DE10309974A1 - Führungssystem für ein extern betätigtes Teil einer Schließeinheit - Google Patents

Führungssystem für ein extern betätigtes Teil einer Schließeinheit Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Führungssystem für ein extern betätigtes Teil einer Schließeinheit, insbesondere für eine Werkzeugaufnahme einer Schließeinheit, wobei die Schließeinheit (12) bei deren Betrieb eine Bewegung in eine vorgegebene Richtung (D) durchführt und das extern betätigte Teil (14) im Verlauf der Bewegung zwischen zumindest zwei Positionen bewegbar ist, und wobei das extern betätigte Teil (14) ein Führungselement in Form einer Laufrolle (24) aufweist, welche auf einer Unterstützungskonstruktion (26-40) zur Erreichung zumindest einer der Positionen bei der Bewegung der Schließeinheit (12) abläuft. DOLLAR A Zur Vermeidung einer übermäßigen Abnutzung sowie einer leichteren Wartung wird vorgeschlagen, dass zumindest ein Abschnitt (30) der Unterstützungskonstruktion (26-40) zumindest eine frei bewegbare Stützrolle (40) umfasst, deren jeweilige Achse im Wesentlichen tangential zur Bewegungsrichtung (D) der Schließeinheit (12) angeordnet ist, so dass die Laufrolle (24) des extern betätigten Teiles (14) im Wesentlichen ohne Gleitreibung auf der Stützrolle (40) abläuft.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Führungssystem für ein extern betätigtes Teil einer Schließeinheit, insbesondere für Werkzeugaufnahmen einer Schließeinheit, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Im folgenden beziehen wir uns auf eine Schließeinheit für eine Kunststoff verarbeitende Maschine mit zumindest einer Werkzeugaufnahme in der ein Werkzeug, auch Form oder Formhälfte genannt, gehalten ist. Es ist jedoch ausdrücklich zu betonen, dass die vorliegende Erfindung auch für andere, extern betätigte Teile von Schließeinheiten anwendbar ist.
  • Bei Schließeinheiten von Kunststoff verarbeitenden Maschinen wie Polyurethananlagen gibt es in der Regel zwei Werkzeugaufnahmen, welche zum Schließen und Öffnen der Schließeinheit und damit zugleich der darin angeordneten Form bewegbar sind. In diesem Zusammenhang wird beispielsweise auf die Deutsche Patentveröffentlichung DE 101 52 392 verwiesen, in der eine Schließeinheit für eine Kunststoffmaschine beschrieben ist. Die dort dargestellte Schließeinheit umfasst eine untere Werkzeugaufnahme und eine obere Werkzeugaufnahme, die jeweils um eine gemeinsame Achse verschwenkbar sind. Die untere Werkzeugaufnahme wird während des Betriebes der gesamten Schließeinheit zwischen zwei Positionen hin- und herbewegt werden, nämlich einer unteren Position, in der Formelemente in eine Form eingelegt werden oder Formteile aus der Form entnommen werden können, und einer oberen Position, in der das Ausgangsmaterial eingebracht wird und ein Schließen der Schließeinheit insgesamt stattfindet, um die Schaumkomponenten reagieren zu lassen.
  • In der DE 101 52 392 selbst sind die Schließeinheiten für sich fest an einem Ort angeordnet, lediglich die Werkzeugaufnahmen sind schwenkbar befestigt.
  • Es ist jedoch bekannt, beispielsweise mehrere Schließeinheiten auf einem Drehteller anzuordnen, wobei beim Betrieb des Drehtellers die einzelnen Schließeinheiten nacheinander die gleichen Arbeitsschritte durchlaufen. Beispielsweise kann in einer geöffneten Schließeinheit ein Ausgangsmaterial eingebracht werden. Gleichzeitig findet in anderen Schließeinheiten die Reaktion statt. Bei einer anderen Schließeinheit wiederum kann gleichzeitig ein fertiggestelltes Formteil entnommen werden. Bei der Verwendung solcher Vorrichtungen ist es – ebenso wie bei der DE 101 52 392 – notwendig, die verschiedenen Teile der Schließeinheit in vorgegebener Weise zu betätigen, insbesondere zu verschwenken.
  • Eine an sich bekannte Methode zur externen Betätigung einer Werkzeugaufnahme ist die Verwendung einer Führungskulisse, wobei an einem von extern (d.h. von außerhalb der Schießeinrichtung) zu betätigenden Teil einer Schließeinrichtung, beispielsweise an der unteren Werkzeugaufnahme, eine Laufrolle angeordnet ist, welche auf einer Unterstützungskonstruktion abläuft. Als Unterstützungskonstruktion wird herkömmlicher Weise eine Schienenanordnung verwendet, deren jeweilige Höhe über beispielsweise einem Drehabschnitt des Drehtisches derart konstruiert ist, dass durch Auflage und Abrollen der an dem extern zu betätigenden Teil montierten Laufrolle, dessen Verschwenkposition eingestellt werden kann. Konkret umfasst die Unterstützungskonstruktion beispielsweise zwei Rampenabschnitte, nämlich eine nach oben führende Rampe und eine nach unten führende Rampe sowie einem dazwischen angeordneten Schienenteil mit konstanter Höhe. Erreicht nun die Laufrolle des extern zu betätigenden Teils die nach oben führende Rampe, so wird dieser Teil der Schließeinheit durch Abrollen der Laufrolle auf diesem Unterstützungsabschnitt beispielsweise in eine obere Position angehoben und verbleibt dort so lange, wie die Laufrolle auf dem weiteren Schienenabschnitt mit konstanter Höhe abrollt. Beim abschließenden Abrollen der Laufrolle auf der nach unten führenden Rampe wird der extern zu betätigende Teil durch Eigengewicht nach unten bewegt, wo er schließlich durch einen Anschlag in einer vordefinierten Position zum Stehen kommt.
  • Die Verwendung solcher starren Schienen für Unterstützungskonstruktion hat jedoch den Nachteil, dass bei ungenauer Justierung durch Relativbewegung von Laufrolle und Schiene ein hoher Verschleiß in Folge von Reibung auftritt. Überdies hat sich die passgenaue Herstellung solcher Schienensysteme als aufwendig und kompliziert erwiesen. Aufwendig ist ebenso der Austausch bestimmter Schienenabschnitte.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einem Führungssystem der eingangs genannten Art zumindest auf Teilabschnitten den Verschleiß zu minimieren und einen leichten Austausch sicherzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
  • Demgemäß liegt ein wesentlicher Gedanke der Erfindung darin, dass zumindest ein Abschnitt der Unterstützungskonstruktion eine frei bewegbare Stützrolle umfasst, deren jeweilige Achse im wesentlichen parallel oder tangential zur Bewegungsrichtung der Schließeinheit bzw. der Laufrolle an der Schließeinheit angeordnet ist. Durch diese konstruktive Ausgestaltung tritt auch bei einer Verschiebung des Auflagepunktes der Laufrolle an der Unterstützungskonstruktion keine Gleitreibung auf, da die Stützrolle bei einer solchen Verschiebung des Auflagepunktes in der jeweiligen Weise gedreht wird und die Laufrolle dadurch in ihrer axialen Richtung auf der Stützrolle abrollt. Durch die Vermeidung einer Gleitreibung kann der Verschleiß auf dem erfindungsgemäß ausgebildeten Abschnitt der Unterstützungskonstruktion signifikant vermindert werden. Damit ist eine externe Betätigung der Werkzeugaufnahme auch bei Fluchtfehlern und radialen Abweichungen der Unterstützungskonstruktion ohne Reibverschleiß möglich.
  • Überdies wird die Laufrolle des extern zu betätigenden Teils nicht nur an einer Stelle oder Linie beaufschlagt. Vielmehr wandert die Berührungslinie über eine signifikanten Teil der Rollenbreite. Auch die Stützrollen der Unterstützungskonstruktion können nach einer statistischen Verteilung auf dem gesamten Umfang befahren werden. Dagegen würde es bei einem starren Rohr nur immer eine Berührungslinie mit der Laufrolle geben.
  • Insgesamt kann ein minimierter Verschleiß durch eine automatische Anpassung an das Abrollverhalten, eine Kompensierung von Fertigungs- und Montagetoleranzen und ein erleichterter Austausch von Teilabschnitten der Unterstützungskonstruktion ohne zusätzliche Anpassungsarbeiten gewährleistet werden.
  • Natürlich können in dem Abschnitt der Unterkonstruktion, der zumindest eine frei bewegbare Stützrolle umfasst, auch mehrere Stützrollen vorgesehen sein. In diesem Fall sollten sich die Stützrollen in ihrer axialen Erstreckung derart überlappen, dass ein stetiger Übergang der Laufrolle von einer Stützrolle zur nächsten Stützrolle gegeben ist.
  • Bei einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung werden nach oben oder nach unten führende Rampen durch die Abschnitte, welche die frei bewegbaren Stützrollen umfassen, gebildet. Gerade diese Teile der Unterkonstruktion sind zum einen besonders belastet. Zum anderen bedürfen diese Abschnitte bei Verwendung einer Schiene einer besonderen Aufmerksamkeit hinsichtlich der präzisen Ausrichtung und Konstruktion. Im Falle der Verwendung einer Stützrolle bei einer Rampe, muss deren Achse gegenüber der Bewegungsrichtung natürlich einen gewissen Winkel nach oben bzw. unten bilden, so dass ein Anheben oder Absenken der Werkzeugaufnahme möglich ist.
  • Es ist nicht unbedingt erforderlich, die gesamte Unterstützungskonstruktion mittels der Stützrollen darzustellen. Es können auch Abschnitte durch die bisher übliche Laufschiene gebildet werden. Insbesondere eignet sich die Verwendung einer Laufschiene an solchen Stellen, die leicht zu justieren sind und wenig belastet werden, so dass an sich schon wenig Reibverschleiß auftritt.
  • Auch muss die Position des extern zu bedienenden Teils nicht fortwährend durch das Zusammenspiel der Laufrolle mit der Unterstützungskonstruktion definiert sein. Beispielsweise ist es möglich, eine untere Position des extern zu betätigenden Teils durch einen Anschlag dieses Teils an einem weiteren Rahmenelement des Schließelements selbst herbeizuführen.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist zumindest eine Schließeinheit auf einem Drehtisch angeordnet. Natürlich können auch mehrere Schließeinheiten (z.B. 12 Stück) auf dem Drehtisch in jeweils gleichem radialen Abstand vom Zentrum des Drehtisches vorgesehen sein. Der Drehtisch kann bei dem Betrieb der Schließeinheit betätigt werden, so dass sich die einzelnen Schließeinheiten auf einer Kreislinie fortbewegen. Die Rolle bewegt sich beim Schwenken des extern zu bedienenden Teils auf einer Thorus-Mantellinie. Bei der Verwendung eines Drehtisches sollte die Unterstützungskonstruktion teilkreismäßig angeordnet und dem Drehpunkt zugeordnet sein. Sie kann vorzugsweise eine nach oben führende Rampe, die mittels der Stützrollen realisiert wurde, einen Abschnitt mit einer Laufschiene und eine nach unten führende Rampe, die ebenfalls mit Stützrollen realisiert wurde, umfassen.
  • Natürlich lässt sich die Erfindung auch bei Ovalanlagen einsetzen, bei denen eine kreisförmige oder lineare Bewegung der Schließeinheiten stattfindet.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in:
  • 1: eine stark schematisierte Seitenansicht einer Rundtischanlage mit mehreren Schließeinheiten und einem Führungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung,
  • 2: ein Rundtischsystem gemäß 1 in Draufsicht, wobei der Rundtisch nur z. T. dargestellt ist,
  • 3: ein Kreissegmentausschnitt aus 2 mit einer Detailzeichnung einer Rampe des erfindungsgemäßen Führungssystems,
  • 4: einen Ausschnitt der schematischen Darstellung nach 1 mit der Rampe der erfindungsgemäßen Führungssystem und
  • 5: einen Ausschnitt eines weiteren Teils des Rundtisches gemäß 1.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand eines Rundtischsystems für PUR-Anlagen (Polyurethan-Anlagen) näher erläutert. Allerdings ist die Erfindung nicht auf dieses System beschränkt.
  • Mehrere Schließeinheiten 12 einer weiter nicht näher dargestellten PUR-Anlage (in 1 2 Stück, in 2 3 Stück) sind auf einem Drehtisch 20 im wesentlichen mit gleichem radialen Abstand zu dessen Zentrum sowie winkelversetzt gegeneinander fest angeordnet. Jede Schließeinheit 12 umfasst eine untere Werkzeugaufnahme 14 und eine obere Werkzeugaufnahme 12, welche beide um eine gemeinsame Gelenkachse 18 nach oben und unten verschwenkt werden können. Durch die Verschwenkung der unteren und oberen Werkzeugaufnahme 14, 18 kann die Schließeinheit insgesamt geschlossen oder geöffnet werden. Dadurch sind die Werkzeugaufnahmen in eine Lage zu verbringen, dass in ergonomisch günstiger Weise Formelemente eingelegt oder fertige Formprodukte aus einer Form entnommen werden können.
  • Die vorliegende Erfindung befasst sich lediglich mit der Verschwenkung der unteren Werkzeugaufnahme 14. Auf den Verschwenkmechanismus für die obere Werkzeugaufnahme 12 wird vorliegend nicht näher eingegangen.
  • Die untere Werkzeugaufnahme 14 besitzt einen bezüglich der Drehtischerstreckung radial nach außen vorstehenden Arm, an dessen äußerem Ende eine Laufrolle 24 angeordnet ist. Die Drehachse der Laufrolle 24 stimmt im wesentlichen mit der radialen Richtung des Drehtisches überein, kann aber durch die außermittige Anordnung geringfügig davon abweichen.
  • Jede Laufrolle 24 einer Schließeinheit läuft auf einer Unterstützungskonstruktion ab, die vorliegend aus zwei Rampen 30 sowie einer Laufschiene 26 besteht. Die beiden Rampen 30 sowie die Laufschiene 26 erstrecken sich im wesentlichen kreissegmentförmig über einen Teil des äußeren Umfangs des Drehtisches 20. Die Laufschiene 26 ist von einer Vielzahl von Stützen 28 gehalten, von denen in den 1 und 2 nur jeweils eine mit einem Bezugszeichen versehen ist. Die Laufschiene 26 verläuft – wie aus 1 erkennbar – in konstanter Höhe.
  • An beiden Enden der Laufschiene 26 sind jeweils zwei Rampen 30 vorgesehen, die jeweils drei Ständer 32 umfassen, wie in dem aus 2 heraus gezeichneten Segment 42 der 3 näher zu erkennen ist. Jeder Ständer 32 umfasst einen Ständerfuß 34, der auf dem Boden radial außerhalb des Drehtisches montiert ist, ein darauf angeordnetes Ständerbein 36, einen an dem oberen Ende des Ständerbeins 36 angeordneten Ständerarm 38 sowie einen an dem inneren Ende des Ständerarmes 38 angeordnete Stützrolle 40. Die Stützrolle 40 ist zu beiden Seiten in Lagern des Ständerarms 38 gehalten und um eine Drehachse frei drehbar. Die Drehachse erstreckt sich vorliegend im wesentlichen tangential zur Drehrichtung D (s. Pfeil D in 2) des Drehtisches 20 und ist bezüglich der Drehbewegung nach oben bzw. unten geneigt.
  • Im Folgenden ist der Ablauf beim Betrieb des Drehtisches erläutert.
  • Der Drehtisch wird in Pfeilrichtung D (2) zusammen mit den darauf montierten Schließeinheiten 12 gedreht . Erreicht die Laufrolle 24 einer Schließeinheit die in 2 auf der linken Seite dargestellte Rampe 30, so läuft sie auf den drei Stützrollen 40 nacheinander ab, und zwar nach oben. Um die Stetigkeit des Abrollvorgangs zu gewährleisten, überlappen sich die Enden der Stützrollen 40 in axialer Richtung, so dass an einem Ende einer Stützrolle die Laufrolle 24 gleichzeitig auch auf einer zweiten Stützrolle zu liegen kommt. Nachdem die Laufrolle 24 einer unteren Werkzeugaufnahme 14 die Stützrollen durchlaufen hat und – zusammen mit der Werkzeugaufnahme 14 – bis auf ein oberes Niveau befördert wurde, läuft sie auf der Schiene 26 bis zu deren Ende. Durch das Durchlaufen der Rampe 30 wird die untere Werkzeugaufnahme von einer unteren Position auf eine obere Position angehoben. Die untere Werkzeugaufnahme 14 verbleibt dann auf der oberen Position, so lang die Laufrolle 24 auf der Schiene 26 abläuft. Läuft die Laufrolle 24 dann in entgegen gesetzter Weise zur ersten Rampe auf der in 2 rechts dargestellten zweiten Rampe ab, so wird die untere Werkzeugaufnahme 14 wieder nach unten bewegt. In gleicher Weise wie bei der ersten Rampe läuft dabei die Laufrolle 24 auf drei nacheinander und überlappend ausgeführten Stützrollen 40 ab.
  • Die untere Position der Werkzeugaufnahme 14 wird dadurch definiert, dass der Rahmen der Werkzeugaufnahme an einem Anschlag 44 zu liegen kommt. In dieser Position ist die Laufrolle 24 ohne Funktion.
  • Aus 4 ist nochmals die durch die drei Stützrollen 40 gebildete Rampe zu erkennen. Die Laufrolle 24 ist nicht genau zu erkennen. Sie läuft jedoch immer auf einer der Stützrollen 40 ab.
  • In 5 ist zu erkennen, wie die Laufrolle 24 auf der Schiene 26 abläuft und dabei die untere Werkzeugaufnahme in der oberen Position hält.
  • Durch die Verwendung der Stützrollen 40 im Rampenbereich wird eine Gleitbewegung der Laufrolle 24 auf einer Schiene und damit eine übermäßige Abnutzung vermieden. Vielmehr drehen sich die Stützrollen 40 in der einen oder anderen Richtung (im wesentlichen in Axialrichtung der Laufrolle 24), je nach dem, ob der Auflagepunkt zur Laufrolle 24 nach innen oder außen wandert.
  • Durch das axiale Verändern des Auflagepunktes an der Laufrolle 24 wird diese nicht nur an einer Stelle beaufschlagt. Vielmehr wandert die Berührungslinie auf der Rollenbreite, beispielsweise auf 70 % der Rollenbreite, was ebenfalls zu einer Minimierung des Verschleißes beiträgt.
  • Die einzelnen Ständer 32, welche die Stützrollen 40 an deren oberen, inneren Ende aufweisen, müssen daher nicht unbedingt genau ausgerichtet sein, um einen Verschleiß durch Gleitreibung zu minimieren. Durch die freie Drehbarkeit der Stützrollen, kann die Gleitreibung auch bei nicht exakt ausgerichteten Stützrollen ohne Weiteres klein gehalten werden. Überdies eignet sich die Verwendung mehrerer Ständer mit Stützrollen für einen leichten und kostengünstigen Austausch. Es muss jeweils nur die Stützrolle ausgetauscht werden, welche nach einer langen Laufdauer eine gewisse Abnutzungserscheinung zeigt.
  • Natürlich könnten übrige Teile der Unterstützungskonstruktion ebenfalls mit Rollen realisiert werden. Jedoch kann die Laufschiene in dem Bereich konstanter Höhe mit einer besseren Toleranzgenauigkeit und mit einer breiteren Lauffläche gefertigt werden, so dass hier nicht unbedingt die Verwendung von Stützrollen notwendig ist.
  • Insgesamt ermöglicht die Erfindung die Vermeidung einer übermäßigen Abnutzung, eine leichtere Justierung, die Kompensierung von Fertigungs- und Montagetoleranzen sowie einen erleichterten Austausch von Teilabschnitten. Auch gestattet es die Erfindung, die Laufrollenachsen so anzuordnen, dass die Berührtangente nicht durch den Drehpunkt der Schließeinheit geht.
  • 10
    Rundtischsystem mit Schließeinheiten
    12
    Schließeinheit
    14
    Untere Werkzeugaufnahme
    16
    Obere Werkzeugaufnahme
    18
    Gelenkachse
    20
    Drehtisch
    22
    Zentrale Abstützung mit Lagerung
    24
    Laufrolle der unterer Werkzeugaufnahme
    26
    Schiene
    28
    Schienenstütze
    30
    Rampe
    32
    Ständer
    34
    Ständerfuß
    36
    Ständerbein
    38
    Ständerarm
    40
    Stützrolle
    42
    Segment
    44
    Anschlag
    D
    Drehrichtung

Claims (7)

  1. Führungssystem für ein extern betätigtes Teil einer Schließeinheit, insbesondere für eine Werkzeugaufnahme einer Schließeinheit, wobei – die Schließeinheit (12) bei deren Betrieb eine Bewegung in eine vorgegebene Richtung (D) durchführt und das extern betätigte Teil (14) im Verlauf der Bewegung zwischen zumindest zwei Positionen bewegbar ist, – das extern betätigte Teil (14) ein Führungselement in Form einer Laufrolle (24) aufweist, welche auf einer Unterstützungskonstruktion (2640) zur Erreichung zumindest einer der Positionen bei der Bewegung der Schließeinheit (12) abläuft, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Abschnitt (30) der Unterstützungskonstruktion (2640) zumindest eine frei bewegbare Stützrolle (40) umfasst, deren jeweilige Drehachse im wesentlichen parallel oder tangential zur Bewegungsrichtung (D) der Schließeinheit (12) angeordnet ist, so dass die Laufrolle (24) des extern betätigten Teiles (14) im wesentlichen ohne Gleitreibung auf der Stützrolle (40) abläuft.
  2. Führungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem zumindest einen Abschnitt (30) der Unterstützungskonstruktion (2640) zwei oder mehrere Stützrollen (40) vorgesehen sind, die sich in ihrer axialen Erstreckung derart überlappen, dass ein stetiger Übergang der Laufrolle (24) von einer Stützrolle (40) zur nächsten Stützrolle (40) gegeben ist.
  3. Führungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Abschnitt (30), welcher die frei bewegbare oder bewegbaren Stützrollen (40) umfasst eine nach oben oder nach unten führende Rampe bildet.
  4. Führungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein weiterer Abschnitt der Unterstützungskonstruktion (2640) durch eine Laufschiene (26) gebildet ist, wobei ein Übergang von einer Stützrolle (40) zu der Laufschiene (26) oder von der Laufschiene (26) zu einer Stützrolle (40) derart überlappt, dass ein stetiger Übergang für die Laufrolle (24) gebildet ist.
  5. Führungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Position des extern betätigten Teils (14) durch einen Anschlag (44) und nicht über die Unterstützungskonstruktion definiert ist.
  6. Führungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehtisch (20) vorgesehen ist, auf dem zumindest eine Schließeinheit (12) angeordnet ist, die sich bei Betätigung des Drehtisches kreisförmig bewegt,
  7. Führungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterstützungskonstruktion (2640) eine erste, den extern betätigten Teil nach oben bewegende Rampe, einen Abschnitt mit einer Laufschiene (26) und eine zweite, den extern betätigten Teil nach unten bewegende Rampe umfasst, wobei die beiden Rampen Stützrollen umfassen oder von Stützrollen gebildet sind.
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