DE10312348A1 - Differentialgetriebe mit integrierter Sperrkupplung - Google Patents

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Abstract

Differentialgetriebe mit einem Getriebegehäuse 11, einem darin gelagerten drehbar antreibbaren Differentialkorb 24, koaxial im Differentialkorb gelagerten Seitenwellen 15, 16 und Seitenwellenrädern 35, 36 und jeweils mit beiden Seitenwellenrädern 35, 36 in Eingriff befindlichen Ausgleichsrädern 33, 34, die mit dem Differentialkorb 24 umlaufen, und mit einer Sperrkupplung 32, 52, die zwischen einem ersten der Seitenwellenräder 35 und einer ersten der Seitenwellen 15 wirksam eingesetzt ist, wobei das genannte erste der Seitenwellenräder 35 einen ersten größeren Wälzkreisradius r¶R¶ aufweist und das zweite der Seitenwellenräder 36 einen zweiten kleineren Wälzkreisradius r¶L¶ aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Differentialgetriebe mit einer integrierten Sperrkupplung zur Verwendung als Achsgetriebe in einer bedarfsweise antreibbaren Antriebsachse eines Fahrzeugs mit mehreren angetriebenen Antriebsachsen, bei dem die Sperrkupplung zwischen einem ersten Seitenwellenrad und einer zugeordneten ersten Seitenwelle wirksam eingesetzt ist.
  • Ein Differentialgetriebe dieser Art ist aus der DE 101 03 789 A1 bekannt. Die Kupplung ist hierbei eine von einem Antriebsmotor elektromotorisch steuerbare Lamellenkupplung, die einen sogenannten Kugel-Rampen-Mechanismus, bestehend aus zwei Rampenscheiben mit Kugelrillen mit über dem Umfang gegensinnig veränderlicher Tiefe und dazwischenliegenden Kugeln zur Umsetzung der Drehbewegung des Antriebsmotors in eine Axialbewegung zur Beaufschlagung der Reiblamellen der Lamellenkupplung umfaßt.
  • Die vorstehend genannte Bauweise des Differentialgetriebes beschränkt seine Anwendbarkeit auf ein Kraftfahrzeug mit einer sogenannte hang-on Konfiguration, bei der eine erste Antriebsachse ständig angetrieben wird und eine zweite Antriebsachse über ein Verzweigungsgetriebe und eine sogenannte hang-on Kupplung nur bedarfsweise, d. h. insbesondere bei Schlupf an der ständig angetriebenen Antriebsachse oder im Geländemodus angetrieben wird.
  • Eine derartige hang-on Kupplung liegt im allgemeinen in einer Längsantriebswelle vor dem Eingang zum Achsdifferential, während sie bei der genannten Differential bauweise in das Achsdifferential integriert ist. Die Wirkung ist auch hier die einer hang-on Kupplung:
    Befindet sich die Kupplung in einem Modus, in dem sie kein Drehmoment überträgt, ist ein erstes Seitenwellenrad des Differentials von der entsprechenden Seitenwelle entkoppelt, so daß zum einen kein Drehmoment auf das genannte erste Seitenwellenrad übertragen werden kann und zum anderen, da kein Stützmoment am ersten Seitenwellenrad aufgebaut werden kann, auch vom Differentialkorb kein Drehmoment auf das zweite Seitenwellenrad und damit die zweite Seitenwelle übertragen werden kann.
  • Es wird bei Drehmomenteinleitung in den Differentialkorb nur ein Leerlauf des Differentialgetriebes bewirkt, so daß das eingeleitete Drehmoment nur einem durch die inneren Reibungskräfte erzeugten Gegenmoment entspricht.
  • Befindet sich die Kupplung in einem Modus, in dem sie ein Drehmoment übertragen kann, sei es begrenzter Höhe oder in Höhe des maximal übertragbaren Momentes, so wird das erstgenannte Seitenwellenrad mit der ersten Seitenwelle so verbunden, daß Drehmoment über die erste Seitenwelle übertragen werden kann und entsprechend dem damit vorhandenen Stützmoment auch über das zweite Seitenwellenrad auf die zweite Seitenwelle. Das Differential wirkt hierbei als offenes Differential, d. h. Drehzahldifferenzen zwischen den Seitenwellen sind möglich.
  • Solange im angegebenen Einsatzfall infolge unterschiedlicher Drehzahl der Antriebsachsen an der Kupplung Schlupf vorliegt, d. h. eine Drehzahldifferenz zwischen der ersten Seitenwelle und dem ersten Seitenwellenrad vorliegt, was bei Einsatz einer Viskokupplung bei Drehmomentübertragung immer der Fall ist und bei Einsatz einer Lamellenkupplung bei Drehmomentübertragung in den meisten Betriebszuständen, stellt sich selbst bei Drehzahlgleichheit der Seitenwellen entsprechend Drehzahlgleichheit der Räder an der zweiten Antriebsachse eine Drehzahldifferenz zwischen den Seitenwellenrädern und dem Differentialkorb ein. Hierdurch ergeben sich ständige Ausgleichsbewegungen im Differentialkorb, die zu einer Unsymmetrie der Reibungsverhältnisse im Differentialkorb führen. Das Ergebnis ist eine spürbare Drehmomentungleichheit an den Seitenwellen bei Geradeausfahrt. Dies erschwert alle heute üblichen Fahrzustandregelungsprozesse und Fahrdynamikregelungsprozesse.
  • Der Erfindung liegt hiervon ausgehend die Aufgabe zugrunde, ein Differentialgetriebe der genannten Art dahin weiterzubilden, daß auch bei Schlupfzustand an der Kupplung Drehmomentgleichheit an den Seitenwellen sichergestellt ist. Die Lösung hierfür besteht darin, daß das genannte erste Seitenwellenrad einen ersten größeren Wälzkreisradius rR mit den Ausgleichsrädern aufweist und das zweite der Seitenwellenräder einen zweiten kleineren Wälzkreisradius rL mit den Ausgleichsrädern aufweist. Hiermit wird bei Gleichheit der Zahnkräfte an den Ausgleichsrädern das auf das erste Seitenwellenrad ausgeübte Drehmoment durch den größeren wirksamen Wälzkreisradius erhöht und das auf das zweite Seitenwellenrad ausgeübte Drehmoment durch den kleineren wirksamen Wälzkreisradius reduziert, so daß sich Drehmomentgleichheit an den beiden Seitenwellen einstellt. Die hierbei wirksamen ungleichen Reibungskräfte sind die zwischen den Seitenwellenrädern und dem Differentialkorb und zwischen den Ausgleichsrädern und dem Differentialkorb, insbesondere ihren Lagerzapfen.
  • Die Seitenwellenräder sind hierbei bevorzugt Kronenräder und die Ausgleichsräder Stirnräder. Bei den genannten Eingriffsverhältnissen und gleichem Verzahnungsmodul muß die Zähnezahl des ersten Seitenwellenrades größer als die des zweiten Seitenwellenrades sein.
  • Eine im Durchmesser besonders kompakte Bauweise ergibt sich, wenn das erste Seitenwellenrad mit einer Zwischenwelle verbunden ist, die eines der gegeneinander drehbaren Teile der Sperrkupplung trägt. Um gleichzeitig eine große Länge der mit den Seitenwellen verbindbaren seitlichen Gelenkwellen zu erzielen, wird vorgeschlagen, Gleichlaufdrehgelenke in das Getriebe zu integrieren . Hierzu wird vorgeschlagen, daß ein Gehäuse der Sperrkupplung mit der Zwischenwelle verbunden ist und eine Nabe der Sperrkupplung mit einer Gelenkkomponente eines ersten Gleichlaufdrehgelenks verbunden ist und daß das andere der Seitenwellenräder einstückig mit einer Gelenkkomponente eines zweiten Gleichlaufdrehgelenks verbunden ist.
  • In einer ersten bevorzugten Ausführungsform wird als Sperrkupplung eine Viskokupplung eingesetzt. Alternativ kann die Sperrkupplung eine steuerbare Lamellenkupplung sein.
  • Die Erfindung erstreckt sich ebenso auf ein Kraftfahrzeug mit einer ständig angetriebenen ersten Antriebsachse und einer bedarfsweise antreibbaren zweiten Antriebsachse, bei dem das zuvor beschriebene Differentialgetriebe als Achsdifferential in der zweiten Antriebsachse zum Einsatz kommt.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beschrieben.
  • 1 zeigt ein neuartiges Differentialgetriebe ohne die erfindungsgemäßen Merkmale im Schnitt durch die Achsen;
  • 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Differentialgetriebe im Schnitt durch die Achsen.
  • Die 1 und 2 werden nachstehend zunächst gemeinsam beschrieben. Sie zeigen weitgehend baugleiche Differentialgetriebe im Schnitt durch die Achsen. In einem Differentialgehäuse 11, das zwei Deckel 12, 13 umfaßt, ist eine Getriebeeingangswelle 14 drehbar gelagert. Zwei Seitenwellen 15 (rechts) und 16 (links) treten in das Gehäuse 11 ein. Die Drehachse A1 der Eingangswelle 14 schneidet die gemeinsame Drehachse A2 der beiden Seitenwellen 15, 16 rechtwinklig etwa in Gehäusemitte. Die Eingangswelle 14 ist über zwei Schrägrollenlager 17, 18 im Gehäuse 11 gelagert. An der Eingangswelle 14 ist ein Antriebsritzel 19 angeformt. Das Antriebsritzel 19 der Eingangswelle 14 ist im Verzahnungseingriff mit einem Tellerrad 23, das einstückig an einem Differentialkorb 24 angeformt ist. Der Differentialkorb 24 hat Ansätze 25, 26 und ist über Schrägrollenlager 27, 28 drehbar im Differentialgehäuse 11 gelagert. Innerhalb des Differentialkorbes 24 sitzt seitlich nach links zur Achse A1 versetzt ein Zapfen 31, dessen Achse A3 parallel zur Achse A1 liegt und die Achse A2 ebenfalls rechtwinklig schneidet. Dieser Zapfen trägt zwei als Stirnräder ausgebildete Ausgleichsräder 33, 34, die jeweils mit einem ersten rechten Seitenwellenrad 35 und einem zweiten linken Seitenwellenrad 36, die als Kronenräder ausgebildet sind, im Verzahnungseingriff sind. An das linke Seitenwellenrad 36 ist einstückig das Gelenkaußenteil 55 eines ersten Gleichlaufdrehgelenks 56 angeformt. In das Gelenkinnenteil 52 des Gelenks ist eine erste Seitenwelle 16 eingesteckt und mit diesem mittels Wellenverzahnung drehfest verbunden. In das rechte Seitenwellenrad 35 ist eine Zwischenwelle 37 eingesteckt, die über ein Kugellager 44 im Gehäuse 11 gelagert ist. Eine Lamellenkupplung 32 liegt koaxial zur Zwischenwelle. Die Lamellenkupplung umfaßt einen Korb 38 mit Außenlamellen sowie eine Nabe 40 mit Innenlamellen. Die Außenlamellen sind drehfest im Korb 38 gehalten; die Innenlamellen sind drehfest auf der Nabe 40 gehalten. Außen- und Innenlamellen sind in Achsrichtung abwechselnd angeordnet. Der Korb 38 ist an der Zwischenwelle 37 aufgeschweißt. Die Nabe 40 ist mittels zweier Kugellager 42, 43 auf der Zwischenwelle 37 gelagert. Die Lamellenkupplung 32 wird von einer Verstellvorrichtung 71 beaufschlagt, die eine Untersetzungsstufe 71 und eine Kugelrampenanordnung 73 zur Umsetzung einer Drehbewegung in eine Axialbewegung umfaßt. Die Kugelrampenanordnung stützt sich über ein erstes Axiallager 50 und eine Scheibe auf der Nabe 40 ab und wirkt über ein zweites Axiallager 51 auf die Lamellenkupplung 52 ein. Die Nabe 40 ist einstückig mit dem Gelenkaußenteil 52 eines zweiten Gleichlaufdrehgelenks 53 verbunden, In das Gelenkinnenteil 54 des Gelenks ist das innere Ende der Seitenwelle 15 eingesteckt, wobei Gelenkinnenteil 54 und Seitenwelle 15 mittels Wellenverzahnungen drehfest verbunden sind. Die Seitenwellen 15, 16 sind mittels Faltenbälgen gegenüber den Deckeln 12, 13 des Gehäuses 11 abgedichtet.
  • Ein Kronenraddifferential erzeugt, wie bekannt, bei Drehmomentübertragung axiale Schubkräfte in Richtung der Achse A2 auf die Seitenwellenräder 35, 36. Diese stützen sich über Axiallager 45, 46 (1) oder über Gleitscheiben 47, 48 (2) im Differentialkorb ab. Die Ausgleichsräder 33, 34 sind hierbei axialkraftfrei. Ihr Eingriff mit den Kronenrädern ist auf verschiedenen Wälzkreisdurchmessern möglich, ohne daß dies die Form der Ausgleichsräder 33, 34 beeinflußt.
  • In einem Differential der vorgenannten Art, das in einer zweiten Antriebsachse eines Fahrzeugs mit einer ständig angetriebenen ersten Antriebsachse eingebaut ist, läuft der Differentialkorb 24 bei Drehzahlgleichheit der Seitenwellen 15, 16 üblicherweise lastfrei mit Achsdrehzahl um. Eilt die Antriebswelle 14 gegenüber dieser lastfreien Umlaufdrehzahl des Differentialkorbs 24 vor, wie es bei Schlupf an der ersten An triebsachse möglich wird, so leitet er ein Drehmoment in den Differentialkorb ein. Dieses wird über die vom Zapfen 31 mitgenommenen Ausgleichsräder 33, 34 in die Seitenwellenräder 35, 36 eingeleitet, wobei bei offener Lamellenkupplung 32 jedoch nur das Seitenwellenrad 36 über das entsprechende Antriebsrad ein Gegenmoment aufbaut, während ein entsprechendes Gegenmoment vom Seitenwellenrad 35 erst dann aufgebaut wird, wenn ein Schließen der Lamellenkupplung 32 einsetzt und die Differenzdrehzahl an der Lamellenkupplung 32 von Null verschieden wird, d. h. unter Schlupf der Lamellenkupplung das Seitenwellenrad 35 der Seitenwelle 15 und dem entsprechenden Antriebsrad voreilt. Dies bedingt eine ständige Relativbewegung der Seitenwellenräder 35, 36 gegenüber dem Differentialkorb sowie eine ständige Umlaufbewegung der Ausgleichsräder 33, 34 auf ihren Zapfen 31, solange an der Lamellenkupplung Schlupf herrscht. Aufgrund der sich hieraus ergebenden Unsymmetrie der auf die Ausgleichsräder 33, 34 einwirkenden Reibungskräfte ist das auf das Seitenwellenrad 35 und damit auf die Nabe 40 der Lamellenkupplung 32 ausgeübte Drehmoment kleiner, als das auf das Seitenwellenrad 35 ausgeübte Drehmoment, wenn die geometrischen Verhältnisse der Seitenwellenräder 35, 36 und der Ausgleichsräder 33, 34 symmetrisch sind, wie es in einem Differential gemäß 1 der Fall ist. Damit an den Seitenwellen 15, 16 gleiches Drehmoment anliegt, ist das Drehmoment nach rechts zur Seitenwelle 15 zu erhöhen, während das Drehmoment nach links zur Seitenwelle 15 zu reduzieren ist, wie es in einem erfindungsgemäßen Differential nach 2 durch Einsatz eines größeren ersten Seitenwellenrades 35 mit dem Wälzkreisradius rR und eines kleineren zweiten Seitenwellenrades 36 mit dem Wälzkreisdurchmesser rL geschehen ist. Hiermit ist eine gleiche Drehmomentverteilung an den Rädern der Achse trotz ständig rotierenden Ausgleichsrädern 33, 34 sichergestellt.
  • 11
    Gehäuse
    12
    Deckel
    13
    Deckel
    14
    Eingangswelle
    15
    Seitenwelle
    16
    Seitenwelle
    17
    Rollenlager
    18
    Rollenlager
    19
    Antriebsritzel
    20
    21
    Faltenbalg
    22
    Faltenbalg
    23
    Tellerrad
    24
    Differentialkorb
    25
    Lageransatz
    26
    Lageransatz
    27
    Kugellager
    28
    Kugellager
    29
    Wellenflansch
    30
    Wellenflansch
    31
    Zapfen
    32
    Lamellenkupplung
    33
    Ausgleichsrad
    34
    Ausgleichsrad
    35
    Seitenwellenrad
    36
    Seitenwellenrad
    37
    Zwischenwelle
    38
    Korb
    39
    40
    Nabe
    41
    42
    Kugellager
    43
    Kugellager
    44
    Kugellager
    45
    Axiallager
    46
    Axiallager
    47
    Gleitscheibe
    48
    Gleitscheibe
    49
    Scheibe
    50
    Axiallager
    51
    Axiallager
    52
    Außenteil
    53
    Gleichlaufgelenk
    54
    Innenteil
    55
    Außenteil
    56
    Gleichlaufgelenk
    57
    Innenteil
    71
    Verstellvorrichtung
    72
    Untersetzungsstufe
    73
    Kugelrampenanordnung

Claims (8)

  1. Differentialgetriebe mit einem Getriebegehäuse (11), einem darin gelagerten drehbar antreibbaren Differentialkorb (24), koaxial im Differentialkorb gelagerten Seitenwellen (15, 16) und Seitenwellenrädern (35, 36) und jeweils mit beiden Seitenwellenrädern (35, 36) im Eingriff befindlichen Ausgleichsrädern (33, 34), die mit dem Differentialkorb (24) umlaufen, und mit einer Sperrkupplung (32, 52), die zwischen einem ersten der Seitenwellenräder (35) und einer ersten der Seitenwellen (15) wirksam eingesetzt ist, wobei das genannte erste der Seitenwellenräder (35) einen ersten größeren Wälzkreisradius rR aufweist und das zweite der Seitenwellenräder (36) einen zweiten kleineren Wälzkreisradius rL aufweist.
  2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Seitenwellenrad (35) mit einer Zwischenwelle (37) verbunden ist, die eines der gegeneinander drehbaren Teile (38, 40) der Sperrkupplung (32) trägt.
  3. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das andere der Seitenwellenräder (36) einstückig mit einer Gelenkkomponente (55) eines Gleichlaufdrehgelenks (56) verbunden ist.
  4. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrkupplung (32) eine Viskokupplung ist.
  5. Getriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse der Viskokupplung mit der Zwischenwelle (37) verbunden ist und eine Nabe der Viskokupplung mit einer Gelenkkomponente (52) eines Gleichlaufdrehgelenks (53) verbunden ist.
  6. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrkupplung (32) eine steuerbare Lamellenkupplung ist.
  7. Getriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse (38) der Lamellenkupplung (32) mit der Zwischenwelle (37) verbunden ist und eine Nabe (40) der Lamellenkupplung (32) mit einer Gelenkkomponente (52) eines Gleichlaufdrehgelenks (53) verbunden ist.
  8. Kraftfahrzeug mit einem Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe als Achsgetriebe in einer bedarfsweise antreibbaren Achse eines Kraftfahrzeuges mit zumindest zwei angetriebenen Achsen eingebaut ist.
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