DE10321614A1 - Beschichtungsverfahren sowie Pulverdüse und Beschichtungskabine - Google Patents

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    • B05B5/03Discharge apparatus, e.g. electrostatic spray guns characterised by the use of gas, e.g. electrostatically assisted pneumatic spraying
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten eines Werkstücks mit einem pulverförmigen Beschichtungsmaterial sowie eine Pulverdüse und eine Beschichtungskabine zur Durchführung dieses Verfahrens. Um die Qualität der aufgetragenen Beschichtung zu erhöhen und gleichzeitig die Verschmutzung der Beschichtungskabine zu reduzieren, wird vorgeschlagen, den aus der Pulverdüse austretenden, mit Beschichtungsmaterial beladenen Luftstrom (Materialluftstrom) durch einen weiteren, nicht mit Beschichtungsmaterial beladenen Luftstrom (Mantelluftstrom) zu umschließen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten eines Werkstücks mit einem pulverförmigen Beschichtungsmaterial, bei welchem das Beschichtungsmaterial durch einen ersten Luftstrom einer Ionisiervorrichtung zugeführt wird, das Beschichtungsmaterial in der Ionisiervorrichtung elektrostatisch aufgeladen wird und zusammen mit dem das Beschichtungsmaterial tragenden Luftstrom (Materialluftstrom) durch wenigstens eine Austrittsöffnung einer Pulverdüse in Richtung des elektrisch geerdeten Werkstücks abgegeben wird.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung eine Pulverdüse zum Beschichten eines Werkstücks mit einem pulverförmigen Beschichtungsmaterial mit einer Eintrittsöffnung zur Zufuhr eines ersten, das Beschichtungsmaterial tragenden Luftstroms (Materialluftstrom) und mit mindestens einer Austrittsöffnung zur Abgabe des Materialluftstroms in Richtung des elektrisch geerdeten Werkstücks.
  • Schließlich betrifft die Erfindung eine Beschichtungskabine zum Beschichten eines Werkstücks mit einem pulverförmigen Beschichtungsmaterial nach dem genannten Verfahren mit einer entsprechenden Pulverdüse.
  • Bei Verfahren der eingangs genannten Art wird ein meist metallisches Werkstück mit einem pulverförmig aufbereiteten Kunststofflack überzogen. Um das Anhaften des Pulvers am Werkstück zu ereichen, wird das Beschichtungsmaterial zumeist in der Pulverdüse elektrisch aufgeladen. Hierzu sind entweder innerhalb der Pulverdüse Hochspannungselektroden vorgesehen, in deren elektrischem Feld das Pulver ionisiert wird, oder das Pulver wird in reibenden Kontakt mit nicht leitenden Flächen gebracht, wobei es zu einer Aufladung der Pulverkörner kommt. Auf der leitfähigen Oberfläche des Werkstücks sammeln sich durch elektrische Influenz gegenteilige Ladungen, so dass das Pulver angezogen wird. Entsprechende Verfahren sind in der Technik gut bekannt und werden großtechnisch eingesetzt.
  • In dem oben beschriebenen Verfahren werden Pulverdüsen benutzt, um das Pulver auf das Werkstück aufzubringen. Solche Pulverdüsen sind aus dem Stand der Technik wohl bekannt. So zeigt die DE 31 00 002 C2 ein Pulverspritzgerät, dem ein pulverförmiges Beschichtungsmaterial mittels eines Luftstroms zugeführt wird und in welchem dieses Material durch Reibkontakt mit der Innenfläche mehrerer Rohre aufgeladen wird. Der Luftstrom mit den geladenen Pulverteilchen gelangt dann in eine Düsenöffnung, wo er mit einem weiteren Luftstrom vermischt und in Richtung des Werkstücks ausgetragen wird. Die DE 197 49 778 C1 zeigt eine Abgabevorrichtung für einen mit pulverförmigem Beschichtungsmaterial vermischten Luftstrom mit mehreren, parallel zueinander verlaufenden Austrittsöffnungen, ein sog. Fingerdüse. Schließlich zeigt die DE 35 29 703 C1 eine Sprühvorrichtung für die Pulverbeschichtung, bei der die Funktionsbaugruppen zum Ionisieren des pulverförmigen Beschichtungsmaterials einfach austauschbar sind.
  • Zum Schutz der Umwelt und der Arbeiter werden entsprechende Verfahren in abgeschlossenen Kabinen durchgeführt, aus denen überschüssiges Beschichtungsmaterial durch eine Absaugung entfernt wird. Eine solche Pulverbeschichtungskabine ist beispielsweise aus der DE 295 21 972 U1 bekannt.
  • Obwohl das beschriebene Verfahren zum Beschichten von Werkstücken sich weithin durchgesetzt hat, ist es nicht frei von Nachteilen, die in dem Verfahren selbst begründet sind. Um eine gleichmäßige Beschichtung eines Werkstücks zu erhalten, muss zum einen der auf das Werkstück treffende Pulvernebel von gleichmäßiger Dichte sein. Gleichzeitig muss die Geschwindigkeit des Pulverstroms im Bereich des Werkstücks ausreichend hoch sein, da bei zu geringer Geschwindigkeit des Pulverstroms dieser leicht durch nicht zu vermeidende Inhomogenitäten des elektrischen Feldes an der Oberfläche des Werkstücks gestört wird, was zu einem ungleichmäßig dicken Materialauftrag führt.
  • Die gleichmäßige Dichte und die ausreichende Geschwindigkeit des Pulverstroms lassen sich jedoch nur auf kurze Entfernung von der Pulverdüse erreichen. Mit zunehmendem Abstand von der Düsenöffnung wird der das Beschichtungsmaterial tragende Luftstrom (Materialluftstrom) durch Reibung mit der umgebenden Kabinenluft abgebremst, wobei es zu einer Verwirbelung und einer Aufweitung des Stromes kommt. Damit gehen zugleich die Gleichmäßigkeit, die Geschwindigkeit und die Dichte des Pulvernebels zurück, und das Beschichtungsergebnis wird mit steigendem Abstand von der Düsenöffnung schlechter. Zudem bewirkt die Verwirbelung des Stroms, dass relativ viel Beschichtungsmaterial frei in der Beschichtungskabine vagabundiert und diese verschmutzt, so dass bei einem Wechsel z.B. der Beschichtungsfarbe die Kabine erst aufwendig gereinigt werden muss.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das gattungsgemäße Beschichtungsverfahren so zu verbessern, dass die genannten Nachteile nicht mehr in dem bisherigen Maße auftreten. Weiterhin besteht die Aufgabe darin, eine Pulverdüse der beschriebenen Art so zu verbessern, dass ein gleichmäßigerer Materialauftrag ermöglicht wird. Zusätzlich stellt sich die Aufgabe, eine Beschichtungskabine zu finden, die einen verbesserten Materialauftrag bei verringerter Verschmutzung ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß werden die genannten Aufgaben durch ein Beschichtungsverfahren, eine Pulverdüse und eine Beschichtungskabine gelöst, die gemäß der Kennzeichen der Ansprüche 1, 8 und 15 weitergebildet sind. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass der Großteil der Probleme bei der Pulverbeschichtung darin begründet liegt, dass der das Beschichtungsmaterial tragende Luftstrom (Materialluftstrom) durch Reibung mit der Umgebungsluft abgebremst, aufgeweitet und verwirbelt wird. Dies bedingt die verringerte Geschwindigkeit, Pulverdichte und Gleichmäßigkeit bei großem Abstand von der Düsenöffnung, somit auch die Abhängigkeit vom Verlauf des elektrischen Feldes, sowie die Verschmutzungsneigung der Beschichtungskabine. Diese Nachteile werden nun erfindungsgemäß dadurch reduziert, dass der Materialluftstrom durch einen zweiten Luftstrom, den Mantelluftstrom, umschlossen wird. Dieser vorzugsweise laminare Strom bildet in gewisser Hinsicht eine Schutzhülle für den Materialluftstrom, indem er an der Außenseite die Umgebungsluft mitreißt und sich mit ihr in der Grenzschicht verwirbelt, während er an der Innenseite gleichmäßig mit dem Materialluftstrom mitwandert. Somit wird durch die Reibung mit der Umgebungsluft zunächst die Energie des Mantelluftsroms aufgezehrt, während der Materialluftstrom mit nahezu unverminderter Geschwindigkeit und damit auch ohne nennenswerte Aufweitung weiter fließt. Damit kann auch in größerer Entfernung von der Düsenöffnung noch ein gleichmäßiger, vom Verlauf des elektrischen Feldes unabhängiger Materialauftrag erreicht werden.
  • Zusätzlich hat der Mantelluftstrom den Effekt, dass durch die laminare Strömung an der Grenze zwischen Materialluftstrom und Mantelluftstrom ein Übertreten des Pulvers aus dem Materialluftstrom in den Mantelluftstrom vermieden wird. Dadurch wird es möglich, eine Pulverbeschichtungskabine mit einer Absaugung für nicht am Werkstück anhaftendes Pulver so zu gestalten, dass im wesentlichen das gesamte überschüssige Pulver durch die Absaugung entfernt wird, indem die Absaugung so angeordnet und dimensioniert wird, dass der gesamte Materialluftstrom und der gesamte Mantelluftstrom durch die Absaugung erfasst und abgeführt wird. Wird die Absaugung so dimensioniert, dass eine Luftmenge abgesaugt wird, die größer als die durch Materialluftstrom und Mantelluftstrom zugeführte Luftmenge ist, so kann durch Einbringen gezielter Öffnungen in der Wandung der Kabine ein zusätzlicher, die weiteren Luftströme flankierender Luftstrom erzeugt werden, der insbesondere an solchen Stellen ein unkontrolliertes Übertreten von Pulver in die Kabinenluft verhindert, an denen Materialluftstrom und Mantelluftstrom durch Kontakt mit dem Werkstück verwirbelt werden.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger, den Schutzbereich nicht beschränkender Beispiele näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1: eine teilweise geschnittene Draufsicht einer erfindungsgemäßen Pulverdüse.
  • 2: eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Pulverdüse.
  • 3: einen Schnitt durch eine Beschichtungskabine gemäß der Erfindung.
  • 4: einen weiteren Schnitt durch eine Beschichtungskabine gemäß der Erfindung.
  • In den 1 und 2 ist eine gemäß der Erfindung weitergebildete Pulverdüse 1 zum Beschichten eines Werkstücks (26) mit pulverförmigem Beschichtungsmaterial dargestellt. Die Pulverdüse 1 weist einen Einlass 2 auf, durch den ein mit pulverförmigem Beschichtungsmaterial beladener Materialluftstrom in eine Vorrichtung 3 mit einem elektrischen Anschluss 4 zum elektrischen Aufladen des Beschichtungsmaterials gelangt. Verschiedene Ausführungsformen entsprechender Vorrichtungen können z.B. der DE 35 29 703 C1 entnommen werden. In einem Anwendungsfall, in welchem der Pulverdüse bereits elektrisch aufgeladenes Beschichtungsmaterial mit dem Materialluftstrom zugeführt wird, kann die Vorrichtung 3 entfallen. Aus der Vorrichtung 3 gelangt der Materialluftstrom in eine Verteilervorrichtung 5 zum Aufteilen des Materialluftstroms in mehrere Teilluftströme. Eine solche Verteilervorrichtung ist z.B. in der DE 197 49 778 C1 beschrieben. Aus der Verteilervorrichtung 5 gelangen die Teilluftströme in mehrere so genannte Fingerdüsen 6, die einlassseitig (nicht dargestellt) ringförmig in der Verteilervorrichtung münden und auslassseitig in einer Ebene gleichmäßig beabstandet angeordnet sind. Somit bilden die Fingerdüsen 6 eine Reihe von parallelen Austrittsöffnungen 7, aus welchen der Materialluftstrom in Richtung des elektrisch geerdeten Werkstücks abgegeben wird. In dieser Anordnung werden die Fingerdüsen 6 durch einen Haltebalken 8 fixiert. Die Fingerdüsen 6 und der Haltebalken 8 sind von einem Düsengehäuse 9 umgeben, welches einen Innenraum 10 umschließt. In diesen Innenraum wird ein nicht mit Beschichtungsmaterial beladener Luftstrom durch Einlassöffnungen 11 eingeleitet, der durch beiderseits des Haltebalkens 8 angeordnete Austrittsöffnungen 12 als Mantelluftstrom austritt und den auf das Werkstück gerichteten Materialluftstrom umschließt. Zwischen dem Innenraum 10 und den Austrittsöffnungen 12 für den Mantelluftstrom kann ein poröser Filter 13 eingebracht sein, um ein Eindringen von Beschichtungsmaterial durch die Austrittsöffnungen 12 in den Innenraum 10 zu verhindern. Die Austrittsöffnungen 12 sind vorzugsweise so dimensioniert, dass der Mantelluftstrom als laminarer Luftstrom austritt.
  • Der Mantelluftstrom übernimmt nach dem Austreten aus den Austrittsöffnungen 12 quasi die Funktion eines Gleitmittels zwischen dem Materialluftstrom und der umgebenden Luft. Während der Mantelluftstrom an seiner Außenseite durch Reibung und Verwirbelung mit der umgebenden Luft Energie verliert, bleibt die Bewegungsenergie und damit auch die Geschwindigkeit und die Beladungsdichte des Materialluftstroms mit dem Beschichtungsmaterial im wesentlichen konstant. Bei in etwa gleicher Geschwindigkeit des Mantelluftstroms und des Materialluftstroms bleibt gleichzeitig die Ausbildung von Verwirbelungen an der Grenzschicht der beiden Luftströme aus, so dass ein Materialübertritt aus dem Materialluftstrom in den Mantelluftstrom kaum stattfindet.
  • Die 3 und 4 zeigen Schnittdarstellungen einer erfindungsgemäßen Beschichtungskabine 20. Die Kabine besteht aus einem Gehäuse 21, welches bis auf die Öffnungen 22, 23, 24 und 25 allseitig geschlossen ist, um ein Austreten von Beschichtungsmaterial in die Umgebung der Beschichtungskabine 20 zu verhindern. Die Öffnungen 22 dienen zum Transport von einem an einem nicht dargestellten Förderer hängenden Werkstück 26, im dargestellten Beispiel ein Heizkörper. Anstelle des hängenden Transports kann jede andere Art des Werkstücktransports vorgesehen sein, wahlweise kann auch auf einen automatischen Werkstücktransport ganz verzichtet werden. Durch die Öffnungen 23 sind mehrere Pulverdüsen 1 in die Beschichtungskabine 20 eingeführt, die das Werkstück 26 beim Transport durch die Beschichtungskabine 20 von beiden Seiten beschichten. Jeweils gegenüber der Öffnungen 23 sind an Öffnungen 24 Absaugkanäle 27 angebracht, durch die mittels einer Saugvorrichtung 28 Luft aus der Beschichtungskabine 20 abgesaugt wird. Weiterhin sind Öffnungen 25 in dem Gehäuse 21 angebracht, durch die zusätzlich Luft aus der Umgebung in die Beschichtungskabine eintreten kann. Die Öffnungen 25 können durch Verschlüsse 29 ganz oder teilweise verschlossen werden.
  • Die Funktionsweise der dargestellten Beschichtungskabine 20 ist wie folgt: Durch die Öffnungen 22 werden zu beschichtende Werkstücke 26 hängend durch die Beschichtungskabine 20 gefördert. Dabei sind die Werkstücke 26 über den nicht dargestellten Förderer elektrisch geerdet. Bei Annäherung eines Werkstücks 26 an die erste Anordnung von Pulverdüsen 1 werden diese durch eine nicht dargestellte Steuerung bekannten Typs aktiviert, so dass ein mindestens die gesamte Höhe des Werkstücks 26 abdeckender Strom von mit Beschichtungsmaterial beladener Luft in Richtung des Werkstücks 26 abgegeben wird. Dieser Materialluftstrom ist, wie oben beschrieben, von einem nicht mit Beschichtungsmateial beladenen Mantelluftstrom umgeben, der ein Aufweiten und Verwirbeln des Materialluftstroms zumindest bis zum Auftreffen auf das Werkstück 26 verhindert. Das Werkstück 26 wird somit zunächst auf der rechten Seite unabhängig von seiner Struktur mit hoher Qualität beschichtet. Die aus den Pulverdüsen austretenden Luftströme gelangen danach zusammen mit dem nicht am Werkstück 26 anhaftenden Beschichtungsmaterial, dem sogenannten Overspray, durch die Öffnung 24 in den Absaugkanal 27. Die Förderleistung der Saugvorrichtung 28 ist so dimensioniert, dass sie das Volumen der von den Pulverdüsen 1 abgegebenen Luftströme übersteigt. Somit wird durch die Öffnungen 22, 23 und 25 Luft aus der Umgebung der Beschichtungskabine 20 angesaugt. Diese Luft bildet Strömungen, welche die von den Pulverdüsen 1 ausgehenden Luftströme flankieren. Somit führt auch eine Verwirbelung von Material- und Mantelluftströmen beim Auftreffen auf das Werkstück 26 nicht zu einer unkontrollierten Verteilung von Beschichtungsmaterial in der Beschichtungskabine 20. Damit wird eine Verschmutzung der Beschichtungskabine 20, welche bei einem Wechsel des Beschichtungsmaterials aufwendig entfernt werden muss, weitestgehend vermieden. Die durch die Öffnungen 25 in die Beschichtungskabine 20 eingsaugte Luftmenge kann durch Variieren der wirksamen Querschnittsfläche dieser Öffnungen mittels der Verschlüsse 29 gesteuert und damit der jeweiligen Beschichtungsaufgabe angepasst werden. Das zusammen mit der Luft aus der Beschichtungskabine 20 abgesaugt Beschichtungsmaterial kann mittels bekannter Abscheider von der Luft getrennt und gesammelt oder in den Beschichtungsprozess zurückgeführt werden. Nachdem das Werkstück 26 die rechtsseitigen Pulverdüsen 1 passiert hat, werden diese durch die Steuerung deaktiviert. Sobald das Werkstück in die Nähe der linksseitigen Pulverdüsen gelangt, wiederholt sich dort der oben beschriebene Beschichtungsvorgang in der umgekehrten Richtung.

Claims (18)

  1. Verfahren zum Beschichten eines Werkstücks (26) mit einem pulverförmigen Beschichtungsmaterial, bei welchem das Beschichtungsmaterial durch einen ersten Luftstrom einer Ionisiervorrichtung (3) zugeführt wird, das Beschichtungsmaterial in der Ionisiervorrichtung (3) elektrostatisch aufgeladen wird und zusammen mit dem das Beschichtungsmaterial tragenden Luftstrom (Materialluftstrom) durch wenigstens eine Austrittsöffnung (7) einer Pulverdüse (1) in Richtung des elektrisch geerdeten Werkstücks (26) abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass der aus der Austrittsöffnung (7) tretende Materialluftstrom durch einen weiteren Luftstrom (Mantelluftstrom) zumindest teilweise umschlossen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantelluftstrom in der Nähe der Austrittsöffnung (7) so abgegeben wird, dass eine Durchmischung des Materialluftstroms mit dem Mantelluftstrom im wesentlichen vermieden wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsgeschwindigkeit des Mantelluftstroms in etwa der Strömungsgeschwindigkeit des Materialluftstroms entspricht.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsgeschwindigkeit des Mantelluftstroms die Strömungsgeschwindigkeit des Materialluftstroms übersteigt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantelluftstrom sich in einem laminaren Strömungszustand befindet.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialluftstrom und der Mantelluftstrom nach dem Passieren des Werkstücks (26) durch eine Absaugung (24, 27, 28) aufgefangen werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderleistung der Absaugung (27,28) die von der Pulverdüse (1) abgegebene Luftmenge übersteigt.
  8. Pulverdüse (1) zum Beschichten eines Werkstücks (26) mit einem pulverförmigen Beschichtungsmaterial mit einer Eintrittsöffnung (2) zur Zufuhr eines ersten, das Beschichtungsmaterial tragenden Luftstroms (Materialluftstrom) und mit mindestens einer Austrtttsöffnung (7) zur Abgabe des Materialluftstroms in Richtung des elektrisch geerdeten Werkstücks (26), dadurch gekennzeichnet, dass die Pulverdüse (1) wenigstens eine weitere Eintrittsöffnung (11) zur Zufuhr eines weiteren Luftstroms (Mantelluftstrom) und wenigstens eine weitere Austrittsöffnung (12) zur Abgabe des Mantelluftstroms aufweist, wobei die weitere Austrtttsöffnung (12) so angeordnet ist, dass der Mantelluftstrom im wesentlichen parallel zu dem Materialluftstrom aus der Pulverdüse (1) austritt.
  9. Pulverdüse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrtttsöffnung (12) für den Mantelluftstrom die Austrtttsöffnung (7) für den Materialluftstrom wenigstens teilweise umschließt.
  10. Pulverdüse nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnung (12) für den Mantelluftstrom die Austrittsöffnung (7) für den Materialluftstrom ringförmig umschließt.
  11. Pulverdüse nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Pulverdüse (1) eine Verteilervorrichtung (5) zum Aufteilen des Materialluftstrom in mehrere Teilluftströme aufweist, dass für jeden Teilluftstrom eine einzelne Austrittsöffnung (7) vorgesehen ist und dass jeder Austrittsöffnung für einen Teilluftstrom wenigstens eine Austrittsöffnung (12) für einen Mantelluftstrom zugeordnet ist.
  12. Pulverdüse nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnungen (12) für den Mantelluftstrom zur Abgabe eines laminaren Luftstroms geeignet sind.
  13. Pulverdüse nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass stromauf der Austrittsöffnungen (12) für den Mantelluftstrom ein Filter (13) zur Verhinderung eines Eintretens von Beschichtungsmaterial in den Innenraum (10) der Pulverdüse (1) angeordnet ist.
  14. Pulverdüse nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ionisiervorrichtung (3) zum elektrischen Aufladen des pulverförmigen Beschichtungsmaterials vorgesehen ist.
  15. Beschichtungskabine (20) zum Beschichten eines Werkstücks (26) mit einem pulverförmigen Beschichtungsmaterial nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 mit wenigstens einer Pulverdüse (1) gemäß einem der Ansprüche 8 bis 14, mit Öffnungen (22) zur Einführung eines zu beschichtenden Werkstücks (26) und zur Entnahme eines beschichteten Werkstücks (26) und mit wenigstens einer Absaugvorrichtung (24, 27, 28) zur Absaugung der zur Ausführung des Beschichtungsverfahrens in die Beschichtungskabine (20) eingebrachten Luftströme und des nicht an dem Werkstück (26) anhaftenden Beschichtungsmaterials, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugvorrichtung (24, 27, 28) in Strömungsrichtung der aus der Pulverdüse austretenden Luftströme angeordnet ist und so dimensioniert ist, dass sowohl der Materialluftstrom als auch der Mantelluftstrom im wesentlichen vollständig durch die Absaugvorrichtung (24, 27, 28) erfasst und abgesaugt werden.
  16. Beschichtungskabine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugvorrichtung (24, 27, 28) zur Absaugung eines Luftvolumens vorgesehen ist, der das Volumen des Materialluftstroms und des Mantelluftstroms übersteigt, und dass die Beschichtungskabine (20) mit zusätzlichen Lufteintrittsöffnungen (25) zur Zufuhr des zusätzlich abgesaugten Luftvolumens versehen ist.
  17. Beschichtungskabine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Lufteintrittsöffnungen (25) zu den Pulverdüsen (1) und den Absaugvorrichtungen (24, 27, 28) so angeordnet sind, dass die von den zusätzlichen Lufteintrittsöffnungen (25) zu den Absaugvorrichtungen (24, 27, 28) verlaufenden Luftströmungen die von den Pulverdüsen zu den Absaugvorrichtungen (24, 27, 28) verlaufenden Luftströmungen flankieren.
  18. Beschichtungskabine nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Lufteintrittsöffnungen (25) verschließbar sind.
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