem ein Wechsel des Vorratsbehälters auf besonders einfache
Weise erfolgen kann.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe bei einem Spender der eingangs genannten Art mit den Merkmalen
von Anspruch 1 gelöst.
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Diese
erfindungsgemäße Gestaltung
mit einer Wandplatte, an der der Vorratsbehälter auf einfache Weise festlegbar
ist, ermöglicht
einen zügigen Austausch
eines leeren Vorratsbehälters
gegen einen gefüllten
Vorratsbehälter.
Zum Wechseln des Vorratsbehälters
genügt
es, diesen aus der Halteposition, dies ist die Position, in der
der Vorratsbehälter an
der Wandplatte gehalten ist, in eine Wechselposition zu bewegen,
in der die in der Halteposition mit einander in Eingriff stehenden
Befestigungselemente den Vorratsbehälter freigeben, so dass dieser
abgenommen werden kann.
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Erfindungsgemäß umfassen
die Befestigungselemente Vorsprünge
und korrespondierende Rücksprünge oder
Ausnehmungen, welche auf der Wandseite des Vorratsbehälters und
in oder an der Wandplatte ausgebildet sind. Hierbei hat sich insbesondere
bewährt,
wenn die Vorsprünge
an dem Vorratsbehälter
und die Ausnehmungen oder Rücksprünge in der
Wandplatte ausgebildet sind.
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Das
Auswechseln des Vorratsbehälters
ist dadurch besonders einfach, dass die Befestigungselemente einen
Drehverschluss, vorteilhafterweise einen Dreh-Bajonettverschluss
bilden. Diese Gestaltung hat auch den Vorteil, dass nur ein geringer
Platzbedarf erforderlich ist, und somit der erfindungsgemäße Spender
auch dicht an Wänden
oder anderen Bauteilen montiert und dennoch der Vorratsbehälter auf
einfache Weise ausgewechselt werden kann.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass wenigstens einer der Rücksprünge und/oder
eine der Ausnehmungen einen Klemmabschnitt und eine Führungsfläche, durch
welche der korrespondierende Vorsprung beim Bewegen des Vorratsbehälters aus der
Wechselposition in die Halteposition geführt wird, aufweisen.
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Der
Vorratsbehälter
wird dann sicher in der Halteposition fixiert, wenn an dem Vorratsbehälter ein
Verriegelungsvorsprung und an der Wandplatte eine Verriegelungsausnehmung
vorgesehen sind, welche in der Halteposition lösbar in Eingriff stehen.
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Dabei
kann die Verriegelungsausnehmung vorteilhafterweise in einer Federlasche
ausgebildet sein, die eine Verriegelungsposition einnehmen und entgegen
einer Federkraft in eine Freigabeposition bewegt werden kann.
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Erfindungsgemäß ist weiterhin
vorgesehen, dass die Wandplatte flach ausgebildet ist. Hierdurch wird
auch eine besonders stabile Befestigung erreicht, da die Befestigungspunkte
des Vorratsbehälters
dicht an der Wand liegen. Zudem weist die flache Wandplatte eine
hohe Stabilität
auf und verringert die Herstellungskosten.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind Sperrelemente
vorgesehen, welche zwischen dem Vorratsbehälter und der Wandplatte wirken.
Durch die Sperrelemente wird erreicht, dass jeweils nur der passende
Vorratsbehälter
eingesetzt werden kann. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass
beispielsweise ein ungeeignetes Desinfektionsmittel in den erfindungsgemäßen Spender
eingesetzt wird. Die Sperrelemente sind dabei so ausgebildet, dass
der Vorratsbehälter nur
dann in die Halteposition gebracht werden kann, wenn die Sperrelemente
den Weg von der Wechselposition in die Halteposition freigeben.
Dabei kann durch die Sperrelemente auch die Festigkeit der Verbindung
zwischen Vorratsbehälter
und Wandplatte verbessert werden, indem die Sperrelemente insbesondere
aufgrund formflüssigen
Ineinandergreifens eine Tragefunktion übernehmen.
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Eine
weitere Verbesserung wird dadurch erreicht, dass die Wandplatte
ein Element zum Durchstechen des Vorratsbehälters aufweist, das derart ausgebildet
und angeordnet ist, dass es beim Bewegen des Vorratsbehälters aus
der Wechselposition in die Halteposition eine Entlüftungsöffnung in
dem Vorratsbehälter
erzeugt. Das Element zum Durchstechen kann beispielsweise eine kleine
Messerklinge oder ein Dorn sein, der in der Wandung des Vorratsbehälters die
Entlüftungsöffnung erzeugt.
Aufgrund dieser Gestaltung kann der Vorratsbehälter bis zum Einsetzen hygienisch
verschlossen bleiben, wobei beim Einsetzen in den Spender automatisch
die Entlüftungsöffnung erzeugt
wird, welche den Austritt des flüssigen
oder pastenförmigen
Mediums aus der Auslassöffnung
des Spenders ermöglicht.
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Gemäß einer
Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass die
Wandung des Vorratsbehälters
einen hohlen Vorsprung ausbildet und dass das Element zum Durchstechen
des Vorratsbehälters
derart angeordnet und ausgebildet ist, dass es beim Bewegen des
Vorratsbehälters
aus der Wechselposition in die Halteposition die Wandung des Vorratsbehälters im
Bereich des hohlen Vorsprungs durchdringt. Dabei ist es möglich, dass der
hohle Vorsprung gleichzeitig Teil der Befestigungselemente zum Festlegen
des Vorratsbehälters an
der Wandplatte ist und den Vorratsbehälter an der Wandplatte hält.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Vorratsbehälter freihängend ausgebildet.
Dies bedeutet, dass der Vorratsbehälter lediglich über seine
Wandseite mit der Wandplatte verbunden ist.
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Eine
optisch besonders ansprechende Gestaltung ergibt sich dadurch, dass
die wenigstens eine Vorderseite der Wandung des Vorratsbehälters eine
Sichtfläche
des Seifenspenders bildet. Hierbei ist vorgesehen, dass der Vorratsbehälter insbesondere
nicht von einem Gehäuse
des Seifenspenders umschlossen ist. Ein solches ist nicht erforderlich. Vielmehr
sorgt der erfindungsgemäße Spender
stets für
ein tadelloses Erscheinungsbild, da mit dem Vorratsbehälter alle
oder nahezu alle sichtbaren Teile des Seifenspenders ausgewechselt
werden. Eventuell an dem Spender haftende Verschmutzungen werden
somit beim Auswechseln des Vorratsbehälters entfernt. Verschmutzungen
der Wandplatte sind nicht zu befürchten,
da diese durch den Vorratsbehälter
im Wesentlichen vollständig
abgedeckt wird.
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Gemäß an der
besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Vorratsbehälter ein
Ventil mit einer Ventilkammer vorgesehen, das in einer Pumpphase
das flüssige
oder pastenförmige Medium
aus der Ventilkammer zu der Auslassöffnung fördert und das in einer Nachströmphase das
flüssige oder
pastenförmige
Medium aus dem Vorratsbehälter
in die Ventilkammer über
eine Einlassöffnung nachströmen lässt. Ein
solches Ventil erleichtert die Abgabe einer bestimmten Menge des
flüssigen
oder pastenförmigen
Mediums aus dem Spender und sorgt gleichzeitig für einen zuverlässigen Verschluss der
Auslassöffnung,
wenn aus dem Spender kein flüssiges
oder pastenförmiges
Medium entnommen wird.
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Gemäß einer
Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass das
Ventil wenigstens ein erstes einlassseitiges bewegliches Element
aufweist, das in der Pumpphase die Einlassöffnung verschließt und in
der Nachströmphase
freigibt, und dass das Ventil ein zweites auslassseitiges bewegliches
Element aufweist, das nur in der Pumpphase die Auslassöffnung freigibt.
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Dabei
können
das einlassseitige und das auslassseitige bewegliche Element durch
einen elastischen Körper
gebildet sein.
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Besonders
vorteilhafter Weise ist das auslassseitige bewegliche Element eine
Lippe, welche in einer Verschlussposition an einer Ventilfläche der Ventilkammer
anliegt.
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Erfindungsgemäß kann darüber hinaus
vorgesehen sein, dass das auslassseitige bewegliche Element über seitlich
der Ventilfläche
ausgebildete Haltenasen in die Verschlussposition gedrückt wird, und
dass das auslassseitige bewegliche Element in der Pumpphase in dem
zwischen den Haltenasen liegenden Bereich derart durch das flüssige oder
pastenförmige
Medium verformt wird, dass die Auslassöffnung freigegeben wird. Ein
solches Ventil ist nicht nur einfach herstellbar, sondern es ermöglicht gleichzeitig
sowohl flüssige
als auch pastenförmige
Medien dosiert und ohne Nachtropfen durch die Auslassöffnung abzugeben.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Ventilkammer wenigstens in einem Abschnitt durch eine flexible Membran
begrenzt wird, wobei das Volumen der Ventilkammer durch Verformung
der flexiblen Membran veränderbar
ist. Auf diese Weise kann beispielsweise durch Druck und Verformung
der flexiblen Membran und der daraus resultierenden Volumenänderung
der Ventilkammer das flüssige
oder pastenförmige
Medium zur Auslassöffnung
gefördert
werden.
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Die
Betätigung
des Ventils wird dadurch erleichtert, dass die Vorrichtung eine
Pumptaste aufweist, welche über
ein Druckelement auf die flexible Membran der Ventilkammer wirkt.
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Erfindungsgemäß ist darüber hinaus
vorgesehen, dass das Ventil derart an dem Vorratsbehälter festgelegt
ist, dass das Ventil von dem Vorratsbehälter nicht zerstörungsfrei
gelöst
werden kann. Hierdurch wird unter anderem sichergestellt, dass der Vorratsbehälter nicht
nachträglich
mit einem ungeeigneten Medium befüllt wird. Gleichzeitig wird
dadurch, dass das Ventil stets mit dem Vorratsbehälter ausgewechselt
wird, ein besonders hoher Hygiene standard erreicht, da eine starke
Vermehrung von Bakterien oder eine Ansammlung von Verschmutzungen
an dem Ventil nicht zu befürchten
ist.
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Weitere
Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten
Merkmale für
sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der
Erfindung, auch unabhängig
von der Zusammenfassung in einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbeziehungen.
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Es
zeigen:
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1 eine
räumliche
Darstellung des erfindungsgemäßen Spenders;
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2 eine
Seitenansicht des Spenders aus 1;
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3 eine
Schnittdarstellung des Spenders aus 1;
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4 ein
erfindungsgemäßer Vorratsbehälter;
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5a eine
erfindungsgemäße Wandplatte von
ihrer Vorderseite;
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5b die
Wandplatte aus 5a von ihrer Rückseite;
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6 ein
erfindungsgemäßes Ventil
in Draufsicht;
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7 das
Ventil aus 6 im Querschnitt entlang der
Linie C-C;
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8 ein
elastischer Körper
für das
Ventil aus 6 in räumlicher Darstellung;
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9 eine
Seitenansicht von rechts des elastischen Körpers aus 8;
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In
den Figuren ist ein erfindungsgemäßer Spender für flüssige oder
pastenförmige
Medien dargestellt. Die gezeigte Ausführungsform eignet sich insbesondere
für Seife
und Handwaschpaste, kann aber auch für Lotionen, Desinfektionsmittel,
Hand- und Hautschutzcreme oder dergleichen verwendet werden.
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Der
erfindungsgemäße Spender
weist einen Vorratsbehälter 1 und
eine Wandplatte 2 auf, über
die der Spender an einer Wand befestigt werden kann.
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Bei
dem Vorratsbehälter 1,
welcher in 4 alleine und in den 1 bis 3 zusammen
mit der Wandplatte 2 dargestellt ist, handelt es sich um
ein hohles Bauteil, welches eine Wandung 3 aus Kunststoff,
insbesondere PE oder PET aufweist. Bei dem Vorratsbehälter 1 kann
es sich insbesondere um ein blasgeformtes Kunststoffteil handeln.
Der Vorratsbehälter 1 weist
darüber
hinaus eine Öffnung 4 auf. Über diese
kann der Vorratsbehälter
mit dem flüssigen
oder pastenförmigen
Medium gefüllt
und auch wieder entleert werden. Die Wandung 3 bildet eine Sichtfläche des
Seifenspenders und kann entsprechend dem gewünschten Design des Spenders
geformt werden. Wie insbesondere in den 1 bis 3 erkennbar
ist, wird der Vorratsbehälter
nicht von weiteren Bauteilen des Spenders umschlossen. Vielmehr
ist der Vorratsbehälter 1 frei
hängend
ausgebildet, so dass er von vorne, von den Seiten, von oben und
unten zugänglich
ist. Die Verbindung des Vorratsbehälters 1 mit der Wandplatte 2 erfolgt
ausschließlich über die
Wandseite 5 des Vorratsbehälters 1.
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Die
Wandplatte 2, deren dem Vorratsbehälter 1 zugewandte
Seite 6 in 5a und deren der Wand zugewandte
Seite 7 in 5b dargestellt ist, ist als
Kunststoffspritzteil ausgebildet. Dabei sind auf der der Wand zugewandten
Seite 7 Versteifungsrippen 8 ausgebildet. Über fünf Bohrungen 9 kann
die Wandplatte 2 an einer Wand festgeschraubt bzw. gedübelt werden.
Alternativ kann die Wandplatte 2 auch geklebt werden.
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Zur
Festlegung des Vorratsbehälters 1 an der
Wandplatte 2 sind miteinander in Eingriff stehende Befestigungselemente 10 ausgebildet.
Diese umfassen an dem Vorratsbehälter 1 ausgebildete
Vorsprünge 11 und
dazu korrespondierende in der Wandplatte 2 ausgebildete
Ausnehmungen 12. Bei der dargestellten Ausführungsform
weist der Vorratsbehälter 1 zwei
am oberen und unteren Ende des Vorratsbehälters 1 ausgebildete
Vorsprünge 11 auf, welche
hakenförmig
ausgebildet sind und jeweils einen an den entsprechenden Ausnehmungen 12 der Wandplatte 2 ausgebildeten
Klemmabschnitt 13 hintergreifen können. Dabei weisen die hakenförmige Vorsprünge 11 in
zueinander entgegengesetzte Richtungen.
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Der
Vorratsbehälter 1 kann
relativ zur Wandplatte 2 die in den 1 bis 3 dargestellte
Halteposition, in der der Vorratsbehälter 1 fest mit der Wandplatte 2 verbunden
ist und die hakenförmige Vorsprünge 11 die
Klemmabschnitte hintergreifen, und eine Wechselposition einnehmen,
in der der Vorratsbehälter 1 von
der Wandplatte 2 abgenommen bzw. in diese eingesetzt werden
kann. Dabei kann der Vorratsbehälter 1 durch
eine einfache Drehung um eine gedachte senkrecht zur Wand stehende Achse
aus der Wechselposition in die Halteposition bzw. umgekehrt bewegt
werden. Die Befestigungselemente 10 sind als Drehverschluss
oder Dreh-Bajonettverschluss ausgebildet, mit dem Vorteil eines
geringen Platzbedarfs beim Wechseln des Vorratsbehälters 1.
Um das Wechseln des Vorratsbehälters 1 zu
erleichtern, weist die Wandplatte 1 an den Ausnehmungen 12 Führungsflächen 14 auf.
Durch diese werden die Vorsprünge 11 des
Vorratsbehälters 1 beim
Bewegen des Vorratsbehälters 1 aus
der Wechselposition in die Halteposition geführt. Das Einsetzen des Vorratsbehälters 1 wird
darüber
hinaus dadurch erleichtert, dass die Ausnehmungen 12 einen erweiterten
Abschnitt 15 aufweisen, der durch die Führungsflächen 14 begrenzt wird.
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An
dem Vorratsbehälter 1 ist
zudem ein Verriegelungsvorsprung 16 und an der Wandplatte 2 eine
korrespondierende Verriegelungsausnehmung 17 vorgesehen,
welche in der Halteposition lösbar
in Eingriff stehen. Dabei ist die Verriegelungsausnehmung 16 in
einer Federlasche 18 der Wandplatte 2 ausgebildet.
Die Federlasche 18 kann eine Verriegelungsposition einnehmen,
in der der Verriegelungsvorsprung 16 in der Verriegelungsausnehmung 17 aufgenommen
wird. Auf diese Weise wird ein unbeabsichtigtes oder mutwilliges
Drehen des Vorratsbehälters 1 relativ
zur Wandplatte unterbunden. Die Federlasche 18 kann entgegen
einer Federkraft in eine Freigabeposition gedrückt werden, in der die Verriegelungsausnehmung 17 den
Verriegelungsvorsprung 16 freigibt. In dieser Situation
kann der Vorratsbehälter
leicht durch eine kleine Drehung von der Wandplatte 2 gelöst werden.
Zur Erleichterung der Betätigung
weist die Federlasche 18 einen Griffabschnitt 19 auf,
welcher sich von der Wandplatte 2 nach unten erstreckt.
Der Griffabschnitt 19 kann über eine insbesondere als Sollbruchlinie
ausgebildete Trennlinie 20 von der Federlasche 18 getrennt
werden. Dies ist insbesondere da von Vorteil, wo mit einem Diebstahl des
Vorratsbehälters
gerechnet werden muss. Ein Entriegeln der Federlasche 18 kann
in diesem Fall dadurch geschehen, dass der Griffabschnitt 19 mit seinen
gabelförmigen
Enden als Hebel verwendet wird, um die Federlasche 18 zu
entriegeln.
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Weiterhin
sind Sperrelemente 21 vorgesehen, welche zwischen dem Vorratsbehälter 1 und
der Wandplatte 2 wirken. Die Sperrelemente 21 werden durch
einen an dem Vorratsbehälter 1 ausgebildeten Sperrvorsprung 22 sowie
eine in der Wandplatte 2 ausgebildete Sperrausnehmung 23 gebildet.
Beide haben aneinander angepasste Abmessungen und sind im wesentlichen
kreisförmig
ausgebildet, so dass der Sperrvorsprung 22 in der Sperrausnehmung 23 aufgenommen
werden kann. Zusätzlich sind
in der Sperrausnehmung 23 Sperrnasen 24 ausgebildet.
Die Sperrnase 24 und der Sperrvorsprung 22 sind
dabei so angeordnet und ausgebildet, dass jeweils nur der für eine bestimmte
Wandplatte 2 bestimmte Vorratsbehälter 1 in die Wandplatte 2 eingesetzt
werden kann. Bei Verwendung eines unpassenden Vorratsbehälters verhindern
Sperrvorsprung 22 und Sperrausnehmung 23, ins besondere
die Sperrnasen 24 ein Einsetzen in die Wandplatte 2.
Bei der dargestellten Ausführungsform
weisen die Sperrnasen 24 Klemmbereiche auf, so dass sie
nach Art eines Bajonettverschlusses funktionieren und dadurch gleichzeitig
Befestigungselemente für
den Vorratsbehälter 1 an
der Wandplatte 2 bilden.
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Die
Wandplatte 2 weist eine Aufnahme 26 für ein nicht
dargestelltes Element zum Durchstechen des Vorratsbehälters 1 auf,
welches derart angeordnet ist, dass es beim Bewegen des Vorratsbehälters 1 aus
der Wechselposition in die Halteposition eine Entlüftungsöffnung in
dem Vorratsbehälter
erzeugt. Hierzu ist jedenfalls einer der Vorsprünge 11 in dem Vorratsbehälter 1 hohl
ausgebildet. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der auch zur
Befestigung dienende obere Vorsprung 11 des Vorratsbehälters 1 hohl
ausgebildet und wird beim Bewegen des Vorratsbehälters 1 aus der Wechselposition
in die Halteposition durch das Element zum Durchstechen der Wandung 3 durchdrungen,
um im oberen Bereich des Vorratsbehälters 1 eine Entlüftungsöffnung zu
erzeugen.
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Für die Entnahme
des flüssigen
oder pastenförmigen
Mediums ist die Öffnung 4 des
Vorratsbehälters 1 mit
einem Ventil 27 versehen, welches am unteren Ende des Vorratsbehälters 1 angeordnet
ist. Das Ventil 27 weist eine Ventilkammer 28 auf.
Die Ventilkammer 28 ist durch eine flexible, halbkugelförmig ausgebildete
Membran 29 begrenzt, wobei das Volumen der Ventilkammer 28 durch
Verformung der flexiblen Membran 29 veränderbar ist. In den 6 und 7 ist
das Ventil 27 ohne die flexible Membran dargestellt, um
die Ventilkammer 28 besser darstellen zu können. Die
Ventilkammer 28 ist über
eine Einlassöffnung 30 und
die Öffnung 4 in
dem Vorratsbehälter 1 mit
dessen Innenraum verbunden. Darüber hinaus
weist die Ventilkammer 28 eine Auslassöffnung 31 für das flüssige oder
pastenförmige
Medium auf. In die Ventilkammer 28 wird das elastische
Element 32 eingesetzt. Dieses weist ein einlassseitiges bewegliches
Element 33 und ein auslassseitiges bewegliches Element 34 auf.
Das einlassseitige bewegliche Element 33 ist benachbart
zur Einlassöffnung 30 angeordnet.
In einer Pump phase, wenn die flexible Membran 29 verformt
wird, verschließt
das einlassseitige bewegliche Element 33 die Einlassöffnung 30. Dabei
wird das einlassseitige bewegliche Element 33 durch einen
Einschnitt in dem elastischen Element 32 gebildet. Das
auslassseitige bewegliche Element 34 weist eine Lippe 35 auf,
welche in einer Verschlussposition an einer Ventilfläche 36 der
Ventilkammer 28 anliegt.
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Das
elastische Element weist vier winklig zueinander angeordnete Abschnitte
auf (vgl. 8). Die seitlichen, senkrecht
verlaufenden Abschnitte sind über
einen mittleren Abschnitt miteinander verbunden. Dabei ist in dem
mittleren Abschnitt das einlassseitige bewegliche Element 33 durch
einen Einschnitt ausgebildet. An einen der seitlichen Abschnitte
schließt
sich unten ein schräg
geneigter Abschnitt an, der das auslassseitige bewegliche Element 34 mit
der Lippe 35 bildet. Die Form der Ventilkammer 28 ist
hieran angepasst und weist dementsprechend eine in etwa fünfeckige
Form auf (vgl. 6).
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Indem
auf die flexible Membran 29 gedrückt, diese dadurch verformt
und das Volumen der Ventilkammer 28 verkleinert wird, kann
in der Ventilkammer 28 enthaltenes flüssiges oder pastenförmiges Medium
durch die Auslassöffnung 31 gepresst
werden. Hierbei wird das auslassseitige bewegliche Element 34 verformt,
so dass die Lippe 35 von der Ventilfläche 36 abhebt und
die Öffnung
freigibt. Um dies zu erleichtern weist die Lippe 35 in
ihrem mittleren Abschnitt eine reduzierte Dicke auf, welche die
Beweglichkeit der Lippe 35 erhöht. Dies ist in 9 dargestellt.
In der Pumpphase wird ein Zurückströmen des
in der Ventilkammer 28 enthaltenen flüssigen oder pastenförmigen Mediums
in den Vorratsbehälter durch
das einlassseitige bewegliche Element 33 verhindert, welches
die Einlassöffnung 30 verschließt. Sobald
der Druck von der elastischen Membran 29 genommen wird,
kehrt diese aufgrund ihrer elastischen Eigenschaften in ihre Ausgangsform
zurück, wodurch
in der Ventilkammer 28 ein Unterdruck entsteht. Dieser
führt dazu,
dass das einlassseitige bewegliche Element 33 die Einlassöffnung 30 freigibt und
flüssiges
oder pastenförmiges
Medium aus dem Vorratsbehälter in
die Ventilkammer 28 nachströmen kann. Ein Einströmen von
Luft durch die Auslassöffnung 31 wird
dadurch im wesentlichen verhindert, dass die Lippe 35 aufgrund
des Unterdrucks gegen die Ventilfläche 36 dichtend gepresst
wird.
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Zur
Erleichterung der Betätigung
weist der erfindungsgemäße Spender
eine Pumptaste 37 auf, welche mittels eines Druckelements 38 auf
die flexible Membran 29 der Ventilkammer 28 wirkt.
Die Pumptaste ist dabei über
Vorsprünge 39 drehbar
an dem Ventilgehäuse 40 gelagert.
Die Pumptaste 37 weist einen Anschlagabschnitt 41 auf,
welcher derart angeordnet und ausgebildet ist, dass er die Bewegung
der Pumptaste relativ zum Ventilgehäuse 40 begrenzt. Bei
der dargestellten Ausführungsform
stützt
sich der Anschlagabschnitt 41 an der Wandung 3 des
Vorratsbehälters 1 ab.
Durch diese Gestaltung wird erreicht, dass auch bei Aufbringung
hoher Kräfte
eine Zerstörung
des Ventils 27 verhindert oder zumindest erschwert wird.
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Das
Ventil 27 ist derart an dem Vorratsbehälter 1 festgelegt,
dass Ventil 27 und Vorratsbehälter 1 nicht zerstörungsfrei
voneinander getrennt werden können.
Dies kann beispielsweise durch Aufprellen des Ventils 27 auf
den Vorratsbehälter 1 geschehen. Alternativ
kann das Ventil 27 auch auf den Vorratsbehälter 1 aufgeschraubt
oder aufgesteckt sein.
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Vorteilhaft
ist bei dem erfindungsgemäßen Ventil 27,
dass dieses vollständig
aus Kunststoff gefertigt ist und insbesondere keine Metallfedern,
Metallkugeln oder dergleichen aufweist. Hierdurch wird ein Recycling
des mit dem Vorratsbehälter 1 verbundenen
Ventils 27 erleichtert.
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- 1
- Vorratsbehälter
- 2
- Wandplatte
- 3
- Wandung
- 4
- Öffnung
- 5
- Wandseite
- 6
- dem
Vorratsbehälter
zugewandte Seite
- 7
- der
Wand zugewandte Seite
- 8
- Versteifungsrippe
- 9
- Bohrungen
- 10
- Befestigungselemente
- 11
- Vorsprünge
- 12
- Ausnehmungen
- 13
- Klemmabschnitt
- 14
- Führungsflächen
- 15
- erweiterter
Abschnitt
- 16
- Verriegelungsorsprung
- 17
- Verriegelungsausnehmung
- 18
- Federlasche
- 19
- Griffabschnitt
- 20
- Trennlinie
- 21
- Sperrelement
- 22
- Sperrvorsprung
- 23
- Sperrausnehmung
- 24
- Sperrnasen
- 25
- Klemmbereich
- 26
- Aufnahme
- 27
- Ventil
- 28
- Ventilkammer
- 29
- flexible
Membran
- 30
- Einlassöffnung
- 31
- Auslassöffnung
- 32
- elastisches
Element
- 33
- einlassseitiges
bewegliches Element
- 34
- auslassseitiges
bewegliches Element
- 35
- Lippe
- 36
- Ventilfläche
- 37
- Pumptaste
- 38
- Druckelement
- 39
- Vorsprung
- 40
- Ventilgehäuse
- 41
- Anschlagabschnitt