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Klapptisch, besonders Zelttisch Die Erfindung betrifft einen zusammenklappbaren,
leicht tragbaren und verstaubaren Tisch, besonders als Zelttisch, der auch im Freien,
z. B. in Zeltlagern, leicht aufstellbar ist. An einen solchen Tisch werden verschiedenartige
Forderungen gestellt.
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Er muss leicht tragbar, aufstellbar und zusammenklappbar sein. Er
muss sicher stehen ohne Gefahr eines Zusammenklappens oder Verbiegens, er soll weder
im aufgeklappten noch im zusammengeklappten Zustand vorspringende Teile solcher
Art haben, an denen man hängen bleiben kann. Tischbeine wirken bei seitlichen Belastungen
wie lange Hebel, sodass ein hohes Biegemoment ohne Verformungen
aufgenommen
werden können muss. Er soll ferner wetterbeständig und leicht unterbringbar sein.
Eine der wichtigsten Forderungen ist ferner, dass der Klapptisch trotz dieser zahlreichen
Bedingungen billig sein soll. Diese Ansprüche lassen sich durch die Erfindung in
zufriedenstellender und genügend einfacher Weise befriedigen.
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Die anliegende Zeichnung zeigt einen erfindungsgemässen Klapptisch,
der nachstehend genauer beschrieben wird. Abb. 1 zeigt die Unterseite des teilweise
auseinandergeklappten Tisches. Abb. 2 zeigt ein Riegelgelenk an diesem Tisch in
Richtung der Pfeile 2 in Abb. 1 gesehen. Abb. 3 zeigt den vom genannten Riegelgelenk
ausgehenden Riegel mitsamt einem Teil des Klapptisches in Richtung der Pfeile 3
in Abb. 1 gesehen.
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Abb. 4 und 5 zeigen eine Ecke des aafgeklappten Tisches.
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Abb. 1 zeigt einen Klapptisch, dessen Tischplatte im wesentlichen
aus zwei rechteckigen Blechteilen (Hälften) 1 und 2 besteht, deren in Abb. 1 nicht
sichtbare eine Seite die Oberfläche des Tisches bilden.
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Die Ränder 4 (Abb. 2 und 3) der beiden Hälften 1,2 sind rechtwinklig
nach unten gebogen. In der hierdurch gebildeten Kehle ist ein rinnenförmige Profilmetall
3 an den drei äusseren Rändern der Tischplattenhälften 1,2 befestigt, derart dass
die Ränder 4 über die Gurte 5 der Metallrinnen 3 übergreifen. Die Aussenrandteile
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der Tischplatte sind daher mit einem L-förmigen Flansch versehen,
dessen einer Schenkel oder Steg sich in rechtem Winkel von der Tischplattenebene
hinweg erstreckt und dessen anderer Schenkel sich in gewissem Abstand von dieser
Ebene parallel hierzu nach innen erstreckt.
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Der innere vierte Randteil 6 jeder der beiden Hälften 1, 2 ist ebenfalls
rechtwinklig nach unten gebogen (abgekantet) und endet beiderseits in gewissem Abstand
7 von den Aussenrändern der Tischplatte. Die beiden Randteile 6 sind nach Abb. 3
an je einem flachen Metallband o. ä. befestigt, wobei diese Metallbänder zusammen
mit einer Stange oder Draht ein Scharnier zwischen den beiden Randteilen 6 und somit
zwischen den beiden Tischhälften bilden.
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Die beiden Tischplattenhälften 1,2 befinden sich in auseinandergeklapptem
Zustand im wesentlichen in ein und derselben Ebene und sind in zusammengeklapptem
Zustand im wesentlichen parallel miteinander, wobei infolge der Randflansche 4 und
6 ein kastenähnlicher Zwischenraum zwischen ihnen verbleibt.
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In aufgeklapptem Zustand werden die beiden Hälften 1,2 durch zwei
Riegelschienen 10 starr miteinander verbunden. Diese beiden Riegel 10 sind an je
einer Tischplattenhälfte an einander gegenüberliegenden Rändern derselben gelenkig
befestigt. Diese Befestigung ist derart, siehe Abb. 2, dass der Riegel
in
Bezug auf seine zugehörige Tischplattenhälfte um zwei senkrecht zueinander stehende
Achsen schwenkbar ist. Jedes Gelenk enthält ein kurzes Glied 11, welches am einen
Ende in den beiden Stegen der Rinnen 3 drehbar gelagert ist. Die Drehachse dieser
Lagerung steht lotrecht zur Tischplatte. An seinem anderen Ende ist das Glied 10
gelenkig mit der Regelschiene 10 verbunden, wobei die Achse 18 dieses Gelenks parallel
zur Tischplatte und lotrecht zu der vorgenannten Achse ist. Jeder Riegel 10 ist
daher aus seiner Ruhestellung nach Abb. 1 ausschwenkbar und wird zwecks Verriegelung
des Tisches in den Zwischenraum zwischen dem Randteil 3, 4 und dem Ende des Randteils
6 gelegt, etwa parallel zu ersterem, siehe die gestrichelt angedeutete Stellung
der Riegel 10 in Abb. 1, und in die Rinne 3 gedrückt.
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Das freie Ende jedes Riegels 10 wird dann dort durch einen Verschluss
12 festgehalten, sodass die beiden Tischplattenhälften jetzt bündig, völlig starr
und sicher miteinander verbunden sind.
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Der Verschluss 12 ist in Abb. 4 genauer dargestellt. Er enthält ein
in der Rinne 3 längsverschiebbares Kernstück 13, welches über das freie Ende des
Riegels 10 geschoben werden kann und dieses dann zusammen mit der Rinne 3 des Tischrandteils
4 umgibt.
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Zwei an einer Platte 15 umgebogene Nasen 14, siehe Abb. 5, verhindern,
dass der Verschluss 12 die Rinne 3
verlassen kann. Die Platte 15
mit ihren Nasen 14 bildet einen Teil eines weiter unten beschriebenen Tischbeins.
Das von der Fuge zwischen den Tischplattenhälften abgekehrte Ende 16 des Verschlasses
ist derart umgebogen, dass es sich gegen die nächstliegende Nase 14 anlegt, wenn
der Verschluss in Richtung seiner Verriegelungsstellung bewegt wird. Hierdurch wird
verhindert, dass der Verschluss 12 völlig an beiden Nasen 14 vorbei geschoben werden
kann und dann aus der Rinne 3 herausfällt. Das entgegengesetzte Ende 17 des Verschlusses
ist in Form eines Griffs gebogen, mit dem man den Verschluss von Hand zwischen seiner
Verriegelungsstellung und seiner offenen Stellung verschieben kann.
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Jeder Riegel 10 ist biegefedern und ist in entspanntem Zustand leicht
gekrümmt. Er moss daher fe-
dernd gerade gedrUckt werden, bevor man den Verschluss 12 |
zwecks Verriegelung über das freie Ende des Riegels 10 schieben kann. Wenn man den
verriegelten Riegel 10 mit dem Verschluss 12 wieder entriegelt, federt das hiervon
bisher festgehaltene freie Ende des Riegels aus der Rinne 3 hieraus und am Verschluss
12 vorbei.
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Der Tisch hat vier Beine, die mit je einer Ecke des Tisches schwenkbar
verbunden sind. Beim Schwenken der Beine zwischen eingeklappter und aufgeklappter
Stellung derselben bewegen sie sich in einer zur Tischplattenfuge bei 6 parallelen
Ebene.
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Wie schon erwähnt, ist jedes Tischbein mit einer Befestigungsplatte
15 versehen. Jede dieser Platten 15 ist in der Nähe einer äusseren Ecke der Tischplatte
an der Unterseite derselben befestigt und besitzt ausser den bereits erwähnten beiden
Nasen 14 eine dritte Nase 19, die mit einem Loch versehen ist und diejenige der
drei Nasen ist, die der anderen Tischecke der Tischplattenhälfte am nächsten liegt.
Die Nasen 14, 19 bestehen aus umgebogenen Lappen an der Tischbeinplatte und bilden
einen im wesentlichen rechten Winkel mit dieser Platte. Die beiden Nasen 14 enthalten
gleichachsige Löcher, deren gemeinsame Achse einen rechten dinkel mit den beiden
aneinanderstossenden Rändern der beiden Tischplattenhälften (oder mit der Fuge zwischen
ihnen) bilden. Die Nase 19 steht in etwa rechtem Winkel zu diesen Rändern, d. h.
das Loch in dieser Nase ist parallel mit diesen Rändern.
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Jedes Tischbein besteht aus drei etwas biegefedernden Streben 21,22,23,
deren obere Enden 24 abgewinkelt sind. Die abgewinkelten Enden der beiden Streben
21 und 22 erstrecken sich gleichachsig gegeneinander durch je ein Loch der Nasen
14, in dem die Strebenenden 24 drehbar sind. Das abgewinkelte Ende der dritten Strebe
23 ruht in dem Loch der Nase 19 und ist mit seiner Stirnfläche gegen die Enden der
beiden anderen Streben
gerichtet. Die Nase 19 bildet daher eine
Art Anschlag für die dritte Strebe 23. Die nicht in diese Nasen eingreifenden anderen
Enden der drei Streben werden durch einen gemeinsamen Fuss 25 entgegen ihrer Federkraft
zusammengehalten. Da die Streben bei herausgeklapptem Tischbein eine gewisse Vorspannung
haben, bewirkt diese, dass die abgewinkelten Strebenenden 24 in den jeweiligen Löchern
der Nasen festgehalten werden, was sich aus Abb. 5 unschwer herleiten lässt.
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Um ein Tischbein, welches nach Abb. 5 herausgeklappt ist, gegen die
Tischplatte zu klappen, um dann den Klapptisch völlig zusammenklappen zu können,
zieht man die Strebe 23 entgegen ihrer Federspannung von der Nase 19 hinweg, sodass
ihr abgewinkeltes Ende 24 das Loch in dieser Nase verlässt. Dann bewegt man die
Strebe 23 in entgegengesetzter Richtung zu den beiden anderen Streben 21,22 hin,
was die Eigenfederung der Strebe 23 im allgemeinen von selbst bewirken wird. Dann
werden die beiden Streben 21,22 um die gemeinsame geometrische Achse ihrer Enden
24 nach innen einwärts gegen die Unterseite der Tischplatte 1,2 geklappt.
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Die dritte Nase 19 jeder Befestigungsplatte 15 besitzt eine unterschnittene
Randzone 26, unter welche die Eckstrebe 22 des betreffenden Tischbeins federnd unterhakt,
d. h. einrastet, wenn das Bein gegen die
Tischplatte eingeklappt
wird. Um die Strebe 22 in ihre Raststellung an der Nase 26 zu bringen, drückt man
sie entgegen ihrer Federwirkung in Richtung des Fugenrandes 6 der Tischplattenhälfte.
Der unterschnittene Teil 26 hält dann das Bein in eingeklappter Stellung fest.
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Wenn beide Beine einer Tischplattenhälfte derart eingeklappt sind,
liegt das eine Bein über dem anderen, wie aus Abb. 1 hervorgeht.
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Bei zusammengeklapptem Tisch werden die Riegel 10 in ihrer Transport-oder
Verstaustellnng durch die Strebe 21 je eines Tischbeins festgehalten.
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Hierzu hat jeder Riegel 10 eine Auskragung (Doppelfaltung) 27, die
sich bei zusammengeklapptem Tisch nach Abb. 1 gegen die Streben eines Tischbeins
hin erstreckt und eine Einkerbung 28 (Abb. 3) enthält. Die Strebe 21 eines Tischbeins
rastet in diese Kerbe 28 ein und hält hierdurch den Riegel 10 fest. In dieser Stellung
bildet der Riegel eine Grenze oder Trennwand, die den kastenförmigen Hohlraum zwischen
den beiden Tischhälften 1,2 in ein inneres und ein äusseres Fach teilt, wobei das
innere Fach an die Fugenrandkanten 6 angrenzt.
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Das äussere Fach enthält bei zusammengeklapptem Tisch die Tischbeine,
während das innere Fach derart bemessen ist, dass man Klappstühle darin unterbringen
kann.
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Der eine der beiden äusseren Tischränder, d. h. der zum Randteil
6 parallelen Ränder, ist mit einer gebogenen Feder 31 mit Druckknopf versehen, welche
beim Zusammenklappen des Tisches unter den Flansch des anderen Randteils federnd
einhakt. Zum Auseinanderklappen des Tisches muss man daher zuerst auf den Druckknopf
der Feder drücken, die dann diesen Flansch freigibt. An einem der beiden äusseren
Tischränder ist ferner ein Traggriff 32 angebracht.
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Die inneren Tischränder 6 der Hälften 1, 2 brauchen nicht in Flanschform
umgebogen zu sein. Beispielsweise können anstatt dessen die Metallbänder 9 des Scharnierstreifens
8 mit nach auswärts umgebogenen Flanschen versehen sein, welche an der Unterseite
der Tischplattenhälften 1 und 2 befestigt sind, sodass diese Metallbänder gleichzeitig
Randflansche der beiden Tischplattenhälften bilden.
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Die bandförmigen Riegel 10 können in ihrer Ruhestellung nach Abb.
1 mit Knöpfen anstatt mit Auskragungen 27 versehen sein. Diese Knöpfe dienen dann
als Rasten, wobei sich eine der Tischbeinstreben federnd in die Vertiefung zwischen
dem Kopf des Knopfes und dem Riegel legt und den Riegel in seiner Ruhestellung festhält.
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Der Verschluss 12 kann durch eine Schnappfeder o. ä. ersetzt werden.
Der Klapptisch ist auch sonst in vieler Hinsicht im Rahmen der Erfindung abwandelbar.