Konventionelle Klapptische weisen üblicherweise
entweder eine klappbare Tischplatte auf, um den Tisch, wenn er nicht
gebraucht wird, zu verkleinern oder an eine Wand anzuklappen, an
der der Tisch befestigt wird.
Andere Ausführungsformen von Klapptischen
sind aus dem Reise- und Campingbereich bekannt. Solche Klapptische
sind üblicherweise
mit einem faltbaren Untergestell und einer zusammenrollbaren Tischplatte
aus einzelnen miteinander verbunden Stäben aufgebaut und lassen sich
zu einer kleinen Rolle verpacken.
Klappbare Gartentische sind üblicherweise aus
einer mehr oder minder witterungsbeständigen Tischplatte und daran
per Bajonett oder Schnappverschluss steckbar befestigbaren einzelnen
Tischbeinen versehen. Andere Ausführungsformen von Klapptischen
und -Bänken
sind aus Volksfesten, Bierzelten und Biergärten als Biertischgarnituren
bekannt. Solche Biertische verwenden rechteckige und abgestrebte
Metallkonstruktion als Tischbeine. Diese Tischbeine können mittels
einer an der Tischplatte befestigten Riegelkonstruktion in einer
eingeklappten Position und über
eine Strebe in einer ausgeklappten Position verriegelt werden.
Alle derartigen Tische sind nicht
dazu geeignet, als Tische in Besprechungsräumen oder als zeitweise oder
auf Dauer aufgestellte Büroeinrichtung eingesetzt
zu werden.
Bisher wurden in Besprechungs- oder
Vielzweckräumen
rechteckige Tische mit einem festen Stahlrohrgestell eingesetzt.
Derartige Tische weisen üblicherweise
einen aus Vierkantstahl geschweißten rechteckigen Rahmen auf,
der an seinen Ecken jeweils mit einem angeschweißten Tischbein versehen ist.
Der rechteckige Rahmen wird oben durch eine aufgelegt oder versenkt
angeschraubte Tischplatte abgeschlossen. Derartige Tische sind durch
ihre Konstruktion sehr stabil, können
automatisiert und billig hergestellt werden und lassen sich durch
ihre Konstruktion zu größeren zusammengesetzten
Tischen bzw. Tischzeilen zusammenstellen. Solche Tische lassen sich
auch relativ einfach und Platz sparend in einem Lager stapeln, wobei
eine erste Reihe von Tischen mit der Tischplatte an eine Wand gelehnt auf
die schmale Seite der Tischplatte von Tischen umgekehrt auf die
zweite Reihe gestellt wird und so weiter. Es können problemlos 4 Tische auf
der Grundfläche
eines einzelnen Tisches untergebracht werden.
Die herkömmlichen Tische sind jedoch
sperrig und können
lediglich einzeln mit jeweils zwei Benutzern transportiert werden.
Es ist daher wünschenswert einen Mehrzwecktisch
zur Verfügung
zu stellen, der sehr leicht mit wenig Raumbedarf gelagert werden
kann. Darüber
hinaus ist es wünschenswert,
einen Tisch für
Büros und
Mehrzweckräume
zur Verfügung
zu stellen, der leicht und in großer Zahl transportiert und
aufgestellt werden kann.
Es ist weiterhin erstrebenswert,
einen Tisch zur Verfügung
zu haben, der in Besprechungs- oder Vielzweck-Räumen eingesetzt werden kann,
und der den Anforderungen sowohl an Funktionalität wie auch an die Ästhetik
gerecht wird.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein Tisch mit klappbaren Beinelementen bereitgestellt.
Der Tisch weist entsprechend dem Stand der Technik einen Tischplattenrahmen,
eine Tischplatte und mindestens zwei Beinelemente auf. Die Beinelemente
sind an dem Rahmen jeweils mittels Schwenkgelenken schwenkbar befestigt,
sodass die Beinelemente von einer zu dem Rahmen im Wesentlichen
parallelen Transportposition in eine zu dem Rahmen im Wesentlichen
senkrechte Standposition schwenkbar sind. Der erfindungsgemäße Tisch ist
dabei durch Schwenkriegel und Keile gekennzeichnet. Dabei ist an
jedem der Beinelemente mindestens ein Schwenkriegel befestigt. An
dem Rahmen bzw. der Tischplatte sind Keile verschiebbar befestigt
angeordnet. Die Keile sind dabei so angebracht, dass jeder der Keile
in der Standposition, in der das Beinelement im Wesentlichen senkrecht
zu dem Rahmen ist, mit einem der Schwenkriegel in Eingriff steht.
Wenn die Keile mit dem Schwenkriegel in Eingriff stehen, wird das
jeweilige Beinelement dadurch in der zu dem Rahmen senkrechten Standposition
gesichert.
Der Hauptvorteil der vorliegenden
Erfindung liegt darin, dass Schwenkriegel und Verkeilung so angebracht
werden können,
dass sie von außen
nahezu unsichtbar sind. Dadurch, dass Keile verwendet werden, um
die Beinelemente in ihrer Position zu sichern, wird ein Verriegelungskonzept
bereitgestellt, das auch bei Verschleiß eine sichere und feste Sicherung
der Beinelemente in der ausgeklappten Stellung ermöglicht.
Wenn Verschleiß auftritt,
kann durch Nachsetzen der Keile ein auftretendes Spiel ausgeglichen
werden.
In einer Ausführungsform sind die Schwenkriegel
integral als ein Teil des Schwenkgelenks ausgeführt. Dadurch kann eine besonders
kraft- und lastverträgliche
Struktur geschaffen werden.
Damit können die Verriegelung und der Schwenkriegel
in einem sehr kompakten Bauteil zusammengefasst werden. Damit kann
auf Justage- und Einstellarbeiten verzichtet werden. Der Schwenkriegel
kann beispielsweise an den Beinelementen angeschraubt oder angeschweißt werden.
Bevorzugt sind die Keile durch eine
Feder belastet. Durch eine Feder-Vorspannug wird erreicht, dass
die Keile selbsttätig
mit den Schwenkriegeln in Eingriff kommen und auch bleiben. Bei
kleinen Belastungen oder auftretendem Spiel in dem Gelenk oder der
Verriegelung kann der Keil durch die Federkraft nachrutschen und
das Spiel ausgleichen. Ein weiterer Vorteil von federbelasteten
Keilen liegt darin, dass die Keile beim Ausklappen der Beinelemente
selbsttätig
einrasten und somit weniger Handhabung erfordern.
Der Tisch ist bevorzugt dadurch gekennzeichnet,
dass die Keile operativ mit einem an dem Rahmen angeordneten Entriegelungsmechanismus verbunden
sind. Der Entriegelungsmechanismus bringt einen bedeutenden Vorteil.
Der Tisch kann schnell und ohne die Verwendung von Werkzeugen zusammengeklappt
werden. Damit lässt
sich die zum Zusammenlegen oder zum Abbau der Tische notwendige
Zeit beträchtlich
verrigern.
Bevorzugt wird der Rahmen und/oder
die Beinelemente aus Metallprofilen hergestellt. Bei konventioneller
Auslegung kann dabei ein einfaches Vierkant-Eisenprofil verwendet
werden. Andere Materialien können
beispielsweise Aluminiumprofile und oder Edelstahlprofile umfassen.
Bevorzugt weisen die Beinelemente
eine, im Wesentlichen u-förmige
Gestalt aufweisen. Diese Beinelemente sind dann mit einem der Schenkel
der u-förmigen
Gestalt schwenkbar an dem Rahmen des Tisches befestigt.
Die Metallprofile der Beinelemente
und/oder des Rahmens können
zumindest an den Stellen mit Blöcken
aus Vollmaterial verstärkt
sein, an denen Schwenkriegel befestigt sind. Derartige Verstärkungen
sind auch an oder bei den Schwenkgelenken, bzw. an den Stellen möglich, an
denen die Beine an der Oberstrebe bzw. Basis der Beinelemente angebracht
sind.
Bevorzugt ist mindestens eines der
Beinelemente mindestens an einem Punkt in der Höhe verstellbar, um ein Wackeln
des Tischs aufgrund von unebenem Untergrund zu vermeiden. Der Tisch
kann auch mehrere verstellbare Aufstandselemente aufweisen, um im
Falle von unebenem Untergrund den Tisch auch waagerecht aufstellen
zu können.
Bevorzugt ist der Tisch mit Einrichtungen versehen,
die es gestatten, den Tisch mit anderen gleichartigen Tischen zu
koppeln bzw. zu verbinden. Diese Einrichtungen können an dem Rahmen, der Tischplatte
bzw. den Beinelementen angebracht sein. Die Vorrichtungen können als
Klammern, Klappschrauben, Bajonettverschlüsse, Verschraubungen, Riegel,
Haken oder Ösen
ausgeführt
werden. Die Verbindungseinrichtungen können in die Tische integriert
sein.
Die Verbindungseinrichtungen können so ausgeführt sein,
dass sie die einen vorhandenen Entriegelungsmechanismus blockieren.
Miteinander verbindbare Klapptische sind dem Stand er Technik nicht
bekannt.
Bevorzugt ist der Tisch dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen und die Tischplatte zumindest eine gekrümmte Kante
aufweisen. D. h., der Tisch kann als ein Segment eines Kreisrings,
ein Scheibensektor, ein Ovaloidsektor, ein Ovaloidringsektor oder
dergleichen ausgeführt
sein. Andere, beliebige geometrische Formen können mit einem Klapptisch gemäß der vorliegenden
Erfindung ebenfalls verwirklicht werden.
Bevorzugt weist der Tisch eine Verriegelung auf,
um die Beinelemente in der im Wesentlichen zu dem Rahmen parallelen
Transposition zu sichern. Damit kann die Verletzungsgefahr und Quetschgefahr
durch Beinelemente vermieden werden, die beim Transport durch ein
Ausklappen der Beinelemente verursacht werden.
Eine elegante und zweckmäßige Lösung dieses
Problems kann durch einen entsprechend geformten Abschnitt des Schwenkriegels
und des Keils gelöst
werden, wobei die Beinelemente auch in der geschlossenen Position
verriegelt werden.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, in dem
Rahmen eingearbeitete Magnete und/oder ferromagnetisches Material
vorzusehen, die die Beine an dem Rahmen haften lassen.
Bevorzugt ist der Tisch dadurch gekennzeichnet,
dass die Keile die Schwenkriegel in der Transportposition vorspannen
und/oder verkeilen. Dadurch wird mit denselben Teilen eine Transportsicherung
bereitgestellt.
Der Tisch ist bevorzugt dadurch gekennzeichnet,
dass die Schwenkriegel an einem den Keilen in der Standposition
zugewandten Bereich eine Kontaktfläche aufweisen, die an die zugeordnete Kontaktfläche der
Keile angepasst ist. Dadurch wird eine eindeutig winkelmäßig definierte
Standposition ermöglicht,
die kein Drehspiel zulässt.
Die Kontaktflächen
sind bevorzugt oberflächengehärtet.
Bevorzugt ist die die Kontaktfläche der
Keile gegenüber
deren Verschiebungsrichtung um 10 bis 30 Grad geneigt. Dadurch kann
auch bei relativ geringen Federkräften eine sichere Verriegelung der Beinelemente
in der Stand- bzw. Transportpostition erreicht werden.
In dem Nachstehenden wird die Erfindung detailliert
anhand Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung beschrieben.
1 stellt
dabei eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Tisches zur Verwendung in
Mehrzweckräumen
dar.
2A stellt
eine Ausführungsform
eines aufgestellten erfindungsgemäßen Klapptisches in einer perspektivischen
Ansicht dar.
2B und 2B' stellen
vereinfachte vergrößerte Schnittteilansichten
entlang der vorderen linken Kante des Klapptisches mit ausgeklapptem Beinelement
dar.
2C stellt
eine vereinfachte vergrößerte Schnittteilansicht
entlang der vorderen linken Kante des Klapptisches mit eingeklapptem
Beinelement dar.
2D stellt
eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Klapptisches
mit eingeklappten Beinelementen in einer perspektivischen Ansicht
dar.
3 stellt
eine Ausführungsform
eines aufgestellten erfindungsgemäßen Klapptisches in einer Ausführungsform
mit erhöhter
Beinfreiheit dar.
4 stellt
eine Ausführungsform
eines aufgestellten erfindungsgemäßen Klapptisches in einer Ausführungsform
mit durchgehender Tischplatte dar.
5A stellt
eine vergrößerte Schnittteilansicht
entlang der vorderen linken Kante des Klapptisches mit der Verriegelung
und einer Mechanik zum Entriegeln des Beinelements mit ausgeklappten Beinelement
dar.
5B stellt
eine Außenansicht
auf den Ausschnitt von 5A dar.
6 zeigt
eine Aufsicht auf verschiedene Ausführungsformen von tischen mit
verschiedenen Tischplatten oder Gestell formen, die gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können.
In der nachstehenden Beschreibung
einiger Ausführungsformen
und in den begleitenden Figuren werden gleiche Bezugszeichen verwendet,
um gleiche oder ähnliche
Elemente zu bezeichnen. 1 stellt
dabei einen herkömmlichen
Tisch zur Verwendung in Mehrzweckräumen dar. Der Tisch 2 ist
mit einem Rahmen 4 aus Vierkant-Rohr und Beinen 6 ebenfalls
aus einem Vierkant-Rohr
an den Nahtstellen 5 zusammengeschweißt. Das Gestell aus Beinen 6 und
Rahmen 4 bzw. Tischplattenrahmen ist dabei starr und kann
nicht zusammengelegt werden. Solche herkömmlichen Tische können in
Mehrzweckräumen
in Besprechungsräumen
in Kantinen und Büroräumen eingesetzt
werden. Herkömmliche
Vielzwecktische können
einfach und schnell und aufgrund ihrer relativ geringen Komplexität auch vollständig automatisiert
und somit kostengünstig
hergestellt werden.
2A stellt
eine Ausführungsform
eines aufgestellten erfindungsgemäßen Klapptisches in einer perspektivischen
Ansicht dar. Der dargestellte Klapptisch weist, wie der herkömmliche
Vielzwecktisch eine Tischplatte 8 und ein Tischplattenrahmen 4 auf
der fest an der Tischplatte 8 befestigt ist. An dem Rahmen 4 sind
zwei Beinelemente 12 schwenkbar befestigt. Die Schwenkgelenke
sind dabei nicht sichtbar. Der von außen erscheinen keine deutlich
sichtbaren Unterschiede zu einem herkömmlichen Tisch des Standes
der Technik, die verraten das der vorliegende Tisch zusammenlegbar
ist. Ein Unterschied besteht darin das die Beinelemente 12 ein
einzelnes Teil bilden und in der Aufsicht sichtbar sind. Der obere
Schenkel der Beinelemente 12 ist stabiler ausgeführt und
der Rahmen 4 weist im Bereich 10 kleine Abrundungen
auf. Dem flüchtigen
Betrachter erschließt
sich nicht, dass der Tisch einfach zusammengelegt werden kann.
2B stellt
eine vereinfachte vergrößerte Schnittteilansicht
entlang der Linie A-A an der vorderen linken Kante des Klapptisches
von 2A dar. In der der
Darstellung ist die Tischplatte 8 im Schnitt zu erkennen,
die an dem Tischplattenrahmen 4 befestigt ist. An der Tischplatte 8 bzw.
dem Rahmen 4 ist ein Keil 22 parallel zu der Tischplatte 8 verschiebbar
angeordnet. In der dargestellten Ausführungsform ist der Keil 22 bzw. 22' durch eine
Feder 24 belastet und wird dadurch in Richtung zu dem Beinelement 12 gedrückt. In
der Darstellung stützt
sich dabei die Feder 24 an einem an der Tischplatte und
oder dem Rahmen 4 befestigten Anschlag ab.
Die Teile 4, 8 und 22 bzw. 22' bis 26 sind
dem Tisch zugeordnet und werden nicht von einer schwenkenden bzw.
klappenden Bewegung des Beinelements 12 betroffen.
Der Bolzen 18 bildet die
Achse, um die das Beinelement 12 geschwenkt werden kann.
Die verbleibenden Teile 6 12 und 20 bzw. 20' sind dem Beinelement 12 zugeordnet
und bewegen sich beim Einklappen des Beinelements 12. Das Beinelement 12 ist
starr mit Beinen 6 verbunden. Der obere Schenkel des Beinelements 12 ist
weiterhin starr mit dem Schwenkriegel 20 bzw. 20' verbunden. Alle
drei Teile sind über
die Achse bzw. den Bolzen 18 mit dem Rahmen 4 schwenkbar
verbunden. In der 2B steht
der Keil 22 bzw. 22' des
Tisches mit dem Schwenkriegel 20 bzw. 20' des Beinelements 12 in
Eingriff, und ist daher in der dargestellten ausgeklappten Position
fixiert.
Das Beinelement 12 kann
sich nicht im Uhrzeigersinn um die Achse 18 drehen, da
das Beinelement 12 an der Tischplatte 8 und/oder
dem Rahmen 4 anschlägt.
Das Beinelement 12 kann sich nicht entgegen dem Uhrzeigersinn
um die Achse 18 drehen, da der Keil 22 bzw. 22' mit dem Schwenkriegel 20 bzw. 20' in Eingriff
steht. Durch die Keilform und die dargestellte Feder 24 stellt
sich der Keil 22 bzw. 22' bei kleinen Bewegungen des Beinelements 12 innerhalb
der Fertigungstoleranzen selbsttätig
nach und verkeilt das Beinelement 12 sicher, starr, Kraft- und From-schlüssig mit
dem Rahmen 4. Daher kann der aufgestellte Tisch nahezu
die gleichen Kräfte
aufnehmen wie ein nicht klappbarer, herkömmlicher Tisch.
Anstelle der Feder 24 kann
der Keil 22 bzw. 22' auch
durch eine Schraube in Richtung des Beinelements 12 gedrückt werden.
Wahlweise kann der Keil 22 bzw. 22' auch als ein Drehkeil ausgeführt sein.
2B' stellt
im Wesentlichen den gleichen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Klapptisches wie 2B dar. In der der Darstellung
ist die Tischplatte 8 im Schnitt zu erkennen, die an dem
Tischplattenrahmen 4 befestigt ist. An der Tischplatte 8 bzw. dem
Rahmen 4 ist ein Keil 22' parallel zu der Tischplatte 8 verschiebbar
angeordnet. In der dargestellten Ausführungsform ist der Keil 22' durch eine
Feder 24 belastet und wird dadurch in Richtung zu dem Beinelement 12 gedrückt. In
der Darstellung stützt sich
dabei die Feder 24 an einem an der Tischplatte und oder
dem Rahmen 4 befestigten Anschlag ab. Wie in 2B sind die Teile 4, 8 und 22' bis 26 sind dem
Tisch zugeordnet und werden nicht von einer schwenkenden bzw. klappenden
Bewegung des Beinelements 12 betroffen. Der Bolzen 18 bildet
die Achse, um die das Beinelement 12 geschwenkt werden
kann.
Die verbleibenden Teile 6 12 und 20' sind dem Beinelement 12 zugeordnet
und bewegen sich beim Einklappen des Beinelements 12. Das
Beinelement 12 ist starr mit Beinen 6 verbunden.
Der obere Schenkel des Beinelements 12 ist weiterhin starr
mit dem Schwenkriegel 20' verbunden.
Alle drei Teile sind über
die Achse bzw. den Bolzen 18 mit dem Rahmen 4 schwenkbar
verbunden. In der 2B steht
der Keil 22' des
Tisches mit dem Schwenkriegel 20' des Beinelements 12 in
Eingriff, und ist daher in der dargestellten ausgeklappten Position
fixiert.
Das Beinelement 12 kann
sich weder in noch entgegen dem Uhrzeigesinn um die Achse 18 drehen,
da das Beinelement 12 mit dem Schwenkriegel 20' mit dem Keil 22' in Eingriff
steht.
Durch die Keilform und die dargestellte
Feder 24 stellt sich der Keil 22 bzw. 22' bei kleinen
Bewegungen des Beinelements 12 innerhalb der Fertigungstoleranzen
selbsttätig
nach und verkeilt das Beinelement 12 sicher, starr, Kraft-
und From-schlüssig
mit dem Rahmen 4. Daher kann der aufgestellte Tisch nahezu
die gleichen Kräfte
aufnehmen wie ein nicht klappbarer, herkömmlicher Tisch.
Der in dieser Ausführungsform
dargestellte Schwenkriegel 20' weist zusätzlich den Vorteil auf, dass
durch die relativ langen Kontaktflächen 21' zwischen dem Schwenkriegel 20' und dem Keil 22' die Stabilität der Verriegelung
erhöht
werden kann. Dieser Aufbau weist weiter den Vorteil auf, dass das Beinelement
immer senkrecht zur Tischplatte ausgerichtet wird, was im Falle
eines Anschlages an dem Rahmen oder der Tischplatte nicht unbedingt
sichergestellt wäre.
Der dargestellte Schwenkriegel 20' weist im Vergleich zu dem Schwenkriegel
von 2B zwei Kontaktflächen 21' für den Keil 22' auf. Dadurch,
dass die beiden Kontaktflächen 21' im Wesentlichen
senkrecht zueinander stehen, kann das Beinelement 12 auch
in der Transportposition sicher verriegelt werden und kann somit
beim Transport nicht versehentlich ausklappen. In der Transportposition
sind die Teile 6 12 und 20' jeweils (ähnlich wie in 2C) um die Achse 18 um im Wesentlichen
90° verschwenkt.
Eventuell notwendige Verstärkungen sind
in 2B' nicht dargestellt.
2C stellt
im Wesentlichen die gleiche Schnittteilansicht wie 2B, jedoch mit eingeklapptem Beinelement 12 dar.
Um das Beinelement 12 ein- bzw. anzuklappen muss der Keil 22 bzw. 22' entgegen der
Federkraft zurückgezogen
werden, um den Schwenkriegel 20 bzw. 20' freizugeben.
Bei zurückgezogenem
Keil 22 bzw. 22' lässt sich
der Schwenkriegel 20 bzw. 20' mit dem Beinelement 12 frei
um die Achse 18 drehen, bis das Bein 6 im Wesentlichen parallel
auf dem Rahmen 4 aufliegt. Dann kann der Keil 22 bzw. 22' wieder losgelassen
werden und der Keil 22 bzw. 22' kann sich in Richtung der Feder 24 so
weit bewegen, bis er an dem Schwenkriegel 20 bzw. 20' oder einem
anderen Anschlag anstößt.
Das angelegte Beinelement 12 kann
einfach im Uhrzeigersinn in Pfeilrichtung aufgeklappt werden. Bei
dem Aufklappen schiebt der Schwenkriegel 20 bzw. 20' den Keil 22 bzw. 22' zuerst entgegen
der Federwirkung nach rechts, bis der bis der Keil 22 bzw. 22' entsprechend 2B wieder in den Schwenkriegel
einrasten kann.
In den 2B und 2C wurde absichtlich darauf
verzichtet, kleinere Elemente wie Führungen oder Gleitstücke explizit
zu zeigen, um das Wesen der Erfindung besser zum Ausdruck bringen
zu können.
2D stellt
schließlich
den Tisch der 2A bis 2C mit eingeklappten Beinelementen 12 in
einer perspektivischen Ansicht dar. In der eingeklappten Position
liegen die Beine 6 der Beinelemente 12 im Wesentlichen
unten an dem Rahmen 4 anliegen. Der Tisch kann an den Stellen 50 mit
einem in dem Rahmen integrierten oder an der Tischplatte befestigten
Haltevorrichtung versehen sein, die mit einem entsprechenden Gegenstück 52 an
dem Tischbein zusammenwirkt, und verhindert, dass die Beinelemente 12 selbsttätig ausklappen
können.
Dieses kann beispielsweise durch entsprechend angeordnete Magnete
oder klappbare Klammern ausgeführt werden.
3 stellt
eine Ausführungsform
eines aufgestellten erfindungsgemäßen Klapptisches in einer Ausführungsform
mit erhöhter
Beinfreiheit dar. In genau wie in der 2A und 2D sind die Beinelemente 12 als
im Wesentlichen C-förmig
ausgebildet. Im Gegensatz zu der in den 2A und 2D dargestellten Version
ist sind die Beinelemente 12 jedoch an einem der Endschenkel
an dem Rahmen 4 angebracht. Durch die dargestellte Geometrie
müssende
Beine stärker
ausgeführt
werden, um noch eine hinreichende Stabilität zu gewährleisten. Dies kann beispielsweise
durch festere Materialien, durch vergrößerte Abmessungen oder durch
eine erhöhte
Wandstärke der
Beinelemente 12 erreicht werden. Ein Vorteil der dargestellten
Ausführungsform
besteht darin das ein solcher Tisch durch die erhöhte Beinfreiheit
auch als Bürotisch
ausgeführt
werden a kann. Somit lassen sich auch Büroeinrichtungsteile leicht
lagern und transportieren, falls ein Büro zeitweilig nicht benötigt wird,
ohne das signifikante Transport- oder
Lagerkosten auftreten.
Die dargestellte Form der Beinelemente 12 ist
nicht auf gezeigte Form beschränkt
und kann selbstverständlich
beispielsweise auch N-, M-, O- oder Z-förmig sei. Die Beinelemente 12 können sogar flächig ausgeführt werden.
Sie können
sogar als eine Werbefläche,
ein Firmen- oder
Sponsoren-Logo ausgeführt
sein.
4 stellt
eine Ausführungsform
eines aufgestellten erfindungsgemäßen Klapptisches in einer Ausführungsform
mit durchgehender Tischplatte dar. Diese Ausführungsform ist besonders schlicht
gehalten. Im Gegensatz zu den vorhergehenden Ausführungsformen
ist der obere Schenkel der Beinelemente 12 besonders dünn gehalten,
um unter die Tischplatte 8 zu passen. Damit weist diese
Ausführungsform
des erfindugsgemäßen Klapptisches
eine besonders schlichte Form auf und kann gleichzeitig sehr klein
zusammengeklappt und einfach transportiert werden. Der einzige Hinweis
auf die Klappbarkeit der Beinelemente ist durch die Abrundungen 10 gegeben.
5A stellt
eine vergrößerte Schnittteilansicht
entlang der vorderen linken Kante des Klapptisches mit der Keilverriegelung
und einer Mechanik zum Entriegeln des Beinelements mit ausgeklappten Beinelement
dar. Die Form und Funktion der Teile 6, 8, 12, 18, 20 bzw. 20', 22 bzw. 22' und 24 ist
analog zu 2B und 2C, und wird daher nicht
noch einmal explizit beschrieben.
Die Längsholme des Rahmens 4 sind
mit Gleitplatten oder einer flachen Querverstrebung 4 miteinander
verbunden, auf der der Keil 22 bzw. 22' in Richtung
zu der Tischplatte 8 gleiten kann und abgestützt wird.
Der Keil wird in der anderen Richtung durch eine Führung oder
ein Gehäuse 26 geführt. Der
Keil 22 bzw. 22' ist
weiter mit einem Zuganker oder einem Zugstab 36 versehen,
an dem der Keil 22 bzw. 22' durch eine Bewegung des Entriegelungsbügels 30 um
die Achse 34 zurückgezogen
werden kann. Durch ein Zug an dem Entriegelungsbügel 30 wird der Keil
in Bezug auf den Schwenkriegel 22 bzw. 22' außer Eingriff
gebracht, und das Beinelement 12 kann eingeklappt werden.
Wenn pro Beinelement 12 mehr
als ein einzelner Schwenkriegel 20 bzw. 20' verwendet wird, können mehrere
Entriegelungsbügel 30 durch
eine Griffstange 32 miteinander verbunden werden, um so mehrere
Schwenkriegel 22 bzw. 22' gleichzeitig entriegeln zu können.
Es sei explizit darauf hingewiesen,
dass durch eine entsprechend breite Ausführung der Schwenkriegel 20 bzw. 20' und der Keile 22 bzw. 22' sich ein funktionsfähiger und
unauffälliger
Klappmechanismus selbst in Tischen mit relativ schmalen Rahmen verwirklichen
lassen.
So kann beispielsweise der Keil 22 bzw. 22' und der Schwenkriegel 20 bzw. 20' kammartig ausgeführt sein,
wobei der sich die Achse 18 in Art eines Klavierbandes
zwischen den Teilen des Schwenkriegels und des Gehäuses 26 erstreckt.
Das Gehäuse 26 kann
oberhalb und unterhalb der Zeichenebene bis vor zu der Achse 18 verlängert sein,
um dadurch mit der Achse und dem Schwenkriegel 20 bzw. 20' das Schwenkgelenk
zu bilden, und dem Keil 22 bzw. 22' eine seitliche Führung bereitzustellen.
In dem Bereich der seitlichen Führung
kann das Gehäuse 26 auch
an der Querverstrebung 4, dem Rahmen 4 oder der
Tischplatte befestigt oder verschraubt sein. In demselben Bereich
kann das Gehäuse 26 auch
in Richtung des Entriegelungsbügels 30 verlängert sein,
um ein Widerlager für
die Achse 34 des Entriegelungsbügles bereitzustellen.
5B stellt
eine Außenansicht
auf den Ausschnitt von 5A dar.
Das ausgestellte Beinelement 12 ist dabei mit durchgezogenen
Linien dargestellt und das Beinelement in der angelegten Position ist
gestrichelt dargestellt. In der angelegten Position ist von außen der
Schwenkriegel (gestrichelt) zu erkennen. Weiterhin ist die Ausrundung 10 an
dem Rahmen 4 gut zu erkennen. Die Ausrundung 10 kann auch
durch eine entsprechende Ausnehmung an dem Beinelement 12 ersetzt
werden.
6 zeigt
eine Aufsicht auf verschiedene Ausführungsformen von tischen mit
verschiedenen Tischplatten- oder Rahmenformen, die gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können. Die
Tische 40, 42, 44, 45, 46 sind
in einer beliebigen Zusammenstellung von oben gezeigt, wobei die Beinelemente
als gestrichelte c- bzw. u-förmige Struktur
dargestellt, die so angeordnet sind, dass jeweils der Querschenkel
der Tischplatte schwenkbar angebracht ist.
Die Tische 4 stellen jeweils
ganz normale rechteckige Tische dar, wobei die Beinelemente jeweils
an den schmalen Seiten der Tische angebracht sind. Die tische 42 stellen
Tische in der Form von Ringsegmenten dar. Die Ringsegmente sind
in diesem Beispiel so gewählt,
dass die schmalen Seiten gegeneinander um 45° geneigt sind, sodass 8 solche Tische 42 einen
ganzen ringförmigen
Tisch beispielsweise für
Besprechungen ergeben.
Der Tisch mit dem Bezugszeichen 44 stellt einen
Tisch dar dessen beiden Seiten nicht gleich breit sind. Dabei ist
das Beinelement auf der rechten Seite deutlich breiter als das auf
der linken Seite. Die Längskanten
sind darüber
hinaus nicht parallel. Der Tisch mit dem Bezugszeichen 46 weist
zwar parallel angeordnete und gleich breite Beinelemente 12 auf, ist
jedoch in der Form der Tischplatte und des Rahmens nur durch den
Platzbedarf für
die Ver- bzw. Entriegelungsvorrichtungen beschränkt.
Der Tisch mit dem Bezugszeichen 45 stellt einen
Ovaloid-Segmenttisch dar, beidem die beiden Beinelemente 48 im
rechten Winkel zueinander angeordnet sind. In Abhängigkeit
von der äußern Form können 4 solche
Tische 45 zu einem ovalen Tisch oder zu einem kreisähnlichen
Tisch zusammengestellt werden.
Durch die schmale, Blatt- oder bogenförmige Gestalt
im zusammengeklappten Zustand lassen sich mehreren Tischen nebeneinander
auf den langen Kanten stehend auf einem relativ schmalen Wagen von
einer einzelnen Person auch durch schmale Gänge und Türen transportieren.
Dadurch, dass jeweils die ganze Kante
als Befestigung für
den Querholm der Beinelemente 12 genutzt werden kann, kann
eine besonders stabile und spielfreie Verbindung zwischen dem Rahmen und
dem Beinelement erreichen.
Es ist klar, dass durch die kompakte
Ausführung
der Verriegelung, die auftretenden Kräfte, die in der Verriegelung
auftreten können
entsprechend größer sind.
Bei einer Tischhöhe
von ca. 1 Meter und einer Länge
des Schwenkriegels von 2 bis 4 cm, müssen die Riegel und Keile für entsprechend
höhere
Belastungen ausgelegt werden, sodass die 25- bis 50-fache Kraft
die als Querbelastung erwartet wird, sicher von den Schwenkriegeln,
den Keilen und nicht zuletzt von den Scharnieren und dem Rahmen
aufgenommen werden kann. Besonders im Bereich, in dem das Beinelement 12 in
die Beine 6 übergeht, kann
es ich als notwendig erweisen, ein verwendetes Rohrmaterial innen
auszusteifen.
Es ist weiterhin klar, dass die vorliegende
Erfindung auch auf Bänke
angewendet werden kann. Der Klappmechnanismus entsprechend der vorliegenden
Erfindung kann auch bei Stühlen
angewendet werden.