-
Technisches
Gebiet
-
Die
Erfindung betrifft eine für
Röntgenstrahlen
empfindliche Kamera, welche einen für Röntgenstrahlen empfindlichen
Bildempfänger
zur Erstellung einer ersten Schichtaufnahme mit einem ersten Tiefenschärfeverlauf
umfasst sowie eine Röntgeneinrichtung
mit einer derartigen Kamera.
-
Ein
solche Kamera wird zur Erstellung von dentalen Panoramaschichtaufnahmen
mittels eines Röntgengeräts verwendet.
-
Der
Tiefenschärfebereich
ist dabei festgelegt durch die gerade noch akzeptierte Auflösung in
der zu erstellenden Röntgenaufnahme,
wobei der Übergang
von einem Bereich maximaler Auflösung
bis zu einer nicht mehr erkennbaren Darstellung fließend ist.
Dieses Prinzip der Verwischung ist bekannt und beruht im wesentlichen
auf der Geschwindigkeit des Röntgenstrahlfächers einerseits
und der Filmgeschwindigkeit bzw. ihrer digitalen Entsprechung andererseits.
-
Stand der
Technik
-
Aus
der
EP 0 229 971 ist
ein zahnärztliches Röntgendiagnostikgerät zur Erstellung
von Panorama-Schichtaufnahmen vom Kiefer eines Patienten bekannt.
Zusätzlich
zu den Panoramaschichtaufnahmen (PAN-Aufnahmen) können auf
dem Film von einem oder mehreren beliebig wählbaren Abschnitten des Kiefers
Abbildungen in mehreren Schichtlagen nebeneinander gemacht werden
(Multischicht-Aufnahmen). Darüber
hinaus ist ein Filmkassettenhalter so an einer den Röntgenstrahler
tragenden Dreheinheit befestigt, dass er aus einer Gebrauchsstellung
in eine Nichtgebrauchslage verschwenkt werden kann, mit welcher
das Erstellen von Fernröntgenaufnahmen
(Ceph-Aufnahmen) ermöglicht
wird, da die Röntgen strahlenquelle
ungestört
an dem Filmkassettenhalter vorbei strahlt.
-
Aus
der
EP 0 632 994 A1 ist
eine Röntgendiagnostikeinrichtung
zur Erstellung von Röntgenaufnahmen
von Körperteilen
eines Patienten bekannt, bei der eine Zeilendetektor-Kamera mit
einem Röntgenstrahlen-Detektor
vorgesehen ist, dessen Breite der Breite bzw. der Länge des
aufzunehmenden Körperteils
angepasst ist. Die Zeilendetektor-Kamera kann über Verstellmittel zusammen
mit der Strahlenquelle entlang des aufzunehmenden Körperteils
bewegt werden. Die Röntgendiagnostikeinrichtung kann
dabei sowohl zur Erstellung einer PAN-Aufnahme als auch zur Erstellung
einer Fernaufnahme (Ceph) ausgebildet sein, wobei die Zeilendetektor-Kamera
zur Erstellung der jeweiligen Aufnahme umsteckbar ist und hierzu
ein Anschlussteil aufweist, welches Anschlussmittel für eine lösbare mechanische
und elektrische Verbindung mit einem Halter beinhalten. Darüber hinaus
sind verschieden Möglichkeiten
zur Führung
des Röntgenstrahlfächers bei
der Erstellung der Fernaufnahme mit einem bewegten Strahler oder
einer Primärblende
oder beiden zusammen offenbart.
-
Eine
umsteckbare Kamera ist im Detail in der
EP 0 634 671 A1 beschrieben,
wobei insbesondere auf die lösbare
Befestigung der Kamera an einem Halter abgestellt wird.
-
Aus
der
EP 0 858 773 A2 ist
eine Detektoranordnung zur Erstellung von Röntgenaufnahmen bekannt, welche
aus Detektoren in den Abmessungen des Detektors eines Intraoralsensors
besteht. Die Detektoranordnung ist so ausgebildet, dass Transversal-Schichtaufnahmen
(TSA-Aufnahmen) erstellt werden können, wobei die Detektoranordnung
innerhalb der Zeilendetektorkamera in Richtung Ihrer Längsachse
verstellbar gehaltert ist. Die Detektorelemente können mittels
einer Verstelleinrichtung entlang der Detektorhauptachse verstellt
werden.
-
Die
in der
EP 0 858 773
A2 verwendeten Sensoren zur Erstellung einer PAN- oder
Ceph-Aufnahme weisen typischer Weise 135 bis 180 mm in der Bildhöhe und ca.
6 mm in der Bildbreite auf. Die für die Erstellung von TSA-Aufnahmen
verwendeten Sensoren haben typischerweise Abmessungen von etwa 30 × 20 mm.
Der Breitenunterschied resultiert daraus, dass bei der Panorama-Schichtaufnahme eine
Schichtdicke (Tiefenschärfebereich)
der scharfen Schicht mindestens so groß wie die Dicke des aufgenommenen
Objektes gewünscht
ist, wohingegen bei der TSA-Aufnahme die Schichtdicke (Tiefenschärfebereich)
der scharfen Schicht etwa 1 bis 3 mm beträgt.
-
Die
verringerte Schichtdicke und der verringerte Tiefenschärfebereich
erfordern jedoch prinzipbedingt einen breiteren Bildempfänger bei
der Erstellung der Aufnahmen mittels eines CCD-Sensors, der nach
dem TDI-Prinzip betrieben wird. Dies gilt auch bei Bildempfängern, die
Einzelbilder in Form eines Flächenbildes
bereitstellen, welche nachträglich rechnerunterstützt zu einer
entsprechenden Schichtaufnahme mit der geforderten Tiefenschärfe verrechnet
werden. Derartige Bildempfänger
sind beispielsweise CMOS-Detektoren.
-
Obwohl
im Stand der Technik bereits vorgesehen ist, dass die für die Erstellung
der Panorama-Schichtaufnahme verwendete Kamera durch Umstecken auch
zur Erstellung einer Ceph-Aufnahme
verwendet werden kann, ist für
die Erstellung einer TSA-Aufnahme nach wie vor eine weitere Kamera
erforderlich, welche die hierfür
erforderliche Sensorabmessung bereit stellt.
-
Darstellung der Erfindung
-
Gemäß der Erfindung
wird eine röntgenstrahlenempfindliche
Kamera vorgeschlagen, welche einen ersten röntgenstrahlenempfindlichen
Bildempfänger
zur Erstellung einer ersten Schichtaufnahme mit einem ersten Tiefenschärfeverlauf.
Weiterhin ist ein zweiter röntgenstrahlenempfindlichen
Bildempfänger
zur Erstellung einer zweiten Schichtaufnahme mit einem zweiten Tiefenschärfeverlauf
vorgesehen.
-
Diese
Kamera ist somit zur Erstellung von unterschiedlichen Arten von
Schichtaufnahmen geeignet.
-
Gemäß einer
ersten Weiterbildung ist der zweite Tiefenschärfeverlauf gegenüber dem
ersten Tiefenschärfeverlauf
deutlich kleiner. Eine derartige Kamera ist daher. außer zur
Erstellung von Panorama-Schichtaufnahmen auch zur Erstellung von
lateralen oder transversalen Schichtaufnahmen, in der Regel bezeichnet
als Multischichtaufnahmen geeignet. Dank der Erfindung lassen sich
mit einer einzigen Kamera PAN- oder TSA-Aufnahmen durchführen.
-
Gemäß einer
anderen Weiterbildung ist der zweite Bildempfänger in einer ersten Abmessung
seiner für
die Bilderfassung vorgesehenen aktiven Fläche mindestens doppelt so groß wie der
erste Bildempfänger.
Darüber
hinaus kann der zweite Bildempfänger
in einer zweiten Abmessung höchstens
halb so groß wie
der erste Bildempfänger
sein. Dies hat den Vorteil, dass bestehende längliche Zeilensensoren in den
Abmessungen für
PAN- oder Ceph-Aufnahmen einerseits und bestehende Flächensensoren
in der für
Intraoralaufnahmen erforderlichen Breite andererseits als Bildempfänger verwendet
werden können.
Es ist nicht erforderlich, einen PAN-Sensor in der für die Erstellung von TSA-Schichtaufnahmen erforderlichen
Breite vorzusehen, der wesentlich teurer ist als die beiden bestehenden
Sensoren zusammen.
-
Gemäß einer
anderen Weiterbildung sind die beiden Bildempfänger in einem gemeinsamen Gehäuse der
Kamera angeordnet.
-
Vorteilhafterweise
ist der zweite Bildempfänger
seitlich neben dem ersten Bildempfänger angeordnet. Dadurch wird
die Schulterfreiheit des Patienten, von dem eine Röntgenaufnahme
zu erstellen ist, nicht durch die Kamera eingeschränkt.
-
Vorteilhafterweise
ist der zweite Bildempfänger
auf der Rückseite
des ersten Bildempfänger
angeordnet. Eine derartige Kamera kann in herkömmliche Röntgengeräte zur Erstellung von PAN-Aufnahmen
eingebaut werden und somit eine Nachrüstung zur Erstellung von Multischicht-Aufnahmen
bereit stellen, insbesondere dann, wenn die Kamera beispielsweise
durch Umstecken in ihrer Ausrichtung zum Röntgenstrahler umgedreht werden
kann.
-
Vorteilhafterweise
ist die Kamera so ausgebildet, dass der zweite Bildempfänger nachrüstbar ist.
In diesem Fall ist es möglich,
ein Röntgengerät zunächst mit
der Kamera zur Erstellung von PAN-Aufnahmen auszustatten und erst
bei Bedarf den zweiten Bildempfänger
zur Erstellung von Multischicht-Aufnahmen
in die Kamera einzusetzen.
-
Gemäß einer
anderen Weiterbildung ist der zweite Bildempfänger Teil des ersten Bildempfängers oder
umgekehrt. Damit lässt
sich zum einen die vom zweiten Bildempfänger bereitgestellte bildempfangende
Fläche
auch dann nutzen, wenn keine für
diesen Empfänger
typische Aufnahme erstellt wird, zum anderen lässt sich ein Teil des ersten
Bildempfängers zur
Erstellung der Aufnahme mit dem zweiten Bildempfänger verwenden.
-
Gemäß einer
anderen Weiterbildung sind Verstellmittel vorgesehen, um wahlweise
den ersten Bildempfänger
oder den zweiten Bildempfänger
in eine zur Erstellung der jeweiligen Röntgenaufnahme erforderliche
Ausrichtung zu einem Röntgenstrahler zu
bringen.
-
Die
Verstellmittel und die beiden Bildempfänger können in einem gemeinsamen Gehäuse der
Kamera vorgesehen sein oder am Gehäuse der Kamera und im Bereich
einer Kupplung zu einer Anbringung der Kamera an einem Träger, wobei
dann die Kamera insgesamt gegenüber
der Kupplung verstellbar ist. Im letzteren Fall ist es möglich, die
Stellung der Kamera auch von außen
ohne weiteres optisch zu kontrollieren und festzustellen, ob der
richtige Sensor in die für
die Aufnahme entsprechende Position gerückt ist. Weiterhin kann das
Kameragehäuse
kompakter gehalten werden, als wenn die Verstellung der Sensoren
innerhalb des gesamten Kameragehäuses
erfolgt.
-
Wenn
die Kamera einen strahlendurchlässigen
Bereich auf- weist, ist es möglich,
die Kamera im Röntgenstrahlfächer einer
weiteren zu erstellenden Aufnahme zu belassen, ohne dass die Bilderstellung wesentlich
beeinträchtigt
wird. Dadurch kann die Kamera an ihrem Platz verbleiben und muss
nicht entfernt werden.
-
Gemäß einer
Weiterbildung ist der strahlendurchlässige Bereich zwischen dem
ersten und dem zweiten Bildempfänger
angeordnet.
-
Gemäß einer
anderen Weiterbildung ist der strahlendurchlässige Bereich neben dem ersten
und dem zweiten Bildempfänger
angeordnet.
-
Gemäß einer
weiteren Erfindung ist eine Röntgeneinrichtung
mit einem in einer röntgenstrahlenempfindlichen
Kamera vorgesehenen Bildempfänger,
welche weiterhin einen Röntgenstrahler
mit einer Primärblende
und Verstellmittel für
den Bildempfänger
und/oder den Röntgenstrahler
und/oder die Primärblende
und/oder Kombinationen davon umfasst. Innerhalb der Kamera ist ein
zweiter Bildempfänger
vorgesehen und der zweite Bildempfänger ist mittels der Verstellmittel
in den Strahlengang des Röntgenstrahlers
bringbar.
-
Mit
einer derartigen Röntgeneinrichtung
lassen sich ohne Wechsel der Kamera selbst zum Beispiel sowohl Panoramaschichtaufnahmen
als auch bei entsprechender Ausgestaltung des zweiten Bildempfängers Multischicht-Aufnahmen
erstellen. Vorteilhafterweise sind die Kamera und der Röntgenstrahler
dazu an einem gemeinsamen Träger
befestigt, wie dies an sich für
Röntgeneinrichtungen
zur Erstellung von Panoramaschichtaufnahmen bekannt ist.
-
Vorteilhafterweise
sind mit der Kamera zusammenwirkende Verstellmittel vorgesehen,
wobei die Verstellmittel im Gehäuse
der Kamera oder in einer Kupplung zwischen der Kamera und dem Träger oder
an dem Träger
selbst vorgesehen sein können.
-
Bei
im Gehäuse
angeordneten Verstellmitteln sind diese gegen äußere Einflüssen geschützt. Bei an dem Träger vorgesehenen
Verstellmitteln steht ein relativ großer Bauraum zur Verfügung und die
Kamera kann kleiner und leichter ausgeführt sein.
-
Der.
Verstellweg der Kamera beträgt
mindestens eine Breite des ersten Sensors, so dass dieser für die Aufnahme
mit dem zweiten Bildempfänger vollständig aus
dem Strahlengang des Röntgenstrahlfächers verschoben
werden kann.
-
Gemäß einer
Weiterbildung kann die Röntgeneinrichtung
zusätzlich
mit einer Einrichtung für die
Erstellung von Fernröntgenaufnahmen
mit einem weiteren Bildempfänger
versehen sein. Die Kamera ist bei Ausrichtung des Röntgenstrahlers
zur Erstellung der Fernröntgenaufnahme
im Bereich des Strahlengangs zwischen dem Röntgenstrahler und dem Bildempfänger der
Einrichtung für
die Erstellung von Fernröntgenaufnahmen
angeordnet und ist in diesem Bereich strahlendurchlässig.
-
Alternativ
dazu kann der Verstellweg so bemessen sein, dass bei Ausrichtung
des Röntgenstrahlers
zur Erstellung der Fernröntgenaufnahme die
Kamera aus dem Strahlengang zwischen dem Röntgenstrahler und dem Bildempfänger der
Einrichtung für
die Erstellung von Fernröntgenaufnahmen herausführbar ist
-
Beides
hat den Vorteil, dass auch bei einem Wechsel der Aufnahmeart. von
Nahröntgen (PAN/TSA)
zu Fernröntgen
(Ceph) ein manueller Eingriff nicht erforderlich ist.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnung
-
In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Es zeigt die
-
1a,b eine Kamera mit zwei
unterschiedlichen Bildempfängern,
die nebeneinander angeordnet sind, die
-
2a,b eine Kamera mit zwei
unterschiedlichen Sensoren, die rückseitig angeordnet sind,
-
3a – d verschiedene
Anordnungen von zwei Bildempfängern,
die sich zu einem Empfänger ergänzen, die
-
4a,b einen ersten und zweiten
Verstellmechanismus zum Verschieben der Sensoren innerhalb eines
Kameragehäuses
bzw, des Kameragehäuses,
die
-
5a ein Prinzipbild eines
Röntgeneinrichtung
zur Erstellung von PAN- und TSA-Aufnahmen gemäß der Erfindung in einer ersten
Aufnahmesituation (PAN), die
-
5b die Röntgeneinrichtung gemäß 5a in einer zweiten Aufnahmeposition
(TSA), die
-
5c eine weitere Röntgeneinrichtung
mit einer dritten Aufnahmeposition (Ceph), die
-
5d eine weitere Röntgeneinrichtung
mit einer verstellbaren Primärblende
für drei
Aufnahmepositionen, die
-
5e,f Schemazeichnungen von
verschiedenen Aufnahmesituationen, die
-
6 eine weitere Schemazeichnung
mit einer exzentrisch verschwenkbaren Kamera.
-
Ausführungsbeispiel
-
In 1a ist eine erfindungsgemäße Kamera 1 in
einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Die Kamera 1 weist
ein Gehäuse 2 auf,
in welchem eine Platine 3 untergebracht ist. Auf der Platine 3 ist
ein erster Bildempfänger 4 in
Form eines Zeilensensors vorgesehen, der im Ausführungsbeispiel als CCD-Sensor
ausgebildet ist und eine Länge
aufweist, die ein Vielfaches größer ist
als seine Breite. Der Bildempfänger 4 lässt sich
in einen Bildempfangsbereich in Form eines CCD-Sensors 4.1 und eine
Ausleseelektronik 4.2 unterteilen. Derartige Ausführungen
eines Bildempfängers
sind im Stand der Technik hinlänglich
bekannt. Grundsätzlich
lassen sich auch Bildempfänger,
die Einzelbilder in Form eines Flächenbildes bereitstellen, wie CMOS-Sensoren,
verwenden.
-
Neben
dem ersten Bildempfänger 4 ist
ein weiterer Bildempfänger 5 vorgesehen,
der wiederum in einen bildempfangenen Bereich 5.1 in Form
eines CCD-Sensors und einen Auslesebe reich 5.2 unterteilt
ist und der ebenfalls auf dem Träger 3 angeordnet
ist.
-
Das
Gehäuse 2 ist
mit mechanischen und elektrischen Anschlussmitteln 6, 7 ausgestattet,
sodass die Kamera 1 an einer nicht dargestellten, herkömmlichen
Trägerstruktur
befestigt werden kann.
-
In 1b ist ein Querschnitt durch
die Kamera 1 gemäß der Schnittlinie
aus 1a dargestellt.
In dem Gehäuse 2 ist
die Platine 3 mit dem ersten Bildempfänger 4 und dem zweiten
Bildempfänger 5 dargestellt,
wobei der zweite Bildempfänger 5 in eine
Aufnahmevorrichtung 8 der Platine 3 eingesetzt ist.
-
In 2a ist eine Kamera 21 dargestellt, welche
wiederum ein Gehäuse 2 und
eine Platine 3 aufweist, wobei auf der Platine 3 der
erste Bildempfänger 4 angeordnet
ist. Auf der Rückseite
der Platine 3 ist der zweite Bildempfänger 5 angeordnet,
dargestellt durch die gestrichelte Linie.
-
Um
eine elektrische Kontaktierung auch im Falle des Umdrehens der Kamera 21 zu
ermöglichen, ist
der elektrische Kontakt 7 zweifach ausgeführt als 7.1 und 7.2.
Diese doppelte Kontaktierung kann selbstverständlich auch im Bereich der
nicht dargestellten Kamerakupplung an einer Röntgeneinrichtung vorgesehen
sein.
-
Bei
einer Drehung der Kamera etwa gemäß 6 ist eine umsteckbare Verbindung nicht
erforderlich. Diese Drehung kann motorisch oder von Hand erfolgen.
-
In
der Schnittzeichnung gemäß 2b ist die Anordnung der
beiden Bildempfänger 4, 5 mit
ihrer Rückseite
zueinander, also auf beiden Seiten des Trägers 3 ohne weiteres
zu erkennen. Der Bildempfänger 5 ist
dabei in die Haltevorrichtung 8 eingebracht.
-
In
den 3a – 3d sind unterschiedliche Ausführungsformen
eines Bildempfängers
dargestellt, der aus den beiden vorhandenen Bildempfängern 4, 5 „virtuell" zusammengesetzt
ist. Der virtuelle Bildempfänger 31 kann
dabei so ausgebildet sein, das die erforderliche Länge des
Zeilendetektors des Bildempfängers 4 ergänzt (3a – 3c).
Der virtuelle Bildempfänger 31 kann
aber auch so ausgebildet sein, dass der als Zeilendetektor ausgebildete
Bildempfänger 4 den
als Flächensensor
ausgebildeten Bildempfänger 5 in
der Breite ergänzt
(3d).
-
In
allen Fällen
ist dafür
Sorge zu tragen, dass die Bewegungsrichtung der im TDI-Betrieb die
Bildsignale tragenden Ladungen des Bildempfängers 4 mit der Bewegungsrichtung
der Ladungen des Bildempfängers 5 in Übereinstimmung
gebracht werden, angedeutet durch die Pfeile.
-
Selbstverständlich ist
dafür Sorge
zu tragen, dass in dem Übergangsbereich
zwischen den beiden Bildempfängern 4, 5 entsprechende
Korrekturmaßnahmen
getroffen werden, um Bildverfälschungen auszugleichen.
Derartige Korrekturen können
sowohl fest oder einstellbar verschaltet sein oder über entsprechende
Korrekturverfahren nachträglich
erfolgen.
-
Da
ein Röntgengerät zur Erstellung
einer Panorama-Schichtaufnahme
aufgrund der Häufigkeit der
Erstellung derartiger Aufnahmen als Grundgerät angesehen wird, kann die
Kamera so ausgeführt sein,
dass der Bildempfänger 5 für die TSA-Aufnahme
nachrüstbar
ist. Eine Nachrüstung
kann beispielsweise so geschehen, dass das Gehäuse geöffnet wird und der Bildempfänger 5 an
eine entsprechende Stelle gesteckt wird und gegebenenfalls weitere
elektrische oder mechanische Verbindungen hergestellt werden.
-
Röntgengeräte zur Erstellung
von Panorama-Schichtaufnahmen haben im Stand der Technik eine feste
Kopplung zwischen dem Röntgenstrahler einerseits
und dem Empfänger
andererseits, sodass beide gemeinsam bewegt werden. In der Regel
ist der Empfänger
als solcher starr an dem gemeinsamen Träger zusammen mit dem Röntgenstrahler
befestigt.
-
In
den 4a, b ist
ein erster und zweiter Verstellmechanismus zum verschieben der Bildempfänger dargestellt.
Die an einer Trägerstruktur 40 befestigte
Kamera 41 weist ein Gehäuse 42 auf,
in welchem die Bildempfänger 4, 5 über einen
Verstellmechanismus in Form eines Schlittens 6, der auf
einer Verstellbahn 7 geführt wird, dargestellt. Die
Bildempfänger 4, 5 lassen
sich dabei über
den Schlitten 43 und den Verstellmechanismus 44 von
der dargestellten Position in die gestrichelte Position 4', 5' bringen, sodass
an Stelle des Flächensensors
des Bildempfängers 5 der
Zeilendetektor des Bildempfängers 4 in den
Strahlenfächer
des Röntgenstrahls,
dargestellt durch die Linie 45 gelangt.
-
In 4b ist der Verstellmechanismus
zwischen einer Kamera 41 und dem Träger 40 angeordnet.
Die Kamera 41 ist über
ihr Gehäuse 42 mit
der Trägerstruktur 40 verschiebbar
verbunden, dargestellt durch den an der Kamera angeordneten Schlitten 43 und
die an der Trägerstruktur 40 angeordnete Verstellbahn 44.
Damit lässt
sich die gesamte Kamera 41 von der dargestellten Position
in die durch die gestrichelte Linie dargestellte Position verschieben, sodass
der Strahlenfächer
des Röntgenstrahls,
wiederum dargestellt durch die Linie 45, vom Bildempfänger 5 auf
den Bildempfänger 4 ausgerichtet
ist.
-
Die
Befestigung der Kamera 41 erfolgt über eine Kupplung, wobei bereits
die Kupplungsmittel selbst Verstellmittel beinhalten können. Dies
ist jedoch nicht dargestellt.
-
Mit
einem motorisch verstellbaren Kamerahalter kann alternativ eine
TSA-Aufnahme erstellt werden, wobei der Sensor je nach der vorgegebenen Betriebsart
verstellt wird. Der motorisch verstellbare Kamerahalter stellt die
Verbindung zwischen der Kupplung der Kamera und dem Träger her.
Er kann so ausgeführt
sein, dass die Kamera mit Kupplung auf einer Verschiebebahn oder
mittels einer Schwenkvorrichtung bewegt werden kann. So kann die
Kamera in die optimale Position am Gerät automatisiert verfahren werden.
Dadurch ist eine direkte Aufnahmefolge einer PAN-Aufnahme mit anschließender Multischicht-Aufnahme
ohne zusätzlichen Eingriff
durch den Bediener möglich.
-
In 5a sind wesentliche Teile
eines Röntgengerätes 50 dargestellt,
nämlich
eine Aufnahmeeinrichtung mit einer Aufnahmeeinheit 51 und
ein Röntgenstrahler 52,
wobei in dem Strahlengang zwischen Röntgenstrahler 52 und
der Aufnahmeeinheit 51 das zu untersuchende Objekt in Form
eines Patientenkopfes angeordnet ist. Zur Erstellung einer Panorama-Schichtaufnahme ist
der aus dem Röntgenstrahler 52 austretende
Röntgenstrahl 54 auf
den als Zeilendetektor ausgebildeten Bildempfänger 4 ausgerichtet,
sodass die erforderliche Länge
zur Erstellung einer Panorama-Schichtaufnahme des oberen und unteren
Kieferbogens bereit gestellt ist. Die Aufnahmeeinheit 51 und
der Röntgenstrahler 52 sind
an einem gemeinsamen Träger
angebracht und lassen sich um das zu untersuchende Objekt zumindest stückweise
herumfahren.
-
Der
Bildempfänger 5 in
Form des Flächensensors
befindet sich hingegen in einer Ruhestellung außerhalb des Röntgenstrahls 54.
-
In 5b ist die Aufnahmesituation
zur Erstellung einer Multischicht-Aufnahme eines interessierenden
Teilbereichs des Kieferbogens, beispielsweise ein einzelner Zahn,
dargestellt. Die an der Aufnahmeeinheit 51 angeordnete
Kamera ist nun so ausgerichtet, dass der Bildempfänger 5 vom
Rönt genstrahl 54 belichtet
wird, wohingegen sich der Bildempfänger 4 in einer Ruhestellung
befindet.
-
Bei
einer Kamera mit einer Sensoranordnung gemäß 2a, b befände sich
dementsprechend einmal der Bildempfänger 4 der dem Röntgenstrahler
zugewandt angeordnet, dass andere mal der Bildempfänger 5.
Dabei kann die Kamera umgesteckt werden oder durch motorische Verstellmittel automatisch
umgedreht werden.
-
Für den Fachmann
selbstverständlich,
aber in den Figuren nicht immer dargestellt ist die Verwendung einer
Primärblende
mit mechanisch starr vorgegebene Öffnungen oder eine durch bewegliche,
nicht dargestellte Strahlbegrenzungselemente einstellbare Öffnung zur
Begrenzung des Röntgenstrahls,
wobei die Ausdehnung des Röntgenstrahls
im wesentlichen dem bildempfindlichen Bereich des Bildempfängers 4 bzw. 5 entspricht
und bei Beachtung der einschlägigen
Normen sogar vollständig
auf der bildempfindlichen Fläche
des Bildempfängers 4 bzw. 5 auftrifft. Dadurch
werden unnötige
Strahlenbelastungen mit nicht für
die Bilderzeugung notwendigen Röntgenstrahlen
vermieden.
-
In 5c ist ein Prinzipbild zur
Erstellung einer Ceph-Aufnahme
dargestellt.
-
Die
Erstellung einer Ceph-Aufnahme kann in einer mit einer PAN-Einheit „A" und einer Ceph-Einheit „B" ausgerüsteten Röntgeneinrichtung
so durchgeführt
werden, dass für
die Erstellung der Ceph-Aufnahme eine eigene Kamera 61 mit
einem Bildempfänger 62 mit
einem entsprechend langem Sensor in die Ceph-Position eingebracht
ist. Die Kamera 55 zur Erstellung der PAN- und Multischicht-Aufnahme
ist so verstellt, dass der aus dem Röntgenstrahler 52 austretende
Röntgenstrahlfächer 54 am
Gehäuse dieser
Kamera 55 vorbei geht.
-
Wird
auf einen eigenen Ceph-Sensor verzichtet, so kann ein manuelles
Umstecken der ersten Kamera 55 erfolgen, wenn der darin
befindliche Bildempfänger
für die
Erstellung der Pan-Aufnahme
entsprechend lang ausgebildet ist, um auch den für die Erstellung der Ceph-Aufnahme
relevanten Bereich abzudecken.
-
In 5d ist eine Aufnahmeeinheit 51 gezeigt,
bei der zwischen den beiden Bildempfängern 4, 5 ein
für Röntgenstrahlen
durchlässiger
Bereich 56 vorhanden ist. Die Abmessung des Bereichs 56 ist
so bemessen, dass ein vom Röntgenstrahler 52 ausgehender
Röntgenstrahlfächer 54 im
wesentlichen unbeeinflusst durch die Kamera hindurchdringt.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel
ist die Kamera feststehend und der Röntgenstrahlfächer 54.1 – 54.3 wird über eine
verstellbare Primärblende 57 auf den
jeweiligen Bildempfänger 4, 5, 62 ausgerichtet. Die
Primärblende 57 ist
dabei in ihren geometrischen Abmessungen auf die jeweils zu erstellende
Aufnahme abgestimmt. Für
die Erstellung einer PAN-Aufnahme
ist die Breite beispielsweise 0,9 mm.
-
In 5e ist dieses Prinzip im
Detail dargestellt. Die Primärblende 57 weist
hier zwei Öffnungen auf,
die den den verschiedenen Aufnahmearten entsprechenden Röntgenstrahlfächer 54.1, 54.2 freigeben
können.
Der jeweils andere Röntgenstrahlfächer ist
zur Erstellung der Aufnahme selbstverständlich ausgeblendet. Der vom
Röntgenstrahler
bereitgestellte Strahlenkegel 58 ist hinreichend groß, um die gewünschten
Röntgenstrahlfächer 54.1, 54.2 oder gegebenenfalls
den Röntgenstrahlfächer für eine Fernröntgenaufnahme
bereitzustellen.
-
Anstelle
der Strahlaufteilung des aus dem Röntgenstrahler 52 austretenden
Röntgenstrahlfächers 58 mittels
einer verstellbaren Primärblende kann
auch der Röntgenstrahler 52 über Verstellmittel auf
den jeweils gewünschten
Bildempfänger 4, 5 ausgerichtet
werden, dargestellt in 5f.
Eine derartige Verstellung ist für
PAN/Ceph-Kombigeräte
bereits bekannt. Die Verstellung kann durch Verschieben oder wie
dargestellt durch Verschwenken erfolgen. Der Vorteil hierbei ist,
dass stets der Zentralstrahl des Röntgenstrahlfächers 58 im
Röntgenstrahlfächer 54 liegt.
-
Bei
der in 6 dargestellten
exzentrischen Anordnung der Kamera 2 kann in einer ersten
Ausrichtung der Kamera 2 eine PAN-Aufnahme erstellt werden,
wobei der Bildempfänger 4 in
dem Röntgenstrahlfächer 54.1 liegt.
In dieser Ausrichtung der Kamera 2 kann auch eine Ceph-Aufnahme
erstellt werden, da der Röntgenstrahlfächer 54.3 an
der Kamera 2 vorbeistrahlt. In der gestrichelt dargestellten
Ausrichtung der Kamera 2, die durch Drehen um den Exzenterpunkt 59 erreicht
wird, kann eine Multischichtaufnahme erstellt werden. Dabei ist
der Bildempfänger 4 näher am Röntgenstrahlfächer 54.3 der
Ceph-Aufnahme angeordnet als der Bildempfänger 5.
-
Die
gezeigte Anordnung hat den Vorteil, dass für die Erstellung der Ceph-Aufnahme
ein kurzer Ausleger für
die Ceph-Kamera ausreicht, da der Röntgenstrahlfächer 54.3 wandnah
bleibt.
-
Grundsätzlich gilt,
dass die Primärblende
zur Erstellung einer PAN-Aufnahme, einer Multischicht-Aufnahme und
einer CEPH-Aufnahme jeweils verschieden ist und dass eine Aufnahme
nur mit einer einzige Aufnahmeart erstellt wird. Sind in den Ausführungsbeispielen
mehrere Röntgenstrahlenfächer gleichzeitig
dargestellt, so dient dies lediglich zur Verdeutlichung der geometrischen
Verhältnisse.
Die Primärblende
ist aber so ausgebildet und wird so eingestellt, dass der gewünschte Bildempfänger mit
dem für
die Bilderstellung vorgesehenen Röntgenstrahlfächer beaufschlagt
wird.